Padu Pizza
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Das Padu gibt es in Passau gleich 3 mal, einmal zwischen Klinik und Uni, einmal in der Fußgängerzone (dieses habe ich auch schon einmal "heimgesucht") und einmal in der Neuburgerstaße (eine der Hauptzufahrtsstraßen nach Passau). Letzteres hat den Schwerpunkt eigentlich auf Liefern bzw. Abholen gelegt, es gibt aber auch ca. 30-40 Sitzplätze zum "Vor Ort Essen" und somit fällt es auch unter potentielle Testkandidaten.

Der Zugang ist ebenerdig, aber mit Parkplätzen hapert es etwas. Sämtliche Parkplätze beim Haus sind reserviert und vorsorglich auch gleich noch mit massiven Drohungen des Abschleppens gekennzeichnet, wenn man hier unberechtigt parken sollte. Es gibt ein paar kostenpflichtige Parkplätze in der Nähe, die Preise sind aber zu verschmerzen (ab 20 Cent).

SERVICE:
In diesem PADU (im Gegensatz zu dem in der Theresienstraße, dass ein "richtiges" Restaurant sind will) gilt Selbstbedienung. Man bestellt und bezahlt an der Kasse, hockt sich an seinem Platz und wartet, bis die Pizza aufgerufen wird. Man will auch kein Restaurant sein, sondern - laut Schild an der Tür - Take Away und Bistro. Hier erwartet man nicht, wie "König Gast" behandelt zu werden, sondern man zahlt und erhält die Ware. Daher für Service keine Wertung.

ESSEN:
Der absolute Schwerpunkt liegt auf Pizza, es gibt aber auch ein paar Pasta-Gerichte und Salate. Das Prinzip von allen PADU-Restaurants sind wagenradgroße Holzofenpizzas. Die Preise wirken auf den ersten Blick etwas hoch (9-10 Euro für eine Pizza) aber angesichts der Portionsgröße können die gerade noch durchgehen. Ich wählte eine Pizza Diavolo (u.a. mit Salami, Zwiebeln, Pfefferoni und Chili), die ich nach einer angemessenen Zeit auf einem wahrhaft großen Pizza-Teller entgegennehmen durfte. Und - oh Wunder, meine Gebete wurden erhört - hier gab es endlich mal gescheite Messer (Steakmesser) zum Pizzaschneiden. Und die sind erforderlich, weil die Pizza schlicht und einfach zu groß ist, um sie zu achteln und aus der Hand zu essen.
Die Pizza war so, wie man es von einer Holzofenpizza erwartet, schön dünner Boden, knusprig, aber nicht verbrannt. Auch die übrigen Zutaten waren reichlich vorhanden und es hat gepasst. Nach meinen letzten Pizza-Erlebnissen war das endlich mal wieder ein Highlight.
Daher wohlverdiente 4 Sterne

AMBIENTE:
Darf man das Ambiente bei einem Lieferdienst/Take-Away benoten? Nun, es werden einige Sitzplätze angeboten, die von der Anzahl deutlich über eine Notlösung hinausgehen. Da darf es ruhig etwas gemütlicher sein. Der Innenraum hatte eine etwas karge, rein zweckmäßige Hallenoptik, fast wie eine Kantine. Hier isst man etwas und dann geht man wieder. Zu den Getränken gibt es Einmal-Plastik-Becher, was zum einen sich schlecht am Mund anfühlt, schlecht aussieht und zum dritten umweltpolitisch zumindest bedenklich ist. ich gebe ich nur 2 Sterne, aber das Lokal lebt nicht vom Ambiente, daher sollte das zu verkraften sein und geht jetzt auch nicht nennenswert in die Endwertung ein.

SAUBERKEIT:
Es war alles sauber, auch ganz fies versteckte Staubpunkte, wo sonst nie jemand hinschaut, waren zumindest so ordentlich, dass man sieht, hier wird doch regelmäßig geschaut. Auch konnte ich beobachten, dass in der offenen Küche regelmäßig Arbeitsflächen und Ablagen gereinigt werden.
Daher 4 Sterne.

PLV:
Das Padu ist nicht ganz billig, dafür wird relativ viel geboten, was das PLV wieder relativiert und was nützt es mir, wenn eine Pizza nur 6 Euro kostet, die dafür aber dann nicht viel mehr wert als eine TK-Pizza aus dem Supermarkt ist? Für mein (0,3er) Spezi habe ich dafür nur 1,50 gezahlt.
Somit unter dem Strich 3,5 Sterne.

FAZIT:
Ich persönlich denke, dass man die - interne - PADU Aufteilung wohl respektieren sollte und wenn man zu PADU will, um DORT etwas zu essen, die Filiale in der Theresienstraße aufsuchen und an dieser Stelle eben Pizza bestellt und liefern lässt bzw. abholt. Die Qualität der Pizzas ist in allen Lokalitäten gleich.