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Als wir auf die Zufahrt fuhren, fiel mir der umgestaltete Biergarten auf. Vorher schirmte eine blickdichte Hecke den Garten nach außen hin ab. Nun gab es einen rustikalen Holzzaun mit Blumenkästen daran. Das weißgestrichene Eingangstor aus Eisen war einer zum Zaun passenden Holzpforte gewichen. Ich schaute verblüfft auf das Schild über dem Eingang. „Da Gatto Nero“ stand dort. Unser Stammgrieche hatte sich in einen Italiener verwandelt.
Wir sahen uns an. „Dann essen wir eben heute Abend italienisch. Ich finde bestimmt etwas auf der Karte. Und der Tisch ist reserviert.“
Wir betraten den Garten. Die Chefin war gerade anwesend und zeigte uns zwei Tische, unter denen wir wählen konnten. Wir nahmen Platz und erhielten umgehend die Karten. Man nennt sich „Trattoria & Pizzeria“. Das Angebot war entsprechend und umfasste Vorspeisen, Suppen, Salate, Pasta, Pizza, Fleisch- und Fischgerichte sowie Desserts. Die Preise waren moderat bis durchschnittlich. Dazu das übliche Getränkeangebot mit Softdrinks, Bier, Wein und Spirituosen. Neu gibt es neben Wernesgrüner Pils jetzt das rote Duckstein-Bier. Die Speisekarte ist auf der Website einsehbar.
Wir bestellten zwei Suppen, Tomatencremesuppe für mich und Minestrone für meinen Begleiter. Als Hauptgericht klassische Spaghetti Carbonara für ihn sowie Penne dello Chef mit Schweinefiletspitzen und Champignons in Tomaten-Sahnesauce für mich.
Dann hieß es warten. Nach einiger Zeit erhielten wir die Getränke und das Besteck. Nach etwa 30 min. kamen die Suppen. Meine Tomatencremesuppe enthielt in die Suppe gerührte, sichtbare Sahne. Die Minestrone meines Begleiters enthielt so viel Gemüse, dass man die Brühe kaum sah. Beide Suppen waren lecker.
Nach weiteren 30 min. wurde die Pasta serviert. Beide Teller waren reichhaltig bestückt, an den Zutaten hatte man nicht gespart. Wir ließen sie uns schmecken. Ein Dessert passte nicht mehr; wir waren gut gesättigt.
Ich warf einen diskreten Blick auf die Teller, die vorbeigetragen wurden. Alles sah sehr reichhaltig aus, die Pizzen hatten fast Wagenradgröße.
Wir hatten genügend Zeit, das Geschehen zu beobachten. Es war der vierte Tag, an dem nach einem langen Lockdown wieder geöffnet sein durfte. Für die neuen Wirtsleute war es die Premiere. Sie waren nur zu zweit, er in der Küche und sie im Service. Ein paar helfende Hände mehr können sicher nicht schaden, damit die Gäste nicht so lange warten müssen. Das kann sich noch einspielen.
Die Außenplätze waren schließlich alle besetzt. Dazu wurde sehr viel Essen abgeholt. Es schien gut angelaufen zu sein.
Ich schaute in den Innenraum. Das Lokal war völlig umgestaltet worden. Es war rustikal mit viel Holz gehalten. In den Regalen an der Wand viele Weinflaschen als Dekoration. Die namengebende schwarze Katze ist überall vorhanden. Es gab am Eingang sogar einen Fußabtreter mit zwei schwarzen Katzen darauf. Insgesamt wirkte es einladend.
Das Lokal ist, wie beim Vorgänger, barrierefrei zugänglich. Eine Behindertentoilette ist vorhanden. Hier könnte nur mal ein Riegel zum Abschließen eingebaut werden. Momentan gibt es ein normales Schlüsselloch; es ist kein Schlüssel vorhanden.
Parken kann man entweder direkt vor der Tür, sofern Platz vorhanden ist, sonst ein Stück entfernt in der Wegedornstraße.
Beim Bezahlen fragten wir die Chefin, wie lange sie schon vor Ort seien. Das Delphi schloss Ende Februar 2021, am 1. März konnten sie loslegen. Am 13.04.21 die Neueröffnung, coronabedingt erst einmal nur mit Essen zum Mitnehmen. Seit dem 21.05.21 könne man endlich die Gäste vor Ort bedienen.
Warum die alten Betreiber das Delphi aufgegeben haben, ist uns (noch) nicht bekannt. Das kann viele Gründe haben, von finanziellen Schwierigkeiten über Altersgründe, sie waren nicht mehr die Jüngsten, bis hin zu Uneinigkeit über eine Verlängerung des Mietvertrags. Wie auch immer.
Wir waren inzwischen mehrmals im Da Gatto Nero und können es Freunden der italienischen Küche empfehlen.