Geschrieben am 27.11.2017 2017-11-27| Aktualisiert am
27.11.2017
Besucht am 25.11.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 115 EUR
Fast zwei Jahre ist es her, dass ich das erste Mal in der Hasestraße in die Brasserie Helmut Saunus eingekehrt bin. Seitdem sind einige Besuche gefolgt. Beim Erstbesuch hatte ich ja an ein paar kleinen Dingen Kritik geübt, jetzt ist es also mal Zeit zu schauen, wie sich das Restaurant entwickelt hat.
Immer noch sehr gut gefällt mir das Ambiente. Die schönsten Plätze sind die entlang der linken Wand, wenn man eintritt. Hier zieht sich eine Bank die Wand entlang.
Etwas im Durchgangsverkehr gelegen die mittigen Tische. Hinten rechts schließen sich Theke und offene Küche an. Dieses Mal, wir hatten sehr spät reserviert, ein Zweiertisch in der Nähe der Küche gelegen. Mir ja nicht ungelegen kommend, konnte man doch von unserem Tisch aus sehr gut das Küchengeschehen verfolgen.
Der Chef nahm uns in Empfang und die Garderobe ab und wir konnten am schlicht eingedeckten Tisch Platz nehmen. Die Karte nimmt das Thema Brasserie authentisch auf. Auf einem Klemmbrett die aktuelle Karte
keine 20 Gerichte insgesamt. Die Karte wird jeden Abend entsprechend dem Einkauf neu geschrieben. Selbst Vegetarier können sich eine "plat du jour" zusammenstellen. Jahreszeitliche Gerichte und französische Klassiker bestimmen die Karte. Die Weinkarte ist etwas europäischer ausgerichtet, auch ein paar gute deutsche Tropfen finden ihren Platz. Wir blieben aber einvernehmlich bei einem weißen Franzosen aus dem Burgund hängen
Ein 2014er Chablis von Albert Bichot. Ein sehr geschmeidiger Weißwein und ein ordentlicher Begleiter zu unseren Speisen. Der Wein kam im Kühler auf den Tisch, wurde am Tisch geöffnet und ein Probeschluck angeboten.
Inzwischen hatten wir auch die Speisenwahl getroffen. Bei der Vorspeise waren wir uns einig, Sardinen mit Sauce Rouille und frisch gebackenen Fougasse sollte es für Beide sein. In der Wartezeit beobachtete ich das Küchengeschehen. Das Tema in der Küche harmoniert. Ruhig werden die Bestellungen abgearbeitet. So dauerte es nicht lange bis wir unsere Teller erhielten
Gebratene Sardinen, so wie sei sein müssen, komplett. Frau sortierte die Köpfe raus, auf meinem Teller bleib nichts zurück. Eine Currylastige Sauce Rouille begleitete die Fischchen. Das harmonierte und auch unser Chardonnay war ein feiner Begleiter dazu. Frisches Hefegebäck, in etwa ein französisches Ciabatta kann man es nennen, war geröstet auf dem Teller, noch ein kleiner Salat mit recht süßer Vinaigrette und wir genossen eine feine Vorspeise. Nach dem abräumen des Tellers reichte der Service Baguette mit Olivenöl für die Wartezeit auf den Hauptgang.
Beim Hauptgang gingen Frau und ich getrennte Wege. Für meine Liebste ein Klassiker, Steak Tartar vom Charolais Rind, mit Sardellen, Kapern, Schalotten, Eigelb, und hausgemachten Pommes.
Für mich ein weiterer Favorit unser französischen Nachbarn, Entrecote vom Charolais, Kräuterbutter, Buschbohnen und auch den hausgemachten Pommes Frittes.
zwischen uns die gemeinsam gereichten Pommes Frittes.
Frau war äußerst erfreut, dass alle Beigaben zum leider nicht geschnittenen, sondern gewölften Tartar getrennt serviert wurden. Das Eigelb in einem Eierbecher, weitere Zugaben zum Tartar auf einem Schiffchen serviert. Das Tartar war trotz des wolfens gut gelungen. Trotzdem ist ein geschnittenes Tartar immer einem aus einem Fleischwolf überlegen, kleiner Wehrmutstropfen. Meine Liebste war aber trotz hoch angetan von ihrem Hauptgericht. Ich hatte meine Entrecote medium rare bestellt und genauso kam es an den Tisch. Mit deutlichem Raucharmoma vom grillen versehen. Ungesalzen und gepfeffert serviert konnte ich also zu Beginn ein pures Stück probieren. Gut gereift war das Stück Rindfleisch, ordentlich marmoriert. Salz und Pfeffer reichen mir dann auf so einem guten Stück Fleisch! Auch ich war glücklich mit meinem Hauptgericht. Kräuterbutter brauchte es nicht, und die selbstgemachten Pommes Frittes war ein guter Begleiter.
Welches Dessert bestellt man in einer Brasserie? Natürlich eine Creme Brulee......
Und die kam so, wie ich es mir wünsche! Keine Chichi oben drauf! Ich möchte die pur! Die Kruste roch verlockend nach Karamell, sie war knackig und heiß! Feines Vanillearoma unten in der kalten Creme. So muss es sein.
An der Küche hatte ich ja schon beim Erstbesuch wenig zu kritisieren, und dieser neue Besuch bestätigte die gute Küchenleistung aufs Neue. Die Küche versteht ihr französisches Kochhandwerk und leistet sich kaum Schwächen. Vielleicht mag man ja sich ja irgendwann dazu durchringen das Tartar zu schneiden und nicht zu wolfen, dann gibt es nichts mehr meckern!
Kritischer im ersten Bericht war meine Bewertung des Services. Umso schöner, dass ich hier von einer wirklich erfreulichen Steigerung berichten kann. Der Chef und zwei Kollegen (männlich jung, weiblich etwas älter) hatten den Laden perfekt im Griff. Die Gäste waren immer Blick, sofort wurde reagiert auf Wünsche und über servierte Speisen berichtet. Hier gab es nichts mehr zu kritisieren! Fein!
Kann ich also zum Fazit des zweiten Berichts aus der Brasserie Helmut Saunus kommen. Grundgute französisch inspirierte Küche gibt es hier. Und man genießt in einem sehr angenehmen Ambiente. Verstetigt sich die an unserem Besuch gute Serviceleistung, ist man hier bestens aufgehoben. Sicherlich weiterhin einer meiner 5 liebsten kulinarischen Anlaufpunkte in Osnabrück!
Fast zwei Jahre ist es her, dass ich das erste Mal in der Hasestraße in die Brasserie Helmut Saunus eingekehrt bin. Seitdem sind einige Besuche gefolgt. Beim Erstbesuch hatte ich ja an ein paar kleinen Dingen Kritik geübt, jetzt ist es also mal Zeit zu schauen, wie sich das Restaurant entwickelt hat.
Immer noch sehr gut gefällt mir das Ambiente. Die schönsten Plätze sind die entlang der linken Wand, wenn man eintritt. Hier zieht sich eine Bank die Wand entlang.
Etwas im... mehr lesen
Helmut Saunus Brasserie
Helmut Saunus Brasserie€-€€€Brasserie054138091313Hasestraße 62, 49074 Osnabrück
4.0 stars -
"Bleibt konstant gut!" Carsten1972Fast zwei Jahre ist es her, dass ich das erste Mal in der Hasestraße in die Brasserie Helmut Saunus eingekehrt bin. Seitdem sind einige Besuche gefolgt. Beim Erstbesuch hatte ich ja an ein paar kleinen Dingen Kritik geübt, jetzt ist es also mal Zeit zu schauen, wie sich das Restaurant entwickelt hat.
Immer noch sehr gut gefällt mir das Ambiente. Die schönsten Plätze sind die entlang der linken Wand, wenn man eintritt. Hier zieht sich eine Bank die Wand entlang.
Etwas im
Geschrieben am 16.04.2016 2016-04-16| Aktualisiert am
16.04.2016
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu
Helmut Saunus Brasserie
Besucht am 15.04.2016
Der Spatz von Paris sang uns sein Lied, als wir die Brasserie Helmut Saunus in Osnabrück betraten. Ob wir den Besuch, wie von Edith Piaf besungen, nicht bereuen würden, dass wollten wir an diesem Abend herausfinden.
Ich hatte Anfang des Jahres die Brasserie Helmut Saunus in der Hasestraße in Osnabrück entdeckt, welche im Herbst 2015 eröffnet wurde, und sie hier eingetragen. Der Blick auf durch die Scheiben und die ausgehängte Speisekarte ließ Hoffnung aufkeimen, dort anständig speisen zu können. Auch meine Frau war als francophiler Mensch sofort dafür gewonnen, dort essen zu gehen. Also hatten wir für diesen Freitagabend einen Tisch reserviert. Eine kurze Recherche im Netz förderte widerstreitende Meinungen an den Tag und auf den Bildschirm. Deswegen fand ich den Begrüßungstitel so passend, wir wollten und mussten uns also selber ein Bild von der Brasserie machen.
Der Eindruck beim Eintreten war schon mal ein sehr guter. Der Gastraum öffnet sich zur Straße hin durch zwei große Fenster über die gesamte Fassade, in der Mitte die Tür. Linker Hand eine sich an der gesamten Wand bis zur Hinterseite des Gastraums erstreckende durchgehende Bank, in der Mitte ein paar Tische, rechts ein großes Sofa mit einem weiteren Tisch, dahinter die Theke und die einsehbare Küche. Das verströmte im Ganzen einen behaglichen Eindruck und konnte französische Atmosphäre erzeugen.
Wir wurden in Empfang genommen und zum schlicht eingedeckten Tisch begleitet. Stilvoll eingekleidet der Service, nur nahm man uns nicht die Garderobe ab, dass musste ich dann selber erledigen. Die Frage nach einem Aperitif beantwortete ich mit der Frage, ob der Cremant „Brut“ ausgebaut sei, dass wurde mit einem herzlich freundlichen wir haben Cremant rosé sowie blanc beantwortet…….hmmm…wir bestellten je ein Glas.
Die Karte wurde uns gereicht, ein DIN A4 Blatt mit Vor-, Haupt- und Nachspeisen, sowie ein weiteres DIN A4 Blatt für die Weinauswahl. Erfreulich klein nahm die Karte das Thema französische (Brasserie) Küche ernst! Inklusive des von unseren französischen Freunden heiß und innig geliebten Steak mit Pommes Frittes war alles auf der Karte, was der Franzose in der Brasserie finden möchte.
Die Weinkarte ist auf dem einen DIN A4 Blatt arg reduziert, und empfohlen wurde uns ein „Schabliss“ von der Karte. Gemeint war ein Chablis 2013 vom WG Albert Bichot, der uns bis Ende des Hauptganges anständig durch unser Essen begleitete. Wenig Säure, viel Schmelz, eine durchdringende Mineralität zeichnete den Wein aus.
Bestellt wurde dann als Vorspeise für meine Frau hausgemachte Jakobsmuschelterrine mit Safran und grüner Sauce und für mich ganz klassisch Tartar handgeschnitten vom Charolaisrind mit Wildkräutersalat und Brotchips.
Die Terrine meiner Frau mit Wirsingblättern eingeschlagen. Der Safran hatte seine gelbe Markierung im Inneren hinterlassen und es fanden sich viel Jakobsmuschelstücke in der Masse. Meine Frau hob für alle drei Bestandteile den Daumen. Insbesondere der Wildkräutersalat, wie auch bei meiner Vorspeise, verdiente seinen Namen. Das war mindestens ein Drittel Kräuter und vielfältiger Blattsalat, so muss er sein, ein Wildkräutersalat. Lecker die Cassisvinaigrette dazu!
Zu meinen Wildkräutersalat gab es dann ein tadelloses Tartar vom Charolaisrind. Perfekt abgeschmeckt mit Kapern, Gurken und Zwiebeln, sowie einem Hauch Worcestersauce. Lecker und guter Start für beide ins Abendessen.
Als Hauptgang orderten wir geschmorte Bäckchen vom Durocschwein mit gebratenen Spitzkohl und Serviettenknödel für meine Frau sowie für mich Maishähnchenbrust mit Comté-Kartoffelpüree und Shiitakerahm.
Hier war meine Frau nicht 100% glücklich. Das Fleisch war butterzart geschmort, der Kohl lecker angeröstet und die Serviettenknödel gut, allerdings war meiner Frau alles ganz leicht zu salzig, wobei wir dort sehr unterschiedlich ticken und ich es herzhaft, aber noch okay fand. Einen Tick über gut gewürzt hinaus war allerdings die Sauce aus dem Schmorfond. Leider war diese bei den Röstaromen leicht ins Bittere geraten und auch ein wenig zu sauer, vielleicht war der Wein nicht vollständig verkocht oder zu großzügig zugegeben worden, das war auch mir etwas zu heftig. Ein deutlicher Minuspunkt bei einem sonst guten Gericht.
Ohne Fehl und Tadel mein Hähnchen. Saftig im inneren, genau auf den Punkt gegart, mit einer krossen Haut. Das war ein Genuss. Perfekt ergänzt mit Püree und Rahm. Auch optisch ein Leckerbissen. Gut!
Und weil wir noch Lust auf ein Dessert hatten, bestellten wir beide zum Abschluss die Käseauswahl. Auch hier wieder ein Fehler des Service, der Käse wurde nicht vorgestellt, und keine Verzehrreihenfolge benannt. Ich identifizierte sicher ein Stück Reblochon und einen Camenbert, dazu einen Blauschimmelkäse, ich vermute Roquefort und ein Rotschmierkäse, den ich nicht benennen konnte. Zum Käse ein Roter aus dem Languedoc, der mir nicht so zusagte.
Rückblickend kann man folgendes Fazit ziehen:
Bis auf den Schmorfond eine gute Küche, die die Preise rechtfertigen kann. Das Ambiente ist stimmig und passt zum Thema Brasserie. Der Chef darf jetzt seinem Serviceteam einen Französisch Kurs bezahlen und an gewissen Schrauben hinsichtlich der Aus(Weiter)bildung seiner Servicekräfte drehen, dann beheben sich auch ein paar in einem französischen Restaurant etwas peinliche Fehler. Trotzdem haben wir uns wohl gefühlt und können die Brasserie für einen zwanglosen Abend mit Freunden bei grundsolider französischer Hausmannskost empfehlen. Ich würde mich freuen, wenn die sehr kompakte Karte noch durch eine Tageskarte mit Fisch und Meeresfrüchten ergänzt würde. Das würde es noch verlockender machen, einzukehren.
Alle einsehbaren Bereiche waren modern und reinlich, ich hatte keine Klage.
Für ca. 130 EUR war das angemessenes PLV. Wir haben es nicht bereut, non, je ne regrette pas............
Der Spatz von Paris sang uns sein Lied, als wir die Brasserie Helmut Saunus in Osnabrück betraten. Ob wir den Besuch, wie von Edith Piaf besungen, nicht bereuen würden, dass wollten wir an diesem Abend herausfinden.
Ich hatte Anfang des Jahres die Brasserie Helmut Saunus in der Hasestraße in Osnabrück entdeckt, welche im Herbst 2015 eröffnet wurde, und sie hier eingetragen. Der Blick auf durch die Scheiben und die ausgehängte Speisekarte ließ Hoffnung aufkeimen, dort anständig speisen zu können. Auch meine... mehr lesen
Helmut Saunus Brasserie
Helmut Saunus Brasserie€-€€€Brasserie054138091313Hasestraße 62, 49074 Osnabrück
3.5 stars -
"Non, je ne regrette rien!" Carsten1972Der Spatz von Paris sang uns sein Lied, als wir die Brasserie Helmut Saunus in Osnabrück betraten. Ob wir den Besuch, wie von Edith Piaf besungen, nicht bereuen würden, dass wollten wir an diesem Abend herausfinden.
Ich hatte Anfang des Jahres die Brasserie Helmut Saunus in der Hasestraße in Osnabrück entdeckt, welche im Herbst 2015 eröffnet wurde, und sie hier eingetragen. Der Blick auf durch die Scheiben und die ausgehängte Speisekarte ließ Hoffnung aufkeimen, dort anständig speisen zu können. Auch meine
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Immer noch sehr gut gefällt mir das Ambiente. Die schönsten Plätze sind die entlang der linken Wand, wenn man eintritt. Hier zieht sich eine Bank die Wand entlang.
Etwas im Durchgangsverkehr gelegen die mittigen Tische. Hinten rechts schließen sich Theke und offene Küche an. Dieses Mal, wir hatten sehr spät reserviert, ein Zweiertisch in der Nähe der Küche gelegen. Mir ja nicht ungelegen kommend, konnte man doch von unserem Tisch aus sehr gut das Küchengeschehen verfolgen.
Der Chef nahm uns in Empfang und die Garderobe ab und wir konnten am schlicht eingedeckten Tisch Platz nehmen. Die Karte nimmt das Thema Brasserie authentisch auf. Auf einem Klemmbrett die aktuelle Karte
keine 20 Gerichte insgesamt. Die Karte wird jeden Abend entsprechend dem Einkauf neu geschrieben. Selbst Vegetarier können sich eine "plat du jour" zusammenstellen. Jahreszeitliche Gerichte und französische Klassiker bestimmen die Karte. Die Weinkarte ist etwas europäischer ausgerichtet, auch ein paar gute deutsche Tropfen finden ihren Platz. Wir blieben aber einvernehmlich bei einem weißen Franzosen aus dem Burgund hängen
Ein 2014er Chablis von Albert Bichot. Ein sehr geschmeidiger Weißwein und ein ordentlicher Begleiter zu unseren Speisen. Der Wein kam im Kühler auf den Tisch, wurde am Tisch geöffnet und ein Probeschluck angeboten.
Inzwischen hatten wir auch die Speisenwahl getroffen. Bei der Vorspeise waren wir uns einig, Sardinen mit Sauce Rouille und frisch gebackenen Fougasse sollte es für Beide sein. In der Wartezeit beobachtete ich das Küchengeschehen. Das Tema in der Küche harmoniert. Ruhig werden die Bestellungen abgearbeitet. So dauerte es nicht lange bis wir unsere Teller erhielten
Gebratene Sardinen, so wie sei sein müssen, komplett. Frau sortierte die Köpfe raus, auf meinem Teller bleib nichts zurück. Eine Currylastige Sauce Rouille begleitete die Fischchen. Das harmonierte und auch unser Chardonnay war ein feiner Begleiter dazu. Frisches Hefegebäck, in etwa ein französisches Ciabatta kann man es nennen, war geröstet auf dem Teller, noch ein kleiner Salat mit recht süßer Vinaigrette und wir genossen eine feine Vorspeise. Nach dem abräumen des Tellers reichte der Service Baguette mit Olivenöl für die Wartezeit auf den Hauptgang.
Beim Hauptgang gingen Frau und ich getrennte Wege. Für meine Liebste ein Klassiker, Steak Tartar vom Charolais Rind, mit Sardellen, Kapern, Schalotten, Eigelb, und hausgemachten Pommes.
Für mich ein weiterer Favorit unser französischen Nachbarn, Entrecote vom Charolais, Kräuterbutter, Buschbohnen und auch den hausgemachten Pommes Frittes.
zwischen uns die gemeinsam gereichten Pommes Frittes.
Frau war äußerst erfreut, dass alle Beigaben zum leider nicht geschnittenen, sondern gewölften Tartar getrennt serviert wurden. Das Eigelb in einem Eierbecher, weitere Zugaben zum Tartar auf einem Schiffchen serviert. Das Tartar war trotz des wolfens gut gelungen. Trotzdem ist ein geschnittenes Tartar immer einem aus einem Fleischwolf überlegen, kleiner Wehrmutstropfen. Meine Liebste war aber trotz hoch angetan von ihrem Hauptgericht. Ich hatte meine Entrecote medium rare bestellt und genauso kam es an den Tisch. Mit deutlichem Raucharmoma vom grillen versehen. Ungesalzen und gepfeffert serviert konnte ich also zu Beginn ein pures Stück probieren. Gut gereift war das Stück Rindfleisch, ordentlich marmoriert. Salz und Pfeffer reichen mir dann auf so einem guten Stück Fleisch! Auch ich war glücklich mit meinem Hauptgericht. Kräuterbutter brauchte es nicht, und die selbstgemachten Pommes Frittes war ein guter Begleiter.
Welches Dessert bestellt man in einer Brasserie? Natürlich eine Creme Brulee......
Und die kam so, wie ich es mir wünsche! Keine Chichi oben drauf! Ich möchte die pur! Die Kruste roch verlockend nach Karamell, sie war knackig und heiß! Feines Vanillearoma unten in der kalten Creme. So muss es sein.
An der Küche hatte ich ja schon beim Erstbesuch wenig zu kritisieren, und dieser neue Besuch bestätigte die gute Küchenleistung aufs Neue. Die Küche versteht ihr französisches Kochhandwerk und leistet sich kaum Schwächen. Vielleicht mag man ja sich ja irgendwann dazu durchringen das Tartar zu schneiden und nicht zu wolfen, dann gibt es nichts mehr meckern!
Kritischer im ersten Bericht war meine Bewertung des Services. Umso schöner, dass ich hier von einer wirklich erfreulichen Steigerung berichten kann. Der Chef und zwei Kollegen (männlich jung, weiblich etwas älter) hatten den Laden perfekt im Griff. Die Gäste waren immer Blick, sofort wurde reagiert auf Wünsche und über servierte Speisen berichtet. Hier gab es nichts mehr zu kritisieren! Fein!
Kann ich also zum Fazit des zweiten Berichts aus der Brasserie Helmut Saunus kommen. Grundgute französisch inspirierte Küche gibt es hier. Und man genießt in einem sehr angenehmen Ambiente. Verstetigt sich die an unserem Besuch gute Serviceleistung, ist man hier bestens aufgehoben. Sicherlich weiterhin einer meiner 5 liebsten kulinarischen Anlaufpunkte in Osnabrück!