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Zeit nachzuschauen, wie es dem Pub 33 an der Klammstraße geht. Das ist Schatzls und meine Stammkneipe, und sicher nicht nur, weil wir da zu Fuß hingehen können und nicht auf die Promille-Grenze gucken müssen. Hier kennt man sich, die Wirtsleute wissen um die Vorlieben der Gäste, und es bleibt immer Zeit für einen kleinen Palaver.
Brav vorher reserviert und unseren Lieblingstisch bekommen. Denn an der Theke darf niemand sitzen. Demzufolge fällt schon mal ein ziemlicher Batzen Umsatz und Gäste weg ☹ Das schlimmste aber ist, daß spätestens um 22.30 Uhr Zapfenstreich ist. Um diese Zeit ging es vor Corona erst richtig los.
Vorbildlich die Aufnahme der Kontaktdaten aller Gäste. Sehr diskret und völlig Datenschutz-konform geschieht das. Das habe ich im Ort weiß Gott schon anders erlebt (lange Listen, damit man auch sicher mitbekommt, wer schon alles da war).
Habe ich schon erwähnt, daß Dieter, der Chef, ein begnadeter Koch ist? Nicht umsonst bestellt Schatzl hier immer ein Rumpsteak (250 g) mit Speckbohnen und Bratkartoffeln (€ 19.50). Nicht mal bei mir würde mein Herzblatt freiwillig Bohnen essen, hier läßt er nicht eine übrig. Und ich hege den Verdacht, daß er sogar Blumenkohl verputzen würde, wenn ihn Dieter zubereitet. Sicher, es ist eine Kneipe, aber ab und an zaubert Dieter in seiner kleinen Küche etwas besonderes für die Gäste und wer Glück hat, bekommt was ab. Ich habe hier schon die feinsten Muscheln gegessen, herrlichen Spargel oder eine göttliche selbst kreierte Creme. Aber zurück zum Steak. Es war perfekt wie immer, ein Foto sagt mehr wie 1000 Worte ;-) Die Bratkartoffeln sind nie fettig und von guter Qualität.
Meine Standard-Bestellung besteht allerdings aus einem Käsebaguette (€ 6,--). Ich liebe das, wenn das Baguette noch warm knusprig an den Tisch kommt und man sich beim Reinbeißen so richtig über die Finger kleckert :-)). Legendär sind auch die Schnitzel Wiener Art, die nicht aus Formfleisch und Fertigpanade bestehen, sondern frisch in der Pfanne schwimmen dürfen.
Hinterher trinke ich gerne ein klares Schnapserl (Birne ist z. B. sehr zu empfehlen) oder mein heißgeliebtes Rüscherl. Claudia weiß natürlich, daß das IMMER in einen kleinen Cognacschwenker gehört mit zwei Eiswürfeln. We call it a Klassiker !!
Um halb elf ist tatsächlich Schluß – wie frustrierend !! Dabei haben Claudia und Dieter so viele Stammgäste, die selbst abends noch arbeiten und danach gerne noch hierher kommen. Ich mache mir echt Sorgen um die beiden. Hoffentlich lockert unser Landesvater Söder (allmählich übertreibt er’s) bald seine Maßnahmen, sonst geht das Gastro-Sterben weiter. Man kann nicht mit der Hälfte der Sitzplätze und mit dieser Sperrstunde wirtschaftlich arbeiten.
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