Geschrieben am 03.09.2020 2020-09-03| Aktualisiert am
03.09.2020
Besucht am 11.08.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 28 EUR
Wie ich darüber gestolpert bin ist schnell erzählt.
Im Vorfeld unseres diesjährigen Bodenseeurlaubes war ich natürlich im Netz unterwegs. Einerseits um erste Reservierungen zu platzieren, andererseits aber auch um mal das Hinterland, welches ich regelmäßig mit dem Fahrrad durchstreife, zu scannen was es da denn noch so an Gastros gibt die mir noch nicht aufgefallen sind oder an denen ich schlicht noch nie vorbei kam.
In Laimnau schaute ich mir eine schöne Gaststätte an, die ich mit dem Fahrrad und Schwager schon dereinst besucht hatte um das eine oder andere isotonische und hopfenhaltige Getränk zu konsumieren.
Da stolperte ich just 100m weiter auf das Zer091. Nach dem Webauftritt eine Pizzeria, Pastaria & more. Ja wenn das den AndiHa nicht neugierig macht!
Hin und her gerissen überlegte ich ob ein Besuch lohnen würde. Außer bei Big Brother gab es noch nirgends irgendwelche Kommentare dazu. Und diejenigen bei BB sind ja mit ausgesprochener Vorsicht zu genießen. Aber es war durchaus eine beachtenswerte Punktzahl, die mich dann doch veranlasste dies meiner Liebsten zu unterbreiten. Diese sagte natürlich umgehend zu, denn Pasta geht bei ihr fast immer ;-)
Am Abend dort angekommen sahen wir, daß wir uns die vortägliche Reservierung wohl hätten sparen können. Das Haus ist groß genug und es waren an diesem drückend warmen Tag noch fast keine Gäste anwesend. Ok, wir sind in solchen Fällen ja auch eher die frühen Abendesser und was gegen 20 Uhr los war kann ich nicht berichten. Jedoch kamen immer mehr Abholer während unserer Anwesenheitszeit. Diese waren aber im Nachbarraum und von daher mitnichten störend.
Eine freundliche Begrüßung und der Gang in den seitlichen Hof nach draußen folgte. Ok, draußen musste es an dem Tag nun wirklich nicht sein (obwohl das eigentlich unsere erste Intension war). Und das aus zweierlei Gründen. Ersterer: Der Hof ist alles andere als lauschig. Er ist nur draußen. Aber gewichtiger war, daß es einfach zu warm war. Nur Pflaster und Sonnenschirme stauten die Hitze doch zu sehr und wir flüchteten alsbald ins deutlich angenehmere Gemäuer.
Drinnen bekamen wir aber auch einen netten Platz. Und auch umgehend die Aufmerksamkeit der wirklich ausgesprochen freundlichen Dame. Zudem natürlich auch gleich die Karten.
Da wir bei der flüssigen Nahrungszufuhr zwar wählerisch aber nicht besonders virtuos sind, bestellten wir auch alsbald ein Weizenbier von Farni (3,40), ein Mineralwasser (0,3l zu 1,90) und ein Spezi (0,5 zu 3,40).
Die Getränke kamen alle gut gekühlt und zügig (und damit gerade noch rechtzeitig bei dem warmen Tag;-)) an den Platz.
Zur Essensauswahl wurde uns auch noch gerne etwas Zeit gelassen.
Zur gemeinsamen Vorspeise wählten wir einen Insalata Tonno (gemischter Blattsalat mit Thunfisch zu 6,10) aus.
Meine Holde erwärmte sich (soweit dies an dem Tag noch nötig war) für Penne Primavera (Bolognesesoße, Erbsen, Schinken, Champignons zu 8,80).
Bei den Pizzen gab es zwei Abteilungnen.
„Classica“ mit den vermeintlichen Standardbelägen und
„Innovazione“ mit, für Viele, eher ausgefalleneren Belägen.
Letzteres reizte schon durchaus aber beim ersten Testbesuch und noch nicht ganz ruhig gestelltem inneren „istdasauchwasGescheiteshier?“ verblieb ich dann bei einer Pizza mit Salami und Kapern (8,20 +1,50).
Scharfes Öl und Knoblauch wurden selbstredend erfragt und nach positivem Bescheid auch gerne geliefert.
Dann war etwas Zeit um sich umzuschauen und der Dehydrierung vorzubeugen.
Nett hier! Etwas rustikal aber sehr gemütlich! Und auch ausgesprochen bequeme Sitzgelegenheiten.
Ordentliche Dehydrierungsbekämpfung bedingt meist auch eine ordentliche „Getränkerückgabe“. Diese befindet sich aber im Souterrain dieses im Hochparterre gelegenen Gasthauses. Treppen waren da unumgänglich. So viel dann auch gleich zur Barrierefreiheit. Nur die Plätze außen sind ebenerdig zu erreichen.
Nach angenehmer Zeit kamen dann auch….
… Pizza und Pasta.
Ich erwähnte leicht angesäuert, daß wir den Salat doch gerne als Vorspeise gehabt hätten.
Das war der lieben Dame dann ganz arg und sie versicherte dies überhört haben zu müssen.
Meine Liebe orderte dann nachträglich und schnell einen kleinen Vorspeisensalat welcher dann auch extremst zügig dazu kam.
Ein sehr reichhaltiger Vorspeisensalat der vermutlich aufgrund des Versehens so reichhaltig ausgefallen war und später nicht mal auf der Rechnung erschien.
Das war eine feine Geste und eigentlich nicht nötig gewesen. Dafür hier gleich mal einen herzlichen Dank. Mir war das bei der Begleichung der Rechnung nicht umgehend gewahr sonst wäre das Trinkgeld sicherlich noch etwas höher ausgefallen.
Und der Salat war richtig gut. Eben so wie wir es gerne mögen. Eine ordentliche Menge gut würzigen Joghurtdressings die auch nicht nach Abheben der ersten Blätter schon versiegt und vermisst wird. Insgesamt: Tomaten, Gurken, Mais, rote Bohnen, Blattsalate.
Das gefiel uns jedenfalls gleich wieder. Der wird im nächsten Jahr wieder genommen. Dann aber mit Tonno ;-)
Meiner Frau Tagliatelle (das hatte sie explizit geändert) waren ein echtes Pfund.
Sie war ausgesprochen begeistert. Perfekt im Gargrad lobte sie selbst am Abend noch (als wir gemütlich mit einem Gläschen am See hockend die Stichworte notierten ;-)) den würzigen und runden Geschmack ihres Gerichtes. Quantitativ mehr als ausreichend erwähnte sie noch immer, daß dies kein 08/15-Pastagericht gewesen wäre. Da hieß es später nur noch: weiter essen weil es so viel Spaß machte. Was ja eigentlich das Ziel eines jeden Hauses sein sollte.
Von dieser Wuchtnudel Nudelwucht dann zu meiner Pizza.
Und schon wieder: Hoppla, worüber bin ich denn da gestolpert?
Eine angenehm große Pizza (heißt meist: Fast zu groß) tauchte vor mir auf. Die sah auch schon mal ganz ansprechend aus.
Das Auge isst zwar mit aber entscheidend ist ja eigentlich nicht auf dem Teller sondern am Gaumen. Und der war begeistert!
Ein nett aufgegangener Rand, da wäre von der Luftigkeit her zwar noch eine kleine Spur mehr drin gewesen, schmeckte aber recht spannend und intensiv. Der Boden war schön dünn und weitgehend fest aber nicht hart. Nur gegen Mitte des Fladens wurde er leicht lapprig. Aber auch hier zog sich der gut gewürzte Teig durch. Der Belag war letztendlich einfach klasse. Da war nix langweilig, da immer etwas Bums drin. Und Letzteres lag nicht an dem von mir dann gerne verwendeten und knackigen Chiliöl. Das Produkt konnte schon von alleine glänzen.
Eine ausgesprochen feine Pizza in allen Belangen! Habe ich am Bodensee, mit leichten Abstrichen, bisher nur im Da Peppino im nahe gelegenen Oberdorf in dieser Klasse gegessen.
Das machte so richtig Spaß!
Was leider nicht so viel Spaß machte, war das Knoblauchöl.
Das kam etwas belanglos daher und wir vermuten, daß dabei Knoblauchgranulat verwendet wurde. Eigentlich sehr schade. Denn der Rest hatte saumäßig gut gefallen.
Fazit:
Dem Letzteren sei nicht geschuldet, daß wir nicht so schnell wieder hier her kommen. Eher dem Umstand, daß wohl wieder ein Jahr ins Land ziehen wird bis wir wieder in diesen Gefilden sind.
Dann aber ist ein Wiederbesuch fast schon zementiert.
Hier am See die beste Pizza und laut meiner Frau die beste Pasta die man finden kann.
Daß bei der Essensbewertung hier 5 Sterne stehen ist schlicht auch der Pasta geschuldet. Die Pizza hätte einen etwas luftigeren Rand vertragen. Vielleicht war das ja aber auch ein wenig Tagesform, denn irgendwo (vielleicht Gesichtsbuchseite des Hauses?) habe ich ein Bild von einem Träumchen von Rand hier gesehen.
Und vielleicht wurde bis zu unserer Wiederkehr dann auch diese Bewertung hier gesehen und das Knoblauchöl in Zukunft gehaltvoller. Eigentlich der einzige kulinarische Wermutstropfen aus unserer Sicht.
PS:
Die Namensgebung des Hauses hatten wir natürlich erfragt und auch erklärt bekommen. Alleine: Wir wissen es nicht mehr genau. Hat irgendeine phonetische Ähnlichkeit mit der Herkunftsgegend der Betreiber, meine ich.
Wie ich darüber gestolpert bin ist schnell erzählt.
Im Vorfeld unseres diesjährigen Bodenseeurlaubes war ich natürlich im Netz unterwegs. Einerseits um erste Reservierungen zu platzieren, andererseits aber auch um mal das Hinterland, welches ich regelmäßig mit dem Fahrrad durchstreife, zu scannen was es da denn noch so an Gastros gibt die mir noch nicht aufgefallen sind oder an denen ich schlicht noch nie vorbei kam.
In Laimnau schaute ich mir eine schöne Gaststätte an, die ich mit dem Fahrrad und Schwager schon... mehr lesen
4.0 stars -
"Ja hoppla, warum flog das Haus so lange unter meinem Radar?" AndiHaWie ich darüber gestolpert bin ist schnell erzählt.
Im Vorfeld unseres diesjährigen Bodenseeurlaubes war ich natürlich im Netz unterwegs. Einerseits um erste Reservierungen zu platzieren, andererseits aber auch um mal das Hinterland, welches ich regelmäßig mit dem Fahrrad durchstreife, zu scannen was es da denn noch so an Gastros gibt die mir noch nicht aufgefallen sind oder an denen ich schlicht noch nie vorbei kam.
In Laimnau schaute ich mir eine schöne Gaststätte an, die ich mit dem Fahrrad und Schwager schon
Geschrieben am 21.08.2021 2021-08-21| Aktualisiert am
21.08.2021
Eine eigentlich flach-doofe Frage entpuppt sich in Bezug auf das Gastrogewerbe nach diversen Lockdowns dann doch als sehr berechtigt.
Tag 3 am See soll sich um ein Haus drehen, dessen „ableben“ wir dann doch sehr bedauert hätten.
Zer091.
Ein Ristorante-Pizzeria das uns voriges Jahr erstmals vor die GG-Flinte gelaufen war und von dem wir sehr begeistert waren.
Klar gab es letztes Jahr einen Bericht darüber aber besondere Zeiten bedürfen ggf. besonderer Aktialisierungsrhythmen bzw. Entwarnungen.
Hatte das Haus zuvor schon auch stark auf Abholung und auch Lieferdienst gesetzt, so war es der (hoffentlich) vergangenen dunklen Zeit nicht ganz hoffnungslos ausgeliefert.
Am Tag zuvor anrufen war nicht (Ruhetag), so versuchten wir es dann einfach kurz vor der Abendöffnungszeit. Und da kamen wir dann durch und uns wurde eine Reservierung freundlich bestätigt.
Es war sogar noch recht wenig los. Auch auf der, eher spartanischen, Terrasse war noch ausreichend Platz.Terrasse
Und dort konnte man dann auch gut beobachten wie oft das Liefermobil losfuhr um Pizza und Pasta an den Mann und die Frau zu bringen.
Der Laden brummte durchaus ordentlich.
Mein Magen ebenfalls!
Nach einer freundlichen Begrüßung und der Reichung der Karten platzierten wir (natürlich mit genug Zeit zum Stöbern) unsere Wünsche.
Tagliatelle Primavera (8,80) mit Erbsen, Schinken, Champignons, Bolognese und Sahne. Dazu wurde noch Knoblauch geordert, welcher auch auf der Rechnung mit 1.- verzeichnet war.
Warum das eine Fußnote wert ist gleich im Anschluß.
Ich orderte eine Pizza Salami mit extra Kapern (8,20 + 1,50).
Dazu wurde ein scharfes Öl erfragt und bejaht. Ebenso ein Knoblauchöl welches ebenfalls geliefert wurde.
Zuvor für uns beide gemeinsam noch ein Insalata Tonno (6,10).
Die Wartezeiten waren passend und wirklich nicht lang.
Der Insalata, diesmal wirklich zuvor und tatsächlich mit Tonno. Das war vor einem Jahr ja noch irgendwie schief gelaufen.Insalata con Tonno
Der Salat wirklich mit reichlich, wohl schmeckendem, Joghurtdressing bedacht. Wir mögen das und haben sogar punktuell mit der bereit gestellten Menagerie nachgeholfen. Das soll kein Kritikpunkt sein. Salat darf bei mir gerne sehr offensiv gewürzt sein. Anderen mag das Ursprungsprodukt schon fast überwürzt sein.
Reichtlich Tonno, reichlich Salat und alles frisch. Das hat uns sehr gut gefallen!
Zudem auch gleich zwei Extrateller an den Tisch kamen.
Mit absolut passendem Abstand kamen unser Hauptgerichte.
Perfekt gegarte Tagliatelle und eine Soße (manche würden Suppe sagen, aber so wird es bei uns gemocht) mit sehr ausgeprägtem, herrlichen Aroma und klasse Konsistenz. Auch wurde ein Extraschälchen Parmesan bereitgestellt.
Das war schon mal ein Volltreffer. Leider schlug meiner Frau bei der Hälfte des Gerichtes mal wieder der Geschmack um und sie konnte es nimmer aufessen. Aber was ich selbst probierte war auch an meinem Gaumen sehr eindrucksvoll!
Lockerer, schön aufgegangener und weitgehend luftiger Rand. Vielleicht nicht ganz so wie man sich die neapolitanische Variante vorstellt aber ganz nah dran....durch diese hohle Gasse muß er kommen...
Der Boden schön dünn, fest aber nicht hart. Das Sugo ebenfalls ohne Fehl, wenngleich es unter dem Bombardement von Salami und Kapern etwas ins Hintertreffen geriet.
Klar, daß auch noch „scharf“ und „Knoblauch“ aus den zuvor erfragten und dann bereitgestellten Soßenschälchen der Pizza den Hintern heiß machten.
Hätte sie aber mitnichten nötig gehabt.
Und dann eben noch die Fußnote: Knoblauchöl und scharfes Öl wurden so bereit gestellt ohne, daß sie auf der Rechnung auftauchten.schön scharf und schön kräftig
Da wäre der Knoblauch in der Pasta nicht nötig gewesen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Und noch was: Voriges Jahr bedauerte ich die schwache Vorstellung des Knoblauchöles und verstand die gemutmaßte Verwendung von Granulat überhaupt nicht. Heuer hat sich das ins absolut positive gekehrt. Sehr sehr schön.
Schlußendlich können wir diesem "Holzmichl" beste Gesundheit bescheinigen!
Eine eigentlich flach-doofe Frage entpuppt sich in Bezug auf das Gastrogewerbe nach diversen Lockdowns dann doch als sehr berechtigt.
Tag 3 am See soll sich um ein Haus drehen, dessen „ableben“ wir dann doch sehr bedauert hätten.
Zer091.
Ein Ristorante-Pizzeria das uns voriges Jahr erstmals vor die GG-Flinte gelaufen war und von dem wir sehr begeistert waren.
Klar gab es letztes Jahr einen Bericht darüber aber besondere Zeiten bedürfen ggf. besonderer Aktialisierungsrhythmen bzw. Entwarnungen.
Hatte das Haus zuvor schon auch stark auf Abholung und auch... mehr lesen
4.5 stars -
"Lebt denn der alte Holzmichl no?" AndiHa
Eine eigentlich flach-doofe Frage entpuppt sich in Bezug auf das Gastrogewerbe nach diversen Lockdowns dann doch als sehr berechtigt.
Tag 3 am See soll sich um ein Haus drehen, dessen „ableben“ wir dann doch sehr bedauert hätten.
Zer091.
Ein Ristorante-Pizzeria das uns voriges Jahr erstmals vor die GG-Flinte gelaufen war und von dem wir sehr begeistert waren.
Klar gab es letztes Jahr einen Bericht darüber aber besondere Zeiten bedürfen ggf. besonderer Aktialisierungsrhythmen bzw. Entwarnungen.
Hatte das Haus zuvor schon auch stark auf Abholung und auch
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Im Vorfeld unseres diesjährigen Bodenseeurlaubes war ich natürlich im Netz unterwegs. Einerseits um erste Reservierungen zu platzieren, andererseits aber auch um mal das Hinterland, welches ich regelmäßig mit dem Fahrrad durchstreife, zu scannen was es da denn noch so an Gastros gibt die mir noch nicht aufgefallen sind oder an denen ich schlicht noch nie vorbei kam.
In Laimnau schaute ich mir eine schöne Gaststätte an, die ich mit dem Fahrrad und Schwager schon dereinst besucht hatte um das eine oder andere isotonische und hopfenhaltige Getränk zu konsumieren.
Da stolperte ich just 100m weiter auf das Zer091. Nach dem Webauftritt eine Pizzeria, Pastaria & more. Ja wenn das den AndiHa nicht neugierig macht!
Hin und her gerissen überlegte ich ob ein Besuch lohnen würde. Außer bei Big Brother gab es noch nirgends irgendwelche Kommentare dazu. Und diejenigen bei BB sind ja mit ausgesprochener Vorsicht zu genießen. Aber es war durchaus eine beachtenswerte Punktzahl, die mich dann doch veranlasste dies meiner Liebsten zu unterbreiten. Diese sagte natürlich umgehend zu, denn Pasta geht bei ihr fast immer ;-)
Am Abend dort angekommen sahen wir, daß wir uns die vortägliche Reservierung wohl hätten sparen können. Das Haus ist groß genug und es waren an diesem drückend warmen Tag noch fast keine Gäste anwesend. Ok, wir sind in solchen Fällen ja auch eher die frühen Abendesser und was gegen 20 Uhr los war kann ich nicht berichten.
Jedoch kamen immer mehr Abholer während unserer Anwesenheitszeit. Diese waren aber im Nachbarraum und von daher mitnichten störend.
Eine freundliche Begrüßung und der Gang in den seitlichen Hof nach draußen folgte. Ok, draußen musste es an dem Tag nun wirklich nicht sein (obwohl das eigentlich unsere erste Intension war). Und das aus zweierlei Gründen. Ersterer: Der Hof ist alles andere als lauschig. Er ist nur draußen. Aber gewichtiger war, daß es einfach zu warm war. Nur Pflaster und Sonnenschirme stauten die Hitze doch zu sehr und wir flüchteten alsbald ins deutlich angenehmere Gemäuer.
Drinnen bekamen wir aber auch einen netten Platz. Und auch umgehend die Aufmerksamkeit der wirklich ausgesprochen freundlichen Dame. Zudem natürlich auch gleich die Karten.
Da wir bei der flüssigen Nahrungszufuhr zwar wählerisch aber nicht besonders virtuos sind, bestellten wir auch alsbald ein Weizenbier von Farni (3,40), ein Mineralwasser (0,3l zu 1,90) und ein Spezi (0,5 zu 3,40).
Die Getränke kamen alle gut gekühlt und zügig (und damit gerade noch rechtzeitig bei dem warmen Tag;-)) an den Platz.
Zur Essensauswahl wurde uns auch noch gerne etwas Zeit gelassen.
Zur gemeinsamen Vorspeise wählten wir einen Insalata Tonno (gemischter Blattsalat mit Thunfisch zu 6,10) aus.
Meine Holde erwärmte sich (soweit dies an dem Tag noch nötig war) für Penne Primavera (Bolognesesoße, Erbsen, Schinken, Champignons zu 8,80).
Bei den Pizzen gab es zwei Abteilungnen.
„Classica“ mit den vermeintlichen Standardbelägen und
„Innovazione“ mit, für Viele, eher ausgefalleneren Belägen.
Letzteres reizte schon durchaus aber beim ersten Testbesuch und noch nicht ganz ruhig gestelltem inneren „istdasauchwasGescheiteshier?“ verblieb ich dann bei einer Pizza mit Salami und Kapern (8,20 +1,50).
Scharfes Öl und Knoblauch wurden selbstredend erfragt und nach positivem Bescheid auch gerne geliefert.
Dann war etwas Zeit um sich umzuschauen und der Dehydrierung vorzubeugen.
Nett hier! Etwas rustikal aber sehr gemütlich! Und auch ausgesprochen bequeme Sitzgelegenheiten.
Ordentliche Dehydrierungsbekämpfung bedingt meist auch eine ordentliche „Getränkerückgabe“. Diese befindet sich aber im Souterrain dieses im Hochparterre gelegenen Gasthauses. Treppen waren da unumgänglich. So viel dann auch gleich zur Barrierefreiheit. Nur die Plätze außen sind ebenerdig zu erreichen.
Nach angenehmer Zeit kamen dann auch….
… Pizza und Pasta.
Ich erwähnte leicht angesäuert, daß wir den Salat doch gerne als Vorspeise gehabt hätten.
Das war der lieben Dame dann ganz arg und sie versicherte dies überhört haben zu müssen.
Meine Liebe orderte dann nachträglich und schnell einen kleinen Vorspeisensalat welcher dann auch extremst zügig dazu kam.
Ein sehr reichhaltiger Vorspeisensalat der vermutlich aufgrund des Versehens so reichhaltig ausgefallen war und später nicht mal auf der Rechnung erschien.
Das war eine feine Geste und eigentlich nicht nötig gewesen. Dafür hier gleich mal einen herzlichen Dank. Mir war das bei der Begleichung der Rechnung nicht umgehend gewahr sonst wäre das Trinkgeld sicherlich noch etwas höher ausgefallen.
Und der Salat war richtig gut. Eben so wie wir es gerne mögen. Eine ordentliche Menge gut würzigen Joghurtdressings die auch nicht nach Abheben der ersten Blätter schon versiegt und vermisst wird. Insgesamt: Tomaten, Gurken, Mais, rote Bohnen, Blattsalate.
Das gefiel uns jedenfalls gleich wieder. Der wird im nächsten Jahr wieder genommen. Dann aber mit Tonno ;-)
Meiner Frau Tagliatelle (das hatte sie explizit geändert) waren ein echtes Pfund.
Sie war ausgesprochen begeistert. Perfekt im Gargrad lobte sie selbst am Abend noch (als wir gemütlich mit einem Gläschen am See hockend die Stichworte notierten ;-)) den würzigen und runden Geschmack ihres Gerichtes. Quantitativ mehr als ausreichend erwähnte sie noch immer, daß dies kein 08/15-Pastagericht gewesen wäre. Da hieß es später nur noch: weiter essen weil es so viel Spaß machte. Was ja eigentlich das Ziel eines jeden Hauses sein sollte.
Von dieser
WuchtnudelNudelwucht dann zu meiner Pizza.Und schon wieder: Hoppla, worüber bin ich denn da gestolpert?
Eine angenehm große Pizza (heißt meist: Fast zu groß) tauchte vor mir auf. Die sah auch schon mal ganz ansprechend aus.
Das Auge isst zwar mit aber entscheidend ist ja eigentlich nicht auf dem Teller sondern am Gaumen. Und der war begeistert!
Ein nett aufgegangener Rand, da wäre von der Luftigkeit her zwar noch eine kleine Spur mehr drin gewesen, schmeckte aber recht spannend und intensiv. Der Boden war schön dünn und weitgehend fest aber nicht hart. Nur gegen Mitte des Fladens wurde er leicht lapprig. Aber auch hier zog sich der gut gewürzte Teig durch. Der Belag war letztendlich einfach klasse. Da war nix langweilig, da immer etwas Bums drin. Und Letzteres lag nicht an dem von mir dann gerne verwendeten und knackigen Chiliöl. Das Produkt konnte schon von alleine glänzen.
Eine ausgesprochen feine Pizza in allen Belangen! Habe ich am Bodensee, mit leichten Abstrichen, bisher nur im Da Peppino im nahe gelegenen Oberdorf in dieser Klasse gegessen.
Das machte so richtig Spaß!
Was leider nicht so viel Spaß machte, war das Knoblauchöl.
Das kam etwas belanglos daher und wir vermuten, daß dabei Knoblauchgranulat verwendet wurde. Eigentlich sehr schade. Denn der Rest hatte saumäßig gut gefallen.
Fazit:
Dem Letzteren sei nicht geschuldet, daß wir nicht so schnell wieder hier her kommen. Eher dem Umstand, daß wohl wieder ein Jahr ins Land ziehen wird bis wir wieder in diesen Gefilden sind.
Dann aber ist ein Wiederbesuch fast schon zementiert.
Hier am See die beste Pizza und laut meiner Frau die beste Pasta die man finden kann.
Daß bei der Essensbewertung hier 5 Sterne stehen ist schlicht auch der Pasta geschuldet. Die Pizza hätte einen etwas luftigeren Rand vertragen. Vielleicht war das ja aber auch ein wenig Tagesform, denn irgendwo (vielleicht Gesichtsbuchseite des Hauses?) habe ich ein Bild von einem Träumchen von Rand hier gesehen.
Und vielleicht wurde bis zu unserer Wiederkehr dann auch diese Bewertung hier gesehen und das Knoblauchöl in Zukunft gehaltvoller. Eigentlich der einzige kulinarische Wermutstropfen aus unserer Sicht.
PS:
Die Namensgebung des Hauses hatten wir natürlich erfragt und auch erklärt bekommen. Alleine: Wir wissen es nicht mehr genau. Hat irgendeine phonetische Ähnlichkeit mit der Herkunftsgegend der Betreiber, meine ich.