Geschrieben am 09.02.2015 2015-02-09| Aktualisiert am
09.02.2015
Besucht am 04.01.2015
Oberstdorf - das südlichste Dorf Deutschlands hat seine Reize. Kulinarisch und sportlich. Wir verfolgten hautnah das Auftaktspringen der Vierschanzentournee sowie ein Frauen Biathlon Rennen auf der Olympiastrecke. Das macht natürlich hungrig. Im Vorfeld haben wir uns einige Restaurants rausgesucht u.a. das Löwen-Wirtschaft Restaurant.
In den letzten Jahren hat sich hier kulinarisch viel getan. Mit dem „Maximilians Restaurant“ und dem „Ess Atelier Strauss“ sind gleich zwei mit Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurants im Ort. Das 1 Sterne Michelin Restaurant gehört zur Löwenwirtschaft, sind aber räumlich voneinander getrennt. Dennoch erwarteten wir großes vom Service und der Küche, umso erstaunter als wir an unseren zugewiesenen Platz geordert wurden und wir danach die Speisekarte studiert haben. Wenige Vorspeisen, drei Fleischspeisen, Fisch und vegetarisch. Aber kein Menü. Auch unser witzig wirkender, manchmal etwas hilflos orientierter Oberkellner schaute etwas verlegen als wir nach dem angebotenen Menu fragten.
Im Vorfeld haben wir uns im Guide Michelin schlau gemacht. Laut dem Guide wird unter der Woche und am Wochenende ein "Kennenlernmenu für 28 Euro" angeboten. Wir schluckten etwas, als wir die doch recht gesalzenen Preise für die Hauptgerichte (ging ab 30 Euro los) gesehen haben.
Doch zurück nach Oberstdorf, das Sternerestaurant und das Wirtshaus (Löwen-Wirtschaft).
Das „Ess Atelier Strauss“ befindet sich im gleichen Gebäude wie die „Löwen-Wirtschaft“, beide sind im alpinen Stil gehalten. An der Decke sorgen große Edelweißsilhouetten für indirektes Licht, die Rückwand nimmt ein 18 qm großer Weinklimaschrank ein, eine Seiten-(Spiegel-) Wand hat kleine Fenster, durch die man in die Küche blicken kann. Diese ist, wenngleich lokal verbunden mit der der „Löwen-Wirtschaft“, dennoch kulinarisch von ihr getrennt. Die „Löwen-Wirtschaft“ ist rustikaler gehalten, man kann auf Schaffell-Kugeln sitzen, polierte Kuhglocken hängen über dem langen „Älplertisch“ aus Allgäuer Eichenholz, an dem 20 Personen Platz haben.
Nicht zu vergessen das längste Klassik-Ledersofa im Allgäu, das mit seiner Übergröße und weichen Kissen geradezu zum Verweilen einlädt. Zum Verweilen war es uns nicht, daher stand ich auf und fragte ein zweites Mal nach dem Menü. Etwas verlegen kam er dann an unseren Tisch und erklärte, dass den Gästen am heutigen Abend 2 (!!!) zur Auswahl stünden. Suppe, Freiflugente (28 Euro) oder das beste vom Milchkalb (32 Euro) .. Dessert nach Wahl, wohl der Unaufmerksamkeit des Kellners geschuldet. Wir mussten natürlich nicht lange überlegen und nahmen das 3 Gang Menu mit dem Milchkalb und Dessert nach Wahl.
Etwas verwundert schaute ich in die Weinkarte, ich fand einen Top Riesling vom Weingut Knippser. Kurz das Handy raus, ah ja, 28 Euro die Flasche. Angeboten hier: 0,25 für 5,80 -- auf Nachfrage erklärt mir der Kellner, der Knippser Riesling sei aus (schade). Also entschied ich mich für einen Riesling vom Weingut Pfaffmann (Pfalz) das Viertel für erfreuliche 4,50 kalkuliert - der Riesling hatte leichtes Spiel mit der Kürbissuppe und dem Milchkalb :-)
Wir bekommen Brot und einen Dipp hingestellt, nach weiteren 5 Minuten unsere Vorspeise (siehe Bild). Eine wirklich gelungene Kürbisschaumsuppe mit knusprigem von Freilaufhühnchen. Das Huhn war wunderbar fluffig und schaumig, mit zarter Kruste, das hätte man auch so im Sternerestaurant servieren können. Hammer !! Die Suppe schmeckt ordentlich nach Kürbis, hatte eine angenehme Säure und viel Power.
Danach kamen unsere Hauptgerichte - das Beste vom Milchkalb. ich weiß nicht wie viele Wochen unser Milchkälbchen war. Wunderbar saftig und weich, herrlich gegart, die Soße hatte wiederum Sternecharakter. Dazu gab es geschmortes Asia Gemüse, welches knackig und gut gesalzen war. Der Höhepunkt aber neben dem Kalb das Parmesan-Risotto. Herrlich schlauchzend, mit Biss und Raffinesse.
Das Dessert komplettierte das kulinarische Wintermärchen. Champagner Creme Brülle, Waldfruchtsorbet und Tahiti Vanille Parfait, sowie Double Choc & Zartbitter Mouse mit in Rotwein eingelegten Kirschen - Bilder sagen mehr als 1000 Worte
Fazit:
Die gemütliche LÖWENWIRTSCHAFT ist ein Ort, an dem sich gut feiern lässt. Auch die gehobene, aber nicht abgehobene Kulinarik kommt nicht zu kurz. Verbesserungswürdig lediglich der Service, dennoch reicht es knapp für 5 Sterne beim Gesamteindruck
Oberstdorf - das südlichste Dorf Deutschlands hat seine Reize. Kulinarisch und sportlich. Wir verfolgten hautnah das Auftaktspringen der Vierschanzentournee sowie ein Frauen Biathlon Rennen auf der Olympiastrecke. Das macht natürlich hungrig. Im Vorfeld haben wir uns einige Restaurants rausgesucht u.a. das Löwen-Wirtschaft Restaurant.
In den letzten Jahren hat sich hier kulinarisch viel getan. Mit dem „Maximilians Restaurant“ und dem „Ess Atelier Strauss“ sind gleich zwei mit Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurants im Ort. Das 1 Sterne Michelin Restaurant gehört zur Löwenwirtschaft, sind... mehr lesen
Löwen-Wirtschaft im Alpin Lifestyle Hotel
Löwen-Wirtschaft im Alpin Lifestyle Hotel€-€€€Restaurant, Weinkeller08322800080Kirchstr. 1, 87561 Oberstdorf
5.0 stars -
"Löwen-Wirtschaft in Oberstdorf: Hier essen Weltmeister und Olympiasieger.. und wir mittendrin !!" DaueresserGK0712Oberstdorf - das südlichste Dorf Deutschlands hat seine Reize. Kulinarisch und sportlich. Wir verfolgten hautnah das Auftaktspringen der Vierschanzentournee sowie ein Frauen Biathlon Rennen auf der Olympiastrecke. Das macht natürlich hungrig. Im Vorfeld haben wir uns einige Restaurants rausgesucht u.a. das Löwen-Wirtschaft Restaurant.
In den letzten Jahren hat sich hier kulinarisch viel getan. Mit dem „Maximilians Restaurant“ und dem „Ess Atelier Strauss“ sind gleich zwei mit Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurants im Ort. Das 1 Sterne Michelin Restaurant gehört zur Löwenwirtschaft, sind
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In den letzten Jahren hat sich hier kulinarisch viel getan. Mit dem „Maximilians Restaurant“ und dem „Ess Atelier Strauss“ sind gleich zwei mit Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurants im Ort. Das 1 Sterne Michelin Restaurant gehört zur Löwenwirtschaft, sind aber räumlich voneinander getrennt. Dennoch erwarteten wir großes vom Service und der Küche, umso erstaunter als wir an unseren zugewiesenen Platz geordert wurden und wir danach die Speisekarte studiert haben. Wenige Vorspeisen, drei Fleischspeisen, Fisch und vegetarisch. Aber kein Menü. Auch unser witzig wirkender, manchmal etwas hilflos orientierter Oberkellner schaute etwas verlegen als wir nach dem angebotenen Menu fragten.
Im Vorfeld haben wir uns im Guide Michelin schlau gemacht. Laut dem Guide wird unter der Woche und am Wochenende ein "Kennenlernmenu für 28 Euro" angeboten. Wir schluckten etwas, als wir die doch recht gesalzenen Preise für die Hauptgerichte (ging ab 30 Euro los) gesehen haben.
Doch zurück nach Oberstdorf, das Sternerestaurant und das Wirtshaus (Löwen-Wirtschaft).
Das „Ess Atelier Strauss“ befindet sich im gleichen Gebäude wie die „Löwen-Wirtschaft“, beide sind im alpinen Stil gehalten. An der Decke sorgen große Edelweißsilhouetten für indirektes Licht, die Rückwand nimmt ein 18 qm großer Weinklimaschrank ein, eine Seiten-(Spiegel-) Wand hat kleine Fenster, durch die man in die Küche blicken kann. Diese ist, wenngleich lokal verbunden mit der der „Löwen-Wirtschaft“, dennoch kulinarisch von ihr getrennt. Die „Löwen-Wirtschaft“ ist rustikaler gehalten, man kann auf Schaffell-Kugeln sitzen, polierte Kuhglocken hängen über dem langen „Älplertisch“ aus Allgäuer Eichenholz, an dem 20 Personen Platz haben.
Nicht zu vergessen das längste Klassik-Ledersofa im Allgäu, das mit seiner Übergröße und weichen Kissen geradezu zum Verweilen einlädt. Zum Verweilen war es uns nicht, daher stand ich auf und fragte ein zweites Mal nach dem Menü. Etwas verlegen kam er dann an unseren Tisch und erklärte, dass den Gästen am heutigen Abend 2 (!!!) zur Auswahl stünden. Suppe, Freiflugente (28 Euro) oder das beste vom Milchkalb (32 Euro) .. Dessert nach Wahl, wohl der Unaufmerksamkeit des Kellners geschuldet. Wir mussten natürlich nicht lange überlegen und nahmen das 3 Gang Menu mit dem Milchkalb und Dessert nach Wahl.
Etwas verwundert schaute ich in die Weinkarte, ich fand einen Top Riesling vom Weingut Knippser. Kurz das Handy raus, ah ja, 28 Euro die Flasche. Angeboten hier: 0,25 für 5,80 -- auf Nachfrage erklärt mir der Kellner, der Knippser Riesling sei aus (schade). Also entschied ich mich für einen Riesling vom Weingut Pfaffmann (Pfalz) das Viertel für erfreuliche 4,50 kalkuliert - der Riesling hatte leichtes Spiel mit der Kürbissuppe und dem Milchkalb :-)
Wir bekommen Brot und einen Dipp hingestellt, nach weiteren 5 Minuten unsere Vorspeise (siehe Bild). Eine wirklich gelungene Kürbisschaumsuppe mit knusprigem von Freilaufhühnchen. Das Huhn war wunderbar fluffig und schaumig, mit zarter Kruste, das hätte man auch so im Sternerestaurant servieren können. Hammer !! Die Suppe schmeckt ordentlich nach Kürbis, hatte eine angenehme Säure und viel Power.
Danach kamen unsere Hauptgerichte - das Beste vom Milchkalb. ich weiß nicht wie viele Wochen unser Milchkälbchen war. Wunderbar saftig und weich, herrlich gegart, die Soße hatte wiederum Sternecharakter. Dazu gab es geschmortes Asia Gemüse, welches knackig und gut gesalzen war. Der Höhepunkt aber neben dem Kalb das Parmesan-Risotto. Herrlich schlauchzend, mit Biss und Raffinesse.
Das Dessert komplettierte das kulinarische Wintermärchen. Champagner Creme Brülle, Waldfruchtsorbet und Tahiti Vanille Parfait, sowie Double Choc & Zartbitter Mouse mit in Rotwein eingelegten Kirschen - Bilder sagen mehr als 1000 Worte
Fazit:
Die gemütliche LÖWENWIRTSCHAFT ist ein Ort, an dem sich gut feiern lässt. Auch die gehobene, aber nicht abgehobene Kulinarik kommt nicht zu kurz. Verbesserungswürdig lediglich der Service, dennoch reicht es knapp für 5 Sterne beim Gesamteindruck