Besucht am 27.06.2024Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 133 EUR
Es stand mal wieder das legendäre Sommertheater im Hof der Bautzner Ortenburg an. Jährlich führt hier das Deutsch-Sorbische Volkstheater aus Bautzen beliebte Stücke auf, die dann aber auf Bautzen umgemünzt werden. So war schon die Olsenbande zu Gast, auch die The Addams Family hatte in der Ortenburg ihr Domizil aufgeschlagen. Sherlock Holmes und sein Partner Dr.Watson ermittelten hier, und dieses Jahr war nun wieder eine altbekannte Geschichte dran: im Hof der historischen Ortenburg wurde “Spuk unterm Riesenrad" aufgeführt. DDR-Kinder dürften das noch als allseits beliebte Fernsehserie kennen.
Bevor wir aber unsere Lachmuskeln strapazieren wollten, sollten die Kaumuskeln vorher noch etwas Arbeit bekommen. Das sollte in der Bautzner Innenstadt nicht allzu schwer sein, wenn man denn beizeiten reserviert, denn gerade zum Bautzner Theatersommer ist die hiesige Gastronomie gut belegt, kommen doch jeden Abend eintausend Gäste in die Stadt.
Für uns ist die Auswahl aber schon etwas schwieriger, wird doch Bautzen momentan von vielen Italienern überschwemmt. Dafür kommt die deutsche, gutbürgerliche Restauration ziemlich kurz, und bietet nur noch verkürzte Öffnungszeiten an.
Da es unseren Freunden als auch meiner Frau letztens im „Enjoy“ in Bautzen so gut gefiel, mir aber das Essen versalzen war, sollten sie heute noch einmal eine Chance bekommen. Mehrere Wochen zuvor wurde also schon ein Tisch gechartert, und so war unser erstes Ziel klar bestimmt.
Wir ließen uns wieder von unserem großen Kind fahren, denn Parkplätze in der Bautzner Innenstadt sind immer rar, zum Sommertheater fast unmöglich einen zu bekommen.
Vorm „Enjoy“ wurden wir wieder von einer großen Tafel mit den aktuellen Tages- bzw. Wochengerichten begrüßt, welche auch auf der Internetseite des Restaurants immer tagesaktuell angezeigt wird. Das ist sehr vorbildlich.
Im Restaurant wurden wir von einer „alten Bekannten“ begrüßt, und an unseren altbekannten Platz vom letzten Besuch gebracht. Mehr muss ich da nun hier auch nicht zu schreiben.
So hatten wir genügend Zeit uns über die Karte als auch über die Tageskarte herzumachen. Recht schnell stand allerdings unser Entschluss fest, und so konnten wir, nachdem unsere Getränke am Tisch waren, unsere gewünschten Speisen bestellen. Wie immer notierte sich die junge Dame nichts, merkte sich unsere Bestellung als auch die Bestellung des Nachbartisches im Kopf. Respekt.
Bei uns sollte es werden:
Vorspeise:
· 1x Pfifferlings Cremesuppe mit Croutons für 6,90 € Hauptspeise: · 3x Rumpsteak mit Pfifferlingen, gebratenen Zwiebeln, Kräuterbutter und Bratkartoffeln für je 25,90 € · 1x Schweineschnitzel mit Pfifferlingen und Bratkartoffeln für 20,90 €
Jetzt konnten wir erst einmal unsere Getränke genießen. Für mich erstaunlich, dass es hier in der tiefsten, sächsischen Provinz Jever Pilsner vom Fass gibt. Toll, ich liebe dieses Bier.
Die Damen hatten gegen den Durst selbstgemachte Basilikum-Kiwi-Limonade, welche frisch angerichtet richtig lecker und spritzig war. Auch der Pina Colada war in Ordnung.
Nach einer weiteren viertel Stunde kam dann mein Süppchen. Ich hatte mich ganz klar für die Pfifferlings Cremesuppe entschieden. Und diese Suppe war richtig lecker. Schön cremig, kräftig im Geschmack nach Pfifferlingen, und in der Suppe waren auch noch klein gehäckselte Stücke von Pfifferlingen vorhanden.
Die gerösteten Weißbrotwürfel, welche als Croutons hier dargereicht wurden, hätte es nicht bedurft. Das dazu gereichte Baguette war mir etwas zu fad und blass, das hätte der Bäcker gern noch ein paar Minuten im Backofen belassen können damit es schön knusprig wird.
Auf meine Frage an die junge Servicedame, ob den die leckere Suppe in einer Küchenkochmixwundermaschine wie wir sie auch zu Hause stehen haben gekocht wurde entgegnete sie sehr entrüstet das hier alles frisch und von Hand zusammengerührt wird. Oh, ich wollte den Koch nicht beleidigen, aber ich sehe es da offen ob solch eine Wundermaschine in der Küche steht. Deswegen wird ja trotzdem frisch gekocht.
Wieder eine reichliche viertel Stunde später kamen dann unsere Hauptspeisen an den Tisch. Und ja, die hatten es in sich, denn an der Menge wurde definitiv nicht gespart.
Die Tochter unserer Freundin hatte sich dem Schnitzel mit Pfifferlingen verschrieben, sie wünschte allerdings statt Bratkartoffeln lieber Pommes Frites, welche als Beilagen Wechsel mit 1,-€ Aufpreis zu Buche schlugen. Ob das nun gerechtfertigt ist, da ja der Materialeinsatz erheblich preiswerter war, lass ich mal so im Raum stehen.
Das Schnitzel hatte es in sich. Ein riesiger Fladen Fleisch, ordentlich geklopft und gut paniert, lag hier auf dem Teller. Die Panade war schön knusprig und dunkelbraun gebraten, das Fleisch selbst war aber noch angenehm weich und frisch. Die Fritten waren normale Convenience Ware, aber sie schmeckten gut, und waren kross frittiert. Das Wichtigste waren ja aber die Pfifferlinge. Ob der Menge der Portionen vermute ich auch hier, dass es sich um Großhandelsware handelt. Das tut aber nichts zur Sache, denn die Pfifferlinge waren sehr reichlich auf dem Teller. Sie waren gut gebraten und nur wenig gewürzt, sodass der typische Pfifferlings Geschmack erhalten blieb. Als Beilage gab es noch Salat der Saison aus frischem, knackigem Blattsalat, Paprika und Tomate, und Obenauf ein Klecks Balsamico Dressing.
Auch wenn einige mir bekannte GG´ler vehement dagegen sind, letztendlich war der Teller doch zu groß, und die junge Dame ließ sich den Rest (fast die Hälfte) einpacken für zu Hause. Das entsprechende Gefäß wurde mit einem zusätzlichen Euro berechnet.
Wir anderen drei hatten uns jeweils für das Rumpsteak mit Pfifferlingen, gebratenen Zwiebeln, Kräuterbutter und Bratkartoffeln entschieden.
Auch unsere Teller waren wieder riesige Portionen. Das Steak, mindestens 200 Gramm schwer, wurde von uns dreien als Medium bestellt. So wurde es auch geliefert. Außen dunkel angebraten, war das Steak im inneren noch schön zartrosa, der Fleischsaft lief beim Anschnitt förmlich heraus. Sehr gut.
Zum Steak gab es auch hier wieder eine große Portion Pfifferlinge dazu, welche sehr gut dazu passten und schmeckten. Oben auf dem Steak war zusätzlich noch ein großer Batzen frisch gebratener Zwiebel und ein Röschen Kräuterbutter. Als Beilage beließen wir es bei den Bratkartoffeln, welche mir allerdings total missfielen.
Es gab zwar einige Speck-und Zwiebelstippen, die Kartoffeln selbst waren mir aber zu blass, hier hätten sie gerne noch eine Weile in der Pfanne zubringen dürfen. Über Würze kann man streiten, aber auch hier musste ich doch schon etwas mehr mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Den beiden anderen Damen am Tisch reichte es so aus. Hier schaute ich dann doch etwas neidisch zu den krossen Fritten auf dem Nachbarteller. Auch wir hatten dann noch den Beilagen Salat, und waren, nachdem wir den Teller verputzt hatten, mehr als satt.
Überpünktlich waren wir fertig, und hatten noch gut eine dreiviertel Stunde bis zum Veranstaltungsbeginn. Wir zahlten wieder bar da keine Kartenzahlung möglich ist (ein Hinweisschild an der Türe macht darauf aufmerksam) und freuten uns auf den kleinen Verdauungsspaziergang zur Ortenburg. Dort wurden wir wieder mit viel Humor in unsere Kindheit versetzt. Es war ein schöner Abend.
Unser Fazit: wir ließen zu viert 132,60 € im Enjoy Bautzen. Diesmal war nichts versalzen. Die Portionen wieder riesig, und vor allem frisch und lecker gekocht. Einzig die Bratkartoffeln missfielen mir. Wir kommen gern wieder.
Es stand mal wieder das legendäre Sommertheater im Hof der Bautzner Ortenburg an. Jährlich führt hier das Deutsch-Sorbische Volkstheater aus Bautzen beliebte Stücke auf, die dann aber auf Bautzen umgemünzt werden. So war schon die Olsenbande zu Gast, auch die The Addams Family hatte in der Ortenburg ihr Domizil aufgeschlagen. Sherlock Holmes und sein Partner Dr.Watson ermittelten hier, und dieses Jahr war nun wieder eine altbekannte Geschichte dran: im Hof der historischen Ortenburg wurde “Spuk unterm Riesenrad" aufgeführt. DDR-Kinder dürften... mehr lesen
Enjoy | Cafe und Bar
Enjoy | Cafe und Bar€-€€€Restaurant, Bar, Cafe0359144263Hauptmarkt / Innere Lauenstr. 1, 02625 Bautzen
4.0 stars -
"Unser zweiter Versuch war deutlich besser" JenomeEs stand mal wieder das legendäre Sommertheater im Hof der Bautzner Ortenburg an. Jährlich führt hier das Deutsch-Sorbische Volkstheater aus Bautzen beliebte Stücke auf, die dann aber auf Bautzen umgemünzt werden. So war schon die Olsenbande zu Gast, auch die The Addams Family hatte in der Ortenburg ihr Domizil aufgeschlagen. Sherlock Holmes und sein Partner Dr.Watson ermittelten hier, und dieses Jahr war nun wieder eine altbekannte Geschichte dran: im Hof der historischen Ortenburg wurde “Spuk unterm Riesenrad" aufgeführt. DDR-Kinder dürften
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Enjoy | Cafe und Bar
Besucht am 23.02.2024Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 111 EUR
Zu meiner großen NULL am Ende letzten Jahres hatte ich von unseren Freunden nicht nur diverse leckere schottische und irische stark alkoholische Getränke bekommen, sondern zusätzlich auch einen Theaterbesuch in Bautzen. Natürlich auch mit Selbstnutzen, da ich die diversen Getränke dann ab und an mal in ruhigen und schönen Momentan allein genieße. Ins Theater gehen wir alle gern, und da muss es natürlich, wenn möglich, vorher oder nachher in eine Gastronomie gehen. Und wer ist dafür verantwortlich? Natürlich Herr Jenome. Das Deutsch-Sorbische Volkstheater betreibt in Bautzen zwei Spielstätten. Einmal ein neu gebautes Haus am Stadtwall, und einmal auf der historischen Ortenburg in Bautzen. Diese liegt im denkmalgeschützten Altstadtbereich der ostsächsischen Stadt. Hier im altehrwürdigen Burgensemble war unsere heutige Vorstellung, also hieß es da was in der Nähe zu finden.
Die Bautzner Altstadt bietet relativ viel Gastronomie, wobei wir da so schon fast alles durchhaben. Bis auf zwei Häuser. Einmal die „Apotheke“ in der Altstadt und das Restaurant & Café „Enjoy“ am Markt. Ersteres Restaurant widerstrebt mir immer ein bisschen, da der dortige Besitzer keinerlei Fotos in und um seine Räumlichkeiten und seiner Speisen duldet, aber auch weil er in den sozialen Medien den ein oder anderen Gast, welcher sich erlaubt hat öffentlich zu kritisieren, im wahrsten Sinne runterputzt. Also mussten wir doch nun endlich mal das Restaurant & Café „Enjoy“ probieren.
Nach diversen Sommertheatervorstellungen im Burghof sind wir hier spät abends immer noch gern eingekehrt, und haben noch so manchen Cocktail und frisch gezapftes Bier vertilgt. Aber essen? Das kam uns nie so recht in den Sinn. Keiner weiß warum. Also mussten wir das nun mal in Angriff nehmen. Telefonisch war die Reservierung für uns viere schnell gemacht, wir freuten uns drauf.
Da die Parkplatzsituation in der Bautzner Altstadt sehr besch…. ist, brachte uns unsere Tochter an besagten Abend nach Bautzen und nutzte die Gelegenheit eine Freundin zu besuchen. Wir stiegen also genau vor dem Enjoy aus und hatten es nur noch wenige Schritte ins Restaurant. Ein großes Schild an der Tür wies darauf hin, das heute nur Bargeldzahlungen erfolgen können. Danke für den Hinweis bereits an(!) der Tür.
Hier im Restaurant wurden wir nun von einem jungen Team begrüßt. Nachdem unsere Reservierung gecheckt war, brachte uns eine junge Dame an unseren Platz im Restaurant und überreichte uns die Speisekarten. Sie wollte zwar auch schon gleich die Getränke aufnehmen, aber wir erbaten uns etwas Zeit, um erst einmal in die Speisekarte zu schauen. Das war auch gut so, denn immerhin gibt es hier ja eine Menge Cocktails aber auch drei Sorten Fassbier und diverse andere Flaschenbiere. Nach einer kurzen Weile kam sie wieder, und nahm unsere Getränkewünsche auf. So sollten es werden:
Getränke:
· 1x 0,5ér Hövels Original vom Fass für 4,30 € · 1x hausgemachte Basilikum-Limetten-Limonade für 5,00 € · 1x Cocktail Rosato Mio für 6,50 € · 1x Pina Colada für 5,50 €
Zu unserem Erstaunen schrieb sich die junge Dame die Bestellungen nicht auf, sondern merkte sie sich. Respekt, da sie die umliegenden Tische ebenfalls gleichzeitig nach ihren Wünschen abfragte. Nun hatten wir etwas Zeit um in der Speisekarte zu stöbern. Allein die Tages-bzw Wochenkarte hält 12 zusätzliche Speisen parat. Dabei gibt es in der normalen Speisekarte mit 4 Vorsuppen 7 Fleischgerichten, 3 vegetarischen Gerichten und 3 Fischgerichten ausreichend Auswahl. Da wir uns schon vorab zu Hause informiert hatten, stand unsere Auswahl schnell fest, und so konnten wir, nachdem die junge Dame nach knapp 10 Minuten unsere Getränke an den Tisch brachte, auch unsere Speisen bestellen.
Vorspeisen:
· 1x Soljanka mit Sahnehaube und Baguette für 6,90 € · 2x Süppchen a la enjoy, unsere feine Kokos-Mango-Cremesuppe mit Garnelen für je 5,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Schweinemedaillons im Speckmantel mit Romanesco, Rosmarinkartoffeln & einer Pfeffersoße für 14,90 € · 1x enjoy Spezialität des Hauses - Hähnchen Kräuterteller mit Ananas & Banane in einer zarten Kokossoße, dazu frische Baguettestreifen für 13,90 € · 1x Hirschgulasch mit Rosenkohl und Spätzle für 19,90 € · 1x Cordon Bleu a la enjoy mit Pilzrahmsoße & Kroketten für 14,90 €
Auch diese Bestellung wurde nirgends vermerkt, die junge Dame hatte ein gutes Gedächtnis. Nun konnten wir unsere Getränke genießen, und uns im Restaurant umschauen, denn bisher haben wir im Sommer immer draußen gesessen.
Ansonsten ist das Restaurant relativ groß, und auf drei unterschiedlichen Ebenen untergebracht. Die unterste und oberste Ebene ist durch eine Stufe zu erreichen, die mittlere ist Barrierefrei. Das Lokal ist modern ausgestattet, im Sommer gibt es auch eine entsprechende Klimatisierung.
Die Stühle sind bequem, an den Wänden stehen große Ledersofas mit hohen Lehnen. Der jeweiligen drei Ebenen sind durch Sandsteinmauern abgetrennt. Einzig die Tische erschienen mir persönlich als etwas zu klein für 4 Personen.
Nach zirka 20 Minuten kamen dann unsere Vorspeisen an den Tisch. Ich hatte mich heute wieder der Soljanka verschrieben, welche ja bei uns in der Oberlausitz eigentlich in keiner Gastro fehlen darf.
Und so groß wie die Oberlausitz, so verschieden auch die Soljanka. Hier im Enjoy in Bautzen war die Soljanka sehr gut mit Jagdwurst, Lyoner und Salami bestückt. Zusätzlich noch Zwiebel und Paprika sowie reichlich saure Gurke, sodass die rote Soße der Soljanka angenehm säuerlich schmeckte. Die Salami und diverse Gewürze machten sie zusätzlich noch leicht scharf. Ja, das war eine gute Soljanka. Die beiden Scheiben Baguette waren in Ordnung, aber da hatten wir schon besseres.
Unsere beiden Freunde hatten sich das Süppchen a la enjoy ausgesucht. Diese cremige Kokos-Mango-Suppe hatte eine gute Konsistenz und überzeugte ebenfalls durch eine leichte Chillischärfe. Diese Terrine war so viel, dass die beiden Damen da schon ordentlich dran zu kauen hatten. Der Garnelenspieß war in Ordnung, auch wenn man weiß das die Garnele Großhandelsware ist.
Nach weiteren 20 Minuten kamen dann unsere Hauptspeisen. Die Tochter unserer Freundin hatte sich den Hirschgulasch mit Rosenkohl und Spätzle gewünscht. Da sie allerding überhaupt keinen Rosenkohl mag (sie weiß nicht was gut schmeckt ????) hat sie gefragt ob es denn noch was anderes dazu gäbe.
Rotkraut war da die richtige Wahl, welches allerdings mit 1,- € als Beilagen Wechsel zu Buche stieß. Der Hirschgulasch war mit reichlich Fleisch versehen und würzig schmackhaft. Auch die dazugehörige Soße passte perfekt dazu. Die Spätzle waren soweit auch in Ordnung, nach meinem Geschmack hätten sie etwas eher aus dem Wasser gekonnt. Ich denke mal das sowohl Gulasch als auch Spätzle Convenience sind. Beim Rotkraut glaube ich das allerdings nicht, da es schön grob geschnitten und angenehm fest im Biss war. Auch geschmacklich war das Rotkraut gut.
Unsere Freundin hatte sich dem Cordon Bleu a la enjoy mit Pilzrahmsoße & Kroketten verschrieben. Ein relativ großes und dickes Schweineschnitzel als Cordon Blue lag da auf dem Teller. Eine krosse, schön dunkel gebratene Panade war außen herum um das Schnitzel.
Innen war es mit saftigen Kochschinken und reichlich würzigen Gouda gefüllt. Die Kroketten waren ebenfalls sehr dunkel frittiert, was zumindest für meinen Geschmack schon mal optisch mehr ausmacht als immer diese bleichen Dinger auf dem Teller. Auch hier denke ich mal das das Schnitzel Cordon Blue und die Kroketten Convenience sind. Dafür war die Pilzrahmsoße sicher selbst angerührt. Sie war herrlich cremig und mit vielen Pilzen versehen. Auch geschmacklich merkte man das dies eine Pilzsoße sein soll. Beachtenswert auch die Salatbeilage, welche aus frischen und knackigen Salat, grüner Gurke, Paprika, Radies und Rucola bestand. Für den Preis……
Meine Frau hatte sich die enjoy Spezialität des Hauses, den Hähnchen Kräuterteller mit Ananas & Banane in einer zarten Kokossoße bereits zu Hause ausgesucht und sich darauf gefreut. Was hier geliefert wurde ist dann aber wirklich Geschmackssache.
Eine Art Geschnetzeltes aus Hähnchenfleisch war mit viel Ananasstücken und frischen Bananenscheiben angesetzt und gekocht. Die süße Kokossoße tat ihr übriges, dass dieses Essen so süß war, dass mir bereits ein Löffel reichte. Von Kräutern war meiner Meinung nichts zu schmecken, das war einfach nur süß. Geschmäcker sind verschieden, denn meiner Frau wiederrum schmeckte es ausgezeichnet. Was ihr nicht schmeckte, die Baguettes lagen Anfangs in der Soße, und drohten somit durchzuweichen.
Nur durch ihre schnelle Reaktion das sie diese aus der Soße nahm ist es zu verdanken das die Baguettes nicht völlig durchweichten. Somit konnte auch kein Foto mit Baguettes erfolgen. Das sollte man doch irgendwie anders lösen.
Ich wünschte mir heute die Schweinemedaillons im Speckmantel mit Romanesco, Rosmarinkartoffeln & einer Pfeffersoße. Ich hatte mit den 3 zarten Schweinemedaillons genau das richtige getroffen. Durch den krossen Speckmantel, mit dem die Schweinemedaillons umhüllt waren, waren sie gut gewürzt und auch schön weich und saftig.
Ich denke mal ob des Preises und der doch recht gleichen Größe und Optik das es sich hier um Convenience handelte. Auch die Rosmarinkartoffeln, welche hier als halbe Kartoffeln gereicht wurden waren angenehm fest im Biss und gut mit Rosmarin im Olivenöl gebraten. Der Romanesco war ebenfalls auf den Punkt genau gedünstet, und somit auch angenehm fest im Biss. Einzig die Pfeffersoße hat ihren Namen nicht verdient, Salzlake oder Salzsoße hätte es besser getroffen. Anscheinend war der Koch so frisch verliebt das diese Soße ungenießbar war. Zum Glück war von der Soße nur wenig auf dem Teller, sodass ich den Weg des geringsten Widerstandes nahm, und mein Essen behielt.
Denn als die Kellnerin kurz nach der Lieferung der Teller noch einmal nach dem rechten fragte, teilte ich ihr schon mit das ich mich für den Koch ob der frischen Liebe freue, jedoch muss er ja nicht alle Gäste davon wissen lassen. Sie bot mir an das Essen zu tauschen, allerdings hätte das unseren Zeitplan völlig aus dem Ruder geworfen.
Nach knapp 1,5 Stunden waren wir fertig, zahlten und konnten nun in Ruhe zum Burgtheater laufen.
Unser Fazit: wir ließen zu viert 111,10 Euro im „enjoy“ in Bautzen. Bis auf die völlig versalzene Soße war das Essen ganz gut, auch wenn bei dem Preis sicher viel Convenience verwendet wird. Zu Unrecht haben wir das Restaurant bisher nicht beachtet. Aber hier werden wir sicher noch einmal einkehren. Oder beim Zwillingslokal im nahen Bischofswerda, da haben wir es nicht so weit.
Zu meiner großen NULL am Ende letzten Jahres hatte ich von unseren Freunden nicht nur diverse leckere schottische und irische stark alkoholische Getränke bekommen, sondern zusätzlich auch einen Theaterbesuch in Bautzen. Natürlich auch mit Selbstnutzen, da ich die diversen Getränke dann ab und an mal in ruhigen und schönen Momentan allein genieße. Ins Theater gehen wir alle gern, und da muss es natürlich, wenn möglich, vorher oder nachher in eine Gastronomie gehen. Und wer ist dafür verantwortlich? Natürlich Herr Jenome.... mehr lesen
Enjoy | Cafe und Bar
Enjoy | Cafe und Bar€-€€€Restaurant, Bar, Cafe0359144263Hauptmarkt / Innere Lauenstr. 1, 02625 Bautzen
3.5 stars -
"Ein verliebter Koch ? Aber Lange Zeit haben wir das Restaurant links liegen lassen-warum eigentlich?" JenomeZu meiner großen NULL am Ende letzten Jahres hatte ich von unseren Freunden nicht nur diverse leckere schottische und irische stark alkoholische Getränke bekommen, sondern zusätzlich auch einen Theaterbesuch in Bautzen. Natürlich auch mit Selbstnutzen, da ich die diversen Getränke dann ab und an mal in ruhigen und schönen Momentan allein genieße. Ins Theater gehen wir alle gern, und da muss es natürlich, wenn möglich, vorher oder nachher in eine Gastronomie gehen. Und wer ist dafür verantwortlich? Natürlich Herr Jenome.
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Bevor wir aber unsere Lachmuskeln strapazieren wollten, sollten die Kaumuskeln vorher noch etwas Arbeit bekommen. Das sollte in der Bautzner Innenstadt nicht allzu schwer sein, wenn man denn beizeiten reserviert, denn gerade zum Bautzner Theatersommer ist die hiesige Gastronomie gut belegt, kommen doch jeden Abend eintausend Gäste in die Stadt.
Für uns ist die Auswahl aber schon etwas schwieriger, wird doch Bautzen momentan von vielen Italienern überschwemmt. Dafür kommt die deutsche, gutbürgerliche Restauration ziemlich kurz, und bietet nur noch verkürzte Öffnungszeiten an.
Da es unseren Freunden als auch meiner Frau letztens im „Enjoy“ in Bautzen so gut gefiel, mir aber das Essen versalzen war, sollten sie heute noch einmal eine Chance bekommen. Mehrere Wochen zuvor wurde also schon ein Tisch gechartert, und so war unser erstes Ziel klar bestimmt.
Wir ließen uns wieder von unserem großen Kind fahren, denn Parkplätze in der Bautzner Innenstadt sind immer rar, zum Sommertheater fast unmöglich einen zu bekommen.
Vorm „Enjoy“ wurden wir wieder von einer großen Tafel mit den aktuellen Tages- bzw. Wochengerichten begrüßt, welche auch auf der Internetseite des Restaurants immer tagesaktuell angezeigt wird. Das ist sehr vorbildlich.
Im Restaurant wurden wir von einer „alten Bekannten“ begrüßt, und an unseren altbekannten Platz vom letzten Besuch gebracht. Mehr muss ich da nun hier auch nicht zu schreiben.
Die Speisekarten lagen wie beim letzten Mal wieder auf dem Tisch, und nach wenigen Minuten wurden erst einmal die Getränkewünsche abgefragt.
Getränke:
· 1x 0,5ér Jever Pilsner für 4,30 €
· 1x Pina Colada für 6,50 €
· 2x selbstgemachte Basilikum-Kiwi-Limonade für je 5,00 €
Da draußen der Biergarten sehr voll war, ließen die Getränke heute fast eine viertel Stunde auf sich warten.
So hatten wir genügend Zeit uns über die Karte als auch über die Tageskarte herzumachen. Recht schnell stand allerdings unser Entschluss fest, und so konnten wir, nachdem unsere Getränke am Tisch waren, unsere gewünschten Speisen bestellen. Wie immer notierte sich die junge Dame nichts, merkte sich unsere Bestellung als auch die Bestellung des Nachbartisches im Kopf. Respekt.
Bei uns sollte es werden:
Vorspeise:
· 1x Pfifferlings Cremesuppe mit Croutons für 6,90 €
Hauptspeise:
· 3x Rumpsteak mit Pfifferlingen, gebratenen Zwiebeln, Kräuterbutter und Bratkartoffeln für je 25,90 €
· 1x Schweineschnitzel mit Pfifferlingen und Bratkartoffeln für 20,90 €
Jetzt konnten wir erst einmal unsere Getränke genießen. Für mich erstaunlich, dass es hier in der tiefsten, sächsischen Provinz Jever Pilsner vom Fass gibt. Toll, ich liebe dieses Bier.
Die Damen hatten gegen den Durst selbstgemachte Basilikum-Kiwi-Limonade, welche frisch angerichtet richtig lecker und spritzig war. Auch der Pina Colada war in Ordnung.
Nach einer weiteren viertel Stunde kam dann mein Süppchen. Ich hatte mich ganz klar für die Pfifferlings Cremesuppe entschieden. Und diese Suppe war richtig lecker. Schön cremig, kräftig im Geschmack nach Pfifferlingen, und in der Suppe waren auch noch klein gehäckselte Stücke von Pfifferlingen vorhanden.
Die gerösteten Weißbrotwürfel, welche als Croutons hier dargereicht wurden, hätte es nicht bedurft. Das dazu gereichte Baguette war mir etwas zu fad und blass, das hätte der Bäcker gern noch ein paar Minuten im Backofen belassen können damit es schön knusprig wird.
Auf meine Frage an die junge Servicedame, ob den die leckere Suppe in einer Küchenkochmixwundermaschine wie wir sie auch zu Hause stehen haben gekocht wurde entgegnete sie sehr entrüstet das hier alles frisch und von Hand zusammengerührt wird. Oh, ich wollte den Koch nicht beleidigen, aber ich sehe es da offen ob solch eine Wundermaschine in der Küche steht. Deswegen wird ja trotzdem frisch gekocht.
Wieder eine reichliche viertel Stunde später kamen dann unsere Hauptspeisen an den Tisch. Und ja, die hatten es in sich, denn an der Menge wurde definitiv nicht gespart.
Die Tochter unserer Freundin hatte sich dem Schnitzel mit Pfifferlingen verschrieben, sie wünschte allerdings statt Bratkartoffeln lieber Pommes Frites, welche als Beilagen Wechsel mit 1,-€ Aufpreis zu Buche schlugen. Ob das nun gerechtfertigt ist, da ja der Materialeinsatz erheblich preiswerter war, lass ich mal so im Raum stehen.
Das Schnitzel hatte es in sich. Ein riesiger Fladen Fleisch, ordentlich geklopft und gut paniert, lag hier auf dem Teller. Die Panade war schön knusprig und dunkelbraun gebraten, das Fleisch selbst war aber noch angenehm weich und frisch. Die Fritten waren normale Convenience Ware, aber sie schmeckten gut, und waren kross frittiert. Das Wichtigste waren ja aber die Pfifferlinge. Ob der Menge der Portionen vermute ich auch hier, dass es sich um Großhandelsware handelt. Das tut aber nichts zur Sache, denn die Pfifferlinge waren sehr reichlich auf dem Teller. Sie waren gut gebraten und nur wenig gewürzt, sodass der typische Pfifferlings Geschmack erhalten blieb. Als Beilage gab es noch Salat der Saison aus frischem, knackigem Blattsalat, Paprika und Tomate, und Obenauf ein Klecks Balsamico Dressing.
Auch wenn einige mir bekannte GG´ler vehement dagegen sind, letztendlich war der Teller doch zu groß, und die junge Dame ließ sich den Rest (fast die Hälfte) einpacken für zu Hause. Das entsprechende Gefäß wurde mit einem zusätzlichen Euro berechnet.
Wir anderen drei hatten uns jeweils für das Rumpsteak mit Pfifferlingen, gebratenen Zwiebeln, Kräuterbutter und Bratkartoffeln entschieden.
Auch unsere Teller waren wieder riesige Portionen. Das Steak, mindestens 200 Gramm schwer, wurde von uns dreien als Medium bestellt. So wurde es auch geliefert. Außen dunkel angebraten, war das Steak im inneren noch schön zartrosa, der Fleischsaft lief beim Anschnitt förmlich heraus. Sehr gut.
Zum Steak gab es auch hier wieder eine große Portion Pfifferlinge dazu, welche sehr gut dazu passten und schmeckten. Oben auf dem Steak war zusätzlich noch ein großer Batzen frisch gebratener Zwiebel und ein Röschen Kräuterbutter. Als Beilage beließen wir es bei den Bratkartoffeln, welche mir allerdings total missfielen.
Es gab zwar einige Speck-und Zwiebelstippen, die Kartoffeln selbst waren mir aber zu blass, hier hätten sie gerne noch eine Weile in der Pfanne zubringen dürfen. Über Würze kann man streiten, aber auch hier musste ich doch schon etwas mehr mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Den beiden anderen Damen am Tisch reichte es so aus. Hier schaute ich dann doch etwas neidisch zu den krossen Fritten auf dem Nachbarteller. Auch wir hatten dann noch den Beilagen Salat, und waren, nachdem wir den Teller verputzt hatten, mehr als satt.
Überpünktlich waren wir fertig, und hatten noch gut eine dreiviertel Stunde bis zum Veranstaltungsbeginn. Wir zahlten wieder bar da keine Kartenzahlung möglich ist (ein Hinweisschild an der Türe macht darauf aufmerksam) und freuten uns auf den kleinen Verdauungsspaziergang zur Ortenburg. Dort wurden wir wieder mit viel Humor in unsere Kindheit versetzt. Es war ein schöner Abend.
Unser Fazit: wir ließen zu viert 132,60 € im Enjoy Bautzen. Diesmal war nichts versalzen. Die Portionen wieder riesig, und vor allem frisch und lecker gekocht. Einzig die Bratkartoffeln missfielen mir. Wir kommen gern wieder.