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Als ich das Lokal betrat, war niemand vom Personal zu sehen. Ein einziger Tisch am Fenster war besetzt, und ich suchte mir selbst einen freien Tisch aus und nahm Platz. Es dauerte dann noch eine ganze Weile, bis ein älterer Asiate erschien, mich begrüßte und mir die Speisekarte reichte. Wie sich dann im weiteren Verlauf herausstellte, gab es in der Küche einen technischen Defekt, und der Inhaber war zunächst im Hintergrund mit dem Kundendienstmonteur beschäftigt gewesen.
Mittagsangebot
Auf der ersten Seite der Karte waren mehr als 20 Mittagsangebote zwischen 7,00 und 12,00 € aufgelistet. Nach kurzer Überlegung bestellte ich bei dem Inhaber, der mich beständig mit „Chef“ titulierte A7, „Hühnerfleisch mit acht verschiedenen Zutaten (scharf)“ (7,50 €) mit der Bitte, es auch wirklich scharf zu machen, und dazu ein großes Mineralwasser (0,4l für 3,20 €). Er bedankte sich und verschwand nach hinten, wo er die Bestellung in seine Kasse eingab, den Bon in die Küche reichte und sich dann daranmachte, das Mineralwasser einzuschenken. Kurz darauf brachte er das schön kalte Wasser und platzierte dabei auch Serviette und Besteck an meinem Platz.
Ohne danach gefragt zu haben, brachte er dann einige Minuten später die Pekingsuppe, die zum Mittagsangebot gehörte. Die alternativ mögliche Frühlingsrolle wurde wohl aufgrund des leeren Restaurants schlicht „vergessen“. Die Suppe, die ja auch „Scharf-Sauer-Suppe“ heißt, war jedenfalls heiß und enthielt die wie üblich in kleinste Stückchen zerteilten Fleisch- und Gemüsekomponenten und war mit reichlich frischem Schnittlauch in ebenfalls kleinstem Zuschnitt bestreut. Geschmacklich war die Säure deutlich herauszuspüren, von Schärfe habe ich aber nichts bemerkt.
Pekingsuppe
Das Restaurant, und insbesondere der Tresenbereich, ist mit reichlich geschnitztem Holz dekoriert, Rot und Gold sind die dominierenden Farben. Die Sitzgruppen sind mit dunkelgrau gemusterten Polstern bezogen, die einzelnen Stühle mit hellgrauen. Die Tische haben blanke Tischplatten, alle Plätze sind mit Kunststoffsets bedeckt, in der Mitte stehen jeweils zwei Rechauds. Für weitere Details verweise ich auf die Bilder.
Ich hatte die Suppenschale schon ein paar Minuten geleert, als dann zunächst die Platte mit der Fleisch-Gemüse-Mischung auf den Rechaud gestellt wurde, im zweiten Gang brachte der Herr des Hauses dann eine Blechschale mit Reis. Ich füllte mir von beidem auf den Teller und begann zu essen. Das Fleisch war zart, das Gemüse war knackig und, oh Wunder, es war wirklich scharf! Und dabei war immer noch der Eigengeschmack der Bestandteile herauszuschmecken, sehr gut.
Hauptgericht
Und so habe ich mit Vergnügen die ganze Portion verzehrt und bin dabei gut satt geworden. Daher also eine klare Empfehlung für das Mittagsangebot.