Geschrieben am 06.07.2022 2022-07-06| Aktualisiert am
06.07.2022
Besucht am 23.04.2022Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 54 EUR
Ein Shoppingtag mit meinen beiden „großen“ Mädels in Dresden. Da ich da der liebe Papa und Ehemann mit der goldenen Kreditkarte bin, werde ich gern mitgenommen. Natürlich fällt da für mich auch das ein oder andere ab. Aber so viel shoppen macht hungrig. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Location wo wir unbestellt etwas zu essen bekommen. Den Mädels war nach italienisch, das sollte nicht so schwer sein.
Da die GG-App noch immer nicht funktioniert half hier halt Google weiter. Fündig wurden wir auf dem Neumarkt, unweit der weltweit bekannten Frauenkirche.
Hier ist ein Ableger des Ausonia aus der Königstraße, das Ausonia 2. Während das Ausonia bei Google mit 4,2 Punkten doch recht gut abschneidet, fallen beim Ausonia 2 die Punkte schon mal auf 3,5 Punkte ab. Oha, doch lieber weiter gehen? Wir hatten aber Hunger, es war schon kurz nach 19:30 Uhr, also versuchen wir es doch mal.
Wir mussten im Eingangsbereich warten, da gerade kein Platz frei war, aber es würde sich wohl gerade eine Familie fertig machen zum Gehen. OK, da warten wir die paar Minuten. Nachdem die Familie dann gegangen war, wurden wir zu unserem Tisch gebracht. Der Ton des jungen, italienischen Kellners war dabei nicht unbedingt von Freundlichkeit geprägt.
Genau gegenüber des Eingangsbereiches bekamen wir unseren Tisch zugewiesen. Auf großen, breiten Holzstühlen mit angenehmer Polsterung sitzt man ganz gut. Die Sitzbereiche an den Wänden sind als große, mit Leder gepolsterte Sofas gestaltet.
Die Sauberkeit lässt allerdings zu wünschen übrig. So konnten wir anhand unserer Tischdecke die Speisenwahl unserer Vorgänger oder gar der Vorvorgänger unschwer erraten. Auf den Hinweis reagierte ein weiterer, etwas älterer Kellner etwas ruppig, und versuchte mit einem Tuch das gröbste zu entfernen. Na ich weiß nicht.
Im Laufe des Abend erwies sich dieser Platz auch als sehr unvorteilhaft, denn durch die geöffnete Ladentür zog es doch recht frisch herein, und das direkt an unseren Tisch.
Fast gleichzeitig brachte noch ein weiterer Herr die Speisekarte an den Tisch. Dies ist aber keine Speisekarte wie ich sie in einem ordentlichen Restaurant erwarte, sondern ein einfacher Flyer vom Pizzaservice um die Ecke.
Die Karte ist sehr umfangreich, und enthält über 50 Gerichte von Vorspeisen über Antipasti zu Pizza und Pasta und den üblichen italienischen Gerichten. Gleich ins Auge stach der Hinweis, das für jede Extrazutat zwischen 0,50 bis 3,50 Euro berechnet wird, ohne dabei ins Detail zu gehen. Die Preise sind stolz, allerdings dürfen wir nicht vergessen das hier der Dresdner Touristenhotspot ist.
Wir wussten recht schnell was wir wollten, und so bestellten wir als Getränke:
· 1x 0,3ér Wernesgrüner Pils für 4,20 € · 1x 0,25ér Pinot Grigio für 6,90 € · 1x 0,33ér Flasche Cola Zero für 4,70 €
Als Speisen wünschten wir:
· 1x Pizza Calzone mit Pilzen, Schinken, Artischocken, Salami, Eier, Parmesan und Käse für 14,50 € · 1x Linguine al Tonno, Blattspaghetti mit Thunfisch Tomaten und Zwiebel für 12,00 € · 1x Gnocchi ai quattro Formaggi, Stiftnudeln mit vier Käsesorten überbacken für 13,00 €
Während die Getränke bereits nach knappen 5 Minuten am Tisch waren, mussten wir auf die Speisen auch nur 20 Minuten warten.
In der Zwischenzeit durften wir erleben wie die Tische so frei geräumt werden, denn im Eingangsbereich warteten immer wieder Gäste. Während wir während unserer Wartezeit nichts bekamen, wurde jetzt den wartenden Gästen sofort ein Glas Prosecco kostenlos serviert. Nette Geste, bei uns aber lange Gesichter. Auch bekamen wir mit wie den anwesenden Gästen beigebracht wurde doch bitte zu gehen. Unser Nachbartisch war gerade fertig mit essen, die Gläser noch halb voll, wurde beim abräumen der Teller gefragt ob es noch ein Espresso sein soll, oder ob gleich gezahlt wird. Die stutzigen Blicke der Gäste sprachen Bände. Man wollte zahlen, und eine knappe Minute später stand der Chef mit Rechnung und neuen Gästen am Tisch. Die verdutzten Gesichter der hessischen Familie(laut Dialekt) wurden noch verdutzter. Man zahlte, trank hastig aus und suchte das Weite. Ich glaube diese Familie kommt nicht mehr wieder.
Dann kam endlich unser Essen. Meine Calzone hatte von außen sehr deutliche Spuren von Röstaromen des Pizzaofens. Früher sagte man das ist schwarz wie Kohle.
Entsprechend trocken war der Rand, der bei dieser Calzone auch extrem breit ausfiel. Das Innenleben der Calzone war nicht besser. Eine dünne, fast wässrige Tomatensoße als Grundlage. Die Füllung bestand aus etwas Schinken, etwas Salami, ganz viel Dosenchampignons und noch mehr gekochtem Ei. Das ganze mit viel Käse garniert, das man die Grundmischung gar nicht erst schmeckt.
Allerdings war mir hier eindeutig zu viel Ei drin, eine preiswerte Zutat zum strecken. Wenn ich allerdings Eierragout essen möchte, bestelle ich mir was anderes. Ich war mehr als enttäuscht.
Meine Frau hatte sich die Linguine al Tonno als Blattspaghetti mit Thunfisch Tomaten und Zwiebel gewünscht. Ein ordentlicher Haufen, leider fast zu pappiger Spaghetti füllte den Teller.
Reichlich gegrillte Cocktailtomaten verzierten den Haufen, zwischendrin war ab und an mal etwas Thunfisch zu erkennen. Dazu eine ebenfalls leicht wässrige Soße. Je tiefer sich meine Frau in ihren Berg Spaghetti grub, umso mehr wurde auf einmal der Thunfisch. Hier hatte wohl der Koch die Thunfischbüchse aus dem Großmarkt einfach nur umgekippt und die Spaghetti obenauf getan.
Jedenfalls wurde es so dann einfach zu viel, da der Thunfisch auch nicht unbedingt nach erlesener Ware schmeckte, sondern an sein Pendant aus dem Supermarkt erinnerte. Satt war meine Frau, schmecken ist was anderes.
Das große Kind hatte sich für die Gnocchi ai quattro Formaggi, die Stiftnudeln mit vier Käsesorten überbacken entschieden. Die große Auflaufform, gefüllt mit Gnocchi, Stiftnudeln waren es auf jeden Fall keine, und Käsesoße sah schon mal gut aus.
Das der überbackene Käse leicht dunkel war, konnte hier vollauf akzeptiert werden, denn überbackener Käse kann schon gerne braun sein. Die Gnocchi waren gut im Biss, von den vier Käsesorten schmeckte man jedoch nichts. Ein kräftiger Käse übertünchte den ganzen Geschmack, und letztendlich war die Käsesoße einfach zu viel des guten.
Nachdem wir dann mit unseren Essen fertig waren wünschten wir alsbald die Rechnung. Diese kam wieder sehr schnell, die Frage nach einem Nachtisch oder Espresso gab es nicht. So waren wir in nicht mal einer Stunde wieder draußen und konnten den Heimweg antreten.
Unser Fazit: Wir ließen zu dritt 54,30 € im Ausonia 2 am Neumarkt. Hier soll wohl schnell viel Geld vor allem mit Touristen verdient werden. Sehr unfreundliche Bedienung. Die Sauberkeit lässt stark zu wünschen übrig, und auch die Speisen sind nicht der Hammer. Wir werden nicht wieder kommen. Nein Danke.
Ein Shoppingtag mit meinen beiden „großen“ Mädels in Dresden. Da ich da der liebe Papa und Ehemann mit der goldenen Kreditkarte bin, werde ich gern mitgenommen. Natürlich fällt da für mich auch das ein oder andere ab. Aber so viel shoppen macht hungrig. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Location wo wir unbestellt etwas zu essen bekommen. Den Mädels war nach italienisch, das sollte nicht so schwer sein.
Da die GG-App noch immer nicht funktioniert half hier... mehr lesen
Ristorante Ausonia 2 in der QF Passage
Ristorante Ausonia 2 in der QF Passage€-€€€Restaurant, Pizzeria035182120140Neumarkt 2, 01067 Dresden
2.0 stars -
"Wie man am schnellsten Geld verdient-oder auf Touristen setzt statt Stammkundschaft" JenomeEin Shoppingtag mit meinen beiden „großen“ Mädels in Dresden. Da ich da der liebe Papa und Ehemann mit der goldenen Kreditkarte bin, werde ich gern mitgenommen. Natürlich fällt da für mich auch das ein oder andere ab. Aber so viel shoppen macht hungrig. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Location wo wir unbestellt etwas zu essen bekommen. Den Mädels war nach italienisch, das sollte nicht so schwer sein.
Da die GG-App noch immer nicht funktioniert half hier
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Da die GG-App noch immer nicht funktioniert half hier halt Google weiter. Fündig wurden wir auf dem Neumarkt, unweit der weltweit bekannten Frauenkirche.
Blick zur Frauenkirche
Hier ist ein Ableger des Ausonia aus der Königstraße, das Ausonia 2. Während das Ausonia bei Google mit 4,2 Punkten doch recht gut abschneidet, fallen beim Ausonia 2 die Punkte schon mal auf 3,5 Punkte ab. Oha, doch lieber weiter gehen? Wir hatten aber Hunger, es war schon kurz nach 19:30 Uhr, also versuchen wir es doch mal.
Eingangsbereich
Durch das schlechte Wetter an diesem Tag war der Biergarten/Freisitz komplett verwaist, dafür war das Restaurant sehr gut besucht.
Biergarten
Wir mussten im Eingangsbereich warten, da gerade kein Platz frei war, aber es würde sich wohl gerade eine Familie fertig machen zum Gehen. OK, da warten wir die paar Minuten. Nachdem die Familie dann gegangen war, wurden wir zu unserem Tisch gebracht. Der Ton des jungen, italienischen Kellners war dabei nicht unbedingt von Freundlichkeit geprägt.
Gastraum mit Blick zum Eingang
Genau gegenüber des Eingangsbereiches bekamen wir unseren Tisch zugewiesen. Auf großen, breiten Holzstühlen mit angenehmer Polsterung sitzt man ganz gut. Die Sitzbereiche an den Wänden sind als große, mit Leder gepolsterte Sofas gestaltet.
Gastraum
Die Sauberkeit lässt allerdings zu wünschen übrig. So konnten wir anhand unserer Tischdecke die Speisenwahl unserer Vorgänger oder gar der Vorvorgänger unschwer erraten. Auf den Hinweis reagierte ein weiterer, etwas älterer Kellner etwas ruppig, und versuchte mit einem Tuch das gröbste zu entfernen. Na ich weiß nicht.
"leicht" verschmutzte Tischdecke
Im Laufe des Abend erwies sich dieser Platz auch als sehr unvorteilhaft, denn durch die geöffnete Ladentür zog es doch recht frisch herein, und das direkt an unseren Tisch.
Fast gleichzeitig brachte noch ein weiterer Herr die Speisekarte an den Tisch. Dies ist aber keine Speisekarte wie ich sie in einem ordentlichen Restaurant erwarte, sondern ein einfacher Flyer vom Pizzaservice um die Ecke.
Speisekarte oder doch nur Flyer ?
Die Karte ist sehr umfangreich, und enthält über 50 Gerichte von Vorspeisen über Antipasti zu Pizza und Pasta und den üblichen italienischen Gerichten. Gleich ins Auge stach der Hinweis, das für jede Extrazutat zwischen 0,50 bis 3,50 Euro berechnet wird, ohne dabei ins Detail zu gehen. Die Preise sind stolz, allerdings dürfen wir nicht vergessen das hier der Dresdner Touristenhotspot ist.
ausreichend Auswahl, oder doch zu viel?
Wir wussten recht schnell was wir wollten, und so bestellten wir als Getränke:
· 1x 0,3ér Wernesgrüner Pils für 4,20 €
· 1x 0,25ér Pinot Grigio für 6,90 €
· 1x 0,33ér Flasche Cola Zero für 4,70 €
Als Speisen wünschten wir:
· 1x Pizza Calzone mit Pilzen, Schinken, Artischocken, Salami, Eier, Parmesan und Käse für 14,50 €
· 1x Linguine al Tonno, Blattspaghetti mit Thunfisch Tomaten und Zwiebel für 12,00 €
· 1x Gnocchi ai quattro Formaggi, Stiftnudeln mit vier Käsesorten überbacken für 13,00 €
Während die Getränke bereits nach knappen 5 Minuten am Tisch waren, mussten wir auf die Speisen auch nur 20 Minuten warten.
Getränkeauswahl
In der Zwischenzeit durften wir erleben wie die Tische so frei geräumt werden, denn im Eingangsbereich warteten immer wieder Gäste. Während wir während unserer Wartezeit nichts bekamen, wurde jetzt den wartenden Gästen sofort ein Glas Prosecco kostenlos serviert. Nette Geste, bei uns aber lange Gesichter. Auch bekamen wir mit wie den anwesenden Gästen beigebracht wurde doch bitte zu gehen. Unser Nachbartisch war gerade fertig mit essen, die Gläser noch halb voll, wurde beim abräumen der Teller gefragt ob es noch ein Espresso sein soll, oder ob gleich gezahlt wird. Die stutzigen Blicke der Gäste sprachen Bände. Man wollte zahlen, und eine knappe Minute später stand der Chef mit Rechnung und neuen Gästen am Tisch. Die verdutzten Gesichter der hessischen Familie(laut Dialekt) wurden noch verdutzter. Man zahlte, trank hastig aus und suchte das Weite. Ich glaube diese Familie kommt nicht mehr wieder.
Pizza Calzone
Dann kam endlich unser Essen. Meine Calzone hatte von außen sehr deutliche Spuren von Röstaromen des Pizzaofens. Früher sagte man das ist schwarz wie Kohle.
Pizza Calzone - mit starken Backofenaromen
Entsprechend trocken war der Rand, der bei dieser Calzone auch extrem breit ausfiel. Das Innenleben der Calzone war nicht besser. Eine dünne, fast wässrige Tomatensoße als Grundlage. Die Füllung bestand aus etwas Schinken, etwas Salami, ganz viel Dosenchampignons und noch mehr gekochtem Ei. Das ganze mit viel Käse garniert, das man die Grundmischung gar nicht erst schmeckt.
das Innenleben der Calzone
Allerdings war mir hier eindeutig zu viel Ei drin, eine preiswerte Zutat zum strecken. Wenn ich allerdings Eierragout essen möchte, bestelle ich mir was anderes. Ich war mehr als enttäuscht.
Meine Frau hatte sich die Linguine al Tonno als Blattspaghetti mit Thunfisch Tomaten und Zwiebel gewünscht. Ein ordentlicher Haufen, leider fast zu pappiger Spaghetti füllte den Teller.
Linguine al Tonno
Reichlich gegrillte Cocktailtomaten verzierten den Haufen, zwischendrin war ab und an mal etwas Thunfisch zu erkennen. Dazu eine ebenfalls leicht wässrige Soße. Je tiefer sich meine Frau in ihren Berg Spaghetti grub, umso mehr wurde auf einmal der Thunfisch. Hier hatte wohl der Koch die Thunfischbüchse aus dem Großmarkt einfach nur umgekippt und die Spaghetti obenauf getan.
Linguine al Tonno - hier ist nun der Thunfisch
Jedenfalls wurde es so dann einfach zu viel, da der Thunfisch auch nicht unbedingt nach erlesener Ware schmeckte, sondern an sein Pendant aus dem Supermarkt erinnerte. Satt war meine Frau, schmecken ist was anderes.
Das große Kind hatte sich für die Gnocchi ai quattro Formaggi, die Stiftnudeln mit vier Käsesorten überbacken entschieden. Die große Auflaufform, gefüllt mit Gnocchi, Stiftnudeln waren es auf jeden Fall keine, und Käsesoße sah schon mal gut aus.
Das der überbackene Käse leicht dunkel war, konnte hier vollauf akzeptiert werden, denn überbackener Käse kann schon gerne braun sein. Die Gnocchi waren gut im Biss, von den vier Käsesorten schmeckte man jedoch nichts. Ein kräftiger Käse übertünchte den ganzen Geschmack, und letztendlich war die Käsesoße einfach zu viel des guten.
Nachdem wir dann mit unseren Essen fertig waren wünschten wir alsbald die Rechnung. Diese kam wieder sehr schnell, die Frage nach einem Nachtisch oder Espresso gab es nicht. So waren wir in nicht mal einer Stunde wieder draußen und konnten den Heimweg antreten.
Unser Fazit: Wir ließen zu dritt 54,30 € im Ausonia 2 am Neumarkt. Hier soll wohl schnell viel Geld vor allem mit Touristen verdient werden. Sehr unfreundliche Bedienung. Die Sauberkeit lässt stark zu wünschen übrig, und auch die Speisen sind nicht der Hammer. Wir werden nicht wieder kommen. Nein Danke.