Geschrieben am 23.09.2025 2025-09-23| Aktualisiert am
24.09.2025
Besucht am 09.09.2025Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 26 EUR
Das attraktive Angebot an Einkehrmöglichkeiten zur Mittagszeit lässt mich immer häufiger über den Rhein nach Karlsruhe-Daxlanden fahren. Neulich war ich nach langer Zeit mal wieder im Fashion Asia Grill, einem mit koreanisch-japanischer Fusionsküche werbenden Lokal, das seit Mai 2018 an der Daxlander Straße beheimatet ist.
Am unscheinbaren, äußeren Erscheinungsbild hat sich auch rund sechs Jahre nach meiner letzten Einkehr nichts geändert. Noch immer residiert man im Parterre eines schlichten Eckhauses, das sich gegenüber der Technikerschule befindet und sich bis auf das Banner mit dem Namen des Restaurants rein optisch kaum von den restlichen Häusern der etwas in die Jahre gekommen Wohnsiedlung unterscheidet.
Mit dem Parken ist es hier so eine Sache. Da muss man schon Glück haben oder eine Runde um den Block drehen. Ich hatte Glück und parkte direkt vor dem Restaurant, das an jenem Dienstagmittag nur spärlich besucht war. An der wenig gemütlichen Einrichtung, die immer noch weitestgehend kitschbefreit auf klare Linien setzt, mochte es sicher nicht liegen. Der Gastraum...für meinen Geschmack etwas zu "nüchtern"
Wie vor einigen Jahren schon beobachtet, baumelten noch immer futuristische Lampenschirmquader von der Decke. Auch der Gasgrill in der Tischmitte hat überlebt. Man sitzt nach wie vor auf modisch designten, bequem gepolsterten Stühlen mit Kunstlederüberzug oder auf sofa-artigen Wandbänken mit angenehm weicher, ebenfalls mit Lederimitat überzogener Rückenlehne.
Ob in der Zeit meines Fernbleibens die Besitzer gewechselt haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Ist aber im Bereich des Möglichen, da man neben einem leicht geänderten Speisenangebot auch eine andere Homepage am Start hat. Auch die Speisenkarte, die mir eine freundliche Bedienung zeitnah überreichte, war nicht die aus früheren Tagen.
Ich genoss die ruhige Atmosphäre und blätterte entspannt durch das hübsch gestaltete Speisenprogramm im Klappformat. Beim frittierten Hähnchen, zu dem man sich eine Sauce aussuchen durfte, führte mich der innere KFC-Teufel erfolgreich in Versuchung.
Ich entschied mich für die Version mit süss-scharfer „Korea-Sauce“ (14,90 Euro) und freute mich auf eine vom Streetfood inspirierte Bowl, die mit Kimchi, rotem Kraut, Erdnüssen, Kichererbsen, Bohnen, Knuspercroutons, Reis und Spiegelei eine sehr abwechslungsreiche – und auch mächtige – Portion darstellte. Dem nicht genug, war auch noch ein Miso-Süppchen der gar nicht mal so würzigen Art und ein frittiertes Kokos-Dessert mit von der Mittagstisch-Partie.
Hätte ich die Menge dieses Lunch-Menüs im Vorfeld erahnt, wären die Hähnchen-Gyoza (7,90 Euro) als Vorspeise definitiv entfallen. So aber freute ich mich nach den ersten paar Schlückchen vom zuvor bestellten, gut gekühlten Kirin-Bier (0,33l-Flasche für 3,90 Euro) auf meine gefüllten Asia-Täschchen aus der Pfanne. Japanischer Durstlöscher (gut gekühlt)
Die in der Karte vermerkte Käsesauce war wohl aus. Man servierte mir die knusprigen Dumplings stattdessen mit Salat und einer durchaus stimmigen Honig-Senf-Sauce, bei der lediglich die gelbe Farbe etwas befremdlich anmutete. Gebratene Hähnchen-Gyoza mit Salat und viel Honig-Senf-Sauce Teigtaschen mit Salat-Topping...Sachen gibt's!
Ein guter Auftakt, der meine Lust auf das „Korean Fried Chicken“ nochmal anheizte.
Der dreiteilige Hauptgang ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Es wurde alles zusammen auf einem Tablett serviert. Hat damals in der Uni-Mensa ja auch funktioniert. Und hier bekam man es sogar noch an den Tisch gebracht. Mein Mittagsmenü erinnerte mich an meine Studentenzeit...
Die helle Miso-Suppe überzeugte mit angenehmer, nicht zu penetranter Umami-Note. Kleingeschnittener Frühlingslauch und ein paar Tofu-Würfel schwammen darin. Die ließ sich samt Einlage sehr gut weglöffeln. Ordentliche Miso-Suppe
Die aus der Keule, den Flügeln und der Brust gewonnenen Knusper-Nuggets lagen mit reichlich roter Sauce gesegnet obenauf. KFC - Korean Fried Chicken (mit üppigem Gefolge)
Darunter befanden sich die pflanzlichen Nebendarsteller, von denen mir besonders die grünen Bohnen und die Kichererbsen zusagten. Der Kimchi und ich werden dagegen wohl keine dicken Kumpels mehr. So auch an diesem Dienstagmittag in Karlsruhe-Daxlanden. Eine Schüssel voll Huhn (und noch viel mehr)
Der Reis aus dem Dampf geriet tadellos und auch das Spiegelei ging in Ordnung – auch wenn es keinen großen gustatorischen Mehrwert darstellte. Dafür heizte die süß-scharfe Sauce meinen Papillen gehörig ein. Das Hähnchenfleisch fiel erwartungsgemäß saftig aus. Ohne das üppige Saucen-Topping wäre es deutlich krosser geblieben. Leider weichte die scharfe Asia-Tunke die Panierung mit der Zeit auf. Mit süss-scharfer Sauce wurde nicht gegeizt...
Aber das war angesichts der in der heißen Steinschale gebotenen Vielfalt an Geschmäckern und Texturen zu verschmerzen. Auch die Schärfe empfand ich durchaus angemessen. Spürbar am Gaumen, aber keinesfalls den Tatbestand der Körperverletzung erfüllend. Nur mit der Menge hatte ich ganz schön zu kämpfen. Da wäre weniger sicher mehr gewesen. Zumal ja auch noch der frittierte Kokosmilch-Quader in Pankohülle verputzt werden wollte. Frittierter Kokosmilch-Quader im Pankodress
Das fällt aber in die Rubrik „Jammern auf hohem Niveau“ und wird mich sicherlich nicht davon abhalten, hier mittags mal wieder aufzuschlagen. Dann gerne auch mit Verstärkung aus dem kollegialen Wörther Lunch-Milieu.
Die Ramen-Nudeln in Schweinefleischfond mit gebratenen Gyoza-Teigtaschen könnte ich mir nämlich als „Sonntagssüppchen“ auch unter der Woche gut vorstellen. Und Mapo Tofu mit Hackfleisch-Bibimbap würde vielleicht sogar einen ehemaligen Vorzeige-GG‘ler aus dem Nordschwarzwald nach Daxlanden locken…wer weiß?
Das attraktive Angebot an Einkehrmöglichkeiten zur Mittagszeit lässt mich immer häufiger über den Rhein nach Karlsruhe-Daxlanden fahren. Neulich war ich nach langer Zeit mal wieder im Fashion Asia Grill, einem mit koreanisch-japanischer Fusionsküche werbenden Lokal, das seit Mai 2018 an der Daxlander Straße beheimatet ist.
Am unscheinbaren, äußeren Erscheinungsbild hat sich auch rund sechs Jahre nach meiner letzten Einkehr nichts geändert. Noch immer residiert man im Parterre eines schlichten Eckhauses, das sich gegenüber der Technikerschule befindet und sich bis auf... mehr lesen
Fashion Asia Grill Restaurant
Fashion Asia Grill Restaurant€-€€€Restaurant015111616209Daxlander Str. 125, 76185 Karlsruhe
4.0 stars -
"Abwechslungsreiches Mittagsmahl zum fairen Preis" GourmägglerDas attraktive Angebot an Einkehrmöglichkeiten zur Mittagszeit lässt mich immer häufiger über den Rhein nach Karlsruhe-Daxlanden fahren. Neulich war ich nach langer Zeit mal wieder im Fashion Asia Grill, einem mit koreanisch-japanischer Fusionsküche werbenden Lokal, das seit Mai 2018 an der Daxlander Straße beheimatet ist.
Am unscheinbaren, äußeren Erscheinungsbild hat sich auch rund sechs Jahre nach meiner letzten Einkehr nichts geändert. Noch immer residiert man im Parterre eines schlichten Eckhauses, das sich gegenüber der Technikerschule befindet und sich bis auf
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Am unscheinbaren, äußeren Erscheinungsbild hat sich auch rund sechs Jahre nach meiner letzten Einkehr nichts geändert. Noch immer residiert man im Parterre eines schlichten Eckhauses, das sich gegenüber der Technikerschule befindet und sich bis auf das Banner mit dem Namen des Restaurants rein optisch kaum von den restlichen Häusern der etwas in die Jahre gekommen Wohnsiedlung unterscheidet.
Mit dem Parken ist es hier so eine Sache. Da muss man schon Glück haben oder eine Runde um den Block drehen. Ich hatte Glück und parkte direkt vor dem Restaurant, das an jenem Dienstagmittag nur spärlich besucht war. An der wenig gemütlichen Einrichtung, die immer noch weitestgehend kitschbefreit auf klare Linien setzt, mochte es sicher nicht liegen.
Wie vor einigen Jahren schon beobachtet, baumelten noch immer futuristische Lampenschirmquader von der Decke. Auch der Gasgrill in der Tischmitte hat überlebt. Man sitzt nach wie vor auf modisch designten, bequem gepolsterten Stühlen mit Kunstlederüberzug oder auf sofa-artigen Wandbänken mit angenehm weicher, ebenfalls mit Lederimitat überzogener Rückenlehne.
Ob in der Zeit meines Fernbleibens die Besitzer gewechselt haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Ist aber im Bereich des Möglichen, da man neben einem leicht geänderten Speisenangebot auch eine andere Homepage am Start hat. Auch die Speisenkarte, die mir eine freundliche Bedienung zeitnah überreichte, war nicht die aus früheren Tagen.
Ich genoss die ruhige Atmosphäre und blätterte entspannt durch das hübsch gestaltete Speisenprogramm im Klappformat. Beim frittierten Hähnchen, zu dem man sich eine Sauce aussuchen durfte, führte mich der innere KFC-Teufel erfolgreich in Versuchung.
Ich entschied mich für die Version mit süss-scharfer „Korea-Sauce“ (14,90 Euro) und freute mich auf eine vom Streetfood inspirierte Bowl, die mit Kimchi, rotem Kraut, Erdnüssen, Kichererbsen, Bohnen, Knuspercroutons, Reis und Spiegelei eine sehr abwechslungsreiche – und auch mächtige – Portion darstellte. Dem nicht genug, war auch noch ein Miso-Süppchen der gar nicht mal so würzigen Art und ein frittiertes Kokos-Dessert mit von der Mittagstisch-Partie.
Hätte ich die Menge dieses Lunch-Menüs im Vorfeld erahnt, wären die Hähnchen-Gyoza (7,90 Euro) als Vorspeise definitiv entfallen. So aber freute ich mich nach den ersten paar Schlückchen vom zuvor bestellten, gut gekühlten Kirin-Bier (0,33l-Flasche für 3,90 Euro) auf meine gefüllten Asia-Täschchen aus der Pfanne.
Die in der Karte vermerkte Käsesauce war wohl aus. Man servierte mir die knusprigen Dumplings stattdessen mit Salat und einer durchaus stimmigen Honig-Senf-Sauce, bei der lediglich die gelbe Farbe etwas befremdlich anmutete.
Ein guter Auftakt, der meine Lust auf das „Korean Fried Chicken“ nochmal anheizte.
Der dreiteilige Hauptgang ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Es wurde alles zusammen auf einem Tablett serviert. Hat damals in der Uni-Mensa ja auch funktioniert. Und hier bekam man es sogar noch an den Tisch gebracht.
Die helle Miso-Suppe überzeugte mit angenehmer, nicht zu penetranter Umami-Note. Kleingeschnittener Frühlingslauch und ein paar Tofu-Würfel schwammen darin. Die ließ sich samt Einlage sehr gut weglöffeln.
Die aus der Keule, den Flügeln und der Brust gewonnenen Knusper-Nuggets lagen mit reichlich roter Sauce gesegnet obenauf.
Darunter befanden sich die pflanzlichen Nebendarsteller, von denen mir besonders die grünen Bohnen und die Kichererbsen zusagten. Der Kimchi und ich werden dagegen wohl keine dicken Kumpels mehr. So auch an diesem Dienstagmittag in Karlsruhe-Daxlanden.
Der Reis aus dem Dampf geriet tadellos und auch das Spiegelei ging in Ordnung – auch wenn es keinen großen gustatorischen Mehrwert darstellte. Dafür heizte die süß-scharfe Sauce meinen Papillen gehörig ein. Das Hähnchenfleisch fiel erwartungsgemäß saftig aus. Ohne das üppige Saucen-Topping wäre es deutlich krosser geblieben. Leider weichte die scharfe Asia-Tunke die Panierung mit der Zeit auf.
Aber das war angesichts der in der heißen Steinschale gebotenen Vielfalt an Geschmäckern und Texturen zu verschmerzen. Auch die Schärfe empfand ich durchaus angemessen. Spürbar am Gaumen, aber keinesfalls den Tatbestand der Körperverletzung erfüllend. Nur mit der Menge hatte ich ganz schön zu kämpfen. Da wäre weniger sicher mehr gewesen. Zumal ja auch noch der frittierte Kokosmilch-Quader in Pankohülle verputzt werden wollte.
Das fällt aber in die Rubrik „Jammern auf hohem Niveau“ und wird mich sicherlich nicht davon abhalten, hier mittags mal wieder aufzuschlagen. Dann gerne auch mit Verstärkung aus dem kollegialen Wörther Lunch-Milieu.
Die Ramen-Nudeln in Schweinefleischfond mit gebratenen Gyoza-Teigtaschen könnte ich mir nämlich als „Sonntagssüppchen“ auch unter der Woche gut vorstellen. Und Mapo Tofu mit Hackfleisch-Bibimbap würde vielleicht sogar einen ehemaligen Vorzeige-GG‘ler aus dem Nordschwarzwald nach Daxlanden locken…wer weiß?