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Gleich beim Check-in wurde wir nach unserem Wunschtermin und der Uhrzeit zwecks Reservierung gefragt. Wir wählten den zweiten Abend unseres Aufenthalts, am ersten hinein Tag wollten wir Lübeck bis in den Abend hinein "erobern".
Um kurz vor 19.00 Uhr betraten wir den Speiseraum, den wir schon vom Frühstück her kannten. Gedämpftes Licht und der Teppich im Schottenkaro wie in der Hotelbar nebenan. Die Dame am Eingang schaute in ihre Liste und geleitete uns zu dem reservierten Tisch. Hier brannte ein Teelicht in einem Halter und auf den Servietten war der Name Kochwerk in einer Art Kartoffeldruck zu sehen.
Wir wurden von einer weiteren jungen Dame über den Verlauf des Menüs unterrichtet. Nach der Mango- Kokosnuss-Suppe sollte Schweinefleisch mit Kroketten folgen, wo ich gleich einhaken musste und nach einer vegetarischen Variante fragte. "Fisch gerne, aber kein Fleisch" was sie ganz Profi beantwortete "Ich frage gern in der Küche".
Wir beschäftigten uns derweil mit der Weinkarte und bestellten den Grau-Burgunder mit einer Flasche Wasser.
Aus der Küche kam die gute Nachricht, dass man uns ein Rotbarbenfilet auf Reis oder mit Gratin servieren konnte. Wir wählten beide den Reis mit geschmortem Gemüse.
Der Wein wurde im Kühler gebracht und gefragt, wer probieren möchte. Einfach perfekt der Service, das merkte man schon in den ersten Minuten des Aufenthalts.
Wir bekamen ein Körbchen mit superfrischem Brot serviert mit dem Hinweis auf das Öl und das grobe Salz auf dem Tisch.
Kurze Zeit später wurde die Suppe in einer Suppentasse an den Tisch gebracht. Fein sämig und eine wirklich ganz leichte Schärfe (Ingwer?), jedenfalls schmeckte sie wirklich hervorragend, ein guter Auftakt.
Die Bedienung fragte zwischendurch, ob sie Wein nachschenken darf und auch sonst fühlten wir uns gut umsorgt.
Unser Hauptgericht kam etwa 10 Minuten später.
Sehr schön dekoriert waren hier zwei Filetstücke auf Reis mit dem geschmorten Gemüse drapiert.
Es war einfach köstlich. Der Fisch perfekt auf den Punkt, weder zu trocken noch zu wabbelig. Der Reis darunter hatte eine leicht süße Note, so kam es jedenfalls an meinem Gaumen an. Ach, und das Gemüse, Paprika, Zuccini und Aubergine genau auf den Punkt gegart. Ich kenne das aus der eigenen Küche, wie schnell es zu weich wird. Hier waren aber alle diese Gemüse mit leichtem Biss ohne hart zu sein--herrlich. Geschmacklich eine perfekte Komposition, jedenfalls für meinen vegetarischen Gaumen.
Danach stellte sich ein ziemliches Sättigungsgefühl ein. Der Wein war ein perfekter Begleiter, obwohl ich den 11° Fisch von der Karte auch gern mal probiert hätte.
Der Service fragte, ob wir noch etwas warten wollten mit dem Dessert--sehr aufmerksam, fanden wir. Wir einigten uns auch ein Viertelstündchen und nach der Zeit bekamen wir einen runden Teller, in der Mitte ein Glas mit einer Creme. Rundum waren Himbeere, Johannisbeere, Physalis, Mandel im Marzipanmantel und Krokant drapiert. Ganz verschiedene Geschmackserlebnisse für den Gaumen und trotzdem passte alles sehr gut zusammen. Wir waren jedenfalls begeistert und das nicht nur vom Nachtisch !
Für Wasser und Wein zahlte ich ca. 28.- Euro. Das Menü war im Gesamtpreis des Wochenendarrangements enthalten und somit ist hier keine Angabe möglich. Ich kann daher hier nur eine Ca. Angabe machen, die ich von der Speisekarte ableiten konnte.