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Am Abend holte mein Bruder mich am Hotel ab und wir freuten uns auf die gemeinsame Fahrt nach Idar-Oberstein. Diese Strecke legten wir beide zuletzt vor über 30 Jahren zurück.
Ungeschickt ist es, sich zum Feierabendverkehr auf den Weg Richtung Köln zu machen.
Noch ungeschickter ist es, sich hungrig auf die knapp dreistündige Fahrt zu begeben.
Mein Bruder schlug seinen Lieblingsitaliener zur Überbrückung des Feierabendverkehrs und der abendlichen Leere im Bauch vor. Vor vielen Jahren waren wir hier schon einmal gemeinsam mit meinem Mann. In positiver Erinnerung blieb mir dieser Italiener und so stimmte ich dem Vorschlag gerne zu.
Reserviert hatte mein Bruder vorab und dies ist auch zu empfehlen.
Das Restaurant liegt versteckt in einem Wohngebiet im Stadtteil Lichtenbroich.
Die hauseigenen wenigen Parkplätze reichen selten. Für die Parkplatzsuche sollten ein paar Minuten eingeplant werden. Die Verkehrsanbindung ist sehr gut. Flughafen, Autobahn, Busverbindung. Alles da.
Eingang
Wir waren früh dran und fast die ersten Gäste. Nach freundlicher Begrüßung wurden wir zum reservierten Tisch begleitet, die Speisekarte gereicht, die Tagestafel präsentiert.
So lange auch mein letzter Besuch zurück lag, der Wiedererkennungswert war gegeben. Außer der Speise- und Tageskarte und der Preise hat sich hier wohl fast nichts verändert.
Gastraum
Wohlwollend kann ich vermuten: Der Laden läuft und es ist einfach keine Zeit zur Renovierung.
Oder: Männerwirtschaft. Wenn ich richtig informiert bin, sind die italienischen Betreiber Brüder.
Die Holztische blank gewischt, gute Stoffservietten, Kerze und frische Rosen.
Trotzdem waren die starken Gebrauchspuren am Inventar nicht zu übersehen.
Spätestens beim Besuch der WC-Räume im Untergeschoss über eine schmale Treppe ist man in den 70ern angekommen. Braun geflammte Fußbodenkacheln. Beige Wand-Blümchenfliesen, WC in resedagrün, Plastikblumen und diverse Duftspender. Ich erspare den Lesern ein Foto. Sauber war es.
Die Tagestafel war so attraktiv, da blieb der Blick in die Speisekarte fast aus. Das Restaurant ist bekannt für die Pasta aus dem Parmesanlaib.
Mein Bruder bestellte 1 alkoholfreies Weizenbier, € 5,00 / 0,5 l und Spaghetti aus dem Parmesanlaib in der Kombination Steinpilz und Salsiccia - € 17,50.
Ich wählte den trockenen Weißwein Trebbiano, € 6,50 / 0.25 l. Mich lockten die Spaghetti aus dem Parmesanlaib „al tartufo“ - € 17,50.
Unsere Getränke wurden schnell serviert.
Und wenig später warme Pizzabrötchen und frisch aufgeschlagene Butter.
Pizzabrötchen und aufgeschlagene Butter
Eine willkommene Überbrückungshilfe. Das war schlicht und gut.
Passend die Wartezeit auf die Pasta. Diese wurde am Tisch im Parmesanlaib vollendet und dabei reichlich Parmesan untergehobelt.
Pastavollendung
Mein Bruder wählt sonst immer nur Steinpilze. Die Kombination mit der italienischen Wurst reizte ihn.
Spaghetti, Parmesan, Steinpilz und Salsiccia
Für mich nicht überraschend das Fazit: Der Steinpilzgeschmack blieb auf der Strecke.
Meine Trüffel-Parmesan-Pasta erfüllte die Erwartungen.
Die Spaghetti perfekt al dente und nicht kleinlich bemessener frischer Trüffel und Parmesan.
Wir wollten uns vor der längeren Fahrt nicht zu satt essen. Dies gelang mit der servierten Portion leicht.
Zum Abschluss gönnte sich mein Chauffeur noch einen Espresso - € 2,50.
An diesem Abend war einer der beiden Inhaber alleine im Service. Sehr routiniert, freundlich und aufmerksam.
Wir wurden sehr freundlich verabschiedet.
Hinweis für Gäste mit eingeschränkter Mobilität: Am Eingang gilt es zwei Stufen zu überwinden. Mit Hilfe auch im Rollstuhl gut zu überwinden. Der Toilettenbesuch ist nur über eine schmale Treppe ins Untergeschoss möglich.