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Bespielt wird das Cafe Kohlenwäsche von der Firma Imhoff, die auch noch andere Locations am Ort versorgt und auch als Cateringunternehmen auftritt. Das Cafe Kohlenwäsche hat natürlich einen Sonderstatus, weil man dorthin über Deutschlands höchste freitragende Rolltreppe gelangt. Nichts für Menschen mit Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, aber alles in allem sehr erhaben und absolut beeindruckend.
Das Cafe ist zweckmässig bestuhlt und es herrscht Selbstbedienung. Die Dame am Tresen ist für alles zuständig, so dass es sein kann, dass man auf ihre Präsenz ein bisschen warten muss, weil sie grad ein Büffet anrichtet oder telefoniert oder eine Kiste im Hintergrund schleppt. In meinem Falle war sie etwas kurz angebunden und nicht unbedingt übermässig freundlich, aber das kann auch einfach nur der übliche Ruhrgebietshabitus sein. Ich war gegen 14 Uhr vor Ort, als leider grad auch eine Schulklasse eintraf und für etwas Lärmbelästigung sorgte. Auch eine besondere Besuchergruppe der hiesigen Stadtsparkasse hatte ein Büffet gebucht, so dass ein Teilbereich des Cafes abgesperrt war und viele Tische nicht zur Verfügung standen, bzw. mit Reserviert-Schildern blockiert waren. Egal, ich fand trotzdem noch einen freien und auch sehr sauberen Platz.
Leider werden hier die Getränke nur in kleinen Flaschen serviert. Meinen übermässigen Durst musste ich daher kleckerlesweise stillen. Zuerst mit einer Flasche Mineralwasser (0,25 Liter für 2,00 Euro), später noch mit einer Cola in 0,2 Literflasche (ebenfalls für 2,00 Euro). Hätte man auch einfacher haben können, lässt aber wahrscheinlich der Ort nicht zu. Mir wurden weder ein Trinkglas noch ein Strohhalm angeboten. Kein Problem, ich trinke eh immer aus der Flasche. Heute standen zwei verschiedene Kuchensorten zur Auswahl. Ich wählte einen frischen und quarkbetonten Käsekuchen mit Aprikosenstücken für 2,60 Euro. Das Kuchenstück war eher klein, recht unspektakulär, aber frisch und nicht fett und gut verdaulich. Für den kleinen Hunger also absolut ausreichend.
Der Lärmpegel war leider recht hoch, aber diese Räume sind natürlich nicht für gastronomische Zwecke geplant gewesen. Zusätzlich zu den Besuchergruppen und der Schulklasse probte noch ein Moderator (wohl für die abendliche Vernissage einer Ausstellung). Abräumen musste man natürlich auch selber. Ein bisschen kantinenmässig. Die Toiletten befinden sich eine Etage tiefer, sind übrigens sehr gepflegt, sehr proper, sehr sauber und gut in Schuss. Auf dieser Ebene befinden sich auch genügend Schließfächer. Die Treppe war etwas beschwerlich zu gehen – erst später fand ich heraus, dass weiter hinten im Raum noch ein Aufzug ist. Alles in allem ist diese großartige Location beim ersten Besuch recht gewöhnungsbedürftig und gigantisch und unübersichtlich. Aber für eine kleine Mahlzeit reicht das Cafe aus. Das Angebot ist begrenzt und überschaubar, aber nett präsentiert, als Zugabe gibt es eine kleine Ausstellung von Tortenplatten und Sammeltassen aus den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts zu sehen.
Das Cafe liegt relativ nahe vom nächsten großen Parkplatz entfernt, auch der E-Bus, der eine Rundfahrt übers ganze Gelände anbietet, hält quasi vor der Haustüre. Gäste können aber auch mit dem Fahrrad oder dem Segway kommen (wie ich beobachtet habe). Das Altersspektrum reicht von Kindern bis hin zu Senioren. Alle Gäste scheinen sich sehr wohl gefühlt zu haben. Viele nutzen hier auch die Möglichkeit, Postkarten zu schreiben oder in Büchern zu schmökern, die sie in der Buchhandlung ums Eck erstanden haben.