Geschrieben am 07.11.2014 2014-11-07| Aktualisiert am
07.11.2014
Besucht am 03.11.2014
Eintreffen 3.11.14, 18:00 Uhr, Ende 21:30, Preis 250.- für zwei Personen incl. 2X Fasanenterrine mit Feldsalat und Trüffeln außer Haus. Speisen: 2 X gefüllte Wachtel mit Salat, getrüffelt, 2 X Rehrücken Baden-Baden, 2 X Dessert. Getränke: 3 X 0,1 Champagner weiß, ½ Flasche Weißwein, 1 Flasche Rotwein, ein Perrier 0,75.
Gastwirtschaft Wichmann kennen wir schon eine halbe Ewigkeit, seit fast 40 Jahren. Der Name zählt etwas in Hannover. Wichmann hat immer bewusst das Niveau knapp unter dem ersten Michelin-Stern gehalten, sogar als es mit sieben in Hannover den großen Sternenregen gab. Zwischenzeitlich ließ das Niveau ein wenig nach. Inzwischen strahlt es wieder wie früher.
Der Oberkellner, offenkundig pakistanischer oder indischer Herkunft hätte uns die Garderobe abgenommen, hätten wir welche gehabt, überprüfte die Reservierung, befand uns für richtig und geleitete uns zu einem sehr schönen Zweiertisch an den hübschen historischen Einfachglasfenstern, schob den Armlehnensessel in die Kniekehle und entzündete die Kerze. Den ganzen Abend umsorgte er uns hochprofessionell, angenehm zurückhaltend und extrem aufmerksam. Die Frage nach dem Aperitif beantworteten wir gleichzeitig und wie aus der Pistole geschossen mit Champagner. Hier sei darauf hingewiesen, dass Foodlovers beste Freundin auch rosé offen bekommen hätte.
Der Champagner kam sofort in gut beschlagenen stilvollen Gläsern. Kurz danach die sehr schönen aufgeschlagenen Speisekarten, dann die feine Weinkarte. Das Angebot an offenen und halben Flaschen sucht seinesgleichen. Wir wählten eine halbe Flasche Burrweiler Schäwer von Meßmer und einen 2005er Moulin a vent. Sofort erfolgte der Hinweis, dass es auch Wasser gebe. Das war wichtig.
Tagesangebote präsentierte unser Super-Kellner uns auf einem Tablett, ein großes Stück weißen Heilbutts und einen ungelogen armdicken Hummerschwanz aus Amerika.
Die Weißweinflasche wurde präsentiert und ein Probeschluck eingeschenkt. Ein Brotkorb mit sechs (!) selbst gebackenen excellenten Brotsorten (reichlich und warm) kam mit hausgemachtem Gänseschmalz und Butter. Toll und jeder Weißbrot-Olivenöl-Salz-Darbietung weit überlegen.
Der Weißwein plätscherte in unsere Gläser, und das Amuse gueule wurde gebracht, ein Fünf-Scheiben-Carpaccio (Rind) mit Parmesanscheibchen, Trüffelscheibchen, Menagerie mit Olivenöl und Balsamico. Pfeffer wurde aus der Meter-Mühle auf Wunsch über den Teller gemahlen. Für mich eine Super-Einstimmung.
Unser Kellner präsentierte dann den Rotwein zum Probieren und fragte, ob er ihn dekantieren dürfe.
Schnell kamen die gefüllten ausgelösten Wachteln mit krosser Haut und verschiedenen Füllungen (Gek. ital. Hinterschinken, Zwetschgenmus, Leberfarce). Dazu Feldsalat der guten kleinblättrigen Sorte, absolut sandfrei und satt getrüffelt. Die Wachtelteile waren heiß. Trüffelscheiben waren wieder reichlich verteilt.
Ebenso zügig kam unser Hauptgang, der Rehrücken Baden-Baden. Ebenmäßig rosa bis auf die Röstkruste, einach perfekt. Konsistenz wie ein Marzipanbrot. Wunderbarer Rehgeschmack. Dazu traumhafte Soße, Broccoli (versalzen), Blumenkohl, Rübchen, Möhre, Zwiebel, Birne, Preiselbeeren, Kenia-Böhnchen und excellente hausgemachte Spätzle (braun angeschwitzt) und Geraspeltes aus Möhre/Aprikose. Spätzle und Preiselbeeren kamen in Nachschubschalen (meine Frau ist ein Preiselbeerjunkee). Hier bat ich darum, selbst nachlegen zu dürfen (ich kann das stilvoll). Meinem Wunsch wurde entsprochen, und meine Künste wurden später gelobt. Der Mensch freut sich.
Das Dessert kam nach erbetener Pause. Meine Frau hatte Zwetschgentarte mit hausgemachtem hervorragenden Zimteis, die leider ganz unten ein wenig schwarz war, meines, eine Mousse aus zweierlei Valrhona-Schokolade war einfach zum Niederknien. Ganz entfernt meinte ich, einen Geschmack aus Kindertagen dezent wahrzunehmen: Milchmädchen. Wie meine Frau es liebt, orderte Sie ein zweites Glas Champagner zum Dessert
Wir waren einfach begeistert. Es ist toll, dass Wichmann wieder zur alten Qualität, knapp unterhalb eines Michelin-Stern zurück gefunden hat. Man bekommt hier einfach Sachen, die es nirgends anders gibt. Fasan z.B. ist wirklich Mangelware wie Rebhuhn, Wachteln etc.
Eingepackt erhielten wir bei der Bezahlung unsere bestellten Fasanenterrinen mit hausgemacher Cumberland-Soße und wieder diesem wunderbaren Feldsalat.
Unser Kellner begleitete uns bis zum Ausgang und verabschiedete sich herzlich.
Eintreffen 3.11.14, 18:00 Uhr, Ende 21:30, Preis 250.- für zwei Personen incl. 2X Fasanenterrine mit Feldsalat und Trüffeln außer Haus. Speisen: 2 X gefüllte Wachtel mit Salat, getrüffelt, 2 X Rehrücken Baden-Baden, 2 X Dessert. Getränke: 3 X 0,1 Champagner weiß, ½ Flasche Weißwein, 1 Flasche Rotwein, ein Perrier 0,75.
Gastwirtschaft Wichmann kennen wir schon eine halbe Ewigkeit, seit fast 40 Jahren. Der Name zählt etwas in Hannover. Wichmann hat immer bewusst das Niveau knapp unter dem ersten Michelin-Stern gehalten, sogar... mehr lesen
Gastwirtschaft Fritz Wichmann
Gastwirtschaft Fritz Wichmann€-€€€Restaurant0511831671Hildesheimer Straße 230, 30519 Hannover
5.0 stars -
"Traditionsrestaurant mit langer Geschichte und unscheinbarem Namen" Ehemalige UserEintreffen 3.11.14, 18:00 Uhr, Ende 21:30, Preis 250.- für zwei Personen incl. 2X Fasanenterrine mit Feldsalat und Trüffeln außer Haus. Speisen: 2 X gefüllte Wachtel mit Salat, getrüffelt, 2 X Rehrücken Baden-Baden, 2 X Dessert. Getränke: 3 X 0,1 Champagner weiß, ½ Flasche Weißwein, 1 Flasche Rotwein, ein Perrier 0,75.
Gastwirtschaft Wichmann kennen wir schon eine halbe Ewigkeit, seit fast 40 Jahren. Der Name zählt etwas in Hannover. Wichmann hat immer bewusst das Niveau knapp unter dem ersten Michelin-Stern gehalten, sogar
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Gastwirtschaft Wichmann kennen wir schon eine halbe Ewigkeit, seit fast 40 Jahren. Der Name zählt etwas in Hannover. Wichmann hat immer bewusst das Niveau knapp unter dem ersten Michelin-Stern gehalten, sogar als es mit sieben in Hannover den großen Sternenregen gab. Zwischenzeitlich ließ das Niveau ein wenig nach. Inzwischen strahlt es wieder wie früher.
Der Oberkellner, offenkundig pakistanischer oder indischer Herkunft hätte uns die Garderobe abgenommen, hätten wir welche gehabt, überprüfte die Reservierung, befand uns für richtig und geleitete uns zu einem sehr schönen Zweiertisch an den hübschen historischen Einfachglasfenstern, schob den Armlehnensessel in die Kniekehle und entzündete die Kerze. Den ganzen Abend umsorgte er uns hochprofessionell, angenehm zurückhaltend und extrem aufmerksam. Die Frage nach dem Aperitif beantworteten wir gleichzeitig und wie aus der Pistole geschossen mit Champagner. Hier sei darauf hingewiesen, dass Foodlovers beste Freundin auch rosé offen bekommen hätte.
Der Champagner kam sofort in gut beschlagenen stilvollen Gläsern. Kurz danach die sehr schönen aufgeschlagenen Speisekarten, dann die feine Weinkarte. Das Angebot an offenen und halben Flaschen sucht seinesgleichen. Wir wählten eine halbe Flasche Burrweiler Schäwer von Meßmer und einen 2005er Moulin a vent. Sofort erfolgte der Hinweis, dass es auch Wasser gebe. Das war wichtig.
Tagesangebote präsentierte unser Super-Kellner uns auf einem Tablett, ein großes Stück weißen Heilbutts und einen ungelogen armdicken Hummerschwanz aus Amerika.
Die Weißweinflasche wurde präsentiert und ein Probeschluck eingeschenkt. Ein Brotkorb mit sechs (!) selbst gebackenen excellenten Brotsorten (reichlich und warm) kam mit hausgemachtem Gänseschmalz und Butter. Toll und jeder Weißbrot-Olivenöl-Salz-Darbietung weit überlegen.
Der Weißwein plätscherte in unsere Gläser, und das Amuse gueule wurde gebracht, ein Fünf-Scheiben-Carpaccio (Rind) mit Parmesanscheibchen, Trüffelscheibchen, Menagerie mit Olivenöl und Balsamico. Pfeffer wurde aus der Meter-Mühle auf Wunsch über den Teller gemahlen. Für mich eine Super-Einstimmung.
Unser Kellner präsentierte dann den Rotwein zum Probieren und fragte, ob er ihn dekantieren dürfe.
Schnell kamen die gefüllten ausgelösten Wachteln mit krosser Haut und verschiedenen Füllungen (Gek. ital. Hinterschinken, Zwetschgenmus, Leberfarce). Dazu Feldsalat der guten kleinblättrigen Sorte, absolut sandfrei und satt getrüffelt. Die Wachtelteile waren heiß. Trüffelscheiben waren wieder reichlich verteilt.
Ebenso zügig kam unser Hauptgang, der Rehrücken Baden-Baden. Ebenmäßig rosa bis auf die Röstkruste, einach perfekt. Konsistenz wie ein Marzipanbrot. Wunderbarer Rehgeschmack. Dazu traumhafte Soße, Broccoli (versalzen), Blumenkohl, Rübchen, Möhre, Zwiebel, Birne, Preiselbeeren, Kenia-Böhnchen und excellente hausgemachte Spätzle (braun angeschwitzt) und Geraspeltes aus Möhre/Aprikose. Spätzle und Preiselbeeren kamen in Nachschubschalen (meine Frau ist ein Preiselbeerjunkee). Hier bat ich darum, selbst nachlegen zu dürfen (ich kann das stilvoll). Meinem Wunsch wurde entsprochen, und meine Künste wurden später gelobt. Der Mensch freut sich.
Das Dessert kam nach erbetener Pause. Meine Frau hatte Zwetschgentarte mit hausgemachtem hervorragenden Zimteis, die leider ganz unten ein wenig schwarz war, meines, eine Mousse aus zweierlei Valrhona-Schokolade war einfach zum Niederknien. Ganz entfernt meinte ich, einen Geschmack aus Kindertagen dezent wahrzunehmen: Milchmädchen. Wie meine Frau es liebt, orderte Sie ein zweites Glas Champagner zum Dessert
Wir waren einfach begeistert. Es ist toll, dass Wichmann wieder zur alten Qualität, knapp unterhalb eines Michelin-Stern zurück gefunden hat. Man bekommt hier einfach Sachen, die es nirgends anders gibt. Fasan z.B. ist wirklich Mangelware wie Rebhuhn, Wachteln etc.
Eingepackt erhielten wir bei der Bezahlung unsere bestellten Fasanenterrinen mit hausgemacher Cumberland-Soße und wieder diesem wunderbaren Feldsalat.
Unser Kellner begleitete uns bis zum Ausgang und verabschiedete sich herzlich.