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Gleich zu Anfang: Marlen Kempf hatte ja das Restaurant von Rainer Schorer übernommen, die Qualität des Restaurants gehalten und sie scheint mit der Wahl des neuen Chefkochs Oleg Kravchuk ein gutes Händchen bewiesen zu haben, denn wir haben den Eindruck, dass sich die Leistung des Restaurants in der Qualität gesteigert hat. Oleg Kravchuk, der u. a. verschiedene Stationen in seiner Vita verzeichnen kann, wie bei David Kikillus, Rainer Schorer, Michael Dyllong, Philipp Schneider (alles bekannte und hochdekorierte Köche) usw., ist sehr kreativ.
Das Restaurant hat am Sonntag von 12:00 Uhr an bis abends geöffnet, deshalb nutzten wir noch das schöne Sonnenwetter und besuchten das Restaurant. Bezüglich Ambiente, Lage usw. bitte in meiner letzten Rezi nachlesen.
Wir wurden freundlich nach unserer tel. Reservierung begrüßt, zum Tisch geleitet und nachdem die Coronavorschriften wie Desinfektion, Kontaktdatenhinterlegung erledigt waren, wurden uns die Speisekarte, die Getränke- sowie die Weinkarte übergeben. Die Tischabstände im Restaurant großzügig weit geordnet.
Vorab wählten wir einen Crémant de Loire Rosè brut von Gratien & Meyer als Starter. Sehr gut gekühlt und wohlschmeckend der Crémant.
Die Speisen:
Wir erhielten einen Gruß aus der Küche: In einem kleinen Glas eine wunderbar aufgeschäumte und leichte Kürbissuppe, getoppt mit einer kleinen Blüte. Ein gelungener Auftakt, der den Gaumen schmeichelte.
Wir wählten dann das Hausbrot mit zweierlei Dip (4,90 €), ein Tomatendip und ein Trüffeldip jeweils in einem Glas, serviert auf einer Schieferplatte mit zweierlei frischen Brotsorten. Das schmeckte gut und verkürzte die Wartezeit.
Ich wählte als Vorspeise eine Bouillabaisse mit Meeresfrüchten, Aioli und Fenchel (7,50 €). In einem weißen runden Teller mit breiter Fahne lag die Bouillabaisse, gefüllt mit Kabeljau, einer Rotgarnele, Venusmuscheln und am Rand drapiert, kleine Tupfer von Aioli und knusprig gebratenem Fenchel. Die Bouillabaisse aufgeschäumt, als Basis eine wohlschmeckende Bisque, vermischt mit einer herzhaften Brühe, die Meerestiere und der Fisch knackig und glasig, so wie ich es mag. Noch im Gaumen klang der Wohlgeschmack dieser Suppe nach. Ich war begeistert.
Als Hauptgang wählte ich ein Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat (17,80 €). Ein gut gebratenes in der Pfanne geschwenkte und hauchdünn geklopftes Kalbfleisch ist eine Königsdisziplin, wenn es gut gemacht ist und das war es hier: Eine fluffige goldgelbe Panade, das Fleisch zart, gut gewürzt, der Kartoffelsalat nach österreichischer Art mit Brühe angemacht. Dazu ein kleines Gläschen mit Johannisbeergelee. Für mich absolut top und lecker. Das würde ich wieder bestellen.
Meine Begleitung wählte das „Baby Chicken“ mit Wurzelgemüse, Serranoschinken, schwarze Trüffel, Portweinsosse und Kartoffelschaum, allerdings auf Wunsch eine kleine Portion (14,50 €). Der Geruch allein verführt schon in der Nase. Auch ich durfte hier probieren:
Das Fleisch ganz zart, mit wunderbar fast orientalisch indisch schmeckenden Gewürzaromen (u. a. Tandori, Chili, u.a.m.) Dazu ein herrlicher leichter Kartoffelschaum, begleitend von einer kräftigen Portweinsoße und geröstetem Serranoschinken. Der Chefkoch Oleg Kravchuk kam an den Tisch und hobelte kräftig einige Scheiben vom schwarzen Perigord-Trüffel über diese Speise. Meine Begleitung war von dem Gericht vollkommen hingerissen.
Das Dessert:
Alle bisher genossenen Aromen verlangten nach einem Dessert: Zitrusinfusion (9,50 €), bestehend aus Joghurt, Orange, Grapefruit, Kumquat, Olivenküchlein und Eis. Das Eis wunderbar cremig, keine Kristalle enthalten, alles ein Traum und mehr als ein Foto wert.
Die Getränke:
0,1 L Crémant de Loire Rosè brut von Gratien & Meyer (7,00 €)
0,1 L Grauburgunder von Tina Pfaffmann (3,60 €)
0,75 L Mineralwasser Medium von Gerolsteiner (6,50 €)
Fazit:
Gelungene und sehr gute Küchenleistung, ein aufmerksamer, freundlicher Service. Küche und Service vermittelten uns einen wohlgelungenen Abend. Wir kommen wieder!
Meine Bewertung:
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder, nach „Küchenreise“)