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Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von einem in der Nähe des Tresen beschäftigten Kellner nett begrüßt, eine Tischzuweisung hielt er aber wohl in dem großen und kaum besetzten Gastraum für nicht erforderlich. Ich suchte mir also selbst einen Tisch in der Außenreihe und nahm Platz. Daraufhin kam der Kellner recht zügig an den Tisch und reichte mir die Speisekarte und den Flyer mit den „Special offers“.
Dieser Kellner, dessen Herkunft ich aufgrund seines Äußeren im Gebiet Indien oder Pakistan vermute, war während meines gesamten Aufenthalts im Restaurant sehr freundlich und zuvorkommend. Als zu der Zeit einzige Servicekraft hatte er lange Wege zurückzulegen, war aber auch dementsprechend flott unterwegs. Eine Zwischenfrage kurz nach dem Servieren des Essens, ob alles in Ordnung sei, erfolgte jedoch nicht, wohl aber wurde später beim Abräumen gefragt, ob es geschmeckt habe.
Essen
Die normale Speisekarte listet sechs verschiedene Steakangebote, die zum Teil in verschiedenen Gewichtsklassen bestellbar sind, dazu ein breites Programm von Suppen, Salaten, Burgern, Grillspezialitäten, Fischgerichten, vegetarischen Gerichten und Pasta. Der Flyer mit den besonderen Angeboten bietet Cocktails in normaler und alkoholfreier Version, auch zu Happy-hour-Preisen, sowie einige besondere Essenangebote je Monat. Auf der Rückseite schließlich steht das Mittagstischprogramm, das mir aber ausgerechnet für diesen Tag nicht zusagte.
Ich bestellte aus der normalen Karte die „Hauspfanne, saftig gegrillte Rinder-Medaillons mit Schinken und Champignons á la Creme, überbacken mit Käse, dazu Röstbrot“ (14,90 €), dazu eine große Cola light (0,4l für 3,70 €).
Ohne besondere Ankündigung servierte der Kellner kurz darauf eine Suppe mit der Bemerkung, dass sie mittags dazu gehöre. In der Suppentasse befand sich eine heiße, schmackhafte Gemüsesuppe mit viel Grünzeug, aber ohne weitere Einlagen.
Hier wurde beim Abräumen der geleerten Tasse gefragt, ob es geschmeckt habe. Einige Minuten später brachte der Kellner dann das Hauptgericht, das in einer kleinen Eisenpfanne angerichtet war. Der Inhalt der Pfanne war praktisch komplett von geschmolzenem Käse überzogen, in der Mitte waren die erhöhten Stellen der Fleischstücke, außen herum die kleinen „Hubbel“ der Champignons erkennbar. Auf einem separaten Teller gab es dazu das Röstbrot, das sich als das in den meisten Steakhäusern übliche Knoblauchbrot herausstellte.
Unter der Käsekruste befanden sich mehrere, zum Teil sehr kleine, Fleischstücke mit einer Auflage aus gekochtem Schinken, dazwischen außerdem die Sahnesauce zu den Champignons. Das Fleisch war etwa medium oder medium-well gegart und durchaus schmackhaft, war aber an einigen kleinen Stellen zäh und wies auch Sehnen auf. Es drängte sich der Eindruck auf, dass hier die kleinen Reststücke verwertet wurden, die für reguläre Steaks nicht verwendbar sind. Insgesamt war die Zusammenstellung mit dem Kochschinken für mich nicht wirklich stimmig, auch war das Ganze schwierig ohne Kleckerei zu essen.
Ambiente
Im Gastraum befindet sich eine Bank, die um den ganzen Raum läuft, und deren Sitz- und Rückenpolster aus braunem Kunstleder bestehen. Die Stühle sind aus dunklem Holz und haben graubraune Sitzpolster, die Tische Metallgestelle und Resopaltischplatten in mittelbraunem Holzdekor. Es gab keine Tischdecken, die Plätze waren mit Papiersets (mit Dessertangeboten darauf), Servietten und Besteck eingedeckt. Es gab jeweils eine Kerze im Glas und einen Kartenständer, der außerdem Salz- und Pfefferstreuer und einen extra Behälter mit Steakpfeffer beinhaltete.
Die Wände waren cremefarben, daran etliche Wandlampen und zahlreiche Städtebilder. Die weiße Decke trug Hängelampen über vielen Tischen, außerdem waren Halogenstrahler dort eingebaut. Aus den verborgenen Lautsprechern erklang Radiomusik in mittlerer Lautstärke. Die Toilette war vom Einrichtungsstil als auch von der Technik relativ modern.
Sauberkeit
Der Gastraum wirkte trotz ziemlicher Fluktuation der Gäste gut gepflegt, Geschirr, Gläser und Besteck waren einwandfrei sauber.
Auch die Toilette bietet keinen direkten Anlass zu Beanstandungen, aber das allerletzte Quäntchen fehlt eben doch noch.