Geschrieben am 25.11.2019 2019-11-25| Aktualisiert am
29.11.2019
Besucht am 30.09.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 46 EUR
Karstadt geht mit seinem Restaurant im Untergeschoss sehr stiefmütterlich um. Früher hieß es mal Perfetto, heute weiß man es nicht so genau. Auf der Speisekarte und der Rechnung steht Treffpunkt für Genießer (was einst das Perfettomotto war), also nennen wir es mal so; es sei dahingestellt, ob das ein Fortschritt ist. Auf der Website des Hauses sucht man es vergebens, da wird nur kräftig für das umgebaute Restaurant im Dachgeschoss getrommelt (früher Le Buffet, heute Genussgarten. Nach einer desaströsen Erfahrung (u. a. in Schweröl pyrolysierte Bratkartoffeln) haben wir uns dort schon seit Jahren nicht mehr hingetraut, aber vielleicht hat ihm der Umbau ja gut getan. Man wird sehen).
Wie auch immer, jetzt waren wir seit langem mal wieder im Untergeschoss essen, einem angesagten Versammlungsort für die Generation R, die dort bei einem oder mehreren Viertele den Vormittag ausklingen lässt. Essen kann man dort auch, zum Beispiel Fisch. Das merkt man, sobald man sich dem Restaurant nähert. Da muss man durch, und wenn man dann ein Weichen gesessen hat, fällt es einem gar nicht mehr so auf. Die Betreiber sollten sich aber mal Gedanken machen, ob man nicht was an der Absaugung machen kann, denn manche Fische riechen beim Braten etwas deutlicher, da kann man nicht viel machen, und trotzdem fällt es unangenehm auf. (Direkt daneben ist schließlich die Weinabteilung, die aber, jedenfalls solange wir da waren, nur sehr dünn besucht war. Wer möchte schon Primär-, Sekundär- oder Tertiäraromen mit dem Hausönologen diskutieren, während sich Fisch in der Nase breitmacht..
In die Richtung muss man gucken, wenn man wissen will, wo der Fischgeruch herkommt
Trotz des Duftschocks hatte ich mir dann doch den sog. Gourmet-Fischteller bestellt, bestehend aus fünf verschiedenen, ordentlich dimensionierten und sauber gebratenen, aber bis auf den Lachs alle irgendwie ähnlich schmeckenden Filets, plus einer Riesengarnele.
"Gourmet"-Fischteller. Man beachte den Darm.
Letztere war zwar am Rücken aufgeschnitten, aber den prall gefüllten Darm hatte der Koch dann doch vergessen rauszuholen. Zu dem vielen Fisch gab es ein Tellerchen mit drei verschiedenen Dips, die besser getrennt serviert worden wären, denn sobald man reinlangt, geht es mit der Vermischung schon los. Also insgesamt eher ein Teller für Gourmands als für Gourmets.
Riesengarnelen vom Grill, oder doch aus der Pfanne?
Meine Frau hatte die Riesengarnelen vom Grill. Die kamen zwar aus der Pfanne und nicht vom Grill, waren aber trotzdem gut geraten (wie meine eine auch), und vor allem entdarmt. Es geht also doch, warum musste man dann den Gourmet mit Krabbenkacke konfrontieren?
Zu beidem gab es sehr leckeres und lockeres Brot; wenn man weitere Beilagen möchte, muss man die sich dazukaufen. Uns hatte das Brot gereicht.
Mit 20+ Euro pro Gericht lässt man sich das alles recht üppig bezahlen, vor allem, wenn man bedenkt, mit wie wenig logistischem und handwerklichem Aufwand das Essen auf den Teller kommt. Wir werden dort erst dann wieder zu Gast sein, wenn wir vom Einkaufen so erschöpft sind, dass wir es nicht mehr woandershin schaffen. Wahrscheinlich ist das nicht.
Karstadt geht mit seinem Restaurant im Untergeschoss sehr stiefmütterlich um. Früher hieß es mal Perfetto, heute weiß man es nicht so genau. Auf der Speisekarte und der Rechnung steht Treffpunkt für Genießer (was einst das Perfettomotto war), also nennen wir es mal so; es sei dahingestellt, ob das ein Fortschritt ist. Auf der Website des Hauses sucht man es vergebens, da wird nur kräftig für das umgebaute Restaurant im Dachgeschoss getrommelt (früher Le Buffet, heute Genussgarten. Nach einer desaströsen Erfahrung (u.... mehr lesen
3.0 stars -
"Karstadts Kellerkind" OparazzoKarstadt geht mit seinem Restaurant im Untergeschoss sehr stiefmütterlich um. Früher hieß es mal Perfetto, heute weiß man es nicht so genau. Auf der Speisekarte und der Rechnung steht Treffpunkt für Genießer (was einst das Perfettomotto war), also nennen wir es mal so; es sei dahingestellt, ob das ein Fortschritt ist. Auf der Website des Hauses sucht man es vergebens, da wird nur kräftig für das umgebaute Restaurant im Dachgeschoss getrommelt (früher Le Buffet, heute Genussgarten. Nach einer desaströsen Erfahrung (u.
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Wie auch immer, jetzt waren wir seit langem mal wieder im Untergeschoss essen, einem angesagten Versammlungsort für die Generation R, die dort bei einem oder mehreren Viertele den Vormittag ausklingen lässt. Essen kann man dort auch, zum Beispiel Fisch. Das merkt man, sobald man sich dem Restaurant nähert. Da muss man durch, und wenn man dann ein Weichen gesessen hat, fällt es einem gar nicht mehr so auf. Die Betreiber sollten sich aber mal Gedanken machen, ob man nicht was an der Absaugung machen kann, denn manche Fische riechen beim Braten etwas deutlicher, da kann man nicht viel machen, und trotzdem fällt es unangenehm auf. (Direkt daneben ist schließlich die Weinabteilung, die aber, jedenfalls solange wir da waren, nur sehr dünn besucht war. Wer möchte schon Primär-, Sekundär- oder Tertiäraromen mit dem Hausönologen diskutieren, während sich Fisch in der Nase breitmacht..
Trotz des Duftschocks hatte ich mir dann doch den sog. Gourmet-Fischteller bestellt, bestehend aus fünf verschiedenen, ordentlich dimensionierten und sauber gebratenen, aber bis auf den Lachs alle irgendwie ähnlich schmeckenden Filets, plus einer Riesengarnele.
Letztere war zwar am Rücken aufgeschnitten, aber den prall gefüllten Darm hatte der Koch dann doch vergessen rauszuholen. Zu dem vielen Fisch gab es ein Tellerchen mit drei verschiedenen Dips, die besser getrennt serviert worden wären, denn sobald man reinlangt, geht es mit der Vermischung schon los. Also insgesamt eher ein Teller für Gourmands als für Gourmets.
Meine Frau hatte die Riesengarnelen vom Grill. Die kamen zwar aus der Pfanne und nicht vom Grill, waren aber trotzdem gut geraten (wie meine eine auch), und vor allem entdarmt. Es geht also doch, warum musste man dann den Gourmet mit Krabbenkacke konfrontieren?
Zu beidem gab es sehr leckeres und lockeres Brot; wenn man weitere Beilagen möchte, muss man die sich dazukaufen. Uns hatte das Brot gereicht.
Mit 20+ Euro pro Gericht lässt man sich das alles recht üppig bezahlen, vor allem, wenn man bedenkt, mit wie wenig logistischem und handwerklichem Aufwand das Essen auf den Teller kommt. Wir werden dort erst dann wieder zu Gast sein, wenn wir vom Einkaufen so erschöpft sind, dass wir es nicht mehr woandershin schaffen. Wahrscheinlich ist das nicht.