Besucht am 15.04.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 42 EUR
Aromatisch, farbenfroh, würzig bis scharf und vielfältig – so lässt sich die indische Küche am besten beschreiben. Aber mit der indischen Küche bzw den indischen Restaurants in Mannheim haben wir gemischte (von gut bis hin zu massiv schlecht) Erfahrungen erlebt, umso mehr waren wir auf den heutigen Besuch gespannt.
In Mannheim ist kulinarisch was los. Immer wieder entdecken meine Frau und ich Neueröffnungen, Betreiberwechsel oder einfache Wiedereröffnungen. Das Taj Tandori in R7 ist nach einem kurzzeitigen griechischen Versuch, jetzt der zweite Anlauf die ehemaligen Räumlichkeiten des italienischen Nobel-Restaurants „Da Gianni“ effektiv zu nutzen. Anstatt Mannheimer Freiflug Taube mit lauwarmer Minzfüllung im ehemals mit einem Michelin Stern ausgezeichneten italienischen Sterne-Restaurant gibt es nun Lamm, Hühnchen, Lachs und diverse vegetarische Speise. Das Ganze in gepflegtem, geradezu spektakulären Ambiente. Wir haben schon ein paar Mal von draußen die Inneneinrichtung begutachten können, edle weiße Stofftischdecken, viele Brauntöne, sehr großzügige Platzabstände, edles Geschirr und zu einem Türmchen jeweils gerollte Stoffservietten stimmten uns im Vorfeld schon mal positiv ein.
Wir fahren heute mal wieder mit der Straßenbahn Richtung City, steigen an der Abendakademie R3 aus und laufen Richtung R7 innerhalb der R-Quadrate. Wir laufen vorbei an R6, hier wurden Reste der Mannheimer Festung gefunden, anstatt das zu Restaurieren hat die Stadt Mannheim eine ganze andere Idee, einfach zuschütten – was soll`s :-( (wieder kein Sternemoment der Stadt) und kommen in R7 an. Einen Teil des Quadrats R 7 nimmt der Lamey-Garten ein. In diesem Quadrat errichteten die Mannheimer Architekten Ferdinand und Heinrich Mündel in den Jahren 1955 bis 1957 im Auftrag es Spar-und Bauverein Mannheim ein Wohnhochhaus.
„Das Wohlbefinden unserer Gäste liegt uns vor allem am Herzen. In der Hektik der Großstadt wollen wir eine kleine Oase des Genusses und der Entspannung bieten.“
Steht auf der gelungenen Homepgae, hier erfahren wir auch, dass es neben der Lokalität in Mannheim ein weiteres Restaurant in Baden Baden gibt. Wir treten die Glastüre
ein und werden gleich freundlich, mit der indisch typischen Schüchternheit begrüßt. Der erste Eindruck: bombastisch. Vereinzelte Tische stehen im vorderen Raum, alles wirkt aufeinander abgestimmt, im Hintergrund kommt Panflötenmusik aus unsichtbaren Lautsprechern.
dieser ist eingedeckt mit edlem Geschirr, Wassergläser, Stoffservietten. Hier muss man sich wohl fühlen. Nachdem wir Platz genommen hatten, kam der zweite Kellner, begrüßte uns nochmals sehr höflich und gibt uns jeweils Speisekarte und Getränkekarte. Die Speisekarte liest sich hervorragend, sie ist keineswegs überladen und auf das Nötigste reduziert.
Eine Seite mit Vorspeisen, dazu eine Seite mit Fleischgerichten, hier hat man die Wahl zwischen Huhn und Lamm, einige Speisen mit Lachs und zahlreiche und in sich gut anhörende vegetarischen Gerichte. Da wir uns schon im Vorfeld für zwei Mittagstischgerichte entschieden haben, aber dennoch eine etwas größere Bandbreite der Küche kennenlernen möchten, ordern wir zusätzlich eine Vorspeise.
Zu trinken sollte es eine kleine Cola Light, sowie ein Hefe vom Fass ein. Es stellte sich als ein Hefe von der Benediktiner Weißbräu GmbH heraus, Nicht nur Hefekenner schätzen den Genuss des Edel Hefe Getränkes. Nicht umsonst leben, arbeiten, beten und brauen die Benediktiner Mönche in knapp 900 Meter hohen Bergluft des Klosters Ettal nach jahrhundertealter Tradition. Es sollte daher nicht bei einem Hefebierchen bleiben.
Als Vorspeise ordern wir die Onion Rings. Zwiebelringe ausgebacken in speziell gewürztem Kichererbsenteig. Beim Essen stellten wir fest das man hier mit zweierlei Panierung arbeitet, einmal eine fast neutrale Panierung mit hellem Teig, dazu ein gewürzter Kichererbsenteig.
Die Onion Rings waren bisher die besten die ich jemals in einem Restaurant gegessen habe und nicht zu vergleichen mit den Schnell-Frittier-Onionringe vom Burger King. Dazu gab es eine erfrischende Kräuter-Minzsauce. Passte sehr gut dazu.
Von der Mittagskarte wählte meine Frau Chicken Madras (9,50),
Dazu wählten wir als zusätzliche Beilage das Naan-Brot welches wir beide gut finden, aber so ein gutes Brot wie hier, haben wir noch nicht erleben dürfen. Das Naan Brot hatte eine flache, fladenartige Form, die man wohl vor dem Backen noch etwas in die Länge gezogen hat. Der innere Teil flach, während der äußere Rand etwas dicker war.
Das Chicken Madras Gericht meiner Frau schmeckte aromatisch und würzig, für meine Frau etwas zu würzig. Nach der Hälfte der Portion orderte sie einen Mango Lassi. In der Speisekarte stand drin, bei der Bestellung bitte mild, mittelscharf oder scharf angeben. Da wir nichts angaben, hatte der Koch wohl mittel geschärft. Die Sauce des Madras Gerichtes aber geschmacklich 1a, dazu gab es lockeren Reis. Das Madras Gericht und der Reis wurden auf einer Warmhalteplatte serviert, mein Tandori Gericht nicht.
Es brutzelte die ersten 10 Minuten am Tisch dermaßen nach, dass das hier nicht von Nöten war. Von Nöten sind aber heute 5 Sterne beim Essen: Ich bin normalerweise kein Freund von Federvieh, aber ich kann mich an einen Inder erinnern, bei dem ich mal vor gefühlt 20 Jahren in Berlin war – wie damals in Berlin(west) hat mir dieses Tandori Hühnchen genauso außerordentlich gut geschmeckt. In der Speisekarte wird erklärt, nach einer 24-stündigen Marinade am Spieß im Tandoor gegart, schmeckt das Hühnchenfleisch unglaublich saftig, zart und aromatisch. So war es dann auch. Hammer !! Dazu servierte man mir eine perfekte Minzsauce, die passte wie die bekannte Faust aufs Auge.
Die Portionen waren etwas kleiner, dafür aber von ausgezeichneter Qualität und ausgezeichneter Zubereitung. Bei Preis-Leistung daher eine 4,5.
Fazit:
Indien ist das Land der Vegetarier. Eine Ausnahme bildet jedoch der Norden Indiens, hier gibt es deftige Fleischgerichte, meist mit Lammfleisch, Ziege oder Huhn. Eines der bekanntesten Gerichte ist das Tandoori-Hähnchen, das traditionell im Tandor, einem Lehmofen, zubereitet wird. Das kann man jetzt auch in Mannheim erleben, das ganze in außerordentlich gutem Ambiente und erstklassigem Service. Empfehlung !!
Aromatisch, farbenfroh, würzig bis scharf und vielfältig – so lässt sich die indische Küche am besten beschreiben. Aber mit der indischen Küche bzw den indischen Restaurants in Mannheim haben wir gemischte (von gut bis hin zu massiv schlecht) Erfahrungen erlebt, umso mehr waren wir auf den heutigen Besuch gespannt.
In Mannheim ist kulinarisch was los. Immer wieder entdecken meine Frau und ich Neueröffnungen, Betreiberwechsel oder einfache Wiedereröffnungen. Das Taj Tandori in R7 ist nach einem kurzzeitigen griechischen Versuch, jetzt der zweite... mehr lesen
Restaurant Taj Tandoori
Restaurant Taj Tandoori€-€€€Restaurant062118148611R7, 34, 68161 Mannheim
4.5 stars -
"Der angebotene Mittagstisch zum Kennenlernen perfekt, demnächst werden wir abends kommen – die Küche hat uns überzeugt !!" DaueresserGK0712Aromatisch, farbenfroh, würzig bis scharf und vielfältig – so lässt sich die indische Küche am besten beschreiben. Aber mit der indischen Küche bzw den indischen Restaurants in Mannheim haben wir gemischte (von gut bis hin zu massiv schlecht) Erfahrungen erlebt, umso mehr waren wir auf den heutigen Besuch gespannt.
In Mannheim ist kulinarisch was los. Immer wieder entdecken meine Frau und ich Neueröffnungen, Betreiberwechsel oder einfache Wiedereröffnungen. Das Taj Tandori in R7 ist nach einem kurzzeitigen griechischen Versuch, jetzt der zweite
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In Mannheim ist kulinarisch was los. Immer wieder entdecken meine Frau und ich Neueröffnungen, Betreiberwechsel oder einfache Wiedereröffnungen. Das Taj Tandori in R7 ist nach einem kurzzeitigen griechischen Versuch, jetzt der zweite Anlauf die ehemaligen Räumlichkeiten des italienischen Nobel-Restaurants „Da Gianni“ effektiv zu nutzen. Anstatt Mannheimer Freiflug Taube mit lauwarmer Minzfüllung im ehemals mit einem Michelin Stern ausgezeichneten italienischen Sterne-Restaurant gibt es nun Lamm, Hühnchen, Lachs und diverse vegetarische Speise. Das Ganze in gepflegtem, geradezu spektakulären Ambiente. Wir haben schon ein paar Mal von draußen die Inneneinrichtung begutachten können, edle weiße Stofftischdecken, viele Brauntöne, sehr großzügige Platzabstände, edles Geschirr und zu einem Türmchen jeweils gerollte Stoffservietten stimmten uns im Vorfeld schon mal positiv ein.
Wir fahren heute mal wieder mit der Straßenbahn Richtung City, steigen an der Abendakademie R3 aus und laufen Richtung R7 innerhalb der R-Quadrate. Wir laufen vorbei an R6, hier wurden Reste der Mannheimer Festung gefunden, anstatt das zu Restaurieren hat die Stadt Mannheim eine ganze andere Idee, einfach zuschütten – was soll`s :-( (wieder kein Sternemoment der Stadt) und kommen in R7 an. Einen Teil des Quadrats R 7 nimmt der Lamey-Garten ein. In diesem Quadrat errichteten die Mannheimer Architekten Ferdinand und Heinrich Mündel in den Jahren 1955 bis 1957 im Auftrag es Spar-und Bauverein Mannheim ein Wohnhochhaus.
ein und werden gleich freundlich, mit der indisch typischen Schüchternheit begrüßt. Der erste Eindruck: bombastisch. Vereinzelte Tische stehen im vorderen Raum, alles wirkt aufeinander abgestimmt, im Hintergrund kommt Panflötenmusik aus unsichtbaren Lautsprechern.
Eine Seite mit Vorspeisen, dazu eine Seite mit Fleischgerichten, hier hat man die Wahl zwischen Huhn und Lamm, einige Speisen mit Lachs und zahlreiche und in sich gut anhörende vegetarischen Gerichte. Da wir uns schon im Vorfeld für zwei Mittagstischgerichte entschieden haben, aber dennoch eine etwas größere Bandbreite der Küche kennenlernen möchten, ordern wir zusätzlich eine Vorspeise.
Zu trinken sollte es eine kleine Cola Light, sowie ein Hefe vom Fass ein. Es stellte sich als ein Hefe von der Benediktiner Weißbräu GmbH heraus, Nicht nur Hefekenner schätzen den Genuss des Edel Hefe Getränkes. Nicht umsonst leben, arbeiten, beten und brauen die Benediktiner Mönche in knapp 900 Meter hohen Bergluft des Klosters Ettal nach jahrhundertealter Tradition. Es sollte daher nicht bei einem Hefebierchen bleiben.
Indien ist das Land der Vegetarier. Eine Ausnahme bildet jedoch der Norden Indiens, hier gibt es deftige Fleischgerichte, meist mit Lammfleisch, Ziege oder Huhn. Eines der bekanntesten Gerichte ist das Tandoori-Hähnchen, das traditionell im Tandor, einem Lehmofen, zubereitet wird. Das kann man jetzt auch in Mannheim erleben, das ganze in außerordentlich gutem Ambiente und erstklassigem Service. Empfehlung !!