Geschrieben am 19.02.2023 2023-02-19| Aktualisiert am
19.02.2023
Besucht am 05.02.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Immer wieder sonntags wird recht spät gefrühstückt. Immer wieder sonntags ist uns dann eher nach recht spätem Mittagessen. Und immer wieder sonntags stehen wir dann vor dem Problem, dass die meisten Restaurants eben eine Mittagspause haben.
Aber manchmal kommt sonntags dann auch die Erinnerung an anständige Häuser die, schnelle Internetrecherche, noch immer über den Nachmittag geöffnet haben.
So auch dieses Mal. Und unter der Woche kam mir das Rubino mal wieder in den Sinn bei dem wir damals zum Ende des ersten Lockdowns mit amtlicher Popelkontrolle ganz zufrieden aufgestanden waren. Was mir ebenfalls noch in Erinnerung war, war die Barrierefreiheit. Na wenn das mal kein Zeichen war ;-)
Wir vergewisserten uns zuvor telefonisch ob dem wirklich so war und ob es auch Platz gäbe. Eine Veranstaltung kann einem da den Besuch schon verhageln. Aber alles entspannt, genau wie der herr am Telefon.
Vereinsheim + Sportplatz = Parkplatz. So viel zum lokal verfügbaren Parkraum.
Na dann die Frau mal kurz aufgerampt und eingetreten in die gute Stube.
Die Türsteher waren auch schon da und sahen doch ganz nett aus
(die tun nix die wollen nur… ja was denn eigentlich?)
Im eigentlichen Gastraum war augenscheinlich nur noch die Familie und Bedienstete, wobei die Schnittmengen da sicherlich für Außenstehende nicht aufdröselbar sind.
Ein netter, gediegener und etwas gesetzter Herr begrüßte uns sehr freundlich und ließ uns die Auswahl. Von ihm kam dann auch der Vorschlag, aufgrund der Lautstärke der „Familie“ etwas abgegrenzt zu sitzen. Ganz unsere Intension. Und „abseits“ war es im offenen Nebenraum beileibe nicht. Auch dort war es nett eingerichtet.
Die umgehend gereichten Karten sind auch online einsehbar aber wie immer blättert man dann doch auch vorort noch darin. Und meine heimische Vorauswahl Spaghetti AOP mit Garnelen geriet ins Wanken und … fiel krachend in sich zusammen.
Die Pizza Sorpresa (12,90) mit Tomaten, Mozzarella, Schinken, Salami, Champignons, Paprika und Ei
lachte mich dann doch allzusehr an.
Meine liebe Frau freundete sich schnell mit den Scaloppina „di maiale con funghi“ (18,90) an.
Das waren lt. Karte Schweineschnitzel vom Grill mit Champignons, Gemüse oder Kroketten oder Pommes frites und einem kleinen Salat.
Der kleine Beilagensalat wurde zugunsten eines gemeinsamen Vorspeisensalates abbestellt. Dieser war dann angerichtet als
Insalata Italia (10,90) Italienischer (hä?) gemischter Salat mit Thunfisch, Hinterschinken, Käse
Es blieb dann eine kurze Zeit sich hier mal wieder umzusehen, denn allzu lange mussten wir auf den Salat nicht waren.
Es ist noch immer ein nett eingerichtetes und gemütliches Vereinsheim. Vielleicht wird für manches Empfinden die Deko, speziell in Form von Motorrollern einer italienischen Traditionsfirma, etwas sehr strapaziert, aber uns gefiel es dennoch oder eben mir gerade darum.
Die Lage am Ortsrand mit Ausblick auf den Sportplatz und angrenzender Landschaft ist nach wie vor schön und ein Besuch auf der Terrasse bei entsprechendem Wetter eine feine Sache. Leider nicht im Februar 2023. Aber drinnen war es auch gemütlich und angenehm.
Der Salat kam und mit ihm gleich zwei Extrateller. Das gefiel uns, denn andernorts muß man Extrateller erbitten und denkt sich dann oft, ob denn die zwangsläufig versaute Tischdecke angestrebt werde.
Begleitet wurde der Salat von warmen Pizzabrötchen welche sehr gut passten und auch so schmeckten.
Der Salat selbst war schon leicht mit einem guten Essig-Öl-Dressing angemacht und gefiel uns gut. Der Grundtenor lag zwar überwiegend auf Eisbergsalat (ach darum italienischer Salat ;-)), aber um diese Jahreszeit will ich das nicht wirklich ankreiden.
Schließlich schmeckten die ganzen Komponenten mehr als ordentlich und wir waren durchaus zufrieden mit dem Insalata.
Ein immer wiederkehrendes Thema war dann irgendwann die Reichung der Hauptspeisen wenn die Vorspeisen noch nicht ganz aufgegessen sind. Sehr schön zu beobachten bei ca. 95% der hiesigen Griechen, aber auch beim Italiener hin und wieder gerne beobachtet.
Durch die Extrateller hatten wir aber unseren Salat soweit verteilt, dass es nicht wirklich stressig wurde.
Meiner lieben Frau Scaloppina waren bei den Beilagen dann halb/halb geordert. Ein Teil Pommes und ein Teil Gemüse. Wobei sie schon vorab den Gemüseanteil aus umstandsbedingten Gelüsteschwankungen auf „gegrillte“ Auberginen reduzierte.
Und diese waren wahrlich ein Pfund. Selten so gut zubereitete Auberginen gegessen. Kein „Schlamm“ oder sonstige oft anzutreffende „Matschepampe“ sondern angenehm angecrosst und lecker gewürzt.
Die Pommes waren ohne Fehl und schlicht wie sie sein sollten. Das Fleisch war angenehm zart und ebenfalls gut gewürzt.
Nur hatten wir die Rechnung mal wieder ohne meine liebe Frau gemacht. Irgendetwas an den Pilzen sagte ihr nicht ganz zu und ihr Gaumen machte mal wieder trullala. Es schien ihr zu ölig oder was auch immer an der Konistenz nicht ganz zu passen und ihr verging schlagartig der Appetit.
Dazu muß man wissen, dass meine Frau noch immer nicht ganz gesund ist und solche Situationen ziemlich unvorhergesehen eintreten können.
Das war ausgesprochen schade, denn ich hatte das Essen auch probiert und konnte ihm einen sehr guten Geschmack bescheinigen.
Der nette Herr bemerkte dies und fragte nach ob etwas nicht in Ordnung sei.
Auf Nachfrage in der Küche erwähnte er dann, dass überhaupt kein Öl an den Pilzen gewesen wäre und selbst die Auberginen damit nicht zubereitet geworden wären.
Nun denn, das Kind war im Brunnen und das Ganze etwas schade. Das Essen war jedenfalls ohne Fehl aber dem Kellner war es irgendwie arg.
Dafür konnte ich meine Pizza Sorpresa genießen. Ein Knoblauchöl und etwas „scharf“ wurden noch geordert und mit all dem war es eine ausgesprochen gute Pizza. Nicht ganz der luftige Rand wie favorisiert aber ein recht leichter Rand und nicht knochenhart war es schon gewesen.
Die „Tomatensoße“ (nein, Shaney, es heißt nicht Pizzaiola), also die Pomodoro di Pizza, oder eben schlicht und nicht gänzlich korrekt, das Sugo, war angenehm vorhanden. Der Belag war reichhaltig und würzig. Was man vom Teig, welcher schön dünn aber nicht hart sich unter dem Beläg fläzte, ebenfalls sagen konnte.
Das war schon eine ganz gute Pizza die ich da auf dem Teller hatte.
Als es dann ans Bezahlen ging war es dem Herrn noch immer arg, dass meine Frau die Scaloppina nicht gegessen hatte und er hatte sie von der Rechnung genommen.
Auf unseren Protest meinte er nur „Sie haben das nicht gegessen und dann steht es auch nicht auf der Rechnung“.
Zu so viel entwaffnender Kundenempathie konnten wir dann nicht mehr viel sagen und ließen dafür einfach ein ausgesprochen großzügiges Trinkgeld liegen ;-)
Wenn der Sommer kommt, dann werden wir hier sicherlich das eine oder andere mal wieder aufschlagen. Letztlich hat es uns mal wieder richtig gut gefallen. Und solch einen Service trifft man ja auch nicht alle Tage.
Immer wieder sonntags wird recht spät gefrühstückt. Immer wieder sonntags ist uns dann eher nach recht spätem Mittagessen. Und immer wieder sonntags stehen wir dann vor dem Problem, dass die meisten Restaurants eben eine Mittagspause haben.
Aber manchmal kommt sonntags dann auch die Erinnerung an anständige Häuser die, schnelle Internetrecherche, noch immer über den Nachmittag geöffnet haben.
So auch dieses Mal. Und unter der Woche kam mir das Rubino mal wieder in den Sinn bei dem wir damals zum Ende des ersten... mehr lesen
Rubino Ristorante Pizzeria
Rubino Ristorante Pizzeria€-€€€Restaurant, Pizzeria071913410260Nellmersbacher Straße 20, 71576 Burgstetten
4.0 stars -
"Als Vereinsheim schon etwas unter Wert betrachtet" AndiHaImmer wieder sonntags wird recht spät gefrühstückt. Immer wieder sonntags ist uns dann eher nach recht spätem Mittagessen. Und immer wieder sonntags stehen wir dann vor dem Problem, dass die meisten Restaurants eben eine Mittagspause haben.
Aber manchmal kommt sonntags dann auch die Erinnerung an anständige Häuser die, schnelle Internetrecherche, noch immer über den Nachmittag geöffnet haben.
So auch dieses Mal. Und unter der Woche kam mir das Rubino mal wieder in den Sinn bei dem wir damals zum Ende des ersten
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Rubino Ristorante Pizzeria
Besucht am 02.06.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
280 Tage ist die letzte hier dokumentierte Einkehr her.
Davon 212 unfreiwillig bzw. aufgezwungen.
22 Stunden ist der Schnelltest her als wir nach dieser enthaltungsvollen Zeit wieder mal vor einem Gasthaus standen und uns darauf freuten bzw. gespannt waren was uns erwarten würde.
Aber der Reihe nach:
Der Lockdown hatte es uns schon lange reichlich schwer gemacht und aber auch die heimische Küche mit vielen neuen, nicht immer gelungenen, Gerichten erweitert. So manche blieben umgehend im Vorserienstadium stecken, andere wiederum bereichern weiterhin den lokalen Esstisch.
Auch Abhol- und Lieferangebote wurden sporadisch genutzt. Ohne Fehl waren immer die lokalen Gutbürgerlichen.
Aber, und da können die einfach nichts dafür, es war immer irgendwie nicht so wie man es sich erwünschte. Es war irgendwie immer „nur“ ein guter Rostbraten am heimischen Tisch oder ein guter Salat oder, oder, oder.
Es war eben kein „Ausgehen“ und sich bekochen lassen und dann gemütlich am Tisch sitzen und miteinander reden (wenn man sich zuhause nur ankeift… Spässle!)
Der Schnelltest wurde rechtzeitig gebucht und das zu besuchende Haus würde kurzfristig rausgesucht werden. So unser Plan.
Mein Plan war natürlich ein Haus welches ich in der „großen Dürre“ schon ein paar Mal online angesteuert hatte und dessen kreisrunde Produktbilder mir außerordentlich zusagten.
Ich hatte diese Rechnung allerdings ohne den Wirt, hier in Persona meiner lieben Frau, gemacht. Dazu muß ich kurz erwähnen, daß sie derzeit gesundheitlich angeschlagen ist worauf ich aber ansonsten nicht weiter eingehen will. Es geht ihr jedenfalls stabil aber das Thema ist immer mal wieder, daß ihre „Gelüste“ doch stark und schnell schwanken.
So konnte mein Plan bei ihr dann doch nicht ganz gewinnen.
Ein Plan B sorgte dann für die nun folgende Einkehr, welche ich eigentlich für irgendwann in der Pipeline hatte.
Das Vereinsheim der SKG Erbstetten.
Vor zwei Jahren schon mal besucht waren wir ob der Servicequalität recht gemanowart. Zumal wir uns auch in Bezug auf das PLV punktuell beutelgeschnitten vor kamen.
Dieser unsägliche ital. Pächter war aber seit anderthalb Jahren Geschichte und ein weit gewanderter junger Pizzabäcker mitsamt Bruder und Familie übernahmen das Haus.
Ein Anruf zur Mittagsöffnungszeit ergab einen sehr freundlichen Kontakt und eine Reservierung zu frühen Abendöffnungszeit.
Zur Reservierung wäre dies aufgrund der noch recht zurückhaltenden Gästeströme so kurz nach Wiedereröffnung nach dem Lockdown zwar nicht nötig gewesen, aber es dient ja auch zum Abklopfen ob überhaut schon oder noch mit kurzer freiwilliger Verlängerung oder…
Wir waren jedenfalls rechtzeitig da und wurden ausgesprochen freundlich begrüßt. Sehr geflissentlich wurde auch umgehend der Test erfragt und da kam dann doch kurz Panik auf. Die kreiseigene Cosima-App, auf welche die Testergebnisse gesendet werden hatte den in dem Augenblick gefühlt alten AndiHa dann doch sehr elegant reingelegt und palaverte von Problemen mit der Serververbindung. Glücklicherweise hatte ich das Ergebnis auch als PDF herunter geladen und damit die wohl menstruierende App selbst hereingelegt. Meine Frau hatte dies nicht getan (herunter geladen!) und so wurden wir ein klein wenig auch auf Treu und Glauben eingelassen.
Der Innenraum war noch immer alles andere als Vereinsheimcharme. Das war schon sehr angenehm. Die Terrasse, auf die es uns zog, war ein typischer, überdachter Vereinsheimbalkon mit Blick auf den Sportplatz und die umliegenden Obstwiesen.
Umgehend kamen vom freundlichen und umgänglichen Kellner auch die Speisekarten und die sehr zurückhaltende Frage ob wir schon etwas zu trinken bestellen oder lieber erst noch die Karte konsultieren wollten.
Als wir noch rätselten welcher Wein denn zu welchem Gericht passen würde entfuhr es unseren Mündern, daß ein Spezi (0,4l zu 2,90) und ein Weizenbier (0,5l zu 3,80) doch auch passen dürften. Nun, dem geneigten Leser dürfte nicht entfallen sein, daß wir in dieser Hinsicht nicht gar so multidimensional unterwegs sind wie bekannt-brüchtigte Weinzähne und Spritschlucker auf diesem Portal ;-)ziemlich durstiges Wetter
Aus der Karte, welche den groben Standard italophiler Häuser in D abbildete sprach uns schon mal ein
Insalata Italia für 1 Person gemischter Salat mit Thunfisch/Schinken/Käse (8,90)
an
Für meine liebe Frau sollte es anschließend
Paccheri Mare e Monte (13,90)
und für mich eine
Pizza Sorpresa (9,90) mit Mozzarella, Schinken, Salami, Champignons, Paprika und Ei
Nach angenehmer Zeit kam ein schöner Insalata begleitet von Pizzabrötchen an den Tisch.Insalata Italia (1 Person)
Der Salat war dankbarer Weise auch schon leicht mit Balsamicodressing angemacht und schmeckte sehr gut. Zwei Extrateller wurden zuvor schon bereit gestellt und so wurde der Salat jetzt von uns separiert. Meinereiner mag etwas mehr Essigsäure und so bediente ich mich dann auch aus der ebenfalls herbei gebrachten Menagerie.
Einzig ein deutlich welker Stiel Rucola fiel etwas negativ auf und wurde vom Kellner anschließend bedauernd entschuldigt.
Darf zwar nicht passieren, aber darauf rumreiten will ich jetzt und ganz speziell in diesen Zeiten auch nicht
Die Pizzabrötchen machten dabei auch schon schnell Lust auf das Folgende.
Die Wartezeit zwischen Salat und Hauptspeisen war ebenfalls passend und angenehm.
Passend im Gargrad und mit Garnelen welche sich deutlich von „Fadenwürmern“ ;-) abhoben.
Und dann kam mal wieder meiner Lieben wechselnder Geschmack zum Tragen. Sie fand das Gericht etwas fad und vermisste etwas den „Bumms“. Bevor sie den Anlauf nahm es mit Salz und Pfeffer zu überwürzen genehmigte ich mir eine kleine Gabel und konnte, nach Allem was ich von meiner Herzdame schon probieren durfte (oder auch musste) dem Gericht und der Soße einen einwandfreien und aromatischen Geschmack attestieren. Sogar die Garnelen noch leicht glasig und nicht zweimal gestorben.
So bitte ich um Nachsicht und werde dieses Gericht bei der Bewertung nur reduziert, bzw. mit Hauptaugenmerk auf mein Geschmacksempfinden, einfließen lassen. Und dabei bekommt es sicherlich 4 Sterne.
Aber kommen wir zu meinem Hauptdarsteller.
Jo, bleich kam sie daher. Und was war denn das für eine unorthodoxe Aufteilung?einäugige Susanna
Kreuz und quer geschnitten. Das sah ich dann doch zum ersten Mal. Und dann auch noch einen Rand, welcher für meine Vorlieben optisch mal nicht wirklich viel versprach.
Aber wesentlich bemerkenswerter waren die sensorischen Eigenschaften.
Ein Teig, der sehr angenehm gewürzt war wurde von einem ausgesprochen aromatischen Sugo getoppt. Der Boden schön dünn aber nicht hart. Der Belag ebenfalls sehr passend und stimmig-würzig. Dazu super passend das halblapprige Ei in der Mitte (nein, Simba, die Sophia kannste heute stecken lassen! Nicht schon wieder! ;-)). Ich glaube ich werde noch Pizza-mit-Ei-Fan.
Und der Rand war auch alles Andere als eine Enttäuschung. Machte er optisch keine gute Figur war er aber zwar rel. dünn, aber sehr luftig mit einer ganz dünnen Knackschicht außenrum. Und hätte er die eher passendere Bräune erhalten, dann wäre er wohl Knäckebrot geworden. Fein!
Daß ein knackig scharfes Chiliöl und auch Knoblauch erbeten und zur vollsten Zufriedenheit geliefert wurden will ich natürlich nicht verschweigen. Nur falls sich jemand fragt ob sich bei mir in der Zwischenzeit etwas geändert hätte ;-)Hausmittel gegen Vampire
Es wurde regelmäßig unsere Zufriedenheit erfragt welche wir ebenso regelmäßig bejahten.
Später gab es noch eine Kugel Eis aufs Haus welche den positiven Eindruck nur noch unterstrich.
Dann gab es noch einen kleinen gemütlichen Schwatz mit dem Pizzabäcker und Mit-Chef des Hauses.
In Gefolge der zukünftige Chef des Hauses welcher die ganze Zeit von drinnen sehr fröhlich und quietschend vernehmbar war. Diesmal aber auf den Armen des Papa.
Der aktuelle Chef des Hauses erzählte uns dabei so manch Anekdote wie er als noch junger Pizzabäcker in Italien den Mund oftmals zu voll genommen habe. Mittlerweile habe er so an die 10 Stationen absolviert und lasse an seinem Pizzateig kaum jemand anderes mehr heran was die Herstellung und Reife betrifft. Durchgängig gäbe es in seinem (Natur-) Keller an die 500 Kugeln Pizzateig und die optimale Reife läge wohl bei deren 4 Tagen.
Auch im Freundeskreis zeigt er sich wohl sehr umgänglich und sagte auch zu uns, ‚wenn Ihr mal schnell Pizzateig benötigt, kein Problem, einfach anrufen und ich gebe Euch ein paar Kugeln mit’
Selbst meine Anmerkung, daß ich den extrem luftigen Teig einer Neapolitana sehr zu schätzen wisse entgegnete er mit der Aufforderung dies zuvor zu sagen, er sei durchaus imstande dies zu bewerkstelligen.
Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, daß es ein sehr angenehmer Gesprächspartner war. ;-) Fazit:
Das Ambiente und der Service waren in Anbetracht der Örtlichkeit ausgesprochen gut. Bei der Pizza habe ich ungeahnt eine richtig gute Vertreterin gefunden. Die Pasta würde ich aus erwähnten Gründen und mit erwähnter Begründung einfach einreihen.
Für den ersten Nachlockdownbesuch und Angesichts der Tatsache, daß wir keine bekannt-guten Gefilde ansteuerten war es einfach doppelt schön.
Schön mal wieder umsorgt zu werden und schön, daß es so überraschend gut war.
280 Tage ist die letzte hier dokumentierte Einkehr her.
Davon 212 unfreiwillig bzw. aufgezwungen.
22 Stunden ist der Schnelltest her als wir nach dieser enthaltungsvollen Zeit wieder mal vor einem Gasthaus standen und uns darauf freuten bzw. gespannt waren was uns erwarten würde.
Aber der Reihe nach:
Der Lockdown hatte es uns schon lange reichlich schwer gemacht und aber auch die heimische Küche mit vielen neuen, nicht immer gelungenen, Gerichten erweitert. So manche blieben umgehend im Vorserienstadium stecken, andere wiederum bereichern weiterhin den... mehr lesen
Rubino Ristorante Pizzeria
Rubino Ristorante Pizzeria€-€€€Restaurant, Pizzeria071913410260Nellmersbacher Straße 20, 71576 Burgstetten
4.0 stars -
"Von Zweien die ausgingen um einzukehren" AndiHa
280 Tage ist die letzte hier dokumentierte Einkehr her.
Davon 212 unfreiwillig bzw. aufgezwungen.
22 Stunden ist der Schnelltest her als wir nach dieser enthaltungsvollen Zeit wieder mal vor einem Gasthaus standen und uns darauf freuten bzw. gespannt waren was uns erwarten würde.
Aber der Reihe nach:
Der Lockdown hatte es uns schon lange reichlich schwer gemacht und aber auch die heimische Küche mit vielen neuen, nicht immer gelungenen, Gerichten erweitert. So manche blieben umgehend im Vorserienstadium stecken, andere wiederum bereichern weiterhin den
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Aber manchmal kommt sonntags dann auch die Erinnerung an anständige Häuser die, schnelle Internetrecherche, noch immer über den Nachmittag geöffnet haben.
So auch dieses Mal. Und unter der Woche kam mir das Rubino mal wieder in den Sinn bei dem wir damals zum Ende des ersten Lockdowns mit amtlicher Popelkontrolle ganz zufrieden aufgestanden waren. Was mir ebenfalls noch in Erinnerung war, war die Barrierefreiheit. Na wenn das mal kein Zeichen war ;-)
Wir vergewisserten uns zuvor telefonisch ob dem wirklich so war und ob es auch Platz gäbe. Eine Veranstaltung kann einem da den Besuch schon verhageln. Aber alles entspannt, genau wie der herr am Telefon.
Vereinsheim + Sportplatz = Parkplatz. So viel zum lokal verfügbaren Parkraum.
Na dann die Frau mal kurz aufgerampt und eingetreten in die gute Stube.
Die Türsteher waren auch schon da und sahen doch ganz nett aus
Im eigentlichen Gastraum war augenscheinlich nur noch die Familie und Bedienstete, wobei die Schnittmengen da sicherlich für Außenstehende nicht aufdröselbar sind.
Ein netter, gediegener und etwas gesetzter Herr begrüßte uns sehr freundlich und ließ uns die Auswahl. Von ihm kam dann auch der Vorschlag, aufgrund der Lautstärke der „Familie“ etwas abgegrenzt zu sitzen. Ganz unsere Intension. Und „abseits“ war es im offenen Nebenraum beileibe nicht. Auch dort war es nett eingerichtet.
Die umgehend gereichten Karten sind auch online einsehbar aber wie immer blättert man dann doch auch vorort noch darin. Und meine heimische Vorauswahl Spaghetti AOP mit Garnelen geriet ins Wanken und … fiel krachend in sich zusammen.
Die Pizza Sorpresa (12,90) mit Tomaten, Mozzarella, Schinken, Salami, Champignons, Paprika und Ei
lachte mich dann doch allzusehr an.
Meine liebe Frau freundete sich schnell mit den
Scaloppina „di maiale con funghi“ (18,90) an.
Das waren lt. Karte Schweineschnitzel vom Grill mit Champignons, Gemüse oder Kroketten oder Pommes frites und einem kleinen Salat.
Der kleine Beilagensalat wurde zugunsten eines gemeinsamen Vorspeisensalates abbestellt. Dieser war dann angerichtet als
Insalata Italia (10,90) Italienischer (hä?) gemischter Salat mit Thunfisch, Hinterschinken, Käse
Es blieb dann eine kurze Zeit sich hier mal wieder umzusehen, denn allzu lange mussten wir auf den Salat nicht waren.
Es ist noch immer ein nett eingerichtetes und gemütliches Vereinsheim. Vielleicht wird für manches Empfinden die Deko, speziell in Form von Motorrollern einer italienischen Traditionsfirma, etwas sehr strapaziert, aber uns gefiel es dennoch oder eben mir gerade darum.
Die Lage am Ortsrand mit Ausblick auf den Sportplatz und angrenzender Landschaft ist nach wie vor schön und ein Besuch auf der Terrasse bei entsprechendem Wetter eine feine Sache. Leider nicht im Februar 2023. Aber drinnen war es auch gemütlich und angenehm.
Der Salat kam und mit ihm gleich zwei Extrateller. Das gefiel uns, denn andernorts muß man Extrateller erbitten und denkt sich dann oft, ob denn die zwangsläufig versaute Tischdecke angestrebt werde.
Begleitet wurde der Salat von warmen Pizzabrötchen welche sehr gut passten und auch so schmeckten.
Der Salat selbst war schon leicht mit einem guten Essig-Öl-Dressing angemacht und gefiel uns gut. Der Grundtenor lag zwar überwiegend auf Eisbergsalat (ach darum italienischer Salat ;-)), aber um diese Jahreszeit will ich das nicht wirklich ankreiden.
Ein immer wiederkehrendes Thema war dann irgendwann die Reichung der Hauptspeisen wenn die Vorspeisen noch nicht ganz aufgegessen sind. Sehr schön zu beobachten bei ca. 95% der hiesigen Griechen, aber auch beim Italiener hin und wieder gerne beobachtet.
Durch die Extrateller hatten wir aber unseren Salat soweit verteilt, dass es nicht wirklich stressig wurde.
Meiner lieben Frau Scaloppina waren bei den Beilagen dann halb/halb geordert. Ein Teil Pommes und ein Teil Gemüse. Wobei sie schon vorab den Gemüseanteil aus umstandsbedingten Gelüsteschwankungen auf „gegrillte“ Auberginen reduzierte.
Und diese waren wahrlich ein Pfund. Selten so gut zubereitete Auberginen gegessen. Kein „Schlamm“ oder sonstige oft anzutreffende „Matschepampe“ sondern angenehm angecrosst und lecker gewürzt.
Die Pommes waren ohne Fehl und schlicht wie sie sein sollten. Das Fleisch war angenehm zart und ebenfalls gut gewürzt.
Nur hatten wir die Rechnung mal wieder ohne meine liebe Frau gemacht. Irgendetwas an den Pilzen sagte ihr nicht ganz zu und ihr Gaumen machte mal wieder trullala. Es schien ihr zu ölig oder was auch immer an der Konistenz nicht ganz zu passen und ihr verging schlagartig der Appetit.
Dazu muß man wissen, dass meine Frau noch immer nicht ganz gesund ist und solche Situationen ziemlich unvorhergesehen eintreten können.
Das war ausgesprochen schade, denn ich hatte das Essen auch probiert und konnte ihm einen sehr guten Geschmack bescheinigen.
Der nette Herr bemerkte dies und fragte nach ob etwas nicht in Ordnung sei.
Auf Nachfrage in der Küche erwähnte er dann, dass überhaupt kein Öl an den Pilzen gewesen wäre und selbst die Auberginen damit nicht zubereitet geworden wären.
Nun denn, das Kind war im Brunnen und das Ganze etwas schade. Das Essen war jedenfalls ohne Fehl aber dem Kellner war es irgendwie arg.
Dafür konnte ich meine Pizza Sorpresa genießen. Ein Knoblauchöl und etwas „scharf“ wurden noch geordert und mit all dem war es eine ausgesprochen gute Pizza. Nicht ganz der luftige Rand wie favorisiert aber ein recht leichter Rand und nicht knochenhart war es schon gewesen.
Die „Tomatensoße“ (nein, Shaney, es heißt nicht Pizzaiola), also die Pomodoro di Pizza, oder eben schlicht und nicht gänzlich korrekt, das Sugo, war angenehm vorhanden. Der Belag war reichhaltig und würzig. Was man vom Teig, welcher schön dünn aber nicht hart sich unter dem Beläg fläzte, ebenfalls sagen konnte.
Das war schon eine ganz gute Pizza die ich da auf dem Teller hatte.
Als es dann ans Bezahlen ging war es dem Herrn noch immer arg, dass meine Frau die Scaloppina nicht gegessen hatte und er hatte sie von der Rechnung genommen.
Auf unseren Protest meinte er nur „Sie haben das nicht gegessen und dann steht es auch nicht auf der Rechnung“.
Zu so viel entwaffnender Kundenempathie konnten wir dann nicht mehr viel sagen und ließen dafür einfach ein ausgesprochen großzügiges Trinkgeld liegen ;-)
Wenn der Sommer kommt, dann werden wir hier sicherlich das eine oder andere mal wieder aufschlagen. Letztlich hat es uns mal wieder richtig gut gefallen. Und solch einen Service trifft man ja auch nicht alle Tage.