Besucht am 07.08.20212 Personen
Rechnungsbetrag: 8 EUR
„Schuld war nur der Bossa Nova“ sang eine gewisse Manuela in den frühen 60ern des letzten Jahrhunderts. Der Song dürfte allerdings den meisten Gästen der „Bossa Nova“- Bar in Ulm weitgehend unbekannt sein. Dem Betreiber vermutlich auch. Macht nix. Ausschlaggebend ist bei dieser Location die wunderbare Lage, mitten in Ulm, direkt am Judenhof. Um einen rechteckigen, mit Lindenbäumen bestandenen Platz herum gruppieren sich mehrere Lokale mit reizvoller Aussengastronomie. Am frühen Abend ist dies ein beliebter Treffpunkt. Unentschlossene können sich hier auch noch spontan entscheiden. Falls ein Lokal voll sein sollte, gibt es noch genügend Alternativen.
Den Judenhof entdecken wir eher zufällig nach einem Museumsbesuch. Das Wetter zeigt sich noch unentschieden, so dass wir hoffnungsfroh im Aussenbereich des „Bossa Nova“ Platz nehmen. Das Lokal befindet sich im Erdgeschoss eines hübsch hergerichteten und vorzeigbar sanierten Fachwerkgebäudes. Grosszügige Fensterfronten mit rustikalen Holzläden. Vor der Türe eine ganze Reihe kleiner Tischchen mit weissen Plastiksesseln. Vor Sonne und Regen schützen genügend Schirme, die wir auch brauchen, als bald darauf die ersten Schauer niedergehen. Nach einer halben Stunde wird es so fröstelig, dass wir dann doch nach drinnen umziehen müssen.
Das Interieur ist für meinen Geschmack etwas zu glitterig und goldglänzend, der Genremix mit einem alten Perserteppich und moderner Kunst gefällt mir aber ganz gut. Eine gedruckte Getränkekarte kann ich nirgendwo entdecken, lediglich einen QR-Code, der zu einer digitalen Karte führt. Neue Sitten in Coronazeiten oder ein allgemeiner Trend, den ich verschlafen habe? Oder will man sich die Druck- und Herstellungskosten sparen? Wir bestellen blind mal wieder 2x Weissweinschorle (a 4,30 Euro). Das wird hier sehr formvollendet in schlanken, langstieligen Weissweingläsern serviert, gut gekühlt. Offenbar benutzt man Grünen Veltliner, den ich allerdings nicht für eine bekannte südamerikanische Rebsorte halte. Egal. Hier ist man eh sehr multikulti. Auch im Service. So ist mir nicht immer ganz klar, ob ich verbal überhaupt verstanden werde. Vielleicht reihen sich auch nur mehrere Missverständnisse aneinander. Auf jeden Fall versucht man, am Ende die Getränke zwei Mal abzukassieren. Ein Glück, dass ich beim ersten Mal einen Kassenbeleg erhalten habe (auch nicht unbedingt üblich in einer Bar).
Alles in allem eine interessante Location mit hippem, jugendlichem Publikum und sehr grosszügigen Öffnungszeiten (wochentags ab 8:30 Uhr!) und ohne einen einzigen Ruhetag. Rund herum gibt es kleine Lädchen, die Strassenbahn-Haltestelle „Rathaus“ liegt nur wenige Schritte entfernt, das Münster ebenfalls. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Gäste nach einer Shopping-Tour hier für ein Getränk einkehren.
„Schuld war nur der Bossa Nova“ sang eine gewisse Manuela in den frühen 60ern des letzten Jahrhunderts. Der Song dürfte allerdings den meisten Gästen der „Bossa Nova“- Bar in Ulm weitgehend unbekannt sein. Dem Betreiber vermutlich auch. Macht nix. Ausschlaggebend ist bei dieser Location die wunderbare Lage, mitten in Ulm, direkt am Judenhof. Um einen rechteckigen, mit Lindenbäumen bestandenen Platz herum gruppieren sich mehrere Lokale mit reizvoller Aussengastronomie. Am frühen Abend ist dies ein beliebter Treffpunkt. Unentschlossene können sich hier... mehr lesen
4.0 stars -
"Schicke Bar am Judenhof" Minitar„Schuld war nur der Bossa Nova“ sang eine gewisse Manuela in den frühen 60ern des letzten Jahrhunderts. Der Song dürfte allerdings den meisten Gästen der „Bossa Nova“- Bar in Ulm weitgehend unbekannt sein. Dem Betreiber vermutlich auch. Macht nix. Ausschlaggebend ist bei dieser Location die wunderbare Lage, mitten in Ulm, direkt am Judenhof. Um einen rechteckigen, mit Lindenbäumen bestandenen Platz herum gruppieren sich mehrere Lokale mit reizvoller Aussengastronomie. Am frühen Abend ist dies ein beliebter Treffpunkt. Unentschlossene können sich hier
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Den Judenhof entdecken wir eher zufällig nach einem Museumsbesuch. Das Wetter zeigt sich noch unentschieden, so dass wir hoffnungsfroh im Aussenbereich des „Bossa Nova“ Platz nehmen. Das Lokal befindet sich im Erdgeschoss eines hübsch hergerichteten und vorzeigbar sanierten Fachwerkgebäudes. Grosszügige Fensterfronten mit rustikalen Holzläden. Vor der Türe eine ganze Reihe kleiner Tischchen mit weissen Plastiksesseln. Vor Sonne und Regen schützen genügend Schirme, die wir auch brauchen, als bald darauf die ersten Schauer niedergehen. Nach einer halben Stunde wird es so fröstelig, dass wir dann doch nach drinnen umziehen müssen.
Das Interieur ist für meinen Geschmack etwas zu glitterig und goldglänzend, der Genremix mit einem alten Perserteppich und moderner Kunst gefällt mir aber ganz gut. Eine gedruckte Getränkekarte kann ich nirgendwo entdecken, lediglich einen QR-Code, der zu einer digitalen Karte führt. Neue Sitten in Coronazeiten oder ein allgemeiner Trend, den ich verschlafen habe? Oder will man sich die Druck- und Herstellungskosten sparen? Wir bestellen blind mal wieder 2x Weissweinschorle (a 4,30 Euro). Das wird hier sehr formvollendet in schlanken, langstieligen Weissweingläsern serviert, gut gekühlt. Offenbar benutzt man Grünen Veltliner, den ich allerdings nicht für eine bekannte südamerikanische Rebsorte halte. Egal. Hier ist man eh sehr multikulti. Auch im Service. So ist mir nicht immer ganz klar, ob ich verbal überhaupt verstanden werde. Vielleicht reihen sich auch nur mehrere Missverständnisse aneinander. Auf jeden Fall versucht man, am Ende die Getränke zwei Mal abzukassieren. Ein Glück, dass ich beim ersten Mal einen Kassenbeleg erhalten habe (auch nicht unbedingt üblich in einer Bar).
Alles in allem eine interessante Location mit hippem, jugendlichem Publikum und sehr grosszügigen Öffnungszeiten (wochentags ab 8:30 Uhr!) und ohne einen einzigen Ruhetag. Rund herum gibt es kleine Lädchen, die Strassenbahn-Haltestelle „Rathaus“ liegt nur wenige Schritte entfernt, das Münster ebenfalls. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Gäste nach einer Shopping-Tour hier für ein Getränk einkehren.