Mit 53 Jahren erfüllt sich Carola Arnold einen Traum, den sie schon mit 14 hatte. „Ich wusste damals bereits, dass ich eine eigene Gaststätte haben möchte“, erzählt die dunkelhaarige Frau. Dabei strahlen nicht nur ihre braunen Augen, sondern das ganze Gesicht. Seit Beginn dieses Jahres ist sie die neue Wirtin in der Kleenen Schänke am Cunewalder Erlenweg. Sie hat das Umgebindehaus, das zuvor einige Zeit leer stand, vom Landesverein Sächsischer Heimatschutz gepachtet und damit viel vor. Zur Koch- und Kulturwerkstatt will sie es entwickeln. „Ich möchte eher ein Veranstaltungshaus als eine klassische Gaststätte führen“, sagt Carola Arnold und erklärt: Regulär geöffnet sein soll die Kleene Schänke nur freitags, wobei die kleine Speisekarte jeden Monat unter einem anderen Motto steht, von Spargel über Wild bis hin zu italienischen Wochen. An den anderen Tagen öffnet das Haus auf Bestellung für Feiern jeglicher Art sowie entsprechend des Veranstaltungsplanes. Dafür sprüht die neue Wirtin nur so vor Ideen. Vom althergebrachten Skatabend über Kochkurse – „ohne erhobenen Zeigefinger, dafür aber mit viel Spaß“ – bis hin zu Kreativ-Angeboten reichen ihre Vorstellungen, wobei Gastronomie immer dazugehört. „Ich stelle mir zum Beispiel vor, dass Frühlingsfloristik gestaltet wird und es dazu ein passendes Menü gibt“, sagt sie.Die Küche sieht Carola Arnold als Ort der Kommunikation. Dementsprechend will sie das Erdgeschoss der Kleenen Schänke umbauen. Gaststube und Küche werden verbunden, wobei Letztere wie eine Wohnküche wirken soll.
Zimmer für Feriengäste
Doch sie hat noch viel mehr geplant. Das Gelände vorm Haus will sie so gestalten, dass es zum Verweilen einlädt. Rund um die Erle, die dort wächst, wird ein Stehtisch gebaut. Hinzu kommen Sitzplätze. „Dort können die Nachbarn abends ein Bier trinken und Radfahrer, die nur mal kurz Rast machen möchten, sich mit einer Oberlausitzer Brotzeit stärken“, plaudert Carola Arnold über ihre Vorstellungen. Die Zwei-Zimmer-Wohnung im Obergeschoss des Umgebindehauses will sie im Stil der 40er und 50er Jahre einrichten und an Feriengäste vermieten. „Das wird sozusagen ein bewohnbares Museum“, schmunzelt die Frau, die in Cunewalde keine Unbekannte ist. Im Gegenteil. Sie wuchs in dem Dorf auf, als viertes von fünf Kindern vom Sieber-Bauern. „Schon mit 13 Jahren wusste ich, dass ich Köchin werden will“, erinnert sie sich. Weil sie in der Gegend keine Lehrstelle bekam, ging sie nach der Schule nach Dresden – und blieb 37 Jahre dort. Zuletzt arbeitete sie als Betriebsleiterin eines großen Catering-Unternehmens, führte ein Veranstaltungshaus mit 600 Plätzen.
Die Umbauarbeiten in der Kleenen Schänke sind für März und April geplant. Eröffnung feiern will die Wirtin zum Tag des offenen Umgebindehauses am 29. Mai. Doch schon jetzt bewirtet sie Gäste. Kürzlich waren alle Nachbarn zum Kennenlernen eingeladen. Am vergangenen Wochenende hat der Cunewalder Kirchenchor bei ihr seine Weihnachtsfeier nachgeholt. Demnächst stehen zwei Whisky-Abende an, bei denen Verkostung mit passenden Speisen kombiniert wird. Dafür arbeitet Carola Arnold mit einem ihrer beiden Söhne zusammen, einem Whisky-Spezialisten. Anfangs wird sie die Koch- und Kulturwerkstatt mit Unterstützung von Pauschalkräften betreiben, doch sie hat das Ziel, einen Mitarbeiter einzustellen.
„Ich möchte die Kleene Schänke zu einem Treffpunkt machen; für Cunewalder und auch Leute von außerhalb. Dabei bin ich offen für alle Ideen und freue mich über Mitstreiter“, sagt die Frau, die sich mit 53 Jahren ihren Kindheitstraum erfüllt.
Mit 53 Jahren erfüllt sich Carola Arnold einen Traum, den sie schon mit 14 hatte. „Ich wusste damals bereits, dass ich eine eigene Gaststätte haben möchte“, erzählt die dunkelhaarige Frau. Dabei strahlen nicht nur ihre braunen Augen, sondern das ganze Gesicht. Seit Beginn dieses Jahres ist sie die neue Wirtin in der Kleenen Schänke am Cunewalder Erlenweg. Sie hat das Umgebindehaus, das zuvor einige Zeit leer stand, vom Landesverein Sächsischer Heimatschutz gepachtet und damit viel vor. Zur Koch- und Kulturwerkstatt... mehr lesen
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"Große Pläne für die Kleene Schänke" JenomeMit 53 Jahren erfüllt sich Carola Arnold einen Traum, den sie schon mit 14 hatte. „Ich wusste damals bereits, dass ich eine eigene Gaststätte haben möchte“, erzählt die dunkelhaarige Frau. Dabei strahlen nicht nur ihre braunen Augen, sondern das ganze Gesicht. Seit Beginn dieses Jahres ist sie die neue Wirtin in der Kleenen Schänke am Cunewalder Erlenweg. Sie hat das Umgebindehaus, das zuvor einige Zeit leer stand, vom Landesverein Sächsischer Heimatschutz gepachtet und damit viel vor. Zur Koch- und Kulturwerkstatt
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Zimmer für Feriengäste
Doch sie hat noch viel mehr geplant. Das Gelände vorm Haus will sie so gestalten, dass es zum Verweilen einlädt. Rund um die Erle, die dort wächst, wird ein Stehtisch gebaut. Hinzu kommen Sitzplätze. „Dort können die Nachbarn abends ein Bier trinken und Radfahrer, die nur mal kurz Rast machen möchten, sich mit einer Oberlausitzer Brotzeit stärken“, plaudert Carola Arnold über ihre Vorstellungen. Die Zwei-Zimmer-Wohnung im Obergeschoss des Umgebindehauses will sie im Stil der 40er und 50er Jahre einrichten und an Feriengäste vermieten. „Das wird sozusagen ein bewohnbares Museum“, schmunzelt die Frau, die in Cunewalde keine Unbekannte ist. Im Gegenteil. Sie wuchs in dem Dorf auf, als viertes von fünf Kindern vom Sieber-Bauern. „Schon mit 13 Jahren wusste ich, dass ich Köchin werden will“, erinnert sie sich. Weil sie in der Gegend keine Lehrstelle bekam, ging sie nach der Schule nach Dresden – und blieb 37 Jahre dort. Zuletzt arbeitete sie als Betriebsleiterin eines großen Catering-Unternehmens, führte ein Veranstaltungshaus mit 600 Plätzen.
Die Umbauarbeiten in der Kleenen Schänke sind für März und April geplant. Eröffnung feiern will die Wirtin zum Tag des offenen Umgebindehauses am 29. Mai. Doch schon jetzt bewirtet sie Gäste. Kürzlich waren alle Nachbarn zum Kennenlernen eingeladen. Am vergangenen Wochenende hat der Cunewalder Kirchenchor bei ihr seine Weihnachtsfeier nachgeholt. Demnächst stehen zwei Whisky-Abende an, bei denen Verkostung mit passenden Speisen kombiniert wird. Dafür arbeitet Carola Arnold mit einem ihrer beiden Söhne zusammen, einem Whisky-Spezialisten. Anfangs wird sie die Koch- und Kulturwerkstatt mit Unterstützung von Pauschalkräften betreiben, doch sie hat das Ziel, einen Mitarbeiter einzustellen.
„Ich möchte die Kleene Schänke zu einem Treffpunkt machen; für Cunewalder und auch Leute von außerhalb. Dabei bin ich offen für alle Ideen und freue mich über Mitstreiter“, sagt die Frau, die sich mit 53 Jahren ihren Kindheitstraum erfüllt.