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Mittlerweile 90 Plätze
Seit rund drei Wochen steht ein großes, rundes Kuppelzelt auf der Terrasse des Barbados. Für Vorbeifahrende auf dem Elbradweg ist es kaum zu übersehen. Zwei noch viel größere Exemplare stehen schon seit Längerem im bisher ungenutzten Garten nebenan. Es ist eine weitere Idee von vielen, die Norman Krebs so hat. Das Barbados ist für den 30-Jährigen ein Projekt, das er ständig weiterentwickeln will. Angefangen hat das Etablissement am Nünchritzer Ufer als Bar. Mittlerweile ist es ein vollwertiges Restaurant mit insgesamt rund 90 Plätzen innen und außen.
Und nun: Zelte. Warum? „Die Gäste auf der Terrasse können so unter sich sein und müssen trotzdem nicht auf das Elbambiente verzichten.“ Zwanzig Personen passen in die Kuppel auf der Terrasse. Sinnvoll ist das natürlich nicht, wenn die Sonne das Quecksilber auf Rekordtemperaturen drückt, sondern im Sommer eher für Abendveranstaltungen. Eine Feier mit Buffet (ohne Getränke) ist darin ab 350 Euro möglich, sagt der Geschäftsführer. Je nachdem, was die Gäste sich wünschen.
Vom Junggesellenabschied bis zur Fachtagung
Bis zu zwanzig Personen passen in die kleinere Kuppel. Sie kann jederzeit auch im „Tagesgeschäft“ benutzt werden, erzählt der Gastronom. Der Garten sei stattdessen für Veranstaltungen geplant. Auf 140 Quadratmetern in zwei Zelten ist viel möglich, glaubt Norman Krebs. Er steht inmitten der größeren der beiden Kuppeln und erklärt mit hallender Stimme, was genau er meint: „Junggesellenabschiede, Gesellschaften, Fachtagungen, Familienfeiern – eben alles Mögliche.“ Hinzu kommt, dass die Zelte das ganze Jahr genutzt werden können. Denn die futuristisch anmutenden Kuppeln sind winterfest. Der Aufbau ist aufwendig. Ein Holzfußboden muss gebaut, ein Grundgerüst per Kran gestellt werden und erst dann folgt die Plane. Bis zu 80 Leute, so schätzt Norman Krebs, haben hier noch komfortabel Platz.
Die Nachfrage bisher findet der 30-Jährige zufriedenstellend. Nicht wenige derjenigen, die hier einkehren, haben das Barbados mit dem Fahrrad entdeckt. „Die Radtouristen spielen eine Riesenrolle für uns.“ Weil das so ist, hat Norman Krebs noch viel vor in seinem Garten. Denn seine Kuppelzelte können flexibel miteinander verbunden und erweitert werden. So könnte künftig eine ganze Zeltstadt heranwachsen.
Wer mit dem Rad reist, der ist abenteuerlustig und gern draußen, weiß der 30-Jährige. Er kann sich deshalb vorstellen, dass seine Idee viele Fans finden könnte. Mehr Zelte, mehr Platz und vielleicht sogar Übernachtungsmöglichkeiten. Radtouristen könnten dann nicht nur bei ihm essen, trinken und Zeit verbringen. Sie könnten auch über Nacht bleiben und am Morgen zur nächsten Etappe entlang der Elbe starten.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Riesa