Besucht am 13.10.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Für das Wochenende Mitte Oktober hatten wir ein Zimmer im Hotel „Großer Kurfürst“gebucht. Nach ersten Unternehmungen am Ankunftstag waren wir schon etwas erschöpft und beschlossen, zum Essen in das arabische Restaurant im Erdgeschoss des Hotelgebäudes zu gehen, für das wir von der Rezeption einen Rabattgutschein bekommen hatten.
Wir betraten das Restaurant durch die Verbindungstür vom Hotel aus und fragten einen vorbeikommenden Kellner nach einem Tisch für uns zwei. Sofort unterbrach der junge Mann seinen Weg und geleitete uns an einen der wenigen freien Tische. Während wir uns dort einrichteten, lieferte er seine Bestellung aus und brachte uns auf dem Rückweg die Speisekarten. Obwohl wir ziemlich sicher eins der Menüs vom Rabattgutschein wählen würden, wollten wir denn doch etwas genauer wissen, was uns dabei erwarten würde.
Die Speisekarte ist komplett auf der Homepage des Restaurants zu finden:
Dort bekamen wir auch die Erläuterung, was uns bei den gesponsorten Menüs „Morgenland“ und Abendland“ erwarten würde. Wir entschieden uns schließlich für das „Abendland“:
6 verschiedene kalte Mazza-Schälchen (Chef’s choice)
Falafel und Teigtasche mit orientalischem Salat
Grillplatte aus Hähnchen, Kabap und Lamm, serviert mit gegrilltem Gemüse und Kräuterkartoffeln
Süße Sünde des Orients
Die Mazza – ich kenne die Schreibweise auch als Mezze - kamen bereits nach sehr kurzer Wartezeit, dazu wurde ein Korb mit dünnen Brotfladen gereicht. Die einzelnen Schälchen wurden uns vom Kellner erklärt, wobei ich mir die Bezeichnungen nicht wirklich merken konnte, zum Teil kannte ich sie aber schon aus libanesischen und syrischen Restaurants:
Hommous – Kichererbsencreme mit Tahina (Sesamsamen) und Olivenöl
Baba ghanoush - gegrillte Auberginen, Tomaten und Paprika mit Olivenöl, Knoblauch und Granatapfelsirup
Cana-Mazza - Tomaten, püriert mit Zwiebeln, leicht scharfer Paprika, Petersilie und arabischen Gewürzen (pikant)
Mutabal - Auberginenmus mit Tahina und Joghurt
Paprikamus
Tabouleh - Petersilien-Salat mit Tomaten, Lauchzwiebeln, frischer Minze und Bulgur (Weichweizengrieß)
Wir probierten uns durch die verschiedenen Vorspeisen, die wir zum Teil in ähnlicher Version schon gegessen hatten. Hommous und Tabouleh kannten wir schon, insbesondere beim Tabouleh war nach unserer Erinnerung der Gehalt an Bulgur deutlich höher.
Die anderen Mazza neu für uns, und insbesondere das Cana-Mazza gefiel uns ganz ausgezeichnet.
Die geleerten Schälchen wurden abgeräumt, und kurz darauf brachte man uns jeweils eine rechteckige Platte mit einer Falafel, einer Teigtasche mit Käsefüllung und einer kleinen Portion Salat darauf. Der Salat mit Joghurtdressing war erfrischend, die Falafel pikant und die Teigtasche würzig mit Thymian abgeschmeckt.
Danach waren wir eigentlich schon fast satt, aber jetzt kam erst das Hauptgericht: etwas Fleisch vom Lammspieß, Lammhacksteak und Fleisch vom Hähnchenspieß (beide Spieße schon entfernt), dazu gebackene Kartoffelwürfel. Das deklarierte gegrillte Gemüse beschränkte sich auf jeweils eine lange Pfefferschote mit nur geringfügigen Spuren von Hitzeeinwirkung und eine gegrillte Tomate. Daneben lag noch ein Zweig Rosmarin, ein Schälchen mit Joghurtdip rundete das Ganze ab.
Die Pfefferschoten haben wir ziemlich ignoriert, die gegrillten Tomaten schmeckten wie üblich. Die Kartoffelwürfel waren gut heiß, aber nur schwach gewürzt und hätten gern ein paar mehr Kräuter vertragen können. Das Fleisch von beiden Spießen war jedoch sehr gut, außergewöhnlich zart und schmackhaft. Auch das Hacksteak war gut gewürzt mit Knoblauch und Kräutern.
Madame probierte von allem, konzentrierte sich dann auf das Lammfleisch und gab anschließend auf. Ich übernahm gern noch einen Teil des Fleisches von ihrem Teller, musste dafür aber die restlichen Kartoffelwürfel beiseitelegen.
Danach sollte es noch als Dessert die „süßen Sünden des Orients“ geben. Angesichts unseres Sättigungsgrades bestellten wir dazu im Vorwege einen Mokka, der nach kurzer Zeit im traditionellen Kännchen serviert wurde. Der Mokka war erwartungsgemäß heiß und auch mit Kardamom gewürzt, aber nicht gesüßt, da mussten wir ein wenig nachhelfen.
Schließlich wurde dann auch das Dessert gebracht, ein Stück Kuchen mit Kokos und ein Teilchen mit Milchcreme auf Mürbeteig, bestreut mit gehackten Pistazien. Da wir beide keine Freunde von Kokos sind – außer von Kokosmilch in der Thai-Küche – blieb dieses Stück unberührt, die Milchcreme hingegen haben wir gegessen und fanden sie ganz lecker, wenn auch sehr süß. Danach waren wir dann wirklich mehr als gesättigt, wir haben den Abend aber sehr genossen.
Schon beim Eintritt machte das Restaurant einen gediegenen Eindruck. Dezente Musik und eine gut abgestimmte Einrichtung mit einigen großen Kronleuchtern schufen Atmosphäre, die jedoch nicht wirklich arabisch herüberkam. Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken und ebensolchen Überdecken bedeckt, die Armlehnenstühle mit rotem, die anderen mit blaßgelbem Samt bezogen.
Der gesamte Gastraum machte einen gepflegten Eindruck, auf dem dunklen Parkettboden war kein Stäubchen zu sehen. Auch bei Tellern, Gläsern und Besteck gab e keinen Anlass zu klagen. Wir haben uns dort jedenfalls wohl gefühlt. Die Toiletten haben wir nicht besucht, dazu kann ich keine Aussage machen.
Im Service waren drei junge Männer tätig, ein weiterer Mann mittleren Alters war am Tresen für die Getränke zuständig. Die jungen Kellner waren sehr freundlich und aufmerksam, ihre aktive Zuwendung zum Gast war aber anscheinend – verständlicherweise - von ihren Deutschkenntnissen abhängig. So war es dann auch fast immer der gleiche Kellner, der sich aufmerksam um uns bemühte. Stets fragte er beim Abräumen der einzelnen Gänge, wie es denn geschmeckt habe, und wir hatten durchaus den Eindruck, dass unser Lob ihm persönlich etwas bedeutete.
Für das Wochenende Mitte Oktober hatten wir ein Zimmer im Hotel „Großer Kurfürst“gebucht. Nach ersten Unternehmungen am Ankunftstag waren wir schon etwas erschöpft und beschlossen, zum Essen in das arabische Restaurant im Erdgeschoss des Hotelgebäudes zu gehen, für das wir von der Rezeption einen Rabattgutschein bekommen hatten.
Wir betraten das Restaurant durch die Verbindungstür vom Hotel aus und fragten einen vorbeikommenden Kellner nach einem Tisch für uns zwei. Sofort unterbrach der junge Mann seinen Weg und geleitete uns an einen... mehr lesen
Cana Restaurant
Cana Restaurant€-€€€Restaurant03024083280Neue Roßstraße 11-12, 10179 Berlin
4.0 stars -
"Empfehlenswertes arabisches Restaurant" stekisFür das Wochenende Mitte Oktober hatten wir ein Zimmer im Hotel „Großer Kurfürst“gebucht. Nach ersten Unternehmungen am Ankunftstag waren wir schon etwas erschöpft und beschlossen, zum Essen in das arabische Restaurant im Erdgeschoss des Hotelgebäudes zu gehen, für das wir von der Rezeption einen Rabattgutschein bekommen hatten.
Wir betraten das Restaurant durch die Verbindungstür vom Hotel aus und fragten einen vorbeikommenden Kellner nach einem Tisch für uns zwei. Sofort unterbrach der junge Mann seinen Weg und geleitete uns an einen
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Wir betraten das Restaurant durch die Verbindungstür vom Hotel aus und fragten einen vorbeikommenden Kellner nach einem Tisch für uns zwei. Sofort unterbrach der junge Mann seinen Weg und geleitete uns an einen der wenigen freien Tische. Während wir uns dort einrichteten, lieferte er seine Bestellung aus und brachte uns auf dem Rückweg die Speisekarten. Obwohl wir ziemlich sicher eins der Menüs vom Rabattgutschein wählen würden, wollten wir denn doch etwas genauer wissen, was uns dabei erwarten würde.
Die Speisekarte ist komplett auf der Homepage des Restaurants zu finden:
http://www.canarestaurant.de/speisekarte/
Dort bekamen wir auch die Erläuterung, was uns bei den gesponsorten Menüs „Morgenland“ und Abendland“ erwarten würde. Wir entschieden uns schließlich für das „Abendland“:
6 verschiedene kalte Mazza-Schälchen (Chef’s choice)
Falafel und Teigtasche mit orientalischem Salat
Grillplatte aus Hähnchen, Kabap und Lamm, serviert mit gegrilltem Gemüse und Kräuterkartoffeln
Süße Sünde des Orients
Die Mazza – ich kenne die Schreibweise auch als Mezze - kamen bereits nach sehr kurzer Wartezeit, dazu wurde ein Korb mit dünnen Brotfladen gereicht. Die einzelnen Schälchen wurden uns vom Kellner erklärt, wobei ich mir die Bezeichnungen nicht wirklich merken konnte, zum Teil kannte ich sie aber schon aus libanesischen und syrischen Restaurants:
Hommous – Kichererbsencreme mit Tahina (Sesamsamen) und Olivenöl
Baba ghanoush - gegrillte Auberginen, Tomaten und Paprika mit Olivenöl, Knoblauch und Granatapfelsirup
Cana-Mazza - Tomaten, püriert mit Zwiebeln, leicht scharfer Paprika, Petersilie und arabischen Gewürzen (pikant)
Mutabal - Auberginenmus mit Tahina und Joghurt
Paprikamus
Tabouleh - Petersilien-Salat mit Tomaten, Lauchzwiebeln, frischer Minze und Bulgur (Weichweizengrieß)
Wir probierten uns durch die verschiedenen Vorspeisen, die wir zum Teil in ähnlicher Version schon gegessen hatten. Hommous und Tabouleh kannten wir schon, insbesondere beim Tabouleh war nach unserer Erinnerung der Gehalt an Bulgur deutlich höher.
Die anderen Mazza neu für uns, und insbesondere das Cana-Mazza gefiel uns ganz ausgezeichnet.
Die geleerten Schälchen wurden abgeräumt, und kurz darauf brachte man uns jeweils eine rechteckige Platte mit einer Falafel, einer Teigtasche mit Käsefüllung und einer kleinen Portion Salat darauf. Der Salat mit Joghurtdressing war erfrischend, die Falafel pikant und die Teigtasche würzig mit Thymian abgeschmeckt.
Danach waren wir eigentlich schon fast satt, aber jetzt kam erst das Hauptgericht: etwas Fleisch vom Lammspieß, Lammhacksteak und Fleisch vom Hähnchenspieß (beide Spieße schon entfernt), dazu gebackene Kartoffelwürfel. Das deklarierte gegrillte Gemüse beschränkte sich auf jeweils eine lange Pfefferschote mit nur geringfügigen Spuren von Hitzeeinwirkung und eine gegrillte Tomate. Daneben lag noch ein Zweig Rosmarin, ein Schälchen mit Joghurtdip rundete das Ganze ab.
Die Pfefferschoten haben wir ziemlich ignoriert, die gegrillten Tomaten schmeckten wie üblich. Die Kartoffelwürfel waren gut heiß, aber nur schwach gewürzt und hätten gern ein paar mehr Kräuter vertragen können. Das Fleisch von beiden Spießen war jedoch sehr gut, außergewöhnlich zart und schmackhaft. Auch das Hacksteak war gut gewürzt mit Knoblauch und Kräutern.
Madame probierte von allem, konzentrierte sich dann auf das Lammfleisch und gab anschließend auf. Ich übernahm gern noch einen Teil des Fleisches von ihrem Teller, musste dafür aber die restlichen Kartoffelwürfel beiseitelegen.
Danach sollte es noch als Dessert die „süßen Sünden des Orients“ geben. Angesichts unseres Sättigungsgrades bestellten wir dazu im Vorwege einen Mokka, der nach kurzer Zeit im traditionellen Kännchen serviert wurde. Der Mokka war erwartungsgemäß heiß und auch mit Kardamom gewürzt, aber nicht gesüßt, da mussten wir ein wenig nachhelfen.
Schließlich wurde dann auch das Dessert gebracht, ein Stück Kuchen mit Kokos und ein Teilchen mit Milchcreme auf Mürbeteig, bestreut mit gehackten Pistazien. Da wir beide keine Freunde von Kokos sind – außer von Kokosmilch in der Thai-Küche – blieb dieses Stück unberührt, die Milchcreme hingegen haben wir gegessen und fanden sie ganz lecker, wenn auch sehr süß. Danach waren wir dann wirklich mehr als gesättigt, wir haben den Abend aber sehr genossen.
Schon beim Eintritt machte das Restaurant einen gediegenen Eindruck. Dezente Musik und eine gut abgestimmte Einrichtung mit einigen großen Kronleuchtern schufen Atmosphäre, die jedoch nicht wirklich arabisch herüberkam. Die Tische waren mit weißen Stofftischdecken und ebensolchen Überdecken bedeckt, die Armlehnenstühle mit rotem, die anderen mit blaßgelbem Samt bezogen.
Der gesamte Gastraum machte einen gepflegten Eindruck, auf dem dunklen Parkettboden war kein Stäubchen zu sehen. Auch bei Tellern, Gläsern und Besteck gab e keinen Anlass zu klagen. Wir haben uns dort jedenfalls wohl gefühlt. Die Toiletten haben wir nicht besucht, dazu kann ich keine Aussage machen.
Im Service waren drei junge Männer tätig, ein weiterer Mann mittleren Alters war am Tresen für die Getränke zuständig. Die jungen Kellner waren sehr freundlich und aufmerksam, ihre aktive Zuwendung zum Gast war aber anscheinend – verständlicherweise - von ihren Deutschkenntnissen abhängig. So war es dann auch fast immer der gleiche Kellner, der sich aufmerksam um uns bemühte. Stets fragte er beim Abräumen der einzelnen Gänge, wie es denn geschmeckt habe, und wir hatten durchaus den Eindruck, dass unser Lob ihm persönlich etwas bedeutete.