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Also ging es nach Ladenschluß nach Striesen. Nachdem wir mühsam unseren fahrbaren Untersatz in einer der Seitenstraßen abstellen konnten, waren die letzten Meter zu Fuß ja kein Problem. Angekommen im Restaurant wurden wir von einer jungen Inderin begrüßt, und an unseren Tisch im Freisitz geführt. Freisitz klingt hier aber stark übertrieben. Eigentlich wurde hier nur ein Teil des Fußweges abgesperrt und Tische und Stühle hingestellt. Da die Fußwege in Dresden oftmals sanierungsbedürftig sind, standen also auch Stühle und Tische kippelig und schief. Aber bei über 30 Grad Außentemperatur auch am Abend wollten wir uns nicht in den Gastraum setzen.
Die reichhaltige, als Flyer einlaminierte Speisekarte wurde gereicht, und wir bestellten erst mal als Getränke ein 0,5ér Hausmarkenpils für 3,90 € sowie einen Schoppen Grauburgunder für 6,90 €.
Beide Getränke waren nach knapp 5 Minuten am Platz, und somit konnten wir dann auch schon gleich unsere Essenbestellung abgeben.
Als Vorspeisen wurden einmal das „Panir Pakora“ - ein hausgemachter indischer Rahmkäse mit Kichererbsen mariniert und frittiert für 5,10 €, einmal die „Onion Bhaji“ – Zwiebelringe mariniert mit Kichererbsenmehl und frittiert für 5,10 € und einmal das „Murgh Pakora“ – Hähnchenfleischstücke mit Kichererbsenmehl paniert und frittiert für 5,90 € sein. Als Hauptspeise wählten wir einmal das „Tikka Spezial“ – mariniertes und gegrilltes Hähnchen-und Entenbrustfilet mit milden Rahmkäse, Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch in würziger Masalasoße für 18,00 € sowie einmal den „Mix Tikka“ – Hähnchenfleisch, Lammfleisch, Käse sowie 2 Scampis mit Paprika, Zwiebeln, Tomaten, Ingwer und Knoblauch für 15,90 €. Zu beiden Gerichten wählten wir jeweils ein Naan-Brot.
Knapp 20 Minuten nach Bestellung waren die Vorspeisen an unserem kippeligen Tisch. Der „Panir Pakora“ - der hausgemachte und mit Kichererbsen marinierte und frittierte indischer Rahmkäse war mal nicht so dolle. Trocken, beim kauen quitschig zwischen den Zähnen, zum Glück gab es hier frisch geschnippelten Salat als Beilage.
Auch die „Onion Bhaji“ – die marinierten Zwiebelringe waren anscheinlich zu lange in der Fritöse. Sie trieften vor Fett, von der Zwiebel war kaum was zu schmecken, auch hier wieder als einziger Wermutstropfen der frische Salat.
Besser waren da schon die Hähnchenfleischstücke ala „Murgh Pakora“ welche ebenfalls mit Kichererbsenmehl paniert und anschließend frittiert wurden. Diese waren zwar durch das Fritierfett auch sehr fettig, dafür aber wenigstens nicht tot frittiert sondern noch angenehm zart. Auch hier wieder frischer Schnippelsalat der Saison.
Na gut, die Vorspeisen hätten wir uns sparen können.
Aber dafür dauerten die Hauptspeisen nicht mehr allzu lange. Knapp 40 Minuten nach Bestellung standen zwei dampfende Pfannen auf unserem Tisch. Ich wollte mit dem „Tikka Spezial“ mal was anderes als immer nur Lamm und Hähnchen beim Inder probieren. So entschied ich mich also für das marinierte und gegrillte Hähnchen-und Entenbrustfilet, welches in gleichen Teilen und in angenehm großen Stücken auf der Platte lag. Das Fleisch zart, mit der indischen Masalasoße angenehm gewürzt. Dazu etwas Rahmkäse, frischer Paprika und Zwiebeln, eine angenehme Note von Ingwer und nicht zu wenig Knoblauch. Das Naanbrot dazu völlig ausreichend. Das war Lecker.
Der „Mix Tikka“ – bestehend aus Hähnchen- und Lammfleisch, welches ebenfalls in große Stückchen geschnitten und mit Masalasoße gewürzt war, wurde mit etwas Käse sowie 2 großen Scampis garniert. Dazu wieder frisch geschnittener Paprika und große Stücke Zwiebeln und Tomaten abgerundet mit einer angenehmen Brise Ingwer und auch hier wieder reichlich Knoblauch. Auch hier gab es nichts auszusetzen.
Unser Fazit: Der schiefe und buckelige Fußweg als Außengastronomie geht gar nicht, auch wenn sich die Bedienung immer wieder entschuldigte und gerne mal noch einen Bierdeckel unter den Tisch schob. Die Vorspeisen waren dieses Mal nix, hier hatte der Koch wohl die Frittierzeit vergessen. Die Hauptspeisen waren dafür so wie gewohnt.