Nach einem wunderbaren Urlaub mit meiner Mutter im Rotweingebiet hatten wir es wieder wohlbehalten nach Köln geschafft. Ein nahezu leerer Kühlschrank führte zum naheliegenden Schluss, doch mal wieder essen zu gehen. Schon öfters hatte ich versucht, die sich anhäufenden Essensgutscheine von RK im Göttinger Raum zu verbrauchen - es blieb bei der Idee, sie vielleicht doch mal in Köln auszuprobieren. Heute also die Chance! Wir wählten das "Rangoli", das zwei Hauptgerichte zum Preis von einem anbot. Um einen Tisch zu reservieren und die Betreiber vorzuwarnen, rief ich mit gemischten Gefühlen im Restaurant an. Reservieren müssten wir nicht, wir sollten einfach vorbeikommen. Aha! Ist das jetzt gut oder schlecht? Scheint wohl leer zu sein...
Ambiente
Das "Rangoli" liegt in einer Nebenstraße einer der Haupteinkaufsstraßen von Köln - einfach am C&A einmal links abbiegen. Ich hätte wohl nie in dieser Straße nach einem Lokal gesucht. Einige Ortskundige oder auch Touristen könnte aber der preiswerte, tägliche Mittagstisch von 11:30 Uhr bis 17 Uhr locken. Das Ecklokal ist durch große Fensterfronten einsehbar und die Homepage vermittelt einen guten Gesamteindruck des länglichen Lokals. Im Gegensatz zu anderen indischen Restaurants wirkt das "Rangoli" geradezu kahl: Sitzbänke, die Truhen ähneln; rote Plastikrosen und ein paar Plastikbäumchen in großen Terrakottatöpfen vor den Fenstern; gelbe, billige Papierservietten (zum Fächer gefaltet) sind eingedeckt und stehen auf roten Papiersets; die Wände in orange gestrichen; passende Kirschholzstühle? Trotzdem fand ich es kühl, fast unpersönlich. Wir waren neben vier weiteren Gästen die einzigen Gäste. Nebenher dudelte den ganzen Abend indisches? Fernsehen (empfand ich als störend) und anfangs auch noch indische Musik. Die zwei Herren im Service wirkten distanziert. Die auf der Homepage beschriebene indische Wärme und Gastlichkeit ist mir jetzt nicht so ganz ins Auge gesprungen. Hier verbringt man besser nicht sein erstes Date oder den Hochzeitstag. 2 Sterne.
Sauberkeit
Nach jedem Gang wurden neue Papierservietten und Besteck gebracht, Geschirr und Besteck waren sauber. Die Toiletten wirkten nach meinem Empfinden etwas schmuddelig, Seife und Papier waren aber vorhanden. 3 Sterne.
PLV
Die umfangreiche Karte lässt sich mit jedem x-beliebigen Inder vergleichen. Die Hauptgerichte etwas teurer, dafür gibt es reichlich Fleisch mit Sauce. Die Getränkepreise sind moderat (2 € für 0,2 l Cola). Wir haben einen "2 for 1 -Gutschein" eingelöst und mussten deshalb das billigere bzw. gleichwertige Gericht nicht bezahlen. Mir erschien der Preis von 14,50 € trotzdem zu hoch für das eine Hauptgericht, da das Gericht recht fad war und mir nicht sonderlich geschmeckt hat. Ohne Gutschein häte ich mich geärgert. 3 Sterne.
Service
Uns bediente den ganzen Abend ein Herr mittleren Alters. Die Aufgabe des anderen Herrn hinter der Theke konnte ich nicht herausfinden. Vielleicht moralische Unterstützung? Nach dürftiger Begrüßung (ich machte nochmal auf den Gutschein aufmerksam) durften wir uns einen Tisch aussuchen und bekamen alsbald die Karten gereicht. Meine Mutter war sehr lange nicht indisch essen und war mit der großen Auswahl ziemlich überfordert. Hier wäre ein wenig Hilfe sicherlich schön gewesen, besonders bei der geringen Gästeanzahl! Wir erhielten leider auch keine Empfehlung vom Haus. Auch ein Hinweis zu den Schärfegraden hätte uns geholfen. So bestellten wir unsere Gertänke und stöberten weiter in der Karte. Nach dem Ausschlussprinzip ermittelten wir unsere Gerichte und ich bestellte noch zwei typische Vorspeisen dazu. Zu Beginn wurde uns ein Gruß des Hauses serviert mit drei Dips, die uns der Herr erklärte. Gut! Alle Speisen und Getränke wurden zügig gebracht, eine Nachfrage, ob es geschmeckt hatte, fehlte jedoch den ganzen Abend vollends. Der Herr war aufmerksam und bemerkte, dass ich mein Glas geleert hatte und sorgte auch sofort für Nachschub. Unser Kellner war flink und machte auch keine groben Schnitzer, aber so wortkarg fand ich es dann auch nicht schön. Ein bisschen mehr Freundlichkeit und Kommunikation hätte uns den Aufenthalt eben angenehmer gestaltet. So verzichteten wir schließlich auf Heißgetränke und Nachtisch. Für den Herrn gab ein kleines Trinkgeld beim Begleichen der Rechnung. Nach einer knappen Stunde Aufenthalt wurden wir freundlich verabschiedet. Ein wenig mehr Herzblut und Kommunikation würde hier sicherlich zu höheren Gästeanzahlen führen. 3 Sterne.
Essen
Wir wählten eine kleine Cola 0,2 l zu 2 € und zweimal ein kleines Ginger Ale 0,2l zu 2,20 €. Die Cola wurde ohne Flasche mit Zitronenscheibchen serviert. Als Gruß des Hauses: Pappadam mit dreierlei Dip: zwei Brote mit einigen Kümmelkörnern, nicht zu fettig; dazu ein Gurken-, Mango- und ein sehr scharfer Dip; alles ansprechend im typischen Metallgeschirr präsentiert. Der Gurkendip war sehr gurkig und angenehm mild, der Mangodip fruchtig und eher chutneyartig, der scharfe Dip einfach nur scharf - absolut unessbar für uns beide. Der Kellner hatte uns aber vorgewarnt, das hätte sonst auch böse enden können. 4 Sterne. Zur Vorspeise einmal das "Garlic Nan (Fladenbrot aus Weizenmehl mit Knoblauch)" zu 2 € und "Chicken Tikka (Hühnerbrustfilet in Joghurt mit Spezialgewürzen mariniert und im Tandoor gegrillt)" zu 5 €. Garlic Nan: Drei ovale, dünne, ziemlich große Fladenbrote mit reichlich Knoblauch und Fett hergestellt. Alles auf einem großen, weißen Teller mit etwas dunkelbrauner, ziemlich essiglastiger Sauce und Salatblatt präsentiert. Noch heißes und duftendes Nan, gut zu reißen und in die Dips zu tunken. 4 Sterne. Chicken Tikka: vier rote Stückchen Fleisch, gerade fertig gegart, ich hätte etwas längere Hitze bevorzugt. Ohne Sauce etwas geschmacksarm, habe ich schon besser gegessen. Wieder, wie schon das Brot, präsentiert. 3 Sterne. Der Hauptgang sollte für uns beide heute einmal Lamm sein: "Lamm Korma (Lammfleisch in einer milden Sauce aus Gewürzen, Sahne, Mandeln, Kokosnuss und Cashewkernen)" - mittelscharf bestellt. "Palak Gosht (Lammfleischstücke mit Zwiebeln und Tomaten gebraten mit Blattspinat in einer aromatischen Gewürzmischung gegart)" - mild zu 14,50 €. Beide Gerichte wurden von kleinen, separaten Schalen aus Metall mit Basmatireis begleitet. Der Schärfegrad der Fleischgerichte kann zwischen mild, mittelscharf und scharf variiert werden. Hierbei sei gesagt, dass mittelscharf uns beiden das Äußerste abverlangte! Die Fleischgerichte werden in kleinen Metallschalen auf Stövchen mit Teelicht serviert und dampften beide. "Palak Gosht" - Ich hatte mir Lammfleisch mit etwas Spinat und Gemüse vorgestellt, es handelte sich aber eher um passierten Blattspinat mit Lammklümpchen. Zu viel Blattspinat in suppenartiger Konsistenz! Das Fleisch zwar zart, aber anscheinend mag ich doch lieber Hühnchen. Zwiebeln und Tomaten habe ich nicht geschmeckt, insgesamt fand ich es eher fad und es war nicht mein Geschmack. Bestellen würde ich es nicht noch einmal. 2 Sterne. "Lamm Korma" - Mittelscharf war eher ziemlich scharf, zumindestens nach Ansicht meines Gaumens und dem von meiner Mutter. Basmatireis in rauhen Massen hilft. Sonst schmeckte mir das Gericht ganz gut, ich hatte es schon etwas cremiger gegessen, kann aber nichts daran aussetzen. Meine Mutter hätte das Gericht gerne heißer serviert bekommen. 3 Sterne. Insgesamt war der Essenseindruck ein wenig durchwachsen. Ich gehe zu oft indisch essen, um hier meinen Lieblingsinder zu finden. Diesmal wurde meine Neugierde nicht belohnt, das Gericht mit der "Spinatsuppe" war nix für mich. Nachtisch oder Heißgetränke wollten wir anschließend auch nicht mehr bestellen. Für einen Mittagstisch aber sicherlich empfehlenswert, allerdings kein Geschmackserlebnis!
Fazit
Das ungemütliche Ambiente und der leicht distanzierte Service sind sicherlich Kritikpunkte, das Essen ist durchschnittlich, aber für eine kurze Mittagspause empfehlenswert. Kann man besuchen, muss man aber nicht!
Allgemein
Nach einem wunderbaren Urlaub mit meiner Mutter im Rotweingebiet hatten wir es wieder wohlbehalten nach Köln geschafft. Ein nahezu leerer Kühlschrank führte zum naheliegenden Schluss, doch mal wieder essen zu gehen. Schon öfters hatte ich versucht, die sich anhäufenden Essensgutscheine von RK im Göttinger Raum zu verbrauchen - es blieb bei der Idee, sie vielleicht doch mal in Köln auszuprobieren. Heute also die Chance! Wir wählten das "Rangoli", das zwei Hauptgerichte zum Preis von einem anbot. Um einen Tisch zu... mehr lesen
2.0 stars -
"Durchschnittlicher Inder in der Innenstadt Köln's mit ungemütlichem Ambiente" KiwikatzeAllgemein
Nach einem wunderbaren Urlaub mit meiner Mutter im Rotweingebiet hatten wir es wieder wohlbehalten nach Köln geschafft. Ein nahezu leerer Kühlschrank führte zum naheliegenden Schluss, doch mal wieder essen zu gehen. Schon öfters hatte ich versucht, die sich anhäufenden Essensgutscheine von RK im Göttinger Raum zu verbrauchen - es blieb bei der Idee, sie vielleicht doch mal in Köln auszuprobieren. Heute also die Chance! Wir wählten das "Rangoli", das zwei Hauptgerichte zum Preis von einem anbot. Um einen Tisch zu
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Nach einem wunderbaren Urlaub mit meiner Mutter im Rotweingebiet hatten wir es wieder wohlbehalten nach Köln geschafft. Ein nahezu leerer Kühlschrank führte zum naheliegenden Schluss, doch mal wieder essen zu gehen. Schon öfters hatte ich versucht, die sich anhäufenden Essensgutscheine von RK im Göttinger Raum zu verbrauchen - es blieb bei der Idee, sie vielleicht doch mal in Köln auszuprobieren. Heute also die Chance! Wir wählten das "Rangoli", das zwei Hauptgerichte zum Preis von einem anbot. Um einen Tisch zu reservieren und die Betreiber vorzuwarnen, rief ich mit gemischten Gefühlen im Restaurant an. Reservieren müssten wir nicht, wir sollten einfach vorbeikommen. Aha! Ist das jetzt gut oder schlecht? Scheint wohl leer zu sein...
Ambiente
Das "Rangoli" liegt in einer Nebenstraße einer der Haupteinkaufsstraßen von Köln - einfach am C&A einmal links abbiegen. Ich hätte wohl nie in dieser Straße nach einem Lokal gesucht. Einige Ortskundige oder auch Touristen könnte aber der preiswerte, tägliche Mittagstisch von 11:30 Uhr bis 17 Uhr locken. Das Ecklokal ist durch große Fensterfronten einsehbar und die Homepage vermittelt einen guten Gesamteindruck des länglichen Lokals. Im Gegensatz zu anderen indischen Restaurants wirkt das "Rangoli" geradezu kahl: Sitzbänke, die Truhen ähneln; rote Plastikrosen und ein paar Plastikbäumchen in großen Terrakottatöpfen vor den Fenstern; gelbe, billige Papierservietten (zum Fächer gefaltet) sind eingedeckt und stehen auf roten Papiersets; die Wände in orange gestrichen; passende Kirschholzstühle? Trotzdem fand ich es kühl, fast unpersönlich. Wir waren neben vier weiteren Gästen die einzigen Gäste. Nebenher dudelte den ganzen Abend indisches? Fernsehen (empfand ich als störend) und anfangs auch noch indische Musik. Die zwei Herren im Service wirkten distanziert. Die auf der Homepage beschriebene indische Wärme und Gastlichkeit ist mir jetzt nicht so ganz ins Auge gesprungen. Hier verbringt man besser nicht sein erstes Date oder den Hochzeitstag. 2 Sterne.
Sauberkeit
Nach jedem Gang wurden neue Papierservietten und Besteck gebracht, Geschirr und Besteck waren sauber. Die Toiletten wirkten nach meinem Empfinden etwas schmuddelig, Seife und Papier waren aber vorhanden. 3 Sterne.
PLV
Die umfangreiche Karte lässt sich mit jedem x-beliebigen Inder vergleichen. Die Hauptgerichte etwas teurer, dafür gibt es reichlich Fleisch mit Sauce. Die Getränkepreise sind moderat (2 € für 0,2 l Cola). Wir haben einen "2 for 1 -Gutschein" eingelöst und mussten deshalb das billigere bzw. gleichwertige Gericht nicht bezahlen. Mir erschien der Preis von 14,50 € trotzdem zu hoch für das eine Hauptgericht, da das Gericht recht fad war und mir nicht sonderlich geschmeckt hat. Ohne Gutschein häte ich mich geärgert. 3 Sterne.
Service
Uns bediente den ganzen Abend ein Herr mittleren Alters. Die Aufgabe des anderen Herrn hinter der Theke konnte ich nicht herausfinden. Vielleicht moralische Unterstützung? Nach dürftiger Begrüßung (ich machte nochmal auf den Gutschein aufmerksam) durften wir uns einen Tisch aussuchen und bekamen alsbald die Karten gereicht. Meine Mutter war sehr lange nicht indisch essen und war mit der großen Auswahl ziemlich überfordert. Hier wäre ein wenig Hilfe sicherlich schön gewesen, besonders bei der geringen Gästeanzahl! Wir erhielten leider auch keine Empfehlung vom Haus. Auch ein Hinweis zu den Schärfegraden hätte uns geholfen. So bestellten wir unsere Gertänke und stöberten weiter in der Karte. Nach dem Ausschlussprinzip ermittelten wir unsere Gerichte und ich bestellte noch zwei typische Vorspeisen dazu. Zu Beginn wurde uns ein Gruß des Hauses serviert mit drei Dips, die uns der Herr erklärte. Gut! Alle Speisen und Getränke wurden zügig gebracht, eine Nachfrage, ob es geschmeckt hatte, fehlte jedoch den ganzen Abend vollends. Der Herr war aufmerksam und bemerkte, dass ich mein Glas geleert hatte und sorgte auch sofort für Nachschub. Unser Kellner war flink und machte auch keine groben Schnitzer, aber so wortkarg fand ich es dann auch nicht schön. Ein bisschen mehr Freundlichkeit und Kommunikation hätte uns den Aufenthalt eben angenehmer gestaltet. So verzichteten wir schließlich auf Heißgetränke und Nachtisch. Für den Herrn gab ein kleines Trinkgeld beim Begleichen der Rechnung. Nach einer knappen Stunde Aufenthalt wurden wir freundlich verabschiedet. Ein wenig mehr Herzblut und Kommunikation würde hier sicherlich zu höheren Gästeanzahlen führen. 3 Sterne.
Essen
Wir wählten eine kleine Cola 0,2 l zu 2 € und zweimal ein kleines Ginger Ale 0,2l zu 2,20 €. Die Cola wurde ohne Flasche mit Zitronenscheibchen serviert. Als Gruß des Hauses: Pappadam mit dreierlei Dip: zwei Brote mit einigen Kümmelkörnern, nicht zu fettig; dazu ein Gurken-, Mango- und ein sehr scharfer Dip; alles ansprechend im typischen Metallgeschirr präsentiert. Der Gurkendip war sehr gurkig und angenehm mild, der Mangodip fruchtig und eher chutneyartig, der scharfe Dip einfach nur scharf - absolut unessbar für uns beide. Der Kellner hatte uns aber vorgewarnt, das hätte sonst auch böse enden können. 4 Sterne. Zur Vorspeise einmal das "Garlic Nan (Fladenbrot aus Weizenmehl mit Knoblauch)" zu 2 € und "Chicken Tikka (Hühnerbrustfilet in Joghurt mit Spezialgewürzen mariniert und im Tandoor gegrillt)" zu 5 €. Garlic Nan: Drei ovale, dünne, ziemlich große Fladenbrote mit reichlich Knoblauch und Fett hergestellt. Alles auf einem großen, weißen Teller mit etwas dunkelbrauner, ziemlich essiglastiger Sauce und Salatblatt präsentiert. Noch heißes und duftendes Nan, gut zu reißen und in die Dips zu tunken. 4 Sterne. Chicken Tikka: vier rote Stückchen Fleisch, gerade fertig gegart, ich hätte etwas längere Hitze bevorzugt. Ohne Sauce etwas geschmacksarm, habe ich schon besser gegessen. Wieder, wie schon das Brot, präsentiert. 3 Sterne. Der Hauptgang sollte für uns beide heute einmal Lamm sein: "Lamm Korma (Lammfleisch in einer milden Sauce aus Gewürzen, Sahne, Mandeln, Kokosnuss und Cashewkernen)" - mittelscharf bestellt. "Palak Gosht (Lammfleischstücke mit Zwiebeln und Tomaten gebraten mit Blattspinat in einer aromatischen Gewürzmischung gegart)" - mild zu 14,50 €. Beide Gerichte wurden von kleinen, separaten Schalen aus Metall mit Basmatireis begleitet. Der Schärfegrad der Fleischgerichte kann zwischen mild, mittelscharf und scharf variiert werden. Hierbei sei gesagt, dass mittelscharf uns beiden das Äußerste abverlangte! Die Fleischgerichte werden in kleinen Metallschalen auf Stövchen mit Teelicht serviert und dampften beide. "Palak Gosht" - Ich hatte mir Lammfleisch mit etwas Spinat und Gemüse vorgestellt, es handelte sich aber eher um passierten Blattspinat mit Lammklümpchen. Zu viel Blattspinat in suppenartiger Konsistenz! Das Fleisch zwar zart, aber anscheinend mag ich doch lieber Hühnchen. Zwiebeln und Tomaten habe ich nicht geschmeckt, insgesamt fand ich es eher fad und es war nicht mein Geschmack. Bestellen würde ich es nicht noch einmal. 2 Sterne. "Lamm Korma" - Mittelscharf war eher ziemlich scharf, zumindestens nach Ansicht meines Gaumens und dem von meiner Mutter. Basmatireis in rauhen Massen hilft. Sonst schmeckte mir das Gericht ganz gut, ich hatte es schon etwas cremiger gegessen, kann aber nichts daran aussetzen. Meine Mutter hätte das Gericht gerne heißer serviert bekommen. 3 Sterne. Insgesamt war der Essenseindruck ein wenig durchwachsen. Ich gehe zu oft indisch essen, um hier meinen Lieblingsinder zu finden. Diesmal wurde meine Neugierde nicht belohnt, das Gericht mit der "Spinatsuppe" war nix für mich. Nachtisch oder Heißgetränke wollten wir anschließend auch nicht mehr bestellen. Für einen Mittagstisch aber sicherlich empfehlenswert, allerdings kein Geschmackserlebnis!
Fazit
Das ungemütliche Ambiente und der leicht distanzierte Service sind sicherlich Kritikpunkte, das Essen ist durchschnittlich, aber für eine kurze Mittagspause empfehlenswert. Kann man besuchen, muss man aber nicht!