Geschrieben am 04.12.2017 2017-12-04| Aktualisiert am
04.12.2017
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Restaurant Leon am Abteiplatz
Besucht am 03.12.2017Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 117 EUR
Wir waren vor ein paar Monaten (Ostern) hier nachmittags Kuchen essen. Das Lokal hat uns so gut gefallen, dass wir hier gerne auch einmal lunchen wollten. Beim Verlassen des Hauses warfen wir einen Blick auf die aktuelle Menü-Karte an der Türe. Das las sich äußerst viel versprechend.
Der Pächter und Koch Leon Mratschkowski übernahm 2012 das Haus. In einem Zeitungsbericht im Jahre 2014 beschrieb er seinen Stil als moderne europäische Küche mit klaren Komponenten. Ein bestimmtes Thema gibt es auf seinen häufig wechselnden Speisekarten jedoch nicht. Ambiente
Die klare Gliederung des Gastraumes hatte mir schon beim ersten Besuch zugesagt. Die Ziegelsteinmauern geben eine klare Struktur. Die Holzdecke im Fachwerkstil passt dazu.
Tische und Stühle sind aus dunklem Holz. Die Platte zeigt eine Maserung und wirkt durch die Schattierungen darauf recht rustikal. Nur eine kleine Vase mit einer frischen Blume dient als weiterer Blickfang.
Die Abstände der Plätze sind groß genug, um sich wohl zu fühlen.
Im Sommer oder bei warmen Wetter gibt es draußen einen großen Bereich zum Verweilen und Entspannen.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Auch hier herrschte klare Sauberkeit.
Service
Der junge Mann, der uns betreute war freundlich und gab uns bereitwillig Auskünfte zu unseren Fragen. Er erkundigte sich auch im Weiteren nach unserem Befinden. Das machte er alles routiniert und tadellos. In kleinere Gespräche ließ er sich aber nicht unbedingt verwickeln; aber er hat seine Arbeit ordentlich erledigt.
Die Karte(n)
Mittags ist die Karte, die es als DIN-A-4-Druck auf schwerem Papier und gut lesbarer Schriftgröße gibt, relativ klein; aber durchaus ausreichend, um mehrere Gänge zusammenzustellen. Das Menü besteht aus drei Gängen, bei dem es zum Hauptgericht zwei Angebote gibt und eine vegetarische Variante. Die verkosteten Speisen
Dreimal wählten wir das Menü (20,00 €). Wegen vieler Unverträglichkeiten wollte unsere Verwandte jedoch nur puren Thunfisch (22,00 €) mit Pommes Frites und etwas Salat (4,50 €) als Vorspeise.
Vorweg bekamen wir frisches selbstgebackenes Kartoffelbrot. Wir erhielten zwei kleine Laibe. Sie waren sehr schmackhaft und hatten auch eine leicht krosse Kruste. Sie waren in mundgerechte Stücke geschnitten.
Dazu gab es eine Paste in zwei Schüsselchen: Ein Preiselbeerfrischkäse. Obwohl er eine süße Ausrichtung hatte, passte er harmonisch zum Brotaroma.
Die Kartoffelkreation war ein cremiger Schaum; für eine Suppe zu dick, aber trotzdem schmackhaft. Vielleicht etwas zu wenig gewürzt, doch dadurch blieb natürlich die Kartoffel sehr präsent.
Der Salat bestand aus Radicchio, Apfel, Büffelmozzarella, Körnern und Walnüssen. Eine delikate Kombination aus Süße und Säure, Cremigkeit und dezenten Bitternoten. Etwas Salz und Pfeffer am Dressing aus Öl und Essig verband die Einzelteile. Für mich sehr gelungen.
Auch das Kürbisgericht hat mich äußerst angesprochen. Für eine Suppe vielleicht zu dick, aber mit gerösteten Kernen, etwas Kürbisöl und Salz und Pfeffer herrlich abgeschmeckt und luftig aufgeschäumt, genau mein Fall.
Der Wildkräutersalat bestand aus Blättern von verschiedenen Salaten und Gemüseteilen. Dazu eine wunschgemäß einfache Öl-Essig-Mischung. Thunfischsteak, Katsuobushi-Sauce, Brokkoli, Wildreisbällchen.
Aus geräuchertem und getrocknetem Bonito wird diese Sauce gewonnen. Die zu Fischflocken verarbeiteten Stücke dienen in Japan als Grundlage zu Dashi. Recht intensive Geschmacksnoten bestimmten die Aromatik der Sauce. Ich fand diese Richtung nicht nur interessant, sondern gut passend zum Teller. Aber nicht alle am Tisch waren ebenfalls der Meinung. Es war eher ein Unentschieden 2:2 von Gefallen und Ablehnung.
Der Brokkoli war schön grün, hatte noch Biss und war nur sanft gewürzt. So mag ich das Gemüse; schrecklich ist es für mich, wenn er total weich ist und seine Farbe ins Grau-braun wechselt.
Der Wildreis war ebenfalls nicht zu weich gekocht, zu Kugeln geformt und leicht frittiert. Auch hier war eine Rauchnote eingearbeitet worden.
Die dicken Pommes waren eine gute Alternative für den Reis.
Der Thun war perfekt gebraten: außen kross und innen rosa.
Gleichfalls sehr schmackhaft pur sowie in Kombination mit der Sauce.
Käsekuchencreme, Passionsfruchtschaum und Orangen-Granité
In einer tiefen Schale kamen diese drei Bestandteile zu uns an den Tisch. Die helle Käsekuchencreme hatte mit Käsekuchen nichts zu tun. Die Konsistenz war weich, der Geschmack entsprach aber einer Kuchenfüllung. Das Granité schmeckte stark nach Orange und war durch die körnigen lockeren Kristalle sehr erfrischend auf der Zunge. Der Fruchtschaum hatte eine dritte bzw. weitere Art fürs Mundgefühl.
Das Lunch-Menü halte ich für wirklich günstig. A-la-carte sind die Gerichte einzeln etwas teuerer, aber noch im Rahmen (zum Beispiel: Thunfisch als Hauptgang 22 € - Menü mit Thun 20 € und noch zwei weitere Gerichte). Weil ich Käse mag, würde ich beim nächsten Mal wahrscheinlich eine Portion dazu nehmen. Aber man wird auch von den drei Gängen angenehm gesättigt. Allerdings kann man das wohl mit nur einem Hauptgang nicht erreichen
Fazit 4 – gerne wieder. Das Menü machte uns Spaß. Auf dem Teller befanden sich wenige Komponenten, die aber wirklich in meinen Augen optimal zubereitet waren und untereinander bestens harmonierten.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 03.12.2017 – 4 Personen - mittags
Wir waren vor ein paar Monaten (Ostern) hier nachmittags Kuchen essen. Das Lokal hat uns so gut gefallen, dass wir hier gerne auch einmal lunchen wollten. Beim Verlassen des Hauses warfen wir einen Blick auf die aktuelle Menü-Karte an der Türe. Das las sich äußerst viel versprechend.
Der Pächter und Koch Leon Mratschkowski übernahm 2012 das Haus. In einem Zeitungsbericht im Jahre 2014 beschrieb er seinen Stil als moderne europäische Küche mit klaren Komponenten. Ein bestimmtes Thema gibt es auf... mehr lesen
Restaurant Leon am Abteiplatz
Restaurant Leon am Abteiplatz €-€€€Restaurant015735493607Abteiplatz 15 a, 47475 Kamp-Lintfort
4.5 stars -
"Kleines Bistro neben der Abteikirche mit prächtiger Küche" kgsbusWir waren vor ein paar Monaten (Ostern) hier nachmittags Kuchen essen. Das Lokal hat uns so gut gefallen, dass wir hier gerne auch einmal lunchen wollten. Beim Verlassen des Hauses warfen wir einen Blick auf die aktuelle Menü-Karte an der Türe. Das las sich äußerst viel versprechend.
Der Pächter und Koch Leon Mratschkowski übernahm 2012 das Haus. In einem Zeitungsbericht im Jahre 2014 beschrieb er seinen Stil als moderne europäische Küche mit klaren Komponenten. Ein bestimmtes Thema gibt es auf
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
Restaurant Leon am Abteiplatz
Besucht am 17.04.20176 Personen
Ostermontag machten wir einen Ausflug nach Kamp-Lintfort zu Verwandten. Da das Wetter überraschend gut war - trotz des Wetterberichts - besuchten wir das Kloster Kamp am Nachmittag. Wir schauten uns den Sakralbau (ehemalige Zisterzienser Abtei – heute Pfarrkirche) ebenso an wie den gelungenen Klostergarten.
Dann überlegten wir kurz, welches Lokal uns von den drei gastronomischen Betrieben, die uns ins Auge fielen, am besten zusagte.
Das Bistro-Cafe hatte einen ansprechenden Außenbereich. Aber innen war es noch hübscher. Die Theke fällt beim Betreten ins Auge und die Außenmauern aus gebrannten unverputzen Ziegeln. Dadurch wirkte der Raum äußerst gemütlich. Ein offener Kamin für kalte Tage steigerte diesen Eindruck noch.
Die Tische waren aus Holz im Bistrostil als Zweierplätze, die man aber zusammenstellen kann, gehalten. An den Außenwänden waren noch durchgehende Sitzbänke aufgestellt.
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt.
Sanitär
Durch eine Glastüre geht es zu den Toiletten. Sie sind klein aber sauber und ordentlich. Vielleicht war die parfümierte Seife dort etwas zu stark im Duft, denn die Hände nahmen den Geruch an und hielten ihn noch länger fest und waren von der Nase deutlich zu spüren.
Service
Zwei junge Männer – einer wohl an der Theke und in der Küche, der andere in der Bedienung – machten souverän und freundlichen ihren Dienst.
Die Karte(n)
Die kleine Karte war übersichtlich aber die Gerichte recht ansprechend. Die Preise wohl am Tourismus orientiert und daher leicht erhöht; aber nicht ohne Berechtigung; denn der Geschmack war wirklich gut.
Die verkosteten Speisen
Der Käsekuchen war schon alle (es stand schon draußen auf der Tafel). Daher (wir waren sechs Personen) vergnügten wir uns an Schoko- und Zitronenkuchen mit Beilagen. - Auch der der Wildkräutersalat am Nachbartisch sah gut aus, aber wir hatten noch den Lunch im „Mund-Gedächtnis“ und wollten lieber Süßes.
Der Schokoladenkuchen hatte noch einen schönen flüssigen Kern. Der Geschmack war von Zartbitter-Tönen geprägt. Genau was am Nachmittag passt.
Jedenfalls machte dieser Eindruck uns Neugier auf die Gerichte zum Mittag- oder Abendessen dort.
Getränke
Der Espresso, der Cappuccino oder der Filterkaffee waren auch gut gemacht. Auf die Weine aus der Karte haben wir nicht zugegriffen – das wäre für uns aber bei einem Essen eine weitere Aufgabe.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Kosten erscheinen uns für die Qualität durchaus für angemessen und vertretbar. Die Rechnung übernahm aber unsere Tante; da lässt sie sich nicht reinreden, sonst wird sie „böse“.
Fazit 4 – gerne wieder. Da wir nicht ständig in der Gegend sind, wird das sicher etwas dauern. Aber die Neugier ist geweckt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 17.04.2017 – Kaffeezeit – sechs Personen
Ostermontag machten wir einen Ausflug nach Kamp-Lintfort zu Verwandten. Da das Wetter überraschend gut war - trotz des Wetterberichts - besuchten wir das Kloster Kamp am Nachmittag. Wir schauten uns den Sakralbau (ehemalige Zisterzienser Abtei – heute Pfarrkirche) ebenso an wie den gelungenen Klostergarten.
Dann überlegten wir kurz, welches Lokal uns von den drei gastronomischen Betrieben, die uns ins Auge fielen, am besten zusagte.
Und das war die Alte Schmiede.
Ambiente
Das Bistro-Cafe hatte einen ansprechenden Außenbereich. Aber innen war es noch hübscher.... mehr lesen
Restaurant Leon am Abteiplatz
Restaurant Leon am Abteiplatz €-€€€Restaurant015735493607Abteiplatz 15 a, 47475 Kamp-Lintfort
4.5 stars -
"Kleines ansprechendes Lokal direkt am Kloster." kgsbusOstermontag machten wir einen Ausflug nach Kamp-Lintfort zu Verwandten. Da das Wetter überraschend gut war - trotz des Wetterberichts - besuchten wir das Kloster Kamp am Nachmittag. Wir schauten uns den Sakralbau (ehemalige Zisterzienser Abtei – heute Pfarrkirche) ebenso an wie den gelungenen Klostergarten.
Dann überlegten wir kurz, welches Lokal uns von den drei gastronomischen Betrieben, die uns ins Auge fielen, am besten zusagte.
Und das war die Alte Schmiede.
Ambiente
Das Bistro-Cafe hatte einen ansprechenden Außenbereich. Aber innen war es noch hübscher.
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Der Pächter und Koch Leon Mratschkowski übernahm 2012 das Haus. In einem Zeitungsbericht im Jahre 2014 beschrieb er seinen Stil als moderne europäische Küche mit klaren Komponenten. Ein bestimmtes Thema gibt es auf seinen häufig wechselnden Speisekarten jedoch nicht.
Ambiente
Die klare Gliederung des Gastraumes hatte mir schon beim ersten Besuch zugesagt. Die Ziegelsteinmauern geben eine klare Struktur. Die Holzdecke im Fachwerkstil passt dazu.
Die Dekoration an den Wänden ist nicht überladen. Zwei Leuchter geben das passende Licht.
Tische und Stühle sind aus dunklem Holz. Die Platte zeigt eine Maserung und wirkt durch die Schattierungen darauf recht rustikal. Nur eine kleine Vase mit einer frischen Blume dient als weiterer Blickfang.
Die Abstände der Plätze sind groß genug, um sich wohl zu fühlen.
Im Sommer oder bei warmen Wetter gibt es draußen einen großen Bereich zum Verweilen und Entspannen.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Auch hier herrschte klare Sauberkeit.
Service
Der junge Mann, der uns betreute war freundlich und gab uns bereitwillig Auskünfte zu unseren Fragen. Er erkundigte sich auch im Weiteren nach unserem Befinden. Das machte er alles routiniert und tadellos. In kleinere Gespräche ließ er sich aber nicht unbedingt verwickeln; aber er hat seine Arbeit ordentlich erledigt.
Die Karte(n)
Mittags ist die Karte, die es als DIN-A-4-Druck auf schwerem Papier und gut lesbarer Schriftgröße gibt, relativ klein; aber durchaus ausreichend, um mehrere Gänge zusammenzustellen. Das Menü besteht aus drei Gängen, bei dem es zum Hauptgericht zwei Angebote gibt und eine vegetarische Variante.
Die verkosteten Speisen
Dreimal wählten wir das Menü (20,00 €). Wegen vieler Unverträglichkeiten wollte unsere Verwandte jedoch nur puren Thunfisch (22,00 €) mit Pommes Frites und etwas Salat (4,50 €) als Vorspeise.
Vorweg bekamen wir frisches selbstgebackenes Kartoffelbrot. Wir erhielten zwei kleine Laibe. Sie waren sehr schmackhaft und hatten auch eine leicht krosse Kruste. Sie waren in mundgerechte Stücke geschnitten.
Dazu gab es eine Paste in zwei Schüsselchen: Ein Preiselbeerfrischkäse. Obwohl er eine süße Ausrichtung hatte, passte er harmonisch zum Brotaroma.
Herbstliche Vorspeisenvariationen
Dazu erhielten wir drei Schüsselchen mit einer Kartoffelsuppe, einer Kürbissuppe und einem Salat.
Die Kartoffelkreation war ein cremiger Schaum; für eine Suppe zu dick, aber trotzdem schmackhaft. Vielleicht etwas zu wenig gewürzt, doch dadurch blieb natürlich die Kartoffel sehr präsent.
Der Salat bestand aus Radicchio, Apfel, Büffelmozzarella, Körnern und Walnüssen. Eine delikate Kombination aus Süße und Säure, Cremigkeit und dezenten Bitternoten. Etwas Salz und Pfeffer am Dressing aus Öl und Essig verband die Einzelteile. Für mich sehr gelungen.
Auch das Kürbisgericht hat mich äußerst angesprochen. Für eine Suppe vielleicht zu dick, aber mit gerösteten Kernen, etwas Kürbisöl und Salz und Pfeffer herrlich abgeschmeckt und luftig aufgeschäumt, genau mein Fall.
Der Wildkräutersalat bestand aus Blättern von verschiedenen Salaten und Gemüseteilen. Dazu eine wunschgemäß einfache Öl-Essig-Mischung.
Thunfischsteak, Katsuobushi-Sauce, Brokkoli, Wildreisbällchen.
Aus geräuchertem und getrocknetem Bonito wird diese Sauce gewonnen. Die zu Fischflocken verarbeiteten Stücke dienen in Japan als Grundlage zu Dashi. Recht intensive Geschmacksnoten bestimmten die Aromatik der Sauce. Ich fand diese Richtung nicht nur interessant, sondern gut passend zum Teller. Aber nicht alle am Tisch waren ebenfalls der Meinung. Es war eher ein Unentschieden 2:2 von Gefallen und Ablehnung.
Der Brokkoli war schön grün, hatte noch Biss und war nur sanft gewürzt. So mag ich das Gemüse; schrecklich ist es für mich, wenn er total weich ist und seine Farbe ins Grau-braun wechselt.
Der Wildreis war ebenfalls nicht zu weich gekocht, zu Kugeln geformt und leicht frittiert. Auch hier war eine Rauchnote eingearbeitet worden.
Die dicken Pommes waren eine gute Alternative für den Reis.
Der Thun war perfekt gebraten: außen kross und innen rosa.
Gleichfalls sehr schmackhaft pur sowie in Kombination mit der Sauce.
Käsekuchencreme, Passionsfruchtschaum und Orangen-Granité
In einer tiefen Schale kamen diese drei Bestandteile zu uns an den Tisch. Die helle Käsekuchencreme hatte mit Käsekuchen nichts zu tun. Die Konsistenz war weich, der Geschmack entsprach aber einer Kuchenfüllung. Das Granité schmeckte stark nach Orange und war durch die körnigen lockeren Kristalle sehr erfrischend auf der Zunge. Der Fruchtschaum hatte eine dritte bzw. weitere Art fürs Mundgefühl.
Auch dieser Nachtisch war gelungen.
Getränke
Mineral-Wasser (0,75l) – 6,20 €
Riesling 0,2l – 6,00 €
Chardonnay 0,2l – 6,50 €
Beerenauslese 0,1l – 5,00 €
Espresso – 2,20 €
Tee von frischer Minze – 2,80 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Das Lunch-Menü halte ich für wirklich günstig. A-la-carte sind die Gerichte einzeln etwas teuerer, aber noch im Rahmen (zum Beispiel: Thunfisch als Hauptgang 22 € - Menü mit Thun 20 € und noch zwei weitere Gerichte). Weil ich Käse mag, würde ich beim nächsten Mal wahrscheinlich eine Portion dazu nehmen. Aber man wird auch von den drei Gängen angenehm gesättigt. Allerdings kann man das wohl mit nur einem Hauptgang nicht erreichen
Fazit
4 – gerne wieder. Das Menü machte uns Spaß. Auf dem Teller befanden sich wenige Komponenten, die aber wirklich in meinen Augen optimal zubereitet waren und untereinander bestens harmonierten.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 03.12.2017 – 4 Personen - mittags