Geschrieben am 18.02.2015 2015-02-18| Aktualisiert am
04.04.2015
Besucht am 12.12.2014
* Nachdem der Vorbesitzer das Landhaus Beek in 2014 geschlossen hat, wurde es renoviert. Das ein oder andere Gestaltungselement wurde übernommen. So der in Deutschland eher selten vorkommende Keramik-Thresen. Bestimmt schon hundert Jahre alt. Nostalgiker erinnert es bestimmt an den alten Kaiser (Wilhelm II). Egal ob schön oder nicht, zumindest ungewöhnlich.
* Die Einrichtung ist hell und freundlich, wenn auch nicht besonders aufwendig, weiß dominiert. Angenehm der Holzfußboden, aus welchem Holz auch immer. Ein Teil der alten dunklen Balken aus der Vergangenheit blieb erhalten. Nein das Ambiente ist nicht unangenehm, aber eine echte Wohlfühlatmosphäre wie man sie in einer Trattoria erwartet, erlebten wir nicht.
* Die Karten wurden gereicht, inklusive eines kurzen "Guten Abend". Das kulinarische Angebot ist überschaubar, was wir ausdrücklich begrüßen. Umfangreiche Karten mit 60 und mehr Gerichten hinterlassen immer den Eindruck einer großen Gefrierabteilung, aus der die Küche mehrheitlich immer "frisch" auftaut, anstatt mal wieder "frisch" zu kochen. Etwa 6 Vorspeisen, 2 - 3 Salate, Pizzen, Pasta, 3 Hauptgerichte, Dolci - das war's. Oder nein, uns wurde noch die "Tagestafel" an den Tisch gestellt. Einmal Ente und einmal Zander. - Als Vorspeise wählten wir 2 x die Antipasti Passione (a 8,50 Euro) und zum Hauptgericht 2 x Saltimbocca Romana (a 18,50 Euro). Mein lieber Hasimausischatz orderte dazu ein (0,5 ltr.) Hefeweizen. Immer wieder erstaunlich, wie Frauen Bier aus Blumenvasen trinken können. Auch ich hielt mich fern vom Wein. Stattdessen Pils, weil Kölsch sich nicht im Angebot befindet. Ja ich weiß es, Kölsch beim Italiener einzufordern ist ein Stilbruch. Io saluti Birra !
* Direkt nach der Bestellung wurde schon das Amuse Bouche serviert. Schön das die Küche einen Gruß sendet, auch wenn er nicht besonders herzlich war. Etwas Weißbrot wie es jede "System-Filial-Bäcker-Kette" täglich produziert. Dazu eine Creme die an eine gute (Espana) Convenience-Aioli erinnerte. Ein Eigenprodukt aus der Küche ? Eher nicht. Die bestellten Biere kamen ebenso schnell. Das Pils war gezapft. Lieber wäre mir ein "frisch" gezapftes Bier gewesen. Pils fast ohne Schaum ist wie kuscheln ohne Mädel. Der Service agierte flott. Oder um Helene Fischer zu zitieren, "atemlos". Kaum war der Küchengruß verzehrt, wurde bereits die Vorspeise serviert. Schnell - nein viel zu schnell. Schnell hatte offensichtich auch die Küche den Antipastiteller zubereitet. Etwas eingelegtes Gemüse, ein Scheibchen Parma (?) Schinken, ein noch kleineres Scheibchen Salami und gefühlte 12,847 Gramm Formaggi. Alles von ordentlich guter Qualität, aber eben sehr übersichtlich. Kein "aha" Erlebnis. Vermuteter Wareneinsatz 2,- Euro maximal ! Und dann kam sie nochmal, die Erinnerung an Helenes "atemlos". Gerade die Vorspeise konsumiert, Vorfreude auf das nächste Pils, schon serviert der Service die Hauptgerichte. Ein Blick auf die Teller - Touche, positiv hoch 3 ! Gekonnt präsentierte sich das Kalbschnitzel auf dem Teller. Dazu - wie bestellt - Pasta und etwas Gemüse. Das Fleisch von ausgesuchter sehr guter Qualität, das Weißweinsößchen lecker und der Parmaschinken erzeugte ebenso ganz viel Spaß im Mund. Ohne wenn und aber eine sehr gute Küchenleistung
* Wir schauten uns noch etwas um. Im Umfeld ein gemischtes Publikum. Da war der Student der sein Schatzi (Augenweide) zur Pizza ausführte. Schatzis tolles Lachen steigerte sich mit der Zunahme von Vino Rosso. Aber da war auch das "gut situierte" Paar (50 +), dass hier inklusive Aperitiv, 4 Gängen, Dessert und Grappa bestimmt gute 150,- Euro abgeben musste. Die Dame erinnert etwas an Carmen Geiss - sie wissen schon, die die immer "Roooobert" schreit und damit zum TV-Programmwechsel auffordert. Offensichtlich möchte man im Grigio sehr viele Zielgruppen erreichen. Von "nur" Pizza über Pasta bis hin zum "5 Gang Kulinarik Genießer". Ob das gut geht ? Warten wir es ab. Wir verzichteten auf ein Dessert, weil uns keines richtig anlachte. Die Abrundung reduzierte sich auf Grappa + Ramazzotti.
* Noch ein Rückblick auf den männlichen Service. Adrett, flott, immer den aufmerksamen Blick für leere Gläser und leere Teller. Eigentlich perfekt. Oder doch nicht ? Es wurde viel zu schnell serviert. Daher fühlten wir uns auch nicht wohl. Atemlos wurde von Gang zu Gang gehetzt. Keine Frage, es wurde fehlerfrei gearbeitet, aber keine Beziehung zum Gast aufgebaut. Dazu noch eine wirklich nett gemeinte Anmerkung zur noch sehr jungen Dame hinter der Bar, die teilweise auch die Getränke servierte. Dem Himmel sei Dank sind die Zeiten längst vorbei, wo Serviermädels-und Jungs entsprechend (dunkel) gekleidet sein mussten. Mode muss nicht mehr teuer sein. Ein schickes T-Shirt, dazu ein Chino Hose, fertig ist das nette Serviermädel. Aber was hier an den Tisch kam - scusa Signore Padrone - aber darauf sollte man als Chef achten. Ein kleines bischen oberhalb von "Primark-Fashion" sollte es schon sein. Unsere Anmerkung richtet sich ausdrücklich nicht gegen die (hübsche) junge Dame als Person, sondern nur gegen ihr Outfit !
* Fazit: Die Vorspeise verdiente 2 von 5 Sternen, die Hauptgerichte gute 4 von 5 Sternen, der Service 3 von 5 Sternen. Macht einen Schnitt von 3 Sternen. Die Hauptspeisen belegten zweifelsfrei, dass in der Küche jemand steht, der kochen kann. Mit anderen Worten, dass Restaurant verfügt über das notwendige Potential sich noch zu steigern. Beim Service ist es ähnlich. Die Basics stimmen. Insofern wünschen wir dem Restaurant das erst gute 6 Monate geöffnet hat, ganz viel Erfolg. Und wiederkommen werden wir auch.
* Nachdem der Vorbesitzer das Landhaus Beek in 2014 geschlossen hat, wurde es renoviert. Das ein oder andere Gestaltungselement wurde übernommen. So der in Deutschland eher selten vorkommende Keramik-Thresen. Bestimmt schon hundert Jahre alt. Nostalgiker erinnert es bestimmt an den alten Kaiser (Wilhelm II). Egal ob schön oder nicht, zumindest ungewöhnlich.
* Die Einrichtung ist hell und freundlich, wenn auch nicht besonders aufwendig, weiß dominiert. Angenehm der Holzfußboden, aus welchem Holz auch immer. Ein Teil der alten dunklen Balken aus der... mehr lesen
Grigio
Grigio€-€€€Restaurant02022429495In der Beek 163, 42113 Wuppertal
3.0 stars -
"Gut, aber es geht auch besser." x2x* Nachdem der Vorbesitzer das Landhaus Beek in 2014 geschlossen hat, wurde es renoviert. Das ein oder andere Gestaltungselement wurde übernommen. So der in Deutschland eher selten vorkommende Keramik-Thresen. Bestimmt schon hundert Jahre alt. Nostalgiker erinnert es bestimmt an den alten Kaiser (Wilhelm II). Egal ob schön oder nicht, zumindest ungewöhnlich.
* Die Einrichtung ist hell und freundlich, wenn auch nicht besonders aufwendig, weiß dominiert. Angenehm der Holzfußboden, aus welchem Holz auch immer. Ein Teil der alten dunklen Balken aus der
Geschrieben am 23.01.2015 2015-01-23| Aktualisiert am
31.01.2015
Besucht am 09.01.2014
Das Grigio ist in das ehemalige Landhaus Beek eingezogen. Nachdem ich zweimal mit dem Versuch einer Reservierung in der Vorweihnachtszeit gescheitert bin, konnte ich jetzt doch endlich mal dort aufgeschlagen. Das Haus und die Räumlichkeiten waren mir unbekannt, denn in das „Landhaus Beek“ habe ich trotz guter Vorsätze nie hingefunden.
Jetzt war die Gelegenheit, denn den ganzen Tag und Abend unterwegs und von einem Kollegen mit dem ich eigentlich speisen wollte schnöde im Stich gelassen ;-) beschloss ich mich für den weiteren Tagesablauf etwas zu stärken. Also runter von der Autobahn und ab in die Wuppertaler Berge, wo das Restaurant doch etwas abseits gelegen ist. Etwas Rangiererei, denn die Parkplatzeinfahrt lässt sich nur aus einer Richtung kommend gut bewältigen stand ich vor einem alten bergischen Haus, welches ringsum verschiefert etwas sehr abweisend wirken würde, wären da nicht die kleinen hell erleuchteten weißen Sprossenfenster. Ein Blick vorab ins Innere ließ mich zum Entschluß kommen – hier bist Du richtig.
Eingetreten, links ein eingedeckter aber noch leerer Gastraum, rechts so habe ich schon erkennen können saßen Gäste, beide Räume mit ca. 30 Plätzen.
Ein junger Kellner begrüßte mich freundlich, wies mich auf die Garderobe im Eingang hin und rückte mir einen Stuhl an einem Tisch am Eingang zurecht. Hier direkt an der offenen Tür wollte ich ungern sitzen und fragte ob ich nicht an einem anderen Zweiertisch im fast leeren Gastraum Platz nehmen könnte, kein Problem, der folgende Rüffel „wie er den Tisch am Eingang anbieten könne“ vom Inhaber?, den er sich anhören musste tat mir leid.
Ich wurde auf die wechselnden Tagesgerichte hingeweisen, heute „Schweinerückentasche Caprese“, gefüllt mit Tomaten und Mozzarella, dazu Tagliatelle und Ruccola für € 9,90, sehr preiswert mein Eindruck, der sich bestätigte als ich Präsentation und Größe der Portion am Nachbartisch sah.
Ich hatte mir vorgenommen eine Pizza zu essen weswegen ich die Karte bis auf diesen Teil nicht gelesen habe und insofern keine weiteren Informationen liefern kann, aber ich gelobe hier Besserung. Der Internetauftritt ist wohl noch in Bearbeitung, daher leider auch keine Informationen zu der Karte im Netz
Die Pizzen etwas teurer zwischen 9 und 12 €, man kann sich diese auch selber zusammenstellen, ließen mich bei der Pizza Marion mit Funghi, Salami und Schinken fündig werden € 9,50 dazu eine 0,3l Apfelschorle € 2,40.
Diese erreichte mich kurze Zeit später mit drei warmen Pizzabrötchen und einem schmackhaften cremigen Aufstrich. Die kurze Wartezeit bis zum Eintreffen der Pizza konnte ich nun nutzen mich etwas umzuschauen.
Ein sehr schönes Ambiente, weiß gelackte halbhohe Holzverkleidungen, die Wände darüber leicht grau getönt, dunkelbrauner Dielenboden als Pendant mächtige dunkelbraune Balken an der sonst weißen Decke. Das Mobiliar kirschbaumfarben gebeizt und ein mächtiger alter dominierender Tresen, wohl keramisch verziert (Foto). Ich weiß nicht ob das so übernommen wurde, hier hat sich aber jemand Gedanken gemacht. Die Tische mit weißen Tischläufern eingedeckt, Windlicht, Kerze, ein kleiner Brotteller, Besteck und gefaltete Papierserviette der besseren Art.
Ganz im Gegensatz leider die Präsentation des Getränks, die Schorle hätte was anders verdient als ein Colaglas und die Zitronenscheibe hätte man besser weggelassen, da schon recht unansehnlich.
Die Pizza kam kurze Zeit später, ich hätte gerne noch etwas länger gewartet, die Pizza wohl auch und zwar im Backofen, denn der Teig war nicht ausgebacken wie auch bei später am Nachbartisch gelieferten Pizzen. Für mich muss der Teig schön dünn und kross sein, die entstandenen Blasen am Pizzarand sollen brechen, wenn man sie eindrückt, diese gaben nur gelangweilt nach. Dagegen war sie aber gut belegt, die Pilze frisch, dazu eine schmackhafte Tomatensauce und Mozzarella.
Sehr gut der Espresso für 2 € zum Abschluss und dieser erfreulicherweise mit Cantucci und nicht irgendwas verpackten Beliebigem serviert.
Fazit:
Ein Besuch kann empfohlen werden, ich werde bestimmt wieder kommen, dann Abends, dann auch etwas Aufwändigeres essen und auch zu zweit, denn die Räumlichkeiten laden zu längerem Aufenthalt ein.
Bewerten kann ich heute nur die Pizza, 3 Sterne scheinen mir noch gerechtfertigt, das Ambiente sehr schön, aber auch die Getränkepräsentation gehört dazu, also 4 Sterne, der Service nett aber etwas schüchtern und leise wirkend okay also 3 Sterne, alles wirkte sauber 4 Sterne. Preisleistung angesichts des Mittagstisches 4 auch wenn ich die Pizza zu teuer fand.
Da ich kein Freund dieser Sternebewertung bin, aber diese vergeben muss, ist für mich nur die eigentliche Rezension maßgebend und bei der handelt es sich bei einem Einmalbesuch naturgemäß um eine Momentaufnahme.
Ich habe mich entschlossen, hier den Gesamteindruck (nicht die einzelnen Bereiche) so wie unser Kollege kgsbus nach dem Schema von "Küchenreise" zu bewerten.
Dieser Bewertungshintergrund löst sich von einer Restaurantklassifizierung ab. "Gern wieder" das kann sowohl für ein Sternelokal wie auch für eine Pizzeria oder einen Imbiss gelten. Das finde ich fair, wird jeder Restaurantkategorie gerecht und ich würde es schön finden, wenn sich weitere Freunde dem anschließen würden und sich dieses für den Gesamteindruck hier durchsetzten würde.
Gesamteindruck: 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
Das Grigio ist in das ehemalige Landhaus Beek eingezogen. Nachdem ich zweimal mit dem Versuch einer Reservierung in der Vorweihnachtszeit gescheitert bin, konnte ich jetzt doch endlich mal dort aufgeschlagen. Das Haus und die Räumlichkeiten waren mir unbekannt, denn in das „Landhaus Beek“ habe ich trotz guter Vorsätze nie hingefunden.
Jetzt war die Gelegenheit, denn den ganzen Tag und Abend unterwegs und von einem Kollegen mit dem ich eigentlich speisen wollte schnöde im Stich gelassen ;-) beschloss ich mich für den... mehr lesen
Grigio
Grigio€-€€€Restaurant02022429495In der Beek 163, 42113 Wuppertal
4.0 stars -
"Netter Italiener in schönem Ambiente" FirstDas Grigio ist in das ehemalige Landhaus Beek eingezogen. Nachdem ich zweimal mit dem Versuch einer Reservierung in der Vorweihnachtszeit gescheitert bin, konnte ich jetzt doch endlich mal dort aufgeschlagen. Das Haus und die Räumlichkeiten waren mir unbekannt, denn in das „Landhaus Beek“ habe ich trotz guter Vorsätze nie hingefunden.
Jetzt war die Gelegenheit, denn den ganzen Tag und Abend unterwegs und von einem Kollegen mit dem ich eigentlich speisen wollte schnöde im Stich gelassen ;-) beschloss ich mich für den
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* Die Einrichtung ist hell und freundlich, wenn auch nicht besonders aufwendig, weiß dominiert. Angenehm der Holzfußboden, aus welchem Holz auch immer. Ein Teil der alten dunklen Balken aus der Vergangenheit blieb erhalten. Nein das Ambiente ist nicht unangenehm, aber eine echte Wohlfühlatmosphäre wie man sie in einer Trattoria erwartet, erlebten wir nicht.
* Die Karten wurden gereicht, inklusive eines kurzen "Guten Abend". Das kulinarische Angebot ist überschaubar, was wir ausdrücklich begrüßen. Umfangreiche Karten mit 60 und mehr Gerichten hinterlassen immer den Eindruck einer großen Gefrierabteilung, aus der die Küche mehrheitlich immer "frisch" auftaut, anstatt mal wieder "frisch" zu kochen. Etwa 6 Vorspeisen, 2 - 3 Salate, Pizzen, Pasta, 3 Hauptgerichte, Dolci - das war's. Oder nein, uns wurde noch die "Tagestafel" an den Tisch gestellt. Einmal Ente und einmal Zander. - Als Vorspeise wählten wir 2 x die Antipasti Passione (a 8,50 Euro) und zum Hauptgericht 2 x Saltimbocca Romana (a 18,50 Euro). Mein lieber Hasimausischatz orderte dazu ein (0,5 ltr.) Hefeweizen. Immer wieder erstaunlich, wie Frauen Bier aus Blumenvasen trinken können. Auch ich hielt mich fern vom Wein. Stattdessen Pils, weil Kölsch sich nicht im Angebot befindet. Ja ich weiß es, Kölsch beim Italiener einzufordern ist ein Stilbruch. Io saluti Birra !
* Direkt nach der Bestellung wurde schon das Amuse Bouche serviert. Schön das die Küche einen Gruß sendet, auch wenn er nicht besonders herzlich war. Etwas Weißbrot wie es jede "System-Filial-Bäcker-Kette" täglich produziert. Dazu eine Creme die an eine gute (Espana) Convenience-Aioli erinnerte. Ein Eigenprodukt aus der Küche ? Eher nicht. Die bestellten Biere kamen ebenso schnell. Das Pils war gezapft. Lieber wäre mir ein "frisch" gezapftes Bier gewesen. Pils fast ohne Schaum ist wie kuscheln ohne Mädel. Der Service agierte flott. Oder um Helene Fischer zu zitieren, "atemlos". Kaum war der Küchengruß verzehrt, wurde bereits die Vorspeise serviert. Schnell - nein viel zu schnell. Schnell hatte offensichtich auch die Küche den Antipastiteller zubereitet. Etwas eingelegtes Gemüse, ein Scheibchen Parma (?) Schinken, ein noch kleineres Scheibchen Salami und gefühlte 12,847 Gramm Formaggi. Alles von ordentlich guter Qualität, aber eben sehr übersichtlich. Kein "aha" Erlebnis. Vermuteter Wareneinsatz 2,- Euro maximal ! Und dann kam sie nochmal, die Erinnerung an Helenes "atemlos". Gerade die Vorspeise konsumiert, Vorfreude auf das nächste Pils, schon serviert der Service die Hauptgerichte. Ein Blick auf die Teller - Touche, positiv hoch 3 ! Gekonnt präsentierte sich das Kalbschnitzel auf dem Teller. Dazu - wie bestellt - Pasta und etwas Gemüse. Das Fleisch von ausgesuchter sehr guter Qualität, das Weißweinsößchen lecker und der Parmaschinken erzeugte ebenso ganz viel Spaß im Mund. Ohne wenn und aber eine sehr gute Küchenleistung
* Wir schauten uns noch etwas um. Im Umfeld ein gemischtes Publikum. Da war der Student der sein Schatzi (Augenweide) zur Pizza ausführte. Schatzis tolles Lachen steigerte sich mit der Zunahme von Vino Rosso. Aber da war auch das "gut situierte" Paar (50 +), dass hier inklusive Aperitiv, 4 Gängen, Dessert und Grappa bestimmt gute 150,- Euro abgeben musste. Die Dame erinnert etwas an Carmen Geiss - sie wissen schon, die die immer "Roooobert" schreit und damit zum TV-Programmwechsel auffordert. Offensichtlich möchte man im Grigio sehr viele Zielgruppen erreichen. Von "nur" Pizza über Pasta bis hin zum "5 Gang Kulinarik Genießer". Ob das gut geht ? Warten wir es ab. Wir verzichteten auf ein Dessert, weil uns keines richtig anlachte. Die Abrundung reduzierte sich auf Grappa + Ramazzotti.
* Noch ein Rückblick auf den männlichen Service. Adrett, flott, immer den aufmerksamen Blick für leere Gläser und leere Teller. Eigentlich perfekt. Oder doch nicht ? Es wurde viel zu schnell serviert. Daher fühlten wir uns auch nicht wohl. Atemlos wurde von Gang zu Gang gehetzt. Keine Frage, es wurde fehlerfrei gearbeitet, aber keine Beziehung zum Gast aufgebaut. Dazu noch eine wirklich nett gemeinte Anmerkung zur noch sehr jungen Dame hinter der Bar, die teilweise auch die Getränke servierte. Dem Himmel sei Dank sind die Zeiten längst vorbei, wo Serviermädels-und Jungs entsprechend (dunkel) gekleidet sein mussten. Mode muss nicht mehr teuer sein. Ein schickes T-Shirt, dazu ein Chino Hose, fertig ist das nette Serviermädel. Aber was hier an den Tisch kam - scusa Signore Padrone - aber darauf sollte man als Chef achten. Ein kleines bischen oberhalb von "Primark-Fashion" sollte es schon sein. Unsere Anmerkung richtet sich ausdrücklich nicht gegen die (hübsche) junge Dame als Person, sondern nur gegen ihr Outfit !
* Fazit: Die Vorspeise verdiente 2 von 5 Sternen, die Hauptgerichte gute 4 von 5 Sternen, der Service 3 von 5 Sternen. Macht einen Schnitt von 3 Sternen. Die Hauptspeisen belegten zweifelsfrei, dass in der Küche jemand steht, der kochen kann. Mit anderen Worten, dass Restaurant verfügt über das notwendige Potential sich noch zu steigern. Beim Service ist es ähnlich. Die Basics stimmen. Insofern wünschen wir dem Restaurant das erst gute 6 Monate geöffnet hat, ganz viel Erfolg. Und wiederkommen werden wir auch.