Geschrieben am 23.03.2015 2015-03-23| Aktualisiert am
23.03.2015
Besucht am 31.07.2014
Le Blé Noir
Nach einigen Erledigungen im Kieler Stadtgebiet war es schon Mittag, mein Weg ins Büro zurück führte mich am Blücherplatz vorbei. Spontan beschloss ich, auf dem Platz zu parken und ein kleines Mittagessen im Blé Noir einzunehmen, ein Bistro-Restaurant, welches es in Kiel seit etwa drei oder vier Jahren gibt und welches mich vom ersten Besuch an immer überzeugen konnte.
Der Gastraum ist relativ klein, vor einem Tresen sind fünf Tische mit je vier bis sechs Stühlen aufgestellt, die verbleibende Fläche reicht damit gerade noch aus, um sich im Restaurant bewegen zu können. Im Außenbereich vor der offenen Front des Lokals befinden sich etwa acht weitere Tische mit je zwei bis sechs Sitzgelegenheiten. Bei meinem Eintreffen waren drei weitere Gäste an verschiedenen Tischen vor Ort, als ich aufbrach, hatten insgesamt etwa 15 Personen in verschiedenen Gruppierungen im Außenbereich Platz genommen.
Das Blé Noir bezeichnet sich selbst als Crêperie, Bistro und Café, der Schwerpunkt liegt auf der Zubereitung von Galettes (Crêpes, die mit einem sehr gehaltvollen Buchweizenteig zubereitet werden und damit sehr viel dunkler als die hier bekannteren Imbissstand-Crêpes sind), die mit verschiedensten Zutaten belegt bzw. vermengt werden.
Hierbei wird sehr viel Wert auf Frische und Qualität im Einkauf gelegt, und ich möchte vorwegnehmen, dies bemerke ich hier beim Essen auch jedes Mal.
Allgemeine Hinweise:
Parken: auf dem gegenüberliegenden Blücherplatz kostenfrei, dort auch ausreichend Stellplätze, man bekommt eigentlich immer einen. An Wochenmarkt-Tagen ist der Platz allerdings gesperrt. In den zahlreichen kleinen Seitenstraßen zur Holtenauer Straße hin findet sich eigentlich auch immer noch irgendwo eine Lücke, Zeit zur Suche muss dann aber eingeplant werden.
Bedienung
Nachdem ich die Straße vom Blücherplatz zum Blé Noir überquert und mich zielstrebig an einen der Tische draußen gesetzt hatte, wurde ich umgehend von einer freundlichen jungen Dame begrüßt, die durch ihre optische Erscheinung sowie ihr anmutig-ruhiges Auftreten durchaus französischen Charme zu versprühen vermochte. Dem freundlichen "Guten Tag, fühlen Sie sich gerne wohl hier." folgte das Reichen der Speisekarte. Noch ohne einen Blick hinein geworfen zu haben, bestellte ich eine kleine Coca Cola (0,2 l, 2,-- Euro) und begann dann, mich der Karte zu widmen.
Als ich diese etwa drei Minuten später wieder ablegte, schritt die freundliche Dame heran, verwies kurz auf das aktuelle Spezial-Angebot, eine Galette-Variante "Hawaii" mit Schinken und Ananas und bat um meine Bestellung, die ich gerne aufgab.
Etwa zehn Minuten später wurde mein Gericht serviert, ob meiner Auswahl war diese kurze Wartezeit vollkommen in Ordnung.
Nach dem Ablegen des Essbesteckes wurde mir umgehend ein Kaffee und / oder Nachtisch angeboten - musste ich aus Sättigungs- und auch Zeitgründen ablehnen - und das Gedeck abgeräumt. Obwohl das Lokal zu diesem Zeitpunkt wie erwähnt schon recht gut besucht war, fiel mir bezüglich der Service-Dame auch an den anderen Tischen auf: unaufdringlich und elegant in den Bewegungen tauchte sie jederzeit am richtigen Ort auf, hatte jeden Gast im Blick, keiner musste länger als einen Moment warten - von dieser Aufmerksamkeit war ich wirklich sehr angetan.
Dass während des Essens keine Nachfrage bezüglich der Zufriedenheit meiner Person erfolgte, werte ich hier nicht negativ. Ich bin mir sicher, eine kurze Geste hätte bei Bedarf genügt, die Dame an den Tisch zu holen.
Das Essen
Etwa drei mal überflog ich das Angebot der verschiedenen Galettes mit pikanten Auflagen, da ich eigentlich mit dem Vorsatz gekommen war, mir eine solche als Mittagsimbiss zu gönnen. Noch vor dem Öffnen der Karte war mein Blick aber auf eine der Aushang-Tafeln im Innenraum gefallen, und beim Auf- und Ablesen der Karte tauchte vor meinem inneren Auge immer wieder die "Cassoulet" auf, die dort empfohlen wurde (ein frz. Bohneneintopf mit gegartem Speck und - meist sehr - pikanter Hartwurst). Die Cassoulet (Portion zu 6,80 Euro) machte das Rennen.
Diese Auswahl bereute ich auch nicht. Der angemessen dick eingekochte Bohneneintopf gewann seine Konsistenz aus fruchtigen Tomaten, dazu eine reichliche Einlage mild-salzigen gegarten Specks und scharf-würziger Paprika-Hartwurst. Der gut durchgezogene Eintopf war kräftig gewürzt, die Würzmischung harmonierte sehr gut. Garniert war die schön angerichtete Portion in der Suppentasse mit einer kleinen Sahnehaube, dazu wurden drei Scheiben frisches Baguettebrot gereicht.
Diese Mahlzeit beim heutigen, sehr warmen Wetter führte dann auch zu einem Gefühl der Sättigung, die Überlegung, noch eine Galette folgen zu lassen, wurde während des Essens verworfen - auch Zeitgründe spielten leider eine Rolle (ins Deutsche übertragen - ist es eigentlich "der" oder "die" Galette ?!?).
Im Fazit bleibt eine Cassoulet, wie ich sie auch im südlichen Frankreich, dort lebte ich einige Jahre, in Landgasthäusern serviert bekam, kräftig wie sie sein soll und intensiv mit verschiedensten pikanten Noten versehen. Für diese "kleine Köstlichkeit" volle Punktzahl - ja!
Das Ambiente
Direkt am lebhaften Blücherplatz liegt dieses Bistro in Kiel genau dort, wo es hingehört. Es fügt sich ideal in die dort vorherrschende studentische Szene ein. Besonders an Wochenmarkttagen stelle ich es mir gemütlich-lebhaft vor, einfach das Treiben auf dem Markt von hier aus zu beobachten und dabei einen Becher Kaffee und eine Galette zu genießen (ist eben während des Schreibens zum Vorsatz geworden, dies nun mal zu fokussieren).
Man sitzt hier bequem im beschatteten Außenbereich, die offene Front erlaubt den Blick in den eigentlich schlichten Innenbereich, der aber mit kreativen Elementen an den richtigen Stellen (Bemalung des Tresens, Wandverzierungen) aufgewertet wird. Am Tresen findet zudem der Außerhaus-Verkauf französischer Lebensmittel-Spezialitäten statt (z. B. Wurst- und Käsesorten, Honig, Marmeladen etc.), Elemente dieses Sortiments werden im Tresenbereich in optisch ansprechender Art und Weise präsentiert.
Heute war leider ein Baugerüst an der Außenwand des Hauses aufgestellt, wohl Fassadenarbeiten im Gange. Das Team des Blé Noir hat den Teil des Gerüstes, welcher den Außensitzbereich überdeckt, liebevoll mit Blumen und kleinen Lampignons (am Gerüst hängend) verziert, es wurde nicht an Deko gespart - eine nette Art, das Beste draus zu machen.
Ein etwas längeres Fazit:
wer hier eine komplette Hauptmahlzeit einnehmen möchte, sollte sich darauf einstellen, zwei oder eher sogar drei der kleinen angebotenen Gerichte kombinieren zu müssen. Dabei wird dann ein stolzer Preis rauskommen, die einzelnen Gerichte liegen preislich alle ganz grob zwischen fünf und zehn Euro.
Möchte jemand einen kleinen Imbiss zu sich nehmen, der handwerklich kreativ und außergewöhnlich mit sehr hochwertigen Zutaten zubereitet ist, kann er hier ein echtes Geschmackserlebnis vorfinden, schlichte Kleinigkeiten auf handwerklich sehr hohem Niveau zubereitet und mit zielsicherem Augenmerk auf hochwertige Zutaten hergestellt.
Für dieses kleine Lokal möchte ich hier mein ganz großes Lob aussprechen, es bereichert die Kieler Gastronomieszene in seiner ganz eigenen Art und Weise enorm.
Das Anbieten solcher Kleinigkeiten auf hohem Niveau hat seinen Preis, und der wird hier auch aufgerufen. Das ist meiner Meinung nach in Ordnung.
Le Blé Noir
Nach einigen Erledigungen im Kieler Stadtgebiet war es schon Mittag, mein Weg ins Büro zurück führte mich am Blücherplatz vorbei. Spontan beschloss ich, auf dem Platz zu parken und ein kleines Mittagessen im Blé Noir einzunehmen, ein Bistro-Restaurant, welches es in Kiel seit etwa drei oder vier Jahren gibt und welches mich vom ersten Besuch an immer überzeugen konnte.
Der Gastraum ist relativ klein, vor einem Tresen sind fünf Tische mit je vier bis sechs Stühlen aufgestellt, die verbleibende... mehr lesen
Blé Noir
Blé Noir€-€€€Bistro, Cafe043190898346Blücherplatz 15, 24105 Kiel
4.5 stars -
"Französisches Bistro mit hohem Authentitätsfaktor" Johnny-BLe Blé Noir
Nach einigen Erledigungen im Kieler Stadtgebiet war es schon Mittag, mein Weg ins Büro zurück führte mich am Blücherplatz vorbei. Spontan beschloss ich, auf dem Platz zu parken und ein kleines Mittagessen im Blé Noir einzunehmen, ein Bistro-Restaurant, welches es in Kiel seit etwa drei oder vier Jahren gibt und welches mich vom ersten Besuch an immer überzeugen konnte.
Der Gastraum ist relativ klein, vor einem Tresen sind fünf Tische mit je vier bis sechs Stühlen aufgestellt, die verbleibende
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Nach einigen Erledigungen im Kieler Stadtgebiet war es schon Mittag, mein Weg ins Büro zurück führte mich am Blücherplatz vorbei. Spontan beschloss ich, auf dem Platz zu parken und ein kleines Mittagessen im Blé Noir einzunehmen, ein Bistro-Restaurant, welches es in Kiel seit etwa drei oder vier Jahren gibt und welches mich vom ersten Besuch an immer überzeugen konnte.
Der Gastraum ist relativ klein, vor einem Tresen sind fünf Tische mit je vier bis sechs Stühlen aufgestellt, die verbleibende Fläche reicht damit gerade noch aus, um sich im Restaurant bewegen zu können. Im Außenbereich vor der offenen Front des Lokals befinden sich etwa acht weitere Tische mit je zwei bis sechs Sitzgelegenheiten. Bei meinem Eintreffen waren drei weitere Gäste an verschiedenen Tischen vor Ort, als ich aufbrach, hatten insgesamt etwa 15 Personen in verschiedenen Gruppierungen im Außenbereich Platz genommen.
Das Blé Noir bezeichnet sich selbst als Crêperie, Bistro und Café, der Schwerpunkt liegt auf der Zubereitung von Galettes (Crêpes, die mit einem sehr gehaltvollen Buchweizenteig zubereitet werden und damit sehr viel dunkler als die hier bekannteren Imbissstand-Crêpes sind), die mit verschiedensten Zutaten belegt bzw. vermengt werden.
Hierbei wird sehr viel Wert auf Frische und Qualität im Einkauf gelegt, und ich möchte vorwegnehmen, dies bemerke ich hier beim Essen auch jedes Mal.
Allgemeine Hinweise:
Parken: auf dem gegenüberliegenden Blücherplatz kostenfrei, dort auch ausreichend Stellplätze, man bekommt eigentlich immer einen. An Wochenmarkt-Tagen ist der Platz allerdings gesperrt. In den zahlreichen kleinen Seitenstraßen zur Holtenauer Straße hin findet sich eigentlich auch immer noch irgendwo eine Lücke, Zeit zur Suche muss dann aber eingeplant werden.
Bedienung
Nachdem ich die Straße vom Blücherplatz zum Blé Noir überquert und mich zielstrebig an einen der Tische draußen gesetzt hatte, wurde ich umgehend von einer freundlichen jungen Dame begrüßt, die durch ihre optische Erscheinung sowie ihr anmutig-ruhiges Auftreten durchaus französischen Charme zu versprühen vermochte. Dem freundlichen "Guten Tag, fühlen Sie sich gerne wohl hier." folgte das Reichen der Speisekarte. Noch ohne einen Blick hinein geworfen zu haben, bestellte ich eine kleine Coca Cola (0,2 l, 2,-- Euro) und begann dann, mich der Karte zu widmen.
Als ich diese etwa drei Minuten später wieder ablegte, schritt die freundliche Dame heran, verwies kurz auf das aktuelle Spezial-Angebot, eine Galette-Variante "Hawaii" mit Schinken und Ananas und bat um meine Bestellung, die ich gerne aufgab.
Etwa zehn Minuten später wurde mein Gericht serviert, ob meiner Auswahl war diese kurze Wartezeit vollkommen in Ordnung.
Nach dem Ablegen des Essbesteckes wurde mir umgehend ein Kaffee und / oder Nachtisch angeboten - musste ich aus Sättigungs- und auch Zeitgründen ablehnen - und das Gedeck abgeräumt. Obwohl das Lokal zu diesem Zeitpunkt wie erwähnt schon recht gut besucht war, fiel mir bezüglich der Service-Dame auch an den anderen Tischen auf: unaufdringlich und elegant in den Bewegungen tauchte sie jederzeit am richtigen Ort auf, hatte jeden Gast im Blick, keiner musste länger als einen Moment warten - von dieser Aufmerksamkeit war ich wirklich sehr angetan.
Dass während des Essens keine Nachfrage bezüglich der Zufriedenheit meiner Person erfolgte, werte ich hier nicht negativ. Ich bin mir sicher, eine kurze Geste hätte bei Bedarf genügt, die Dame an den Tisch zu holen.
Das Essen
Etwa drei mal überflog ich das Angebot der verschiedenen Galettes mit pikanten Auflagen, da ich eigentlich mit dem Vorsatz gekommen war, mir eine solche als Mittagsimbiss zu gönnen. Noch vor dem Öffnen der Karte war mein Blick aber auf eine der Aushang-Tafeln im Innenraum gefallen, und beim Auf- und Ablesen der Karte tauchte vor meinem inneren Auge immer wieder die "Cassoulet" auf, die dort empfohlen wurde (ein frz. Bohneneintopf mit gegartem Speck und - meist sehr - pikanter Hartwurst). Die Cassoulet (Portion zu 6,80 Euro) machte das Rennen.
Diese Auswahl bereute ich auch nicht. Der angemessen dick eingekochte Bohneneintopf gewann seine Konsistenz aus fruchtigen Tomaten, dazu eine reichliche Einlage mild-salzigen gegarten Specks und scharf-würziger Paprika-Hartwurst. Der gut durchgezogene Eintopf war kräftig gewürzt, die Würzmischung harmonierte sehr gut. Garniert war die schön angerichtete Portion in der Suppentasse mit einer kleinen Sahnehaube, dazu wurden drei Scheiben frisches Baguettebrot gereicht.
Diese Mahlzeit beim heutigen, sehr warmen Wetter führte dann auch zu einem Gefühl der Sättigung, die Überlegung, noch eine Galette folgen zu lassen, wurde während des Essens verworfen - auch Zeitgründe spielten leider eine Rolle (ins Deutsche übertragen - ist es eigentlich "der" oder "die" Galette ?!?).
Im Fazit bleibt eine Cassoulet, wie ich sie auch im südlichen Frankreich, dort lebte ich einige Jahre, in Landgasthäusern serviert bekam, kräftig wie sie sein soll und intensiv mit verschiedensten pikanten Noten versehen. Für diese "kleine Köstlichkeit" volle Punktzahl - ja!
Das Ambiente
Direkt am lebhaften Blücherplatz liegt dieses Bistro in Kiel genau dort, wo es hingehört. Es fügt sich ideal in die dort vorherrschende studentische Szene ein. Besonders an Wochenmarkttagen stelle ich es mir gemütlich-lebhaft vor, einfach das Treiben auf dem Markt von hier aus zu beobachten und dabei einen Becher Kaffee und eine Galette zu genießen (ist eben während des Schreibens zum Vorsatz geworden, dies nun mal zu fokussieren).
Man sitzt hier bequem im beschatteten Außenbereich, die offene Front erlaubt den Blick in den eigentlich schlichten Innenbereich, der aber mit kreativen Elementen an den richtigen Stellen (Bemalung des Tresens, Wandverzierungen) aufgewertet wird. Am Tresen findet zudem der Außerhaus-Verkauf französischer Lebensmittel-Spezialitäten statt (z. B. Wurst- und Käsesorten, Honig, Marmeladen etc.), Elemente dieses Sortiments werden im Tresenbereich in optisch ansprechender Art und Weise präsentiert.
Heute war leider ein Baugerüst an der Außenwand des Hauses aufgestellt, wohl Fassadenarbeiten im Gange. Das Team des Blé Noir hat den Teil des Gerüstes, welcher den Außensitzbereich überdeckt, liebevoll mit Blumen und kleinen Lampignons (am Gerüst hängend) verziert, es wurde nicht an Deko gespart - eine nette Art, das Beste draus zu machen.
Ein etwas längeres Fazit:
wer hier eine komplette Hauptmahlzeit einnehmen möchte, sollte sich darauf einstellen, zwei oder eher sogar drei der kleinen angebotenen Gerichte kombinieren zu müssen. Dabei wird dann ein stolzer Preis rauskommen, die einzelnen Gerichte liegen preislich alle ganz grob zwischen fünf und zehn Euro.
Möchte jemand einen kleinen Imbiss zu sich nehmen, der handwerklich kreativ und außergewöhnlich mit sehr hochwertigen Zutaten zubereitet ist, kann er hier ein echtes Geschmackserlebnis vorfinden, schlichte Kleinigkeiten auf handwerklich sehr hohem Niveau zubereitet und mit zielsicherem Augenmerk auf hochwertige Zutaten hergestellt.
Für dieses kleine Lokal möchte ich hier mein ganz großes Lob aussprechen, es bereichert die Kieler Gastronomieszene in seiner ganz eigenen Art und Weise enorm.
Das Anbieten solcher Kleinigkeiten auf hohem Niveau hat seinen Preis, und der wird hier auch aufgerufen. Das ist meiner Meinung nach in Ordnung.