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Wir liefen also die paar Meter vom Friedhof in Richtung Ortsausgang von Petersdorf. Hier, wo es zum Ostseestöpsel nach Westermarkelsdorf weiter geht, ist in einem großen, neuen Gebäude seit einigen Jahren das kleine Café untergebracht. Während auf der einen Seite der Frisör schon einige Jahre hier seinen Sitz hat, haben die Betreiber des Cafés schon gewechselt. So ist nun auch hier seit letztem Jahr ein neues Betreiberehepaar am Start, und da sollten wir das doch mal testen.
Das Café hat einen Innen-und Außenbereich, und je nach Wetterlage kann man sich seinen Sitzplatz entsprechend aussuchen. Das Café ist ein langer schmaler Gang, welcher am Ende wie ein L abknickt. In diesem Gang sind entsprechend die Stühle und Tische aufgestellt. Dabei ist das Mobiliar wild zusammengewürfelt, teils aus alten Paletten zusammengebaut, teils aus Korbmöbeln, teils mit Drehhocker oder mit normalen Stühlen. Wahrliche Gemütlichkeit kommt hier nicht unbedingt auf.
Das mag eventuelle auch an den Fliesen und der Fensterfront liegen, welche im unteren Bereich mit Kunststoffplatten vertäfelt ist. Ansonsten ist das Café schlicht in weiß gehalten. In der Mitte geht ein kleiner Raum ab, welcher als Küche und Büffetraum dient. Hier muss man auch seine Bestellung aufgeben, und kann sich vom Kuchen, welcher angeboten wird, etwas aussuchen. Der Kuchen steht in einem kleinen, gläsernen Kühlschrank.
Bei unserer Ankunft war das Café mit zwei älteren Damen besetzt, welche hier ihren Kaffeeplausch abhielten. Am „Palettentisch“ saß ein Lehrer, der mit mehreren Schülern die Hausaufgaben und die bevorstehenden Prüfungen durchging. Dieser Lehrer entpuppte sich aber alsbald als der Ehemann der Inhaberin, denn nach den Hausaufgaben setzte sie sich mit ihrer kleinen Tochter dazu, welche fortlaufend im Café auf und ab rannte. Das schien also ihr „Kinderzimmer“ zu sein, wenn beide Eltern arbeiten. Währenddessen gingen die beiden Betreiber dann nicht mehr die hausaufgaben durch, denn die Mädels die da saßen, schienen alle als Hilfskräfte im Cafe zu arbeiten, und so ging es um die Schichtverteilung der nächsten Wochenenden, wenn das Cafe auch Brunch anbietet. Dabei war die Geräuschkulisse so laut, das wir jetzt auch den Dienstplan kannten.
Währenddessen hatten wir uns aus dem mageren Angebot an Kuchen etwas ausgesucht. Mein Fall waren eigentlich alle Kuchen nicht, da es sich fast ausnahmslos um „durchgebackene“ Kuchen handelte. Eine Bebe möchte ich nicht im Cafe essen, das backen meine Mädels mal fix zu Hause. Mir fehlte hier ganz klar eine Torte, das war aber Fehlanzeige.
Also suchten wir uns aus:
· 1x kleiner Cappuccino für 3,30 €
· 1x weißer Tee für 3,90 €
· 2x Käsetorte mit Baiserhaube für je 4,50 €
Die Bestellung gaben wir am Tresen ab, und durften uns nun setzen. Aber statt unsere Getränke oder Kuchen zu machen, diskutierten die beiden Inhaber erst mal wieder mit den Mädels. Dann schien man sich doch auf uns zu besinnen, und so kamen 10 Minuten nach unserer Bestellung die beiden Kuchenstücken als auch die Getränke an den Platz.
Der Cappuccino aus dem Automaten war in Ordnung, der Tee kam als loser Tee in einem umweltfreundlichen Papierbeutel. Zum Tee wurde Kandis serviert.
Die Käsetorte mit Baiserhaube war für uns der einzige „frische“ Kuchen, da die anderen Kuchen dann doch alle aus mehr Teig bestanden. Er schmeckte gut, umgehauen hat er uns allerdings nicht.
Nach genau einer halben Stunde waren wir fertig, zahlten und machten uns dann doch lieber auf in Richtung Strand.
Unser Fazit: wir zahlten zu zweit im Cafehmarn in Petersdorf auf Fehmarn 16,20 € . So richtig zufrieden waren wir nicht, und ich glaube beim nächsten Mal in Petersdorf gehen wir lieber auf die andere Seite des Friedhofes in „Die kleine Kaffeestube“, denn dort waren wir bisher immer sehr zufrieden.