Allgemein
Neulich in der S-Bahn, Dialog zwischen zwei Fahrgästen auf dem Weg zum Auswärtsspiel: „Ick jeh ins Hotel zum Stern.“/“Wat, Hotel zum Stern? Ick jeh ins Hotel zur Dame.“
Wie auch immer, manchmal träume ich so weg und denke mir Dialoge aus, die ich gerne führen würde oder Szenen, die shakespearegleich Komödie und Tragödie dieser Welt einfangen. Die ganze Welt schauspielert. Überhaupt: Ist nicht jedes Restaurant Nährboden für die kleineren und größeren Dramen des Lebens? Wo gibt man sich den ersten Kuss, wo erfolgt die schmerzliche Trennung? Wo versäuft man den Kummer der Welt? Wo bewegen sich all die großen Schauspieler - nicht erst seit Helmut Dietls „Rossini“?
Im Firenze (Ah! Italien!) jedenfalls ist ab und zu Jürgen Trittin zu Gast. Pankow ist ja bekannt für seine Prominentendichte, Henry Hübchen, Jasmin Tabatabei und Bernd Michael Lade sieht man oft. Das Firenze ist der familiäre Italiener, der hier irgendwie dazugehört, in dem sich vergilbte Fotos mit Celebrities finden und wenn man nach einem Restaurant in Pankow fragt, ist es wohl eines von dreien, die einem sofort in den Sinn kommen. Hier spielen Daily Soaps wie „Tomaten der Liebe“ oder „Gute Pasta, schlechte Pasta“.
Essen
Das Essen ist einigermaßen unspektakulär und doch in allen Dingen familientauglich. Solide Handwerkskunst, die über die Jahre gewachsen ist. Nudeln und Pizzen erscheinen im klassischen Gewand. Die Pizza guckt verwegen über den Tellerrand hinaus, ist hauchdünn und aus wirklich fantastischem Teig gemacht, dazu gibt es Risotto, Fisch oder Fleisch. Man beachte die Tageskarte. Risotto und Crepes empfehle ich mit Nachdruck. Überhaupt, nach der Pause geht es mit frischem Wind weiter.
Service
Ja, die Kellner sind stets gut gelaunt dabei und ich erträume mir - um nicht damit zu langweilen - eine Szene aus „Risotto und Julia“, während ich die Wandbilder betrachte, die Venedig zeigen:
„Steak, in the name of love.“, melde ich mich, als ich von der Karte aufschaue: „Und ein bisschen Reis of the tiger, mein Lieber“, schicke ich hinterher.
„Klar, wenn ich Kellner von Deutschland wär“, schlägt es mir mehr oder weniger genervt entgegen: „We are the champignons und so, total lustig!“
„Genau, keep on Woking in a free world“, lasse ich nicht locker.
„Ja, we are in the sushi now“, tönt es mir deutlich gereizter entgegen.
„Make Brot - not war!“, rufe ich zurück
„The pesto on both of your houses!“, schreit mich der Kellner an und geht.
Und sonst?
Kann ich das Firenze uneingeschränkt empfehlen, wenn es darum geht, die Familie zufrieden zu stellen. Mehr will ich gar nicht. Weder Komödie, noch Tragödie wird man hier finden, dafür solide Handwerkskunst und ein Restaurant genau richtig für den kleinen Mann und dessen durchschnittlichen Geldbeutel, der sich nach ein wenig Abwechslung, Genuss, aber nicht zuviel Extravaganz sehnt.
Allgemein
Neulich in der S-Bahn, Dialog zwischen zwei Fahrgästen auf dem Weg zum Auswärtsspiel: „Ick jeh ins Hotel zum Stern.“/“Wat, Hotel zum Stern? Ick jeh ins Hotel zur Dame.“
Wie auch immer, manchmal träume ich so weg und denke mir Dialoge aus, die ich gerne führen würde oder Szenen, die shakespearegleich Komödie und Tragödie dieser Welt einfangen. Die ganze Welt schauspielert. Überhaupt: Ist nicht jedes Restaurant Nährboden für die kleineren und größeren Dramen des Lebens? Wo gibt man sich den ersten Kuss,... mehr lesen
Ristorante Firenze
Ristorante Firenze€-€€€Restaurant, Pizzeria03048476396Florastraße 27, 13187 Berlin
4.5 stars -
"Wenn der kleine Hummer kommt" Ehemalige UserAllgemein
Neulich in der S-Bahn, Dialog zwischen zwei Fahrgästen auf dem Weg zum Auswärtsspiel: „Ick jeh ins Hotel zum Stern.“/“Wat, Hotel zum Stern? Ick jeh ins Hotel zur Dame.“
Wie auch immer, manchmal träume ich so weg und denke mir Dialoge aus, die ich gerne führen würde oder Szenen, die shakespearegleich Komödie und Tragödie dieser Welt einfangen. Die ganze Welt schauspielert. Überhaupt: Ist nicht jedes Restaurant Nährboden für die kleineren und größeren Dramen des Lebens? Wo gibt man sich den ersten Kuss,
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Neulich in der S-Bahn, Dialog zwischen zwei Fahrgästen auf dem Weg zum Auswärtsspiel: „Ick jeh ins Hotel zum Stern.“/“Wat, Hotel zum Stern? Ick jeh ins Hotel zur Dame.“
Wie auch immer, manchmal träume ich so weg und denke mir Dialoge aus, die ich gerne führen würde oder Szenen, die shakespearegleich Komödie und Tragödie dieser Welt einfangen. Die ganze Welt schauspielert. Überhaupt: Ist nicht jedes Restaurant Nährboden für die kleineren und größeren Dramen des Lebens? Wo gibt man sich den ersten Kuss, wo erfolgt die schmerzliche Trennung? Wo versäuft man den Kummer der Welt? Wo bewegen sich all die großen Schauspieler - nicht erst seit Helmut Dietls „Rossini“?
Im Firenze (Ah! Italien!) jedenfalls ist ab und zu Jürgen Trittin zu Gast. Pankow ist ja bekannt für seine Prominentendichte, Henry Hübchen, Jasmin Tabatabei und Bernd Michael Lade sieht man oft. Das Firenze ist der familiäre Italiener, der hier irgendwie dazugehört, in dem sich vergilbte Fotos mit Celebrities finden und wenn man nach einem Restaurant in Pankow fragt, ist es wohl eines von dreien, die einem sofort in den Sinn kommen. Hier spielen Daily Soaps wie „Tomaten der Liebe“ oder „Gute Pasta, schlechte Pasta“.
Essen
Das Essen ist einigermaßen unspektakulär und doch in allen Dingen familientauglich. Solide Handwerkskunst, die über die Jahre gewachsen ist. Nudeln und Pizzen erscheinen im klassischen Gewand. Die Pizza guckt verwegen über den Tellerrand hinaus, ist hauchdünn und aus wirklich fantastischem Teig gemacht, dazu gibt es Risotto, Fisch oder Fleisch. Man beachte die Tageskarte. Risotto und Crepes empfehle ich mit Nachdruck. Überhaupt, nach der Pause geht es mit frischem Wind weiter.
Service
Ja, die Kellner sind stets gut gelaunt dabei und ich erträume mir - um nicht damit zu langweilen - eine Szene aus „Risotto und Julia“, während ich die Wandbilder betrachte, die Venedig zeigen:
„Steak, in the name of love.“, melde ich mich, als ich von der Karte aufschaue: „Und ein bisschen Reis of the tiger, mein Lieber“, schicke ich hinterher.
„Klar, wenn ich Kellner von Deutschland wär“, schlägt es mir mehr oder weniger genervt entgegen: „We are the champignons und so, total lustig!“
„Genau, keep on Woking in a free world“, lasse ich nicht locker.
„Ja, we are in the sushi now“, tönt es mir deutlich gereizter entgegen.
„Make Brot - not war!“, rufe ich zurück
„The pesto on both of your houses!“, schreit mich der Kellner an und geht.
Und sonst?
Kann ich das Firenze uneingeschränkt empfehlen, wenn es darum geht, die Familie zufrieden zu stellen. Mehr will ich gar nicht. Weder Komödie, noch Tragödie wird man hier finden, dafür solide Handwerkskunst und ein Restaurant genau richtig für den kleinen Mann und dessen durchschnittlichen Geldbeutel, der sich nach ein wenig Abwechslung, Genuss, aber nicht zuviel Extravaganz sehnt.