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Etwa einmal im Monat gehe ich mit meinen Mädels essen. Heute waren wir nur zu dritt und wollte uns noch ein letztes Mal treffen, bevor eine aus unerer Runde für ein ERASMUS-Semester nach Wien geht. Die Innenstadt ist immer für alle gut zu erreichen und so wollte ich nochmal die " Taverna Ouzeri" unter die Lupe nehmen. Beim ersten Besuch Anfang des Jahres hatte ich mit einer Freundin soviel Wein, dass mene Erinnerungen etwas unklar waren. Ich hatte im Voraus schon einen Tisch für 19.30 Uhr bestellt und auf den AB gesprochen. Sehr freundlich wurde ich angerufen und meine Bestellung bestätigt.
Ambiente
Von der Roten Straße aus betritt man direkt den Gastraum. Im Hintergrund läuft griechische Musik oder auch mal Radio und meine zwei Freundinnen hatten schon an einem kleinen Vierertisch Platz genommen. Die Tische und Stühle sind einfach braun, auf den Sitzflächen befinden sich aber Sitzkissen. Sonst wären diese Stühle wohl zu unbequem. SIcherlich nichts für einen langen Abend. Wir saßen recht ungeschützt im Raum und ich fühlte mich nicht so richtig wohl. Da konnten auch die schönen Teelichte auf der Fensterbank und das dezente griechische Ambiente etwas dran ändern. Die Holzvertäfelung an den Wänden trug immerhin etwas zum Ambiente bei. Das letzte Mal war es wohl schummriger, da empfand ich es nicht als so ungemütlich. Auf den Tischen werden einfach beige Papierservietten (zum Fächer gefaltet) eingedeckt. Salz- und Pfefferstreuer stehen nicht auf dem Tisch. Der Boden ist mit dunklen Laminat ausgelegt.
Service
Heute bediente uns ein noch sehr junger Mann, der auch wohl noch nicht so viel Erfahrung hatte. Die Karten und die Getränke wurden zwar rasch gebracht und wir fühlten uns nicht gehetzt, nach dem Essen und Abräumen der Teller wurden wir aber nicht mehr wirklich berücksichtigt. Das ist schade, wenn wirklich nur 5 Gäste insgesamt da sind. Auch der Versuch der Beratung oder Emphelung fehlte gänzlich. Außerdem gab es auch keine Rechnung. Hier könnte man noch nachbessern. Nach der Rechnung musste ich winken und die ganze Familie lungerte eher am Ende an der Theke rum. Es gab aber trotzdem Trinkgeld.
Essen & PLV
Wir teilten uns zu dritt einen Vorspeisenteller für 2 Personen. Leider kann ich die Preise nicht genau angeben, wiel ich keine Rechnung bekommen habe und im Internet die Speisekarte nicht finden konnte. Einzelne Vorspeisen wären wohl sowieso zuviel gewesen. Man konnte mit noch warmen Brot! (gut) Auberginencreme, Taramas, Oliven, Schafskäse, Weinblätter, Tzaziki. Alle Vorspeisen fand ich hübsch angerichtet und auch sehr lecker. Hier wird das Hauptaugenmerk auch eher auf die Kleinigkeiten (Parea) gelegt und diese scheint der Koch auch gut zubereiten zu können. Uns hat es gut geschmeckt. So eine ähnliche Rumschmauselei hatte ich auch im Januar mit meiner Freundin und das fanden wir ziemlich gut.
Als Getränke hatten wir zweimal ein Glas Imiglikos weiß 0,2 L zu 4,20 € und eine große Cola, dazu eine große Flasche Wasser (Apollinaris). Wir haben für die Vorspeise und die Flasche Wasser zusammen 15 Euro bezahlt.
Die Speisenauswahl ist eher begrenzt, man sucht hier vergeblich die riesigen Teller mit haufenweise Fleisch, die es in allen möglichen Zusammenstellungen sonst gibt. Natürlich muss man auch hier nicht auf Bifteki, Gyros, Souvlaki, Hühnchen,vegetarische Gerichte und Lamm verzichten. Es gibt aber meist eben nur 3 bis 4 Gerichte zur Auswahl. Moussaka muss vorbestellt werden. Ärgerlich, hätte ich nämlich gerne gegessen...
Ich bestellte (durch großen Fleischhunger schon ganz von der Rolle - mittags gab es nur doofe Suppe!) Gyros mit Metaxasauce, Pommes und Salatbeilage zu ca. 9 €. Der Gyros ist hier vom Schwein, ob das immer so ist, weiß ich nicht. Meine Freundinnen nahmen Souvlaki mit Pommes und Salat sowie ein Lammgericht mit weißen Bohnen überbacken mit Käse zu ca 14 €.
Nach einer guten Pause wurde uns ein kleines Schälchen mit Salat serviert. Ein wenig Eisbergsalat geschnitten, undefinierbares Dressing und ein trauriges Tomatenviertel. Lieblos und geschmacklos. So mag ich ihn wirklich nicht gern. Naja.
Unser Hauptgang sah besser aus! Wirklich große Fleischstücke beim Souvlaki, eine mitelmäßig große Portion Gyros mit feiner Metaxasauce und ein hübscher Tontopf mit Lamm. Leider enttäuschte gerade das viel zu trockene Souvlaki und wurde nicht ganz verspeist und ich quälte mich ein wenig mit dem Gyros. Es mag am Schwein liegen oder an der Kochkunst. Es war irgendwie hart, nicht kross und wirklich nicht so richtig lecker. Ich hatte ein wenig ein schlechtes Gewissen meinem Lieblingsmetaxagriechen in Grone fremdgegangen zu sein. Die Pommes waren auch nicht so der Hit, irgendwie undefinierbar (siehe Bild). Das Lamm meiner Freundin scheint schön zart gewesen zu sein, sie fand aber die Tomatensauce etwas fade. Insgesamt nicht befriedigend der Hauptgang. Meine Erwartungen wurden nur bei der Vorspeise erfüllt. Schade!
Die Preise sind in Ordnung.
Am Ende gab es noch einen leckeren Ouzo aufs Haus.
Sauberkeit
Auf der Damentoilette gab es kein Klopapier (schade, wenn wirklich gar nichts zu tun ist) und irgendein sehr penetranter Reiniger war eher Geruchsbelästigung als Quelle der Frische. Sonst nichts zu bemängeln.
Fazit
Die Vorspeisen haben uns gut geschmeckt, der Wein natürlich auch. Der Service war anfangs an uns interessiert, am Ende eher nicht mehr. Der Hauptgang hat mir leider nicht wirklich geschmeckt. Ich mag da wohl andere Zubereitungsarten lieber. Ich werde wohl nur für ein paar Vorspeisen nochmal wieder kommen. Da sind andere Griechen für meinen Gaumen überzeugender und kümmern sich mehr um ihre Gäste für den gleichen Preis.