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Freitag, Samstag, Sonntag und an Feiertagen sind der Hofladen und das Hofcafé geöffnet (jeweils 11:00 - 18:00 Uhr) und der Biergarten während der Saison bis 21 Uhr. Es gibt kalte und warme Küche, wobei ausnahmslos alle Produkte vom eigenen Hofgut bzw. aus dem eigenen Jagdrevier (der Hochwald ist ausserordentlich wildreich) stammen. Alles wird selbst hergestellt, Convenience Goods oder TK-Ware sucht man hier vergebens. Von auswärts bezogen werden nur die Getränke. Fast hätte ich es vergessen: für größere Feiern oder Veranstaltungen kann der "Alte Stall" als Eventraum angemietet werden.
Als wir gegen 14:00 Uhr eintrafen war das Hofcafé gut besucht, der Biergarten ebenfalls. Ein freundlicher junger Mann begrüßte uns und fragte ob wir reserviert hätten; dies mussten wir verneinen. Nach kurzem Blick auf seine Liste bot er uns einen Tisch im Biergarten an: "Bis 15 Uhr können Sie ihn haben!" Wir nahmen ihn. Rings um uns lauter Wandersleute mit prallen Rucksäcken und zünftigen Outdoor-Klamotten; alles vom Feinsten, da stachen wir mit unserer Alltagskluft schon ein bisschen ab ;-)). Mein Schatz bestellte nach kurzem Blick in die Karte bei besagtem freundlichen jungen Mann eine kleine Apfelschorle (0,2l EUR 2,70) und die Jausenplatte zu EUR 14,50; für mich sollte es ein Gutmann Hefeweizen (0,5l EUR 4,20) und die Wildfrikadelle mit Wild-Preiselbeeren und Brot zu EUR 6,70 geben. Die Brauerei Gutmann aus Titting war mir bis dato gänzlich unbekannt; dass sie Hefeweizen kann sei hier lobend vermerkt.
Die Jausenplatte (woher kennt man hier im nördlichen Saarland wohl den Begriff "Jause"?) war bestückt mit Rohessern, Salami, einer kleinen Wurstvariation, Brie, Camembert, Senfvariation, diversem Schinken, blauen Trauben, Landbutter, Tomaten und Corrnichons; dazu gab es "Sauerteigbrot aus Handarbeit". Sah alles sehr gut aus und schmeckte meiner Frau sehr; ich bekam Kostehäppchen vom Rohesser und einem der Schinken. Alles ganz fabelhaft! Wir beschlossen einen Teil der Wurstwaren und Schinken für den häuslichen Bedarf im Hofladen zu kaufen; unsere Flucht zwischen zwei Gewitterschüben nebst Hagel verhinderte dies, aber der Hofladen versendet seine Waren auch und wir wollen ohnehin bei besserem Wetter wiederkommen und uns dann auch den Hof, vor allem die Stallungen und Weiden, in aller Ruhe anzuschauen. Einiges von der Jausenplatte liess meine Frau sich einpacken, denn vor Ort wollte sie noch ein Stück Bauernkäsekuchen zu EUR 2,60 probieren. Letztlich wurde aber auch der eingepackt, als Wind aufkam und die nächsten Güsse vom Himmel herunter ankündigte.
Ach ja; fast hätte ich meine Wildfrikadelle vergessen. Ein mächtiges Trumm von Frikadelle, das mir zwar sehr gut schmeckte, von der Konsistenz her aber für mich eindeutig zu fest war; das müsste doch auch fluffiger gehen! Das zur XXL-Frikadelle gereichte Brot war das "Sauerteigbrot aus Handarbeit", das auch zum Jausenteller gereicht worden war.
Fazit: Wir kommen wieder!
P.S. Bilder von Speis und Trank habe ich mangels mitgeführter Fotoausrüstung hier nicht machen können; wird aber bei Gelegenheit nachgeholt. Und das Stück Bauernkäsekuchen hat meine Herzallerliebste unterwegs verzehrt; von zig Baustellen und Umleitungen entnervt fuhr sie dazu in eine Bushaltebucht und liess sich den Kuchen dort von mir servieren ;-)))