Auch wenn es anders scheinen mag: Die „Hopfenblüte“ ist nun wieder regelmäßig geöffnet. Allerdings nicht jeden Tag. Im Sommer war sie außer zu geschlossenen Feiern gar nicht offen. „Das liegt am Standort“, sagt Chefin Jana Mottlova. Es gäbe kaum Laufkundschaft, und die Einheimischen seien in der heißen Jahreszeit eher nicht in eine Mittelalterkneipe zu locken. Zumal nicht in so eine kleine wie ihre an der Theodor-Häbler-Straße. Nur drei kleine Räume gibt es, in die höchstens 30 Leute passen. Andererseits ist es urig und gemütlich. „Eng, aber kuschelig“, beschreibt die 44-Jährige ihr Reich. Das meiste Licht spenden die Kerzen, die überall stehen. Das ist romantisch, aber auch auf die Dauer sehr warm. Nichts für den heißen Sommer. Im Winter allerdings kommt gerade das gut an. Durch die Enge kämen sich die Leute näher. Alleine an einem Tisch sitzen wird hier eher selten jemand, und den Stammgästen gefalle das besonders. Die Wirtsleute finden, diese Atmosphäre überträgt sich auf die Gäste. Hier wurden schon Freundschaften gekittet und Familien fanden wieder zueinander.
Dabei ist es für Jana Mottlova und ihren Mann Ralph Stephan selbstverständlich, dass nichts davon nach draußen getragen wird. Die Leute wissen das zu schätzen und kommen oft wieder. Trotz der Pause im Sommer kann man die Räume für Feiern mieten. So haben sie im Juli eine Mittelalterhochzeit ausgerichtet. Regelmäßig geöffnet ist ab September jedes erste Wochenende im Monat. Ein sicheres Zeichen sind die Fackeln vor dem Haus. Sobald die brennen, ist in der „Hopfenblüte“ was los.
Besonders gern kommen die Gäste zu den Partys. Im März und Oktober gibt es zum Beispiel je eine Zeitumstellungsfete, um die Sommer- und Winterzeit gebührend zu feiern. Wer dazu eine alte Uhr oder Wecker mitbringt, bekommt ein Freigetränk. Mit den gesammelten Uhren dekoriert Jana Mottlova dann bei der nächsten Party mit diesem Motto die Räume. Die Besucher wissen das und suchen oft schon beim Reinkommen nach ihrer eigenen. Jana Mottlova wünscht sich heimlich, dass jemand mal eine richtig tolle und funktionierende Standuhr mitbringen würde. Dann würde sie glatt ein Candle-Light-Dinner mit allem Drum und Dran spendieren, sagt sie. Es gibt auch Kostümpartys. Neben Halloween ist das in der Mittelalterkneipe auch der „Schwarze Freitag“, der an jedem Freitag, dem Dreizehnten gefeiert wird, und zu dem die Gäste ganz in Schwarz kommen. Zu diesen Partys passt die ausgefallene Dekoration mit Totenschädeln und einem echten Sarg besonders gut.
Essen kann man in der Kneipe auch. Die Karte wechselt regelmäßig, ein Dauerbrenner sei die Knoblauchsuppe, berichtet die Wirtin. Den Namen „Hopfenblüte“ haben sie von dem Restaurant übernommen, das es bis in die fünfziger Jahre in dem Umgebindehaus gab. Die Gasträume waren früher mal eine Fleischerei. Da sie beide das Mittelalter mögen, war auch das Motto schnell gefunden. Ob es gelingen würde, war nicht von Anfang an klar. Doch Jana Mottlovas Leitspruch ist: „Ob eine Sache gelingt, erfährst Du nicht, wenn Du nur drüber nachdenkst.“ Also fing sie am 6. Dezember 2008 mit einer Nikolausparty erst einmal klein an, und nach und nach entwickelte sich mehr daraus. Ihr nächstes Projekt ist ein Biergarten im Hof. Wenn alles weiterläuft wie bisher, können die Gäste der „Hopfenblüte“ vielleicht im nächsten Jahr dort sitzen.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Zittau
Auch wenn es anders scheinen mag: Die „Hopfenblüte“ ist nun wieder regelmäßig geöffnet. Allerdings nicht jeden Tag. Im Sommer war sie außer zu geschlossenen Feiern gar nicht offen. „Das liegt am Standort“, sagt Chefin Jana Mottlova. Es gäbe kaum Laufkundschaft, und die Einheimischen seien in der heißen Jahreszeit eher nicht in eine Mittelalterkneipe zu locken. Zumal nicht in so eine kleine wie ihre an der Theodor-Häbler-Straße. Nur drei kleine Räume gibt es, in die höchstens 30 Leute passen. Andererseits ist... mehr lesen
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"„Hopfenblüte“ in Großschönau ist wieder geöffnet" JenomeAuch wenn es anders scheinen mag: Die „Hopfenblüte“ ist nun wieder regelmäßig geöffnet. Allerdings nicht jeden Tag. Im Sommer war sie außer zu geschlossenen Feiern gar nicht offen. „Das liegt am Standort“, sagt Chefin Jana Mottlova. Es gäbe kaum Laufkundschaft, und die Einheimischen seien in der heißen Jahreszeit eher nicht in eine Mittelalterkneipe zu locken. Zumal nicht in so eine kleine wie ihre an der Theodor-Häbler-Straße. Nur drei kleine Räume gibt es, in die höchstens 30 Leute passen. Andererseits ist
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Dabei ist es für Jana Mottlova und ihren Mann Ralph Stephan selbstverständlich, dass nichts davon nach draußen getragen wird. Die Leute wissen das zu schätzen und kommen oft wieder. Trotz der Pause im Sommer kann man die Räume für Feiern mieten. So haben sie im Juli eine Mittelalterhochzeit ausgerichtet. Regelmäßig geöffnet ist ab September jedes erste Wochenende im Monat. Ein sicheres Zeichen sind die Fackeln vor dem Haus. Sobald die brennen, ist in der „Hopfenblüte“ was los.
Besonders gern kommen die Gäste zu den Partys. Im März und Oktober gibt es zum Beispiel je eine Zeitumstellungsfete, um die Sommer- und Winterzeit gebührend zu feiern. Wer dazu eine alte Uhr oder Wecker mitbringt, bekommt ein Freigetränk. Mit den gesammelten Uhren dekoriert Jana Mottlova dann bei der nächsten Party mit diesem Motto die Räume. Die Besucher wissen das und suchen oft schon beim Reinkommen nach ihrer eigenen. Jana Mottlova wünscht sich heimlich, dass jemand mal eine richtig tolle und funktionierende Standuhr mitbringen würde. Dann würde sie glatt ein Candle-Light-Dinner mit allem Drum und Dran spendieren, sagt sie. Es gibt auch Kostümpartys. Neben Halloween ist das in der Mittelalterkneipe auch der „Schwarze Freitag“, der an jedem Freitag, dem Dreizehnten gefeiert wird, und zu dem die Gäste ganz in Schwarz kommen. Zu diesen Partys passt die ausgefallene Dekoration mit Totenschädeln und einem echten Sarg besonders gut.
Essen kann man in der Kneipe auch. Die Karte wechselt regelmäßig, ein Dauerbrenner sei die Knoblauchsuppe, berichtet die Wirtin. Den Namen „Hopfenblüte“ haben sie von dem Restaurant übernommen, das es bis in die fünfziger Jahre in dem Umgebindehaus gab. Die Gasträume waren früher mal eine Fleischerei. Da sie beide das Mittelalter mögen, war auch das Motto schnell gefunden. Ob es gelingen würde, war nicht von Anfang an klar. Doch Jana Mottlovas Leitspruch ist: „Ob eine Sache gelingt, erfährst Du nicht, wenn Du nur drüber nachdenkst.“ Also fing sie am 6. Dezember 2008 mit einer Nikolausparty erst einmal klein an, und nach und nach entwickelte sich mehr daraus. Ihr nächstes Projekt ist ein Biergarten im Hof. Wenn alles weiterläuft wie bisher, können die Gäste der „Hopfenblüte“ vielleicht im nächsten Jahr dort sitzen.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Zittau