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Das Komplettabschotten von Krankenhäusern und Altenheimen erscheint mir unmenschlich, obwohl es sicher seine Berechtigung hat. Einsamkeit macht auch krank. Deprivationsschäden sind unvermeidlich.
Bis auf die Tatsache, dass Besuche entfallen, unterscheidet sich unser Weihnachten aber nicht sehr von den Vorjahren.
Wegen der Abwesenheit von Beschenkungsorgien entschlossen wir uns Erspartes für unser Weihnachtsessen zu verpulvern
An Heiligabend eröffneten wir mit der Clichygans, die nun in "Reimanns Eck" ausgeliefert wird. Die Menge der Klöße und des Rotkohls reichen immer locker für zwei Tage, so dass gestern das Vertilgen der Keulen anlag.
Heute, am zweiten Weihnachtstag, war wieder eine Gans vom Catering Diedloff an der Reihe. Ein Freilandexemplar mit Herkunftsnachweis sollte es sein. Die sechzig Euro mehr ist ein halbwegs glückliches Gänseleben wert.
Wir waren also pünktlich, um 13:00 Uhr am Hangar 5, der Eventlocation der Firma Diedloff. Ich machte ein Foto, und meine Frau ging mundnasegeschützt hinein. Schon zwei Minuten später brachte eine Servicekraft die voluminöse Styroporbox zum Auto und verlud sie im Kofferraum. Fabelhaft unkompliziert.
15 Minuten später stand die Box in unserer Küche. Wegen der immer noch vorhandenen Reste der Clichygans wurde es allmählich eng auf unserem 120-cm-Herd. Die restlichen Maronen bekamen also nicht gleich Feuer. Wir hatten uns vorgenommen, Rotkohl, Klöße, Soße und Gans zu vergleichen.
Die Gans wartete vorgegart und eiskalt auf den Ofen. 50 Minuten bei 80 Grad, 10 bei 120 und noch einmal 10 bei 200 Grad Umluft ließ ich ihr angedeihen. Mehrfaches bepinseln mit Salzwasser und ein paar Butterflöckchen sorgten für ein tolles Finish.
Die braune Gans
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Wie erwartet, war die Gans fabelhaft, gleichzeitig saftig und knusprig. Die Brust saß etwas fester an den Knochen als bei der Clichygans. Die gesamten Beilagen hatten nicht das Niveau der Clichybeilagen, obwohl wir vom Schnitt des Rotkohls ein wenig enttäuscht waren. Diedloff liefert einen Beutel mit braunen Butterbröseln mit, den wir aber nicht brauchten. Unsere Pfanne war vom Vortag satt damit ausgestattet.
Da ich aus den Vortagsresten eine feine Gänseconsommé gemacht habe, werden wir morgen eine Vorspeise haben. Als Dessert genügte ein Aquavit völlig. Als Wein hatten wir einen Frühburgunder von Schmitz/Riol.