Geschrieben am 25.06.2022 2022-06-25| Aktualisiert am
25.06.2022
Besucht am 25.06.20222 Personen
Rechnungsbetrag: 34 EUR
Gestern verspürte ich, eigentlich eher ein ausgeprägter Nichtfrühstücker, doch den Wunsch, mit meinem Schatz heute im Scheidter "Café Steigleiter" zu frühstücken; normalerweise ist sie es ja immer, die mich irgendwohin zum Frühstücken schleppt. Ins "Steigleiter", wo wir sonst gerne hingehen, wollte sie diesmal allerdings nicht. Vielmehr lotste sie mich ins mir bis dato unbekannte "Café Ferrum" auf der Mainzer Strasse, wo sich im Lauf der letzten zehn Jahre viel Gastronomie der verschiedenste Art rings um das "Haus Brück" , das "Gästehaus Erfort" oder das "Krua Thai" angesiedelt hat. Mein Schatz war schon mal mit einer oder mehrere Freundinnen im "Café Ferrum", das sich selbst als "Frühstücksort - Tagescafé - Treffpunkt " darstellt, gewesen.
Das "Ferrum" residiert im denkmalgeschützten Ferrumhaus, 1924 vom Architekten Otto Büche erbaut, das einer der seltenen Geschäftsbauten der saarländischen Zwischenkriegsära ist. Mit seinen Anklängen an einen sachlichen Klassizismus akzentuiert es den mittleren Abschnitt der Mainzer Strasse. Der Name "Ferrumhaus" (Ferrum ist das lateinische Wort für Eisen; einmal mehr hat sich hier mein großes Latinum bezahlt gemacht ;-)) ) erklärt sich dadurch, dass dieses Haus früher einmal Sitz einer Stahl-Arbeitgebervereinigung gewesen ist.
Das "Café Ferrum" hat sich im Erdgeschoss des Ferrumhauses eingerichtet; in den Innenraum gelangt man barrierefrei über eine Rampe. Angesichts der Temperatur von 29°C zogen wir es vor, draussen zu sitzen und konnten gerade noch einen der letzten freien Zweiertische ergattern. Der Aussenbereich des "Ferrum" hat dank einer Parkbucht den Vorteil, dass es bis zum Strassenrand knapp sechs Meter sind; bei etlichen anderen Gastromitbewerbern auf der Mainzerstrasse sitrzt man im Aussenbereich fast schon auf der Strasse ;-))
Unter anderem wirbt das "Ferrum" mit der Ansage "Frühstück den ganzen Tag lang"; gut so, denn wir gingen erst kurz vor dreizehn Uhr, also mitten in der Mittagszeit vor Anker. Da auf den Tischen keine Karten lagen begab ich mich ins Innere, um welche für uns zu holen und damit gleichzeitig zu signalisieren, dass wir frisch angekommene Gäste seien. Eine mitteljunge Dame, mir aus einem anderen Gastrobetrieb bekannt, hätte sie mir fast nicht ausgehändigt: "Wir bringen gleich alles raus". Doch was Löwen wie ich einmal in den Pranken haben, lassen sie nicht mehr los; Antilopen, Gnus und anderes Savannengetier wissen ein Lied davon zu singen. Ich hatte mich bereits per Internet über www.cafe-ferrum.de über die Angebote der Speisekarte informiert und mein Wunsch stand also bereits im Vorfeld fest: Eine Tasse Kaffee (EUR 2,80), 1 Brötchen (EUR 0,80), 1 Stück Butter (EUR 0,80), 1 weiches Frühstücksei (EUR 1,80) und einmal Rührei mit Schinken (EUR 5,50). Mein Schatz entschied sich vor Ort für die Etagere mit Fisch für EUR 15,80 (es hätte auch die Etagere mit Wurst (EUR 14.50) oder die mit Käse für EUR 13,50 gegeben) und dazu eine Tasse koffeinfreien Milchkafee (EUR 3,20) und ein Glas Sprudel; der Sprudel fand sich auf der Rechnung nicht wieder, dafür stand das von mir bestellte, aber nicht gekommene Brötchen darauf.
Bedient wurden wir von einem freundlichen und flotten jungen Mann; da dieser an einer aus mehreren Zweiertischen zusammengestoppelte großen Tafel sich auch um eine Geburttagsfrühstückstruppe und ausserdem weitere Gäste an Zweiertischen zu kümmern hatte, mussten der Sprudel, meine zweite Tasse Kaffee und mein Frühstücksei sowie das Brötchen mehrfach angemahnt werden; bis auf das Brötchen tröpfelte so nach und nach alles ein. Dass im Service nicht alles so perfekt war, laste ich in erster Linie den herrschende Temperaturen an; Sterneabzug gibt es deshalb von mir nicht.
Die von meinem Schatz bestellte Etagere machte einen wirklich gute Eindruck: Eine Auswahl von viererlei verschiedenem Brot, Butter, Frischkäse, Meerrettichdip, Honig, rote Weintrauben, Kresse, Räucherlachs und Garnelen; letztere landeten wie immer wenn es um Garnelen geht auf meinem Teller. Sah nicht nur fein aus sondern schmeckte auch fein, wie mein Schatz vermeldete. Mit meinen Eispeisen hatte ich dagegen leider Probleme; statt "Eispeisen" hatte hier zunächst "Eiern" gestanden. Da es hier bei GG aber bekanntlich gewisse Kollegen gibt, die auf solche Steilvorlagen nur warten, um umgehend eine Vielzahl von lustigen Kommentaren abzufeuern, habe ich beim Korrekturlesen natürlich sofort Eiern durch Eispeisen ersetzt. Also zurück zu den monierten Eispeisenen: das bestellte weiche Frühstücksei war knochenhart und das Rührei war für mich Vollei aus dem Tetrapak. Was von der Köchin zurückgewiesen wurde; man würde nicht umsonst mit der Spezialität "Scraegg; perfektes Rührei in nur wenigen Sekunden" werben, und das hätte ich bekommen. "Scraegg" mag für Scrambled Egg stehen; was angeblich mit einer Spezialmaschine in nur wenige Sekunden erzeugt wird, hat von der Küche bis zu mir geschlagene zwanzig Minuten gebraucht. Mahlzeit! Ich behaupte weiterhin, dass es sich um Flüssigei gehandelt hat und mit EUR 5,50 ist dieses kleine Gericht aus meiner Sicht auch überteuert. Im von mir favorisierten "Café Steigleiter" zahle ich für "Zwei Landeiern mit Schinken und Schnittlauch" EUR 4,20, wobei das dortige Rührei aus frisch aufgeschlagenen Eiern besteht. Und wo das "Ferrum" für ein gekochtes Ei EUR 1,80 aufruft, zahle ich im "Steigleiter für ein gekochtes Landei nur EUR 1,20. Und das ist wenn es denn entsprechend bestellt wird dann auch wirklich wachsweich. Das Essen von meinem Schatz bewerte ich mit vier Sternen, das meine mit zweien; ergibt im Endresultat für "Essen" sechs Sterne geteilt durch zwei sprich drei Sterne.
Fazit: Meinem Schatz hat es hier gefallen; zum nächsten Besuch hier werde ich sie natürlich begleiten, dann allerdings Speise wie "Scraegg" tunlichst meiden. Zunächst ist aber erst mal wieder "Steigleiter" dran!
Gestern verspürte ich, eigentlich eher ein ausgeprägter Nichtfrühstücker, doch den Wunsch, mit meinem Schatz heute im Scheidter "Café Steigleiter" zu frühstücken; normalerweise ist sie es ja immer, die mich irgendwohin zum Frühstücken schleppt. Ins "Steigleiter", wo wir sonst gerne hingehen, wollte sie diesmal allerdings nicht. Vielmehr lotste sie mich ins mir bis dato unbekannte "Café Ferrum" auf der Mainzer Strasse, wo sich im Lauf der letzten zehn Jahre viel Gastronomie der verschiedenste Art rings um das "Haus Brück" , das... mehr lesen
2.5 stars -
"Vom Frühstück, das eher ein Spätstück war ......." simba47533Gestern verspürte ich, eigentlich eher ein ausgeprägter Nichtfrühstücker, doch den Wunsch, mit meinem Schatz heute im Scheidter "Café Steigleiter" zu frühstücken; normalerweise ist sie es ja immer, die mich irgendwohin zum Frühstücken schleppt. Ins "Steigleiter", wo wir sonst gerne hingehen, wollte sie diesmal allerdings nicht. Vielmehr lotste sie mich ins mir bis dato unbekannte "Café Ferrum" auf der Mainzer Strasse, wo sich im Lauf der letzten zehn Jahre viel Gastronomie der verschiedenste Art rings um das "Haus Brück" , das
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Das "Ferrum" residiert im denkmalgeschützten Ferrumhaus, 1924 vom Architekten Otto Büche erbaut, das einer der seltenen Geschäftsbauten der saarländischen Zwischenkriegsära ist. Mit seinen Anklängen an einen sachlichen Klassizismus akzentuiert es den mittleren Abschnitt der Mainzer Strasse. Der Name "Ferrumhaus" (Ferrum ist das lateinische Wort für Eisen; einmal mehr hat sich hier mein großes Latinum bezahlt gemacht ;-)) ) erklärt sich dadurch, dass dieses Haus früher einmal Sitz einer Stahl-Arbeitgebervereinigung gewesen ist.
Das "Café Ferrum" hat sich im Erdgeschoss des Ferrumhauses eingerichtet; in den Innenraum gelangt man barrierefrei über eine Rampe. Angesichts der Temperatur von 29°C zogen wir es vor, draussen zu sitzen und konnten gerade noch einen der letzten freien Zweiertische ergattern. Der Aussenbereich des "Ferrum" hat dank einer Parkbucht den Vorteil, dass es bis zum Strassenrand knapp sechs Meter sind; bei etlichen anderen Gastromitbewerbern auf der Mainzerstrasse sitrzt man im Aussenbereich fast schon auf der Strasse ;-))
Unter anderem wirbt das "Ferrum" mit der Ansage "Frühstück den ganzen Tag lang"; gut so, denn wir gingen erst kurz vor dreizehn Uhr, also mitten in der Mittagszeit vor Anker. Da auf den Tischen keine Karten lagen begab ich mich ins Innere, um welche für uns zu holen und damit gleichzeitig zu signalisieren, dass wir frisch angekommene Gäste seien. Eine mitteljunge Dame, mir aus einem anderen Gastrobetrieb bekannt, hätte sie mir fast nicht ausgehändigt: "Wir bringen gleich alles raus". Doch was Löwen wie ich einmal in den Pranken haben, lassen sie nicht mehr los; Antilopen, Gnus und anderes Savannengetier wissen ein Lied davon zu singen. Ich hatte mich bereits per Internet über www.cafe-ferrum.de über die Angebote der Speisekarte informiert und mein Wunsch stand also bereits im Vorfeld fest: Eine Tasse Kaffee (EUR 2,80), 1 Brötchen (EUR 0,80), 1 Stück Butter (EUR 0,80), 1 weiches Frühstücksei (EUR 1,80) und einmal Rührei mit Schinken (EUR 5,50). Mein Schatz entschied sich vor Ort für die Etagere mit Fisch für EUR 15,80 (es hätte auch die Etagere mit Wurst (EUR 14.50) oder die mit Käse für EUR 13,50 gegeben) und dazu eine Tasse koffeinfreien Milchkafee (EUR 3,20) und ein Glas Sprudel; der Sprudel fand sich auf der Rechnung nicht wieder, dafür stand das von mir bestellte, aber nicht gekommene Brötchen darauf.
Bedient wurden wir von einem freundlichen und flotten jungen Mann; da dieser an einer aus mehreren Zweiertischen zusammengestoppelte großen Tafel sich auch um eine Geburttagsfrühstückstruppe und ausserdem weitere Gäste an Zweiertischen zu kümmern hatte, mussten der Sprudel, meine zweite Tasse Kaffee und mein Frühstücksei sowie das Brötchen mehrfach angemahnt werden; bis auf das Brötchen tröpfelte so nach und nach alles ein. Dass im Service nicht alles so perfekt war, laste ich in erster Linie den herrschende Temperaturen an; Sterneabzug gibt es deshalb von mir nicht.
Die von meinem Schatz bestellte Etagere machte einen wirklich gute Eindruck: Eine Auswahl von viererlei verschiedenem Brot, Butter, Frischkäse, Meerrettichdip, Honig, rote Weintrauben, Kresse, Räucherlachs und Garnelen; letztere landeten wie immer wenn es um Garnelen geht auf meinem Teller. Sah nicht nur fein aus sondern schmeckte auch fein, wie mein Schatz vermeldete. Mit meinen Eispeisen hatte ich dagegen leider Probleme; statt "Eispeisen" hatte hier zunächst "Eiern" gestanden. Da es hier bei GG aber bekanntlich gewisse Kollegen gibt, die auf solche Steilvorlagen nur warten, um umgehend eine Vielzahl von lustigen Kommentaren abzufeuern, habe ich beim Korrekturlesen natürlich sofort Eiern durch Eispeisen ersetzt. Also zurück zu den monierten Eispeisenen: das bestellte weiche Frühstücksei war knochenhart und das Rührei war für mich Vollei aus dem Tetrapak. Was von der Köchin zurückgewiesen wurde; man würde nicht umsonst mit der Spezialität "Scraegg; perfektes Rührei in nur wenigen Sekunden" werben, und das hätte ich bekommen. "Scraegg" mag für Scrambled Egg stehen; was angeblich mit einer Spezialmaschine in nur wenige Sekunden erzeugt wird, hat von der Küche bis zu mir geschlagene zwanzig Minuten gebraucht. Mahlzeit! Ich behaupte weiterhin, dass es sich um Flüssigei gehandelt hat und mit EUR 5,50 ist dieses kleine Gericht aus meiner Sicht auch überteuert. Im von mir favorisierten "Café Steigleiter" zahle ich für "Zwei Landeiern mit Schinken und Schnittlauch" EUR 4,20, wobei das dortige Rührei aus frisch aufgeschlagenen Eiern besteht. Und wo das "Ferrum" für ein gekochtes Ei EUR 1,80 aufruft, zahle ich im "Steigleiter für ein gekochtes Landei nur EUR 1,20. Und das ist wenn es denn entsprechend bestellt wird dann auch wirklich wachsweich. Das Essen von meinem Schatz bewerte ich mit vier Sternen, das meine mit zweien; ergibt im Endresultat für "Essen" sechs Sterne geteilt durch zwei sprich drei Sterne.
Fazit: Meinem Schatz hat es hier gefallen; zum nächsten Besuch hier werde ich sie natürlich begleiten, dann allerdings Speise wie "Scraegg" tunlichst meiden. Zunächst ist aber erst mal wieder "Steigleiter" dran!