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Zimmer für Feriengäste
Doch sie hat noch viel mehr geplant. Das Gelände vorm Haus will sie so gestalten, dass es zum Verweilen einlädt. Rund um die Erle, die dort wächst, wird ein Stehtisch gebaut. Hinzu kommen Sitzplätze. „Dort können die Nachbarn abends ein Bier trinken und Radfahrer, die nur mal kurz Rast machen möchten, sich mit einer Oberlausitzer Brotzeit stärken“, plaudert Carola Arnold über ihre Vorstellungen. Die Zwei-Zimmer-Wohnung im Obergeschoss des Umgebindehauses will sie im Stil der 40er und 50er Jahre einrichten und an Feriengäste vermieten. „Das wird sozusagen ein bewohnbares Museum“, schmunzelt die Frau, die in Cunewalde keine Unbekannte ist. Im Gegenteil. Sie wuchs in dem Dorf auf, als viertes von fünf Kindern vom Sieber-Bauern. „Schon mit 13 Jahren wusste ich, dass ich Köchin werden will“, erinnert sie sich. Weil sie in der Gegend keine Lehrstelle bekam, ging sie nach der Schule nach Dresden – und blieb 37 Jahre dort. Zuletzt arbeitete sie als Betriebsleiterin eines großen Catering-Unternehmens, führte ein Veranstaltungshaus mit 600 Plätzen.
Die Umbauarbeiten in der Kleenen Schänke sind für März und April geplant. Eröffnung feiern will die Wirtin zum Tag des offenen Umgebindehauses am 29. Mai. Doch schon jetzt bewirtet sie Gäste. Kürzlich waren alle Nachbarn zum Kennenlernen eingeladen. Am vergangenen Wochenende hat der Cunewalder Kirchenchor bei ihr seine Weihnachtsfeier nachgeholt. Demnächst stehen zwei Whisky-Abende an, bei denen Verkostung mit passenden Speisen kombiniert wird. Dafür arbeitet Carola Arnold mit einem ihrer beiden Söhne zusammen, einem Whisky-Spezialisten. Anfangs wird sie die Koch- und Kulturwerkstatt mit Unterstützung von Pauschalkräften betreiben, doch sie hat das Ziel, einen Mitarbeiter einzustellen.
„Ich möchte die Kleene Schänke zu einem Treffpunkt machen; für Cunewalder und auch Leute von außerhalb. Dabei bin ich offen für alle Ideen und freue mich über Mitstreiter“, sagt die Frau, die sich mit 53 Jahren ihren Kindheitstraum erfüllt.