Geschrieben am 28.03.2022 2022-03-28| Aktualisiert am
28.03.2022
Besucht am 21.03.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 42 EUR
Am Lamm in Schornbach (ausgespr.: Schornbaach) sind wir schon oft vorbei gefahren und immer sah es recht gediegen aus und hin und wieder kam auch mal was in der Zeitung von wegen Renovierung etc. während der Coronazeit. Und auch schon immer machte es einen ganz einladenden Eindruck. Nur, eine Einkehr hatte sich bislang irgendwie noch nie ergeben. Aber so halbwegs auf dem Schirm blieb es irgendwie immer.
Es war Hochzeitstag und es war Montag. Ersteres ließ sich durchaus verschmerzen ;-) letzteres aber nur sehr schwer mit einer gemeinsamen Einkehr in Verbindung bringen. Wir scannten am Sonntag zuvor und auch am Montag mal die Optionen im Netz und derer waren wahrlich nicht viele. Zumal wir auch etwas warten wollten nach was es uns dann just in time eigentlich genau war.
Als der Montagmittag dann gekommen war und meine Liebe durchaus deutlich zu verstehen gab, daß ihr nach gutbürgerlich war und auch schon gleich das Lamm aufs Tablett brachte war dann der Würfel selbstverständlich gefallen.
Ich muß aber gestehen, daß ich ebenfalls nicht abgeneigt war.
Ein kurzer Anruf zur Mittagszeit, das Haus bietet auch Mittagstisch an, brachte uns Plätze für zwei Personen zur Abendöffnungszeit um 17 Uhr.
Und so schlugen wir am Abend in Schornbach auf. Das Auto lässt sich auf den hauseigenen Parkplätzen in dem ausgedehnten Weiler problemlos ums Eck abstellen. Der weitere Gang ins Haus war aber durch eine mehrstufige Außentreppe zu bezwingen. Wie auch sonst der Zugang zum Haus, auch auf explizite Nachfrage, nirgends barrierefrei möglich ist. Einzig dem Biergarten in der Sommersaison könne man dies attestieren.
Aber zuerst wurden wir sehr freundlich begrüßt wobei auch gleich unsere Chips (Microsoft, Apple und Alphabet) geflissentlich abgecheckt wurden.
Unser Tisch, den wir uns aus deren zwei oder drei Offerten, aussuchten war natürlich überblickgünstig gelegen und dennoch angenehm separiert.
Wie auch sonst das Innenleben des Hauptgastraumes sehr schön aufgeteilt und bei weitem nicht eng gestellt war. Das gefiel durchaus sehr.
Die Karte mitsamt Tageseinlage kam umgehend an den Tisch und wir konnten erstmal etwas stöbern. Wobei sich das Stöbern eher auf die Tageseinlage bezog, denn die recht übersichtliche, dann aber doch ausreichende Karte steht so auch im Netz und wurde von uns zuvor natürlich besucht.
Lamm und Sauerbraten lachten von de Tageskarte. Nun ja, Lamm lachte mich nicht an und Sauerbraten gibt es auswärts sowieso nie so gut wie zuhause oder gar bei Muttern. Aber ein Kalbsschnitzel erregte dann doch meine Aufmerksamkeit. Las ich doch just zuvor MarcO’s Schnitzelparade und hatte auch noch den Tiefschlag im Seehof eine Woche zuvor im Hinterkopf.
Ansonsten lockte mich von der Tageskarte weder Cordon bleu noch Grießklösslesuppe. Zu Letzterem stand einfach die Flädlessuppe in der Hauptkarte in zu starker Konjunktion zu unserem Gaumen.
Meine Liebe wünschte dann auch noch gerade dieselbe Flädlessupp’ und ansonsten sollte es eine „Schnitzelpa(n/r)ade“ sein.
Für mich sollte es natürlich das Kalbsschnitzel (18,50) sein. Und für meine liebe Frau das panierte Äquivalent vom Schwein (12,90). Das hatte sie selbst so gewählt. Da war keinerlei Einflussnahme meinerseits im Spiel!
Beide wurden mit Spätzle oder Pommes und einem kleinen Beilagensalat offeriert. Ausgesprochen angenehme Preisgestaltung.
Für den Flüssigkeitshaushalt zeichneten ein Spezi und ein Cola je 0,4l zu je 3,50€ verantwortlich.
Allzu lange benötigte es nicht, bis eine Suppe an den Tisch kam die wir so schon lange nicht mehr genossen hatten.Flädlessupp'
In einer grundehrlichen und extrem intensiven Fleischbrühe schwammen ordentlich fluffige Pfannkuchenstreifen. Mannomann, da wäre auch Obacht! und so manch Solinger Sonntagsbergsteiger darnieder gekniet! Die hatte richtig Muskeln!
Aber auch die Beilagensalate, welche ebenfalls alsbald kamen hatten mal wieder den richtigen Punkt um die schwäbische Seele zu streicheln, voll getroffen.
Keine „Bowl“ die uninspiriert zusammen gerührt wurde und mit irgendwelchen Brühen übergossen wurde. Nein, eine Ansammlung kleiner Portionen separat angemachter Salate die jeder für sich für einen anderen Geschmack und ein anderes, wirklich gut gemachtes, Dressing standen. Und auch die Königsdisziplin, Kartoffelsalat, wurde gemeistert. Das war großes Gaumenkino auf kleinstem Raum. Quasi der kulinarische Dodokay.
Da wir den Salat selten zuvor, sondern gerne mit der Hauptspeise essen, haben wir uns natürlich Zeit gelassen. Und so kamen dann nach wirklich angenehmer Zeit die Schnitzel genau passend. Hier zeigte sich so speicheltreibend der Unterschied zwischen Können und Wollen.
Im Seehof will ich der Küche das Wollen nicht absprechen. Aber hier im Lamm kam eben auch noch das Können hinzu.SchweineschnitzelKalbs- bzw. Wiener Schnitzel
Keine Frage, die Schnitzel wurden wohl eher nicht nicht souffliert, was sicherlich noch ein Tüpfelchen aufs „i“ gewesen wäre, aber auch so waren sie ausgesprochen leckere, passend gewürzte und zarte Schnitzel.
Wir haben uns natürlich mal ein paar Schnitten gegenseitig auf den Teller geschoben und ich muß sagen, das Schweineschnitzel dort war auch ausgesprochen zart und lecker. Im direkten Vergleich kam das Kalb etwas zarter weg, aber ohne Vergleich wäre es schwer gewesen.
Beide eine feine Hausnummer auf der regionalen Paniermeile.
Aber es gab ja auch noch eine Beilage. Wir orderten jeweils Pommes, welche dann in einer typischen Schale kamen. In solchen Schalen kamen sicherlich auch schon vor dem Krieg die Pommes ;-).
Kann an bei Pommes was falsch machen?
Ja, sehr viel, wie uns eine Woche zuvor deutlich demonstriert wurde.
Hier waren sie aber ausgesprochen klasse! Das muß ich jetzt einfach mal so sagen. Die waren außen leicht kross aber innen schön heiß und das hielt sich so lange, daß ich fast die ganzen Pommes gegessen hatte, was sehr selten vor kommt. Und dabei wurden sie außen auch nicht lapprig.
Letztlich konnten wir auch nicht sagen, warum wir noch nie im Lamm in Schornba(a)ch waren.
Hiermit wurde unserem lokalen gutbürgerlichen (sehr guten) Dreigestirn (Lamm Birkenweißbuch, Schützenhaus Ödernhardt, Rose Vorderweißbuch) noch ein zweites Lamm resp. ein vierter Stern hinzugefügt.
Dürfte nicht all zu lange dauern, bis wir hier wieder aufschlagen.
Am Lamm in Schornbach (ausgespr.: Schornbaach) sind wir schon oft vorbei gefahren und immer sah es recht gediegen aus und hin und wieder kam auch mal was in der Zeitung von wegen Renovierung etc. während der Coronazeit. Und auch schon immer machte es einen ganz einladenden Eindruck. Nur, eine Einkehr hatte sich bislang irgendwie noch nie ergeben. Aber so halbwegs auf dem Schirm blieb es irgendwie immer.
Es war Hochzeitstag und es war Montag. Ersteres ließ sich durchaus verschmerzen ;-) letzteres... mehr lesen
4.0 stars -
"Ich sei, gewährt mir die Bitte, in Eurer Runde der ... Vierte." AndiHaAm Lamm in Schornbach (ausgespr.: Schornbaach) sind wir schon oft vorbei gefahren und immer sah es recht gediegen aus und hin und wieder kam auch mal was in der Zeitung von wegen Renovierung etc. während der Coronazeit. Und auch schon immer machte es einen ganz einladenden Eindruck. Nur, eine Einkehr hatte sich bislang irgendwie noch nie ergeben. Aber so halbwegs auf dem Schirm blieb es irgendwie immer.
Es war Hochzeitstag und es war Montag. Ersteres ließ sich durchaus verschmerzen ;-) letzteres
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Es war Hochzeitstag und es war Montag. Ersteres ließ sich durchaus verschmerzen ;-) letzteres aber nur sehr schwer mit einer gemeinsamen Einkehr in Verbindung bringen. Wir scannten am Sonntag zuvor und auch am Montag mal die Optionen im Netz und derer waren wahrlich nicht viele. Zumal wir auch etwas warten wollten nach was es uns dann just in time eigentlich genau war.
Als der Montagmittag dann gekommen war und meine Liebe durchaus deutlich zu verstehen gab, daß ihr nach gutbürgerlich war und auch schon gleich das Lamm aufs Tablett brachte war dann der Würfel selbstverständlich gefallen.
Ich muß aber gestehen, daß ich ebenfalls nicht abgeneigt war.
Ein kurzer Anruf zur Mittagszeit, das Haus bietet auch Mittagstisch an, brachte uns Plätze für zwei Personen zur Abendöffnungszeit um 17 Uhr.
Und so schlugen wir am Abend in Schornbach auf. Das Auto lässt sich auf den hauseigenen Parkplätzen in dem ausgedehnten Weiler problemlos ums Eck abstellen. Der weitere Gang ins Haus war aber durch eine mehrstufige Außentreppe zu bezwingen. Wie auch sonst der Zugang zum Haus, auch auf explizite Nachfrage, nirgends barrierefrei möglich ist. Einzig dem Biergarten in der Sommersaison könne man dies attestieren.
Aber zuerst wurden wir sehr freundlich begrüßt wobei auch gleich unsere Chips (Microsoft, Apple und Alphabet) geflissentlich abgecheckt wurden.
Unser Tisch, den wir uns aus deren zwei oder drei Offerten, aussuchten war natürlich überblickgünstig gelegen und dennoch angenehm separiert.
Wie auch sonst das Innenleben des Hauptgastraumes sehr schön aufgeteilt und bei weitem nicht eng gestellt war. Das gefiel durchaus sehr.
Die Karte mitsamt Tageseinlage kam umgehend an den Tisch und wir konnten erstmal etwas stöbern. Wobei sich das Stöbern eher auf die Tageseinlage bezog, denn die recht übersichtliche, dann aber doch ausreichende Karte steht so auch im Netz und wurde von uns zuvor natürlich besucht.
Lamm und Sauerbraten lachten von de Tageskarte. Nun ja, Lamm lachte mich nicht an und Sauerbraten gibt es auswärts sowieso nie so gut wie zuhause oder gar bei Muttern. Aber ein Kalbsschnitzel erregte dann doch meine Aufmerksamkeit. Las ich doch just zuvor MarcO’s Schnitzelparade und hatte auch noch den Tiefschlag im Seehof eine Woche zuvor im Hinterkopf.
Ansonsten lockte mich von der Tageskarte weder Cordon bleu noch Grießklösslesuppe. Zu Letzterem stand einfach die Flädlessuppe in der Hauptkarte in zu starker Konjunktion zu unserem Gaumen.
Meine Liebe wünschte dann auch noch gerade dieselbe Flädlessupp’ und ansonsten sollte es eine „Schnitzelpa(n/r)ade“ sein.
Für mich sollte es natürlich das Kalbsschnitzel (18,50) sein. Und für meine liebe Frau das panierte Äquivalent vom Schwein (12,90). Das hatte sie selbst so gewählt. Da war keinerlei Einflussnahme meinerseits im Spiel!
Beide wurden mit Spätzle oder Pommes und einem kleinen Beilagensalat offeriert.
Ausgesprochen angenehme Preisgestaltung.
Für den Flüssigkeitshaushalt zeichneten ein Spezi und ein Cola je 0,4l zu je 3,50€ verantwortlich.
Allzu lange benötigte es nicht, bis eine Suppe an den Tisch kam die wir so schon lange nicht mehr genossen hatten.
In einer grundehrlichen und extrem intensiven Fleischbrühe schwammen ordentlich fluffige Pfannkuchenstreifen. Mannomann, da wäre auch Obacht! und so manch Solinger Sonntagsbergsteiger darnieder gekniet! Die hatte richtig Muskeln!
Aber auch die Beilagensalate, welche ebenfalls alsbald kamen hatten mal wieder den richtigen Punkt um die schwäbische Seele zu streicheln, voll getroffen.
Keine „Bowl“ die uninspiriert zusammen gerührt wurde und mit irgendwelchen Brühen übergossen wurde. Nein, eine Ansammlung kleiner Portionen separat angemachter Salate die jeder für sich für einen anderen Geschmack und ein anderes, wirklich gut gemachtes, Dressing standen. Und auch die Königsdisziplin, Kartoffelsalat, wurde gemeistert. Das war großes Gaumenkino auf kleinstem Raum. Quasi der kulinarische Dodokay.
Da wir den Salat selten zuvor, sondern gerne mit der Hauptspeise essen, haben wir uns natürlich Zeit gelassen. Und so kamen dann nach wirklich angenehmer Zeit die Schnitzel genau passend. Hier zeigte sich so speicheltreibend der Unterschied zwischen Können und Wollen.
Im Seehof will ich der Küche das Wollen nicht absprechen. Aber hier im Lamm kam eben auch noch das Können hinzu.
Keine Frage, die Schnitzel wurden wohl eher nicht nicht souffliert, was sicherlich noch ein Tüpfelchen aufs „i“ gewesen wäre, aber auch so waren sie ausgesprochen leckere, passend gewürzte und zarte Schnitzel.
Wir haben uns natürlich mal ein paar Schnitten gegenseitig auf den Teller geschoben und ich muß sagen, das Schweineschnitzel dort war auch ausgesprochen zart und lecker. Im direkten Vergleich kam das Kalb etwas zarter weg, aber ohne Vergleich wäre es schwer gewesen.
Beide eine feine Hausnummer auf der regionalen Paniermeile.
Aber es gab ja auch noch eine Beilage. Wir orderten jeweils Pommes, welche dann in einer typischen Schale kamen. In solchen Schalen kamen sicherlich auch schon vor dem Krieg die Pommes ;-).
Kann an bei Pommes was falsch machen?
Ja, sehr viel, wie uns eine Woche zuvor deutlich demonstriert wurde.
Hier waren sie aber ausgesprochen klasse! Das muß ich jetzt einfach mal so sagen. Die waren außen leicht kross aber innen schön heiß und das hielt sich so lange, daß ich fast die ganzen Pommes gegessen hatte, was sehr selten vor kommt. Und dabei wurden sie außen auch nicht lapprig.
Letztlich konnten wir auch nicht sagen, warum wir noch nie im Lamm in Schornba(a)ch waren.
Hiermit wurde unserem lokalen gutbürgerlichen (sehr guten) Dreigestirn (Lamm Birkenweißbuch, Schützenhaus Ödernhardt, Rose Vorderweißbuch) noch ein zweites Lamm resp. ein vierter Stern hinzugefügt.
Dürfte nicht all zu lange dauern, bis wir hier wieder aufschlagen.