Allgemein
Um 19 Uhr hatten wir für drei Personen einen Tisch reserviert.
Wer leckere Tapas in meditteranem Ambiente zu fairen Preisen essen will ist hier richtig! Gerade für ein geselliges Treffen in kleiner Runde mit Freunden bietet sich die "Ouzeria" an. Etwas Hektik und leicht unaufmerksamer Service, sowie ausschließlich junges Publikum muss man jedoch in Kauf nehmen! Es ist hier nur Bar- und EC-Kartenzahlung möglich, keine Kreditkarten!!!
Mir hat es eigentlich gefallen, definitiv eine gute Idee, wenn man einen lockeren Abend mit Tapas, Wein und Freunden verbringen will. Irgendwann komme ich nochmal wieder!
Bedienung
Um 19 Uhr traf ich mit meinen zwei Schulfreundinnen in der "Ouzeria" ein. Wir hatten einen Tisch für drei Personen reserviert, wollten aber eigentlich lieber gerne draußen sitzen (Oh Wunder, so wie alle Gäste natürlich!). Erfreulicherweise konnten wir den Kellner (vielleicht der Inhaber???) davon überzeugen, dass wir gerne am reservierten Zweiertisch draußen Platz nehmen würden! Schnell wurde ein weiterer Stuhl gebracht und wir konnten unseren Platz beziehen. Etwas unpraktisch, dass ich fast in den Autos saß. Der Tisch war ja eigentlich aber auch nur für zwei Personen gedacht, also darf ich auch nicht meckern! Wirklich genervt hat mich eher, dass zwei Kellner ständig hinter mir mit Speisen entlang mussten! Ich meine jetzt einen Abstand von weniger als 50 cm zwischen meinem Stuhl und dem Auto. Man hätte problemlos auch anders herum gehen können (etwas längerer Weg). Dann hätte der Kellner auch nicht jedes Mal meine Tasche vom Stuhl nehmen müssen, wenn er sich vorbeigequetscht hätte. Fand ich etwas befremdlich!
Es dauerte fast 15 Minuten bis uns die Kellnerin bemerkte, wir hatten mittlerweile alle Tapas und den Wein ausgewählt. Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich immer eine Weile benötige, um mein Essen zu wählen. Der Kellner nahm die Bestellung schriftlich auf, wirkte dabei jedoch etwas abwesend. Kurze Zeit später wurde ich - im Gespräch vertieft - durch das offene Fenster gefragt, ob es denn jetzt eine Flasche oder doch nur ein Glas vom bestellten Wein sein sollte: leichte Irritation meinerseits! Hatte er uns einfach nur nicht zugehört oder es vergessen? Es ist nicht schlimm etwas zu vergessen, trotzdem hätte ich nicht erwartet, das ich aus dem Lokal durchs Fenster nach meiner Bestellung gefragt werde. Vielleicht bin ich aber auch schon gar nicht mehr die lockere Art in Köln gewohnt. Es handelt sich hierbei auch nur um eine Feststellung: nicht mehr und nicht weniger.
Die Flasche Sprudelwasser und der bestellte Wein kamen zügig, mein fehlendes Besteck und der Weinkühler ebenfalls. Ich durfte den Wein probieren, hier hätte ich das eigentlich nicht erwartet. Wein und Wasser wurden auch eingeschenkt. Das Vorspeisenbrot mit kleinem Dip und drei kleine, viereckige Tellerchen machten uns startbereit für die noch darauffolgenden Tapas. Nach und nach wurden die Tapas anschließend serviert. Die nächste Zeit waren wir mit Tapas und Wein gut beschäftigt. Im Laufe des Abends fiel uns jedoch mehrmals auf, dass es zwar drei Servicekräfte für alle Gäste gab, sie sich jedoch größtenteils drinnen aufhielten. Irgendwie unlogisch, wenn 90% der Gäste draußen sitzen! Leider wurde nicht einmal nach weiteren Getränkewünschen gefragt. Wahrscheinlich hätten wir wohl noch mindestens eine Flasche Wasser und jeder ein Heißgetränk genommen. Hier wäre es schön, wenn doch ab und zu mal nach dem Befinden geschaut würde. Die Teller standen auch eine ganze Weile vor uns, das war aber noch im Rahmen. Auch weiteres bestelltes Brot wurde schlichtweg vergessen, auf Erinnerung meiner Freundin im Lokal! dann jedoch wiederum zügig nachgebracht.
Ein etwas aufmerksamerer Service wäre schön, vielleicht liegt es aber auch nur an der Außengastronomie. Trotzdem gaben wir ein großzügiges Trinkgeld.
Das Essen
Die "Ouzeria" hat sich auf Tapas jeglicher Art spezialisiert - griechisch, spanisch oder auch mal italienisch. Die Karte ist drei Seiten lang: Salate, Hauptgerichte, Dips, Tapas mit Käse, Fisch, Fleisch oder vegetarische Tapas. Eigentlich müsste hier wirklich jeder eine Kleinigkeit finden. Die Preise der Tapas liegen zwischen 3,90 Euro und 9 Euro. Die Tapasplatten sind etwas teurer. Die Karte ist angenehm übersichtlich - gerade für Entscheidungsneurotiker wie mich geeignet!
Jeder Tisch bekommt als kleine Aufmerksamkeit zur Vorspeise Brot mit einem kleinen Dip serviert. Für einen Euro kann man einen weiteren Dip dazu bestellen. Das Brot war wirklich herausragend lecker: knuspriges, frisches Bauernbrot!
Wir entschieden uns jeder für zwei Tapas, eine Flasche Weißwein und Wasser:
Chorizo in Cidre (Spanische Paprikawurst in Cidre gebraten)
Albondigas (vom Rind und Schwein Hackfleischbällchen in Pestosauce)
Patata "Ola Ta Lefta" (Frische Kartoffelchips mit Graviera-Käse aus Kreta)
Scampis Catalana (Scampis im Tongefäß nach katalanischer Art mit Knoblauch-Chili)
Fagottini "Verdura" (Hausgemachte Teigtaschen mit Gemüse, dazu Guacamole)
Bussu Meli aus Kreta (Auberginenröllchen mit Käsefüllung in Sesammantel an Tzatziki)
Dakos (Kretische Bruschetta mit Feta und Tomatenragoût)
Alle Tapas sahen wirklich appetitlich aus und waren warm bis heiß (außer Bruschetta). Unsere Meinungen gingen bei wohl allen Tapas vollkommen auseinander, um so schöner, dass wir teilten!
Bei Dakos (Kretische Bruschetta mit Feta und Tomatenragoût) handelt es sich um dunkles Brot mit Tomatenragout, Zwiebeln, Olivenöl und Feta. Aus dem Bauch heraus hätte ich gesagt, dass mir das wohl am besten schmecken würde: ich muss aber leider sagen, dass ich wohl doch die italienische Variante auf Weißbrot bevorzuge. Durchaus lecker, aber mich hat es nicht vom Hocker gehauen.
Für mich hörte sich Bussu Meli aus Kreta (Auberginenröllchen mit Käsefüllung in Sesammantel an Tzatziki) irgendwie nicht so toll an, aber ich wurde sehr positiv überrascht: krosser Sesammantel ummantelte gut gewürzte, weiche Auberginen in einem mir unbekannten Käse und wurde hervorragend durch Tatziki ergänzt! Das werde ich definitv nochmal bestellen!
Meine favorisierten Fagottini "Verdura" (Hausgemachte Teigtaschen mit Gemüse, dazu Guacamole) waren uns hingegen zu fettig. Das Gemüse fand ich lasch, den Teig zu dick, die Guacamole durchschnittlich. In Ordnung, aber definitiv nicht nochmal für mich!
Die Scampis Catalana (Scampis im Tongefäß nach katalanischer Art mit Knoblauch-Chili) wurden in heißem Öl mit Knoblauchzehen und Chilis serviert. Leider so heiß, dass ich mir natürlich erstmal die Finger verbrannte. Die guten Tierchen waren nämlich noch ganz und man musste das Fleisch noch aus dem Panzer pulen. Ich erbarmte mich also, da sich ja nicht drei Leute die Finger dreckig machen müssen, und befreite unser Essen aus der Schale. Wie schon erwähnt, stresst es mich, wenn ich mein Essen noch erst aus der Schale hervorholen muss und finde diese schwarzen Augen abstoßend! Mir und auch meinen Freundinnen wären schon fertige Scampi lieber gewesen. Natürlich war das Ganze unheimlich fettig.
Die Patata "Ola Ta Lefta" (Frische Kartoffelchips mit Graviera-Käse aus Kreta) hatten wir nur bestellt, weil wir sie am anderen Tisch gesehen hatten und sie so verflucht lecker aussahen. Es handelt sich um einen fettigen Kartoffelchipsberg (dünn und knusprig! Njam!), der mit geraspeltem Käse bestreut wird. Ich fand es ganz famos und konnte kaum aufhören die leckeren Chips zu futtern: wird auch wieder bestellt!
Meine liebsten Tapas bleiben die Albondigas (vom Rind und Schwein Hackfleischbällchen in Pestosauce) - auch hier ganz hervorragend gewürzt mit fruchtiger Tomatensauce sérviert. Super!
Irgendwie konnte nur ich mich für die Chorizo in Cidre (Spanische Paprikawurst in Cidre gebraten) begeistern. Leichte angenehme Schärfe der Wurst in zugegeben sehr fettiger Tomaten - Cidresauce. Mit Bauernbrot fand ich es sehr lecker. Würde ich auch auf jeden Fall wieder bestellen.
Insgesamt ist die Tapasqualität durchgehend sehr gut und es beruht auf persönlichen Abneigungen, wenn etwas nicht schmeckt. Hier sind die Tapas uneingeschränkt empfehlenswert!
Das Ambiente
In der "Ouzeria" kann man sowohl draußen (an der Brüsseler Straße) sowie auch in zwei hintereinander liegenden Räumen drinnen sitzen. Wir erhaschten einen kleineren Tisch draußen. Der Tisch war eigentlich nur für zwei Personen eingedeckt, wurde dann aber durch einen weiteren Stuhl schnell zum Dreiertisch gemacht. Leider herrscht ein reger Durchgangsverkehr auf dem Bürgersteig, was eine ständige Unruhe mit sich bringt. Bei gutem Wetter war der Außenbereich voll besetzt. Das Besteck lag - in Papierservietten eingewickelt - schon auf dem Tisch, ebenso die Speise- und Getränkekarte. Das Publikum ist jung, wahrscheinlich nicht mal 40. Familien, Paare und Ältere finden sich wohl auf Grund des lauteren Geräuschpegels und der Enge eher nicht.
Im ersten Raum befindet sich die Theke und mehrere schwarze Tische (etwas moderner und kantiger) samt passender Stühle. Überall sind große, schwarze Schiefertafeln mit Auszügen aus der aktuellen Karte aufgestellt. Das Ambiente wird im vorderen Raum durch rote Backsteine, im hinteren Raum durch verschiedene helle Kacheln an den Wänden geprägt. Durch eine Tür gelangt man zu den Toiletten, vielleicht sollte man hier die Stufe etwas deutlicher machen. Ich habe sie nämlich fast übersehen! Auf einer Fensterbank finden sich für mehrere Jahre Auszeichnungen als "Top Location" von der Zeitung " PRINZ".
Insgesamt isst und trinkt man in einem jungen, hippen Restaurant im "Belgischen Viertel" in mediterranem Flair - irgendwo zwischen Spanien, Italien, Griechland in Köln!
Sauberkeit
Eigentlich kann ich nur die Toiletten genauer beurteilen: irgendwie alles unspektakulär. Die Gläser und das Besteck waren sauber.
Allgemein
Um 19 Uhr hatten wir für drei Personen einen Tisch reserviert.
Wer leckere Tapas in meditteranem Ambiente zu fairen Preisen essen will ist hier richtig! Gerade für ein geselliges Treffen in kleiner Runde mit Freunden bietet sich die "Ouzeria" an. Etwas Hektik und leicht unaufmerksamer Service, sowie ausschließlich junges Publikum muss man jedoch in Kauf nehmen! Es ist hier nur Bar- und EC-Kartenzahlung möglich, keine Kreditkarten!!!
Mir hat es eigentlich gefallen, definitiv eine gute Idee, wenn man einen lockeren Abend mit Tapas,... mehr lesen
Restaurant Ouzeria | Casual Fine Dining
Restaurant Ouzeria | Casual Fine Dining€-€€€Restaurant, Gasthaus, Tapasbar, Weinstube0221513998Brüsseler Str. 68, 50672 Köln
3.0 stars -
"Tapas, Wein und mehr im "Belgischen Viertel" - ganz wunderbar, da ist der mittelmäßige Service bald vergessen..." KiwikatzeAllgemein
Um 19 Uhr hatten wir für drei Personen einen Tisch reserviert.
Wer leckere Tapas in meditteranem Ambiente zu fairen Preisen essen will ist hier richtig! Gerade für ein geselliges Treffen in kleiner Runde mit Freunden bietet sich die "Ouzeria" an. Etwas Hektik und leicht unaufmerksamer Service, sowie ausschließlich junges Publikum muss man jedoch in Kauf nehmen! Es ist hier nur Bar- und EC-Kartenzahlung möglich, keine Kreditkarten!!!
Mir hat es eigentlich gefallen, definitiv eine gute Idee, wenn man einen lockeren Abend mit Tapas,
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Um 19 Uhr hatten wir für drei Personen einen Tisch reserviert.
Wer leckere Tapas in meditteranem Ambiente zu fairen Preisen essen will ist hier richtig! Gerade für ein geselliges Treffen in kleiner Runde mit Freunden bietet sich die "Ouzeria" an. Etwas Hektik und leicht unaufmerksamer Service, sowie ausschließlich junges Publikum muss man jedoch in Kauf nehmen! Es ist hier nur Bar- und EC-Kartenzahlung möglich, keine Kreditkarten!!!
Mir hat es eigentlich gefallen, definitiv eine gute Idee, wenn man einen lockeren Abend mit Tapas, Wein und Freunden verbringen will. Irgendwann komme ich nochmal wieder!
Bedienung
Um 19 Uhr traf ich mit meinen zwei Schulfreundinnen in der "Ouzeria" ein. Wir hatten einen Tisch für drei Personen reserviert, wollten aber eigentlich lieber gerne draußen sitzen (Oh Wunder, so wie alle Gäste natürlich!). Erfreulicherweise konnten wir den Kellner (vielleicht der Inhaber???) davon überzeugen, dass wir gerne am reservierten Zweiertisch draußen Platz nehmen würden! Schnell wurde ein weiterer Stuhl gebracht und wir konnten unseren Platz beziehen. Etwas unpraktisch, dass ich fast in den Autos saß. Der Tisch war ja eigentlich aber auch nur für zwei Personen gedacht, also darf ich auch nicht meckern! Wirklich genervt hat mich eher, dass zwei Kellner ständig hinter mir mit Speisen entlang mussten! Ich meine jetzt einen Abstand von weniger als 50 cm zwischen meinem Stuhl und dem Auto. Man hätte problemlos auch anders herum gehen können (etwas längerer Weg). Dann hätte der Kellner auch nicht jedes Mal meine Tasche vom Stuhl nehmen müssen, wenn er sich vorbeigequetscht hätte. Fand ich etwas befremdlich!
Es dauerte fast 15 Minuten bis uns die Kellnerin bemerkte, wir hatten mittlerweile alle Tapas und den Wein ausgewählt. Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich immer eine Weile benötige, um mein Essen zu wählen. Der Kellner nahm die Bestellung schriftlich auf, wirkte dabei jedoch etwas abwesend. Kurze Zeit später wurde ich - im Gespräch vertieft - durch das offene Fenster gefragt, ob es denn jetzt eine Flasche oder doch nur ein Glas vom bestellten Wein sein sollte: leichte Irritation meinerseits! Hatte er uns einfach nur nicht zugehört oder es vergessen? Es ist nicht schlimm etwas zu vergessen, trotzdem hätte ich nicht erwartet, das ich aus dem Lokal durchs Fenster nach meiner Bestellung gefragt werde. Vielleicht bin ich aber auch schon gar nicht mehr die lockere Art in Köln gewohnt. Es handelt sich hierbei auch nur um eine Feststellung: nicht mehr und nicht weniger.
Die Flasche Sprudelwasser und der bestellte Wein kamen zügig, mein fehlendes Besteck und der Weinkühler ebenfalls. Ich durfte den Wein probieren, hier hätte ich das eigentlich nicht erwartet. Wein und Wasser wurden auch eingeschenkt. Das Vorspeisenbrot mit kleinem Dip und drei kleine, viereckige Tellerchen machten uns startbereit für die noch darauffolgenden Tapas. Nach und nach wurden die Tapas anschließend serviert. Die nächste Zeit waren wir mit Tapas und Wein gut beschäftigt. Im Laufe des Abends fiel uns jedoch mehrmals auf, dass es zwar drei Servicekräfte für alle Gäste gab, sie sich jedoch größtenteils drinnen aufhielten. Irgendwie unlogisch, wenn 90% der Gäste draußen sitzen! Leider wurde nicht einmal nach weiteren Getränkewünschen gefragt. Wahrscheinlich hätten wir wohl noch mindestens eine Flasche Wasser und jeder ein Heißgetränk genommen. Hier wäre es schön, wenn doch ab und zu mal nach dem Befinden geschaut würde. Die Teller standen auch eine ganze Weile vor uns, das war aber noch im Rahmen. Auch weiteres bestelltes Brot wurde schlichtweg vergessen, auf Erinnerung meiner Freundin im Lokal! dann jedoch wiederum zügig nachgebracht.
Ein etwas aufmerksamerer Service wäre schön, vielleicht liegt es aber auch nur an der Außengastronomie. Trotzdem gaben wir ein großzügiges Trinkgeld.
Das Essen
Die "Ouzeria" hat sich auf Tapas jeglicher Art spezialisiert - griechisch, spanisch oder auch mal italienisch. Die Karte ist drei Seiten lang: Salate, Hauptgerichte, Dips, Tapas mit Käse, Fisch, Fleisch oder vegetarische Tapas. Eigentlich müsste hier wirklich jeder eine Kleinigkeit finden. Die Preise der Tapas liegen zwischen 3,90 Euro und 9 Euro. Die Tapasplatten sind etwas teurer. Die Karte ist angenehm übersichtlich - gerade für Entscheidungsneurotiker wie mich geeignet!
Jeder Tisch bekommt als kleine Aufmerksamkeit zur Vorspeise Brot mit einem kleinen Dip serviert. Für einen Euro kann man einen weiteren Dip dazu bestellen. Das Brot war wirklich herausragend lecker: knuspriges, frisches Bauernbrot!
Wir entschieden uns jeder für zwei Tapas, eine Flasche Weißwein und Wasser:
Chorizo in Cidre (Spanische Paprikawurst in Cidre gebraten)
Albondigas (vom Rind und Schwein Hackfleischbällchen in Pestosauce)
Patata "Ola Ta Lefta" (Frische Kartoffelchips mit Graviera-Käse aus Kreta)
Scampis Catalana (Scampis im Tongefäß nach katalanischer Art mit Knoblauch-Chili)
Fagottini "Verdura" (Hausgemachte Teigtaschen mit Gemüse, dazu Guacamole)
Bussu Meli aus Kreta (Auberginenröllchen mit Käsefüllung in Sesammantel an Tzatziki)
Dakos (Kretische Bruschetta mit Feta und Tomatenragoût)
Alle Tapas sahen wirklich appetitlich aus und waren warm bis heiß (außer Bruschetta). Unsere Meinungen gingen bei wohl allen Tapas vollkommen auseinander, um so schöner, dass wir teilten!
Bei Dakos (Kretische Bruschetta mit Feta und Tomatenragoût) handelt es sich um dunkles Brot mit Tomatenragout, Zwiebeln, Olivenöl und Feta. Aus dem Bauch heraus hätte ich gesagt, dass mir das wohl am besten schmecken würde: ich muss aber leider sagen, dass ich wohl doch die italienische Variante auf Weißbrot bevorzuge. Durchaus lecker, aber mich hat es nicht vom Hocker gehauen.
Für mich hörte sich Bussu Meli aus Kreta (Auberginenröllchen mit Käsefüllung in Sesammantel an Tzatziki) irgendwie nicht so toll an, aber ich wurde sehr positiv überrascht: krosser Sesammantel ummantelte gut gewürzte, weiche Auberginen in einem mir unbekannten Käse und wurde hervorragend durch Tatziki ergänzt! Das werde ich definitv nochmal bestellen!
Meine favorisierten Fagottini "Verdura" (Hausgemachte Teigtaschen mit Gemüse, dazu Guacamole) waren uns hingegen zu fettig. Das Gemüse fand ich lasch, den Teig zu dick, die Guacamole durchschnittlich. In Ordnung, aber definitiv nicht nochmal für mich!
Die Scampis Catalana (Scampis im Tongefäß nach katalanischer Art mit Knoblauch-Chili) wurden in heißem Öl mit Knoblauchzehen und Chilis serviert. Leider so heiß, dass ich mir natürlich erstmal die Finger verbrannte. Die guten Tierchen waren nämlich noch ganz und man musste das Fleisch noch aus dem Panzer pulen. Ich erbarmte mich also, da sich ja nicht drei Leute die Finger dreckig machen müssen, und befreite unser Essen aus der Schale. Wie schon erwähnt, stresst es mich, wenn ich mein Essen noch erst aus der Schale hervorholen muss und finde diese schwarzen Augen abstoßend! Mir und auch meinen Freundinnen wären schon fertige Scampi lieber gewesen. Natürlich war das Ganze unheimlich fettig.
Die Patata "Ola Ta Lefta" (Frische Kartoffelchips mit Graviera-Käse aus Kreta) hatten wir nur bestellt, weil wir sie am anderen Tisch gesehen hatten und sie so verflucht lecker aussahen. Es handelt sich um einen fettigen Kartoffelchipsberg (dünn und knusprig! Njam!), der mit geraspeltem Käse bestreut wird. Ich fand es ganz famos und konnte kaum aufhören die leckeren Chips zu futtern: wird auch wieder bestellt!
Meine liebsten Tapas bleiben die Albondigas (vom Rind und Schwein Hackfleischbällchen in Pestosauce) - auch hier ganz hervorragend gewürzt mit fruchtiger Tomatensauce sérviert. Super!
Irgendwie konnte nur ich mich für die Chorizo in Cidre (Spanische Paprikawurst in Cidre gebraten) begeistern. Leichte angenehme Schärfe der Wurst in zugegeben sehr fettiger Tomaten - Cidresauce. Mit Bauernbrot fand ich es sehr lecker. Würde ich auch auf jeden Fall wieder bestellen.
Insgesamt ist die Tapasqualität durchgehend sehr gut und es beruht auf persönlichen Abneigungen, wenn etwas nicht schmeckt. Hier sind die Tapas uneingeschränkt empfehlenswert!
Das Ambiente
In der "Ouzeria" kann man sowohl draußen (an der Brüsseler Straße) sowie auch in zwei hintereinander liegenden Räumen drinnen sitzen. Wir erhaschten einen kleineren Tisch draußen. Der Tisch war eigentlich nur für zwei Personen eingedeckt, wurde dann aber durch einen weiteren Stuhl schnell zum Dreiertisch gemacht. Leider herrscht ein reger Durchgangsverkehr auf dem Bürgersteig, was eine ständige Unruhe mit sich bringt. Bei gutem Wetter war der Außenbereich voll besetzt. Das Besteck lag - in Papierservietten eingewickelt - schon auf dem Tisch, ebenso die Speise- und Getränkekarte. Das Publikum ist jung, wahrscheinlich nicht mal 40. Familien, Paare und Ältere finden sich wohl auf Grund des lauteren Geräuschpegels und der Enge eher nicht.
Im ersten Raum befindet sich die Theke und mehrere schwarze Tische (etwas moderner und kantiger) samt passender Stühle. Überall sind große, schwarze Schiefertafeln mit Auszügen aus der aktuellen Karte aufgestellt. Das Ambiente wird im vorderen Raum durch rote Backsteine, im hinteren Raum durch verschiedene helle Kacheln an den Wänden geprägt. Durch eine Tür gelangt man zu den Toiletten, vielleicht sollte man hier die Stufe etwas deutlicher machen. Ich habe sie nämlich fast übersehen! Auf einer Fensterbank finden sich für mehrere Jahre Auszeichnungen als "Top Location" von der Zeitung " PRINZ".
Insgesamt isst und trinkt man in einem jungen, hippen Restaurant im "Belgischen Viertel" in mediterranem Flair - irgendwo zwischen Spanien, Italien, Griechland in Köln!
Sauberkeit
Eigentlich kann ich nur die Toiletten genauer beurteilen: irgendwie alles unspektakulär. Die Gläser und das Besteck waren sauber.