Das UDP ist in Nicht-Schicki-Micki-Kreisen eine Art Geheimtipp. Ich wurde hierher schon paarmal von engen Freunden "verschleppt", damit mir Gutes wiederfährt. Jawoll, so etwas gibt es. Von außen ist der Bau unscheinbar (Foto). Als Fußball- und Ronaldo-Muffel wäre ich glatt weitergefahren. Aber, so wußte ich: hier sollte man einen Parkplatz suchen und Gast sein.
Wenn man das Haus betritt (heute am 01.09.2012), umfängt einen eine rustikalische portugiesische Atmosphäre mit einigen Grafiken Ronaldo zu Ehren. So gesehen, spart man sich einen Ferienabend in einer Taverne in Portugal. Um 19:00 waren der Saal noch leer (Foto). Als wir gingen (ca um 22:00) war alles knallvoll, ohrenbetäubend laut mit einer Bombenstimmung.
Wir setzten uns in unsere Lieblingsecke unter dem Emblem mit dem Motto "UDP". Die Tische sind mit Wachstuch und darüber Papierdecken eingedeckt, damit man unbeschwert kleckern kann. Der Kellner kam prompt und nahm unsere Bestellungen auf. Das Nesthäkchen krähte auf die Frage "Was möchtes Du trinken?": "Egal!". Prompt bekam sie eine Flasche mit grüner Flüssigkeit und einem handschriftlichen Etikett, auf dem man "EGAL" sah. Sehr witzig! Allein dafür schon mal Pluspunkte.
Desweiteren orderten wir einen trockenen Rose "Tres Maria" (zu 1 L/ € 9,90), sowie diverse Vor- und Hauptspeisen. Die eher normalen Wünsche - wie Rumpsteak (Natur, Cebolada) mit Sagres Bier - möchte ich nicht näher kommentieren. Die Betreffenden waren jedoch mit dem Aufgetischten zufrieden.
Kulinarisch interessanter waren "Entrada Mista" (€ 5,50), "Gambas al Ajillo" (Foto, € 6,90) und "Gambas Com Batata" (Foto, € 9,50). Die "Entrada Mista" bestanden aus gegrillten Fischbällchen und Garnelen. Garniert war das mit einem besonders pikantem Thunfischdipp. Die "Gambas al Ajillo" schwammen in einer dunklen Knoblauch-Öl-Sauce, die durch den frischen gepressten Knoblauch eine natürliche Schärfe gewannen. Ich habe nachher noch einige Weißbrotstücke in die Sauce getunkt, um noch länger den Geschmack aufrecht zu erhalten. Mmm, lecker !
Die "Gambas Com Batata" tauchten eingedeutscht als "Garnelen mit Pellkartoffeln" auf der Karte auf. Die Kartoffeln waren mit Schale in Salzwasser gekocht, wie es am Mittelmeer oft üblich ist. Zwar etwas schrumpelig, aber delikat. Auch hier waren die Gambas mit Knobi und Öl gut versehen. Irgendwoher tauchte noch eine Sardine auf einem kleinen Teller auf. Auch die wurde von mir gleich filetiert und verputzt.
Fazit: Alles schmeckte grandios. Das Wiederkommen ist sicher; meine Lieblingsecke wartet auf mich. Hoffentlich sitzt niemand auf meinem Lieblingsstuhl !
Nachtrag Januar 2013: Bin mit Familie im Januar 2013 nochmals zweimal hier gewesen. Das Lokal war immer gut besucht. Die Einrichtung ist mit neuem Mobiliar neu aufgemotzt. Die Gamba-Gerichte waren nach wievor sehr pikant. Knoblauchallergiker sollten allerdings die Finger davon lassen. Bei den frittierten Vorspeisen sollte man fragen, ob die gerade frisch zubereitet werden. Die Paella ist nicht wirklich ein Burner. Der Rose "Tres Marias" ist zu empfehlen. Meine Beurteilung des Essens habe ich aber wegen einem Durchhänger bei den Vorspeisen (frittierte Hummerbällchen) und bei der Paella von 5 auf 4 Sterne reduziert. Die Bedienung war bei wechselndem Personal immer sehr freundlich; besonders zur mitgebrachten Enkelin. Der Koch stammt übrigens von der äquatornahen Insel São Tomé. Sein Konterfei prangt an der Fassade des Gebäudes zur Mombacher Straße hin. Wer unkomplizierte, authentische portugiesische Küche liebt, fühlt sich hier wohl.
Nachtrag 11.April 2013: Habe wieder mit Familie ohne Reservierung vorbeigeschaut. Der Saal war schon um 19:00 knallvoll und das an einem Donnerstag. Trotz der Hektik im Saal und wahrscheinlich auch in der Küche war das Personal sehr freundlich und meine Lieblingsvorspeise Gambas al Ajillo (Foto) perfekt: der Knoblauch fein gewürfelt und nur leicht angebräunt mit glatter Petersilie. Ich habe diese Vorspeise im Umkreis von 70 km in diversen Restaurants getestet. Im UDP ist sie am schmackhaftesten! Die Espetadas de Lulas (Kalmarspieße) sahen auch perfekt aus (Foto); allerdings war die dabei gereichte Soße geschmacklich etwas flach. Das war wohl dem vollen Haus geschuldet. Trotzdem machte dieser Kurztrip in diese kleine liebenswerte portugiesische Kolonie Laune. Wir kommen wieder !
Das UDP ist in Nicht-Schicki-Micki-Kreisen eine Art Geheimtipp. Ich wurde hierher schon paarmal von engen Freunden "verschleppt", damit mir Gutes wiederfährt. Jawoll, so etwas gibt es. Von außen ist der Bau unscheinbar (Foto). Als Fußball- und Ronaldo-Muffel wäre ich glatt weitergefahren. Aber, so wußte ich: hier sollte man einen Parkplatz suchen und Gast sein.
Wenn man das Haus betritt (heute am 01.09.2012), umfängt einen eine rustikalische portugiesische Atmosphäre mit einigen Grafiken Ronaldo zu Ehren. So gesehen, spart man sich einen Ferienabend... mehr lesen
4.0 stars -
"Unkomplizierte, authentische portugiesische Küche im „União Desportiva Portuguesa de Mainz 1969“" ClausVonDerKuesteDas UDP ist in Nicht-Schicki-Micki-Kreisen eine Art Geheimtipp. Ich wurde hierher schon paarmal von engen Freunden "verschleppt", damit mir Gutes wiederfährt. Jawoll, so etwas gibt es. Von außen ist der Bau unscheinbar (Foto). Als Fußball- und Ronaldo-Muffel wäre ich glatt weitergefahren. Aber, so wußte ich: hier sollte man einen Parkplatz suchen und Gast sein.
Wenn man das Haus betritt (heute am 01.09.2012), umfängt einen eine rustikalische portugiesische Atmosphäre mit einigen Grafiken Ronaldo zu Ehren. So gesehen, spart man sich einen Ferienabend
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Wenn man das Haus betritt (heute am 01.09.2012), umfängt einen eine rustikalische portugiesische Atmosphäre mit einigen Grafiken Ronaldo zu Ehren. So gesehen, spart man sich einen Ferienabend in einer Taverne in Portugal. Um 19:00 waren der Saal noch leer (Foto). Als wir gingen (ca um 22:00) war alles knallvoll, ohrenbetäubend laut mit einer Bombenstimmung.
Wir setzten uns in unsere Lieblingsecke unter dem Emblem mit dem Motto "UDP". Die Tische sind mit Wachstuch und darüber Papierdecken eingedeckt, damit man unbeschwert kleckern kann. Der Kellner kam prompt und nahm unsere Bestellungen auf. Das Nesthäkchen krähte auf die Frage "Was möchtes Du trinken?": "Egal!". Prompt bekam sie eine Flasche mit grüner Flüssigkeit und einem handschriftlichen Etikett, auf dem man "EGAL" sah. Sehr witzig! Allein dafür schon mal Pluspunkte.
Desweiteren orderten wir einen trockenen Rose "Tres Maria" (zu 1 L/ € 9,90), sowie diverse Vor- und Hauptspeisen. Die eher normalen Wünsche - wie Rumpsteak (Natur, Cebolada) mit Sagres Bier - möchte ich nicht näher kommentieren. Die Betreffenden waren jedoch mit dem Aufgetischten zufrieden.
Kulinarisch interessanter waren "Entrada Mista" (€ 5,50), "Gambas al Ajillo" (Foto, € 6,90) und "Gambas Com Batata" (Foto, € 9,50). Die "Entrada Mista" bestanden aus gegrillten Fischbällchen und Garnelen. Garniert war das mit einem besonders pikantem Thunfischdipp. Die "Gambas al Ajillo" schwammen in einer dunklen Knoblauch-Öl-Sauce, die durch den frischen gepressten Knoblauch eine natürliche Schärfe gewannen. Ich habe nachher noch einige Weißbrotstücke in die Sauce getunkt, um noch länger den Geschmack aufrecht zu erhalten. Mmm, lecker !
Die "Gambas Com Batata" tauchten eingedeutscht als "Garnelen mit Pellkartoffeln" auf der Karte auf. Die Kartoffeln waren mit Schale in Salzwasser gekocht, wie es am Mittelmeer oft üblich ist. Zwar etwas schrumpelig, aber delikat. Auch hier waren die Gambas mit Knobi und Öl gut versehen. Irgendwoher tauchte noch eine Sardine auf einem kleinen Teller auf. Auch die wurde von mir gleich filetiert und verputzt.
Fazit: Alles schmeckte grandios. Das Wiederkommen ist sicher; meine Lieblingsecke wartet auf mich. Hoffentlich sitzt niemand auf meinem Lieblingsstuhl !
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Nachtrag Januar 2013: Bin mit Familie im Januar 2013 nochmals zweimal hier gewesen. Das Lokal war immer gut besucht. Die Einrichtung ist mit neuem Mobiliar neu aufgemotzt. Die Gamba-Gerichte waren nach wievor sehr pikant. Knoblauchallergiker sollten allerdings die Finger davon lassen. Bei den frittierten Vorspeisen sollte man fragen, ob die gerade frisch zubereitet werden. Die Paella ist nicht wirklich ein Burner. Der Rose "Tres Marias" ist zu empfehlen. Meine Beurteilung des Essens habe ich aber wegen einem Durchhänger bei den Vorspeisen (frittierte Hummerbällchen) und bei der Paella von 5 auf 4 Sterne reduziert. Die Bedienung war bei wechselndem Personal immer sehr freundlich; besonders zur mitgebrachten Enkelin. Der Koch stammt übrigens von der äquatornahen Insel São Tomé. Sein Konterfei prangt an der Fassade des Gebäudes zur Mombacher Straße hin. Wer unkomplizierte, authentische portugiesische Küche liebt, fühlt sich hier wohl.
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Nachtrag 11.April 2013: Habe wieder mit Familie ohne Reservierung vorbeigeschaut. Der Saal war schon um 19:00 knallvoll und das an einem Donnerstag. Trotz der Hektik im Saal und wahrscheinlich auch in der Küche war das Personal sehr freundlich und meine Lieblingsvorspeise Gambas al Ajillo (Foto) perfekt: der Knoblauch fein gewürfelt und nur leicht angebräunt mit glatter Petersilie. Ich habe diese Vorspeise im Umkreis von 70 km in diversen Restaurants getestet. Im UDP ist sie am schmackhaftesten! Die Espetadas de Lulas (Kalmarspieße) sahen auch perfekt aus (Foto); allerdings war die dabei gereichte Soße geschmacklich etwas flach. Das war wohl dem vollen Haus geschuldet. Trotzdem machte dieser Kurztrip in diese kleine liebenswerte portugiesische Kolonie Laune. Wir kommen wieder !