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Das 94Kampen ist dort untergebracht, wo früher etliche Jahre der Österreicher war, also nahe am Ortskern Kampens. Der Österreicher war stets eine nette Alternative zu den angestammten Lokalen.
Leider ist die Zeit des authentischen Wiener Schnitzels, der Palatschinke und der Powidltascherln vorbei. Wir mussten uns also auf Neues einlassen. Zwei Gastronomen, Jasmin Stump und Reiner Hinsen haben sich der Räumlichkeiten angenommen und sie in ihrem Sinne verändert, ein wenig shabby, ein wenig vintage. Recht originell sind die alten Feuerlöscher, die als Leuchtenfuß dienen. Da ich noch Außenaufnahmen machten wollte, waren wir zu früh da. Im Eingang stand eine große Tafel, auf der stand: Küchenschluss 16:30 Uhr, Pause 17:00-18:00 Uhr. Die blonde Servicedame, die uns dann auch über den Abend begleitete, kam aber schon um 17:45 Uhr an die Tür. Wir gaben zu verstehen, dass wir die Pause nicht stören wollten und draußen geduldig warten werden.
Der Eingang
Vom Innenhof aus
Innenhof
Draußen ist alles recht weiß, und man hatte auch an die Japaner gedacht. Eine Reihe mit 25 cm hohen Tischen und 20 cm hohen Sitzflächen ist vorhanden.
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Außensitzplätze
Innen mit Blick zum Hof
Um 17:55 Uhr, also sehr pünktlich, stand die junge Dame wieder in der Tür und fragte, ob wir schon herein kommen wollten, natürlich erst nach Vorzeigen unserer Impfzertifikate. Wir wollten und waren prompt die ersten und einzigen Gäste. Unsere Servicedame spulte ihre Standardansprache ab: Speisekarte im Rahmen an der Wand neben jedem Tisch, offene Weine auf der Rückseite einer Magnumflsche auf jedem Tisch, die schwarzen Becher seien keine Kerzenhalter, sondern die Wassergläser. Sie fragte, ob sie schon ein Wasser bringen solle und stellte eine kleine Tafel mit der Auflistung der Speisen außerhalb der Karte auf unseren Tisch.
Karte offene Weine
Eine Flasche Magnus feinperlig kam kalt, aber ohne Kühler für happige 8 Euro. Da meine Frau den Fahrdienst übernommen hatte, bestellte ich mir ein Glas Champagner allein. Ein Roederer kam kalt im passenden Glas für 12,50. Zum Essen nahm meine Frau ein Bit ohne Alk, ich ein Glas Merlot von Markus Pfaffmann (4,50 und 8,50).
Wasser und Champagner
Wir bestellten unser Essen, für meine Frau sollte es der kleine Gartensalat (ohne Feta) sein(13.-), Zu teuer. für mich Tatar vom Holsteiner Weiderind(15.-), Hauptgerichte beide vom gleichen Tier je 250 g Rinderfilet, für mich medium rare mit grünen Bohnen, für meine Frau medium mit Erbsen/Möhren (je 41.-)
Brot mit Butter oder Dip wird hier leider nicht vorab serviert. Stattdessen kam eine kleine Portion Risotto (ich hätte es eher für Ebly gehalten) mit je vier Pfifferlingen. Ich hatte natürlich beide Portionen.
Nach kurzer Zeit rückten unsere Vorspeisen an. Mein Tatar(15.-) war sehr gut geschnitten und perfekt gewürzt. Das dazu gereichte Schwarzbrot mit satten Grillstreifen war für uns nicht schön. Da bevorzugen wir doch ein Weißbrot. Der Salat meiner Frau war angekündigt mit kandierten Walnüssen, kam aber mit sehr wenigen und ist mit 13 Euro überzahlt. Die enthaltenen Kirschtomaten, Salatkurken- und Paprikastücke bekam ich.
Rindertatar
Bis zu unseren Hauptgerichten dauerte es ein wenig, und das Lokal füllte sich zusehends. Um 18:45 Uhr war kein Tisch mehr frei.
Im Anschnitt
Die beiden Stücke Rinderfilet aus dem Chateaubriand waren einwandfrei und gut gegrillt. Unsere Gemüsebeilagen waren nicht übergart und hatten noch Biss. Die Bohnen waren nicht quietschig. Die Bratkartoffeln waren mit Pelle gegart und gebraten, zum Teil extrem knusprig und gut gebräunt. Meine Frau meinte aber, sie seien schon einen Tag alt und vorgekocht. Die hausgemachte Kräuterbutter war hervorragend.
Kräuterbutter
Bratkartoffeln
Das Dessertangebot war durchaus reizvoll, passte aber nicht mehr.
Wir zahlten per EC-Karte am Tisch und gaben 15 Euro Trinkgeld.
Rechnung
Besonderheiten dieses Restaurants: