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Zur Ankunft:
Die Parkplatzssuche gestaltete sich um ca. 18 Uhr noch völlig entspannt, es gibt einige Parkplätze ums Haus, aber diese sind im Vergleich zu den Massen, die im Inneren „gemästet“ werden nicht wirklich ausreichend.
Wir haben einen Parkplatz ergattert und sind dann in Richtung Eingang – hier erst mal gegen eine Rauchwolke gelaufen. Ich frage mich, warum die Sucht nicht auch 5-10 Meter weg von der Eingangstüre konsumiert werden kann, aber hier kann der Betreiber des Gourmet Tempels auch nur die Leute auffordern, da hält sich dann wahrscheinlich eh keiner daran.
Der Empfangsraum ist im Grunde ein Tresen, wo zwei Damen stehen und uns mit fernöstlichem Dialekt zuquatschen. Da wir hier zum ersten Mal waren und wir beide erst einmal gar nicht verstanden haben, was sie zu uns gesagt haben, mussten wir nachhaken. Auf dem Tresen stehen verschiedene Aufsteller mit den Buffetpreisen – hier gibt es zwei Varianten. All you can eat mit und ohne Getränke Flat. Ohne Flat kostet das Buffet am Abend 18,90, mit Flat genau 25 Euro.
Erst zu diesem Zeitpunkt haben meine Frau und ich festgestellt, dass es hier nur Buffet gibt.
Jedenfalls konnte ich dann anhand der Aufsteller deuten, was sie uns zu sagen haben. Buffet mit Getränke!
Nachdem wir dann jeder ein Halsband mit Kärtchen erhalten haben und zusätzlich unsere Tischkarte auf der wir Platz nehmen dürfen, ging es in den „Tempel“.
Das große Fressen:
Der Eindruck am Empfang war zwar etwas bizarr, aber als wir dann das Buffet gesehen haben, wurden unsere Augen immer Größer. Ich sagte nur – hoffentlich schmeckt es auch so wie es angerichtet ist. Insgesamt kann man sagen sind 4 Fresstheken/-bereiche aufgebaut alle ca.7-8 Meter lang und alles gefüllt mit Essen und Trinken.
Einer für die Fertiggerichte, also panierter Fisch, Chicken, Gemüse, dann noch Ente, Lachs im Sud (sehr lecker) und schon Chicken in Currysauce und Gemüse als einige Beispiele.
Ein zweiter Bereich hat reichlich fürs Tepanyaki (Show Cooking) zu bieten. Sah alles frisch aus, haben wir aber nicht mehr probiert – hier gibt es auch ein paar exotische Köstlichkeiten und Sushi in vielen Variationen.
Ein dritter Bereich ist allein für die Nachspeisen reserviert. Hier gibt es neben Götterspeise, verschiedene Kuchen, Joghurt, Obst für den Schokobrunnen etc. Die Idee mit dem Schokobrunnen finde ich prinzipiell super, der steht meines Erachtens nur ungünstig und zu offen.
Der vierte Bereich ist für die Getränke – Bionade, Teinacher Genusslimo, Coca Cola Produkte, Bier, Wein, Eistee (glaube es war Lipton). Bis auf die Coca Cola Produkte ist alles in verschlossenen Flaschen selbst zu holen.
Wir haben uns in den Bereichen 1,3,4 aufgehalten.
Zuerst ein Salat geholt, der gut war, die Oliven, die angeboten werden sind super, der Rest eben Salat.
Dann ging es weiter zur Raubtierfütterung.
Hier gab es sehr viel Licht und Schatten, teilweise waren die Speisen schon kalt, teilweise haben sie einfach komisch geschmeckt oder das Fleisch war grad so durch, der gedünstete Lachs am Stück ist sehr zu empfehlen und auch die Minifrühlingsrollen mit einem Touch Knoblauch.
Auch die Erdnusssoße ist lecker. Dafür war beim Chicken Curry das Fleisch nicht ganz oder grad so durch, was ich nicht gerade toll fand. Pommes waren eiskalt, wie auch manche frittierten Hähnchenstripes. Rindfleisch hat für mich nicht nach Rind geschmeckt, die frittierten Fischhäppchen waren solala etc.
Der Nachtisch dagegen war vollends ok, da hab ich mich mehr oder weniger durchprobiert, einige Sachen kannte ich nicht, manche davon haben mir nicht geschmeckt, aber dazu kann ich dann auch kein richtiges Urteil abgeben. Immerhin das Obst (Kiwi, Orange, Ananas am Spieß) war annehmbar, die Ananas war noch nicht reif.
Dann gibt es noch eine Truhe für Eis – denke mal irgendwas aus Fernost (Litchi, irgendwas graues….).
Habe mir insgesamt 3 Kugeln gegönnt, dann kam aber der Supergau. Kaum hatte ich den letzten Löffel zu mir genommen, hat mein Magen rebelliert und ich musste den direkten Weg auf die Toilette suchen. Ob es am Eis lag oder an den Massen an Glutamat und anderen Geschmacksverstärkern kann ich nicht genau sagen, nur so etwas hatte ich noch nie erlebt.
Fazit:
Einmal dort sich den Bauch vollhauen reicht. Man hat gesehen, wie man eine Massenabfertigungsmensa gut vermarkten kann, dafür passt aber das Preis-Leistungs-Verhältnis vor allem in Bezug auf die Qualität nicht. Die Getränke (Genusslimo) waren für mich das Beste am Abend und das heißt nichts Gutes! Die Auswahl ist zwar gigantisch, aber was bringt es, wenn das Meiste nicht schmeckt, kalt ist oder unverträglich ist.
Geschmacksverstärker bekomme ich auch bei Knorr Maggi fix oder Konsorten, da brauch ich aber nicht so viel Geld ausgeben.
Die Tellerabräumer sind zudem total unmotiviert und laufen rum wie Falschgeld.
Die Behälter fürs Essen werden regelmäßig aufgefüllt.
Die Sanitäranlagen waren bei meinen Besuchen sauber, ein Pissoir war defekt, da hatte sich schon ein Urinsee gebildet (hier frag ich mich, ob manche mit Absicht ihr Geschäft draufmachen, obwohl es offensichtlich ist).
Die Einrichtung ist angenehm, es ist insgesamt sauber.
ACHTUNG für Menschen mit Sitzfleisch:
Nach 3 Stunden muss man pro Person jeweils 2 Euro zusätzlich beim Verlassen des Restaurants bei Abgabe der Bändchen und Tischkarte zahlen.
Zu unserem Platz:
Anfangs noch alles super, kam im Laufe der Zeit immer wieder ein kalter unangenehmer Luftzug an uns vorbei, auch von oben – dort konnten wir auch eine Lüftung entdecken. Zum Schluss hin wurde es doch sehr unangenehm.