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Früher Dienstag Abend in Elberfeld, Wuppertaler Sommer, ausnahmeweise mal trocken und einigermaßen warm, so haben wir uns spontan entschlossen etwas essen zu gehen und dabei im Freien sitzen zu wollen. Das Scoozi war nicht weit und für uns neu. Also kurzerhand auf den Weg gemacht und auch einen freien Tisch ergattert.
Das Scoozi befindet sich im alten Sasse-Haus, welches nach Aufgabe des Spielwarenverkaufs vor Jahren schon eine sehr wechselreiche Geschichte hinter sich hat. Auf das Innere habe ich nur einen kurzen Blick geworfen, eine Beschreibung findet man hier in den anderen Kritiken. Außen sitzt man auf/an Gartenmobiliar, Korbstühle und Teaktische.
Das Publikum war sehr gemischt, von Schülern bis zum älteren Ehepaar.
Wir haben wie gesagt draußen gesessen und hatten einen guten Überblick auf die vorbeieilenden und –flanierenden Leute, auch war es einigermaßen windstill, ich könnte mir aber vorstellen, dass es auch recht zugig sein kann.
Die Getränke, eine Flasche Pellegrino und ein halber Liter offener Weißwein wurden schnell aufgenommen, mit der Essenauswahl haben wir uns etwas Zeit genommen und bestellten dann 3 Pesti mit Brot, einen Salat mit Ziegenkäse an Honig-Senfdressing und eine Pizza mit Oliven, Kapern und Sardellen mit zusätzlich Salami.
Speisen und Getränke wurden nur von einer Bedienung aufgenommen, welche auch für das Kassieren zuständig war, gebracht wurden diese dann von mehreren jungen Personen (Aushilfen?), denen dann schon mal die Orientierung fehlte und die sich dann erst erkundigen mussten an welchen Tisch die jeweilige Speise gebracht werden musste.
Das Brot ließ nicht lange auf sich warten, kam mit drei verschiedenen Pesto-Aufstrichen. Die Menge war großzügig bemessen, verschiedene Brotsorten, leider nicht frisch gebacken, was ich mir gewünscht hätte aber durchaus vielfältig und für jeden was dabei. Die Pesti - Basilikum, Tomaten und Auberginen - in drei kleinen Schälchen waren von der Konsistenz etwas fest, was aber ok war, sollten diese doch nicht vom Brot herunter laufen, geschmacklich waren diese aber in Ordnung, es hätte etwas Salz dazu gehört, welches wir aber nicht verlangt haben
Auffallend war, dass Bestecke und Servietten mit der Bestellung auf den Tisch gestellt wurden, do-it-yourself war angesagt.
Salat und Pizza kamen in angenehmen Zeitabstand. Der Salat war nach Auskunft meiner Begleitung einwandfrei und schmackhaft, Die Pizza war reichlich belegt, erschien mir aber nicht ausgebacken, Der Teig war nicht kross, sondern eher zäh, auch nahm man die Tomatensauce geschmacklich kaum war, leider eher Imbissbudenqualität.
Auch die Zutaten, die zwar reichlich waren, hätten etwas mehr Zeit im Ofen gut vertragen können.
Die im Anschluß an das Essen bestellten Espressi waren dagegen gut und kamen mit etwas Gebäck als Zugabe.
Fazit:
Ein guter Platz, um in Stadtnähe draußen zu sitzen, wenn das Wetter mal mitspielt und einen Kaffee oder anderes zu trinken, vielleicht auch mal um den kleinen Hunger zu stillen. Wenn man gut Essen möchte, nicht das Richtige.
Preislich soweit im Rahmen, die oben beschriebenen Speisen und Getränke machten zusammen 37 € aus, wobei 2,50 € als Extra für Salami bei einem Pizzapreis von ungefähr 8 € happig sind.
Ich habe mich entschlossen, hier den Gesamteindruck (nicht die einzelnen Bereiche) so wie unser Kollege „kgsbus“ nach dem Schema von "Küchenreise" zu bewerten.
Dieser Bewertungshintergrund löst sich von einer Restaurantklassifizierung ab. "Gern wieder" das kann sowohl für ein Sternelokal wie auch für eine Pizzeria oder einen Imbiss gelten. Das finde ich fair, wird jeder Restaurantkategorie gerecht und ich würde es schön finden, wenn sich weitere Freunde dem anschließen würden und sich dieses für den Gesamteindruck hier durchsetzen würde.
Gesamteindruck: 2 – kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")