Besucht am 13.01.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 3 EUR
Welch glücklicher Umstand und seltener Zufall, wenn plötzlich aufkommender Appetit und das zeichensetzende Mittagsläuten einmal zusammenfallen. Nur etwas ungeschickt, wenn man grade unterwegs ist. In der Vergangenheit war es immer eine gute Idee, Einheimische zu fragen. Das hat schon oft zu guten Empfehlungen geführt.
Die 6000-Seelen-Gemeinde Nufringen ist zwar nicht weit von meinem Heimatort entfernt, wird allerdings nicht von gastronomischen Highlights gekrönt. Selbst Kevin Kugel, der deutsche Chocolatier-Meister anno 2013, ist inzwischen von Nufringen nach Sindelfingen gezogen. Und mit ihm sein wunderschönes, winziges Café. Doch nur wenige Schritte von seinem ehemaligen Laden entfernt, direkt in Nufringens „Neuer Mitte“ und verkehrsgünstig an der Hauptstrasse gelegen, in einem nigelnagelneuen Gebäude, ist „Wuschels Backstub“ untergebracht. Hätte ich ohne Empfehlung wahrscheinlich schon aufgrund des Namens eher nicht betreten!
Ein weiterer glücklicher Umstand ist nicht zu unterschätzen: entlang der Hauptstrasse locken kostenlose Parkplätze (für 2 Stunden) – und noch etliche sind frei. Die Lokalität liegt zwar im Erdgeschoss, ist aber über einige Stufen erreichbar. Für mobilitätseingeschränkte Personen ist ein Aufzug neben den Treppen eingebaut (hoffentlich braucht man kein Ingenieursstudium, um ihn in Bewegung zu setzen). Wuschels Backstub schmiegt sich L-förmig ums Gebäude. Links kann man in einer Art „Show Baking“ (gibt es den Begriff?) einem Meister seines Fachs beim Teigkneten zuschauen, dann folgt eine beeindruckende, vorteilhaft illuminierte Theke mit Backwaren aller Art (von Apfelkrapfen bis Zwiebelkuchen) , danach ums rechte Eck der gemütliche Part, der einen auf den ersten Blick geradewegs zurück in die Seventies beamt. Bei Sofas, Sesseln und weiterem Interieur dominieren Orange-, Braun- und Gelbtöne, dazu an den Wänden Holzvertäfelung (echt) und am Boden etwas Parkettartiges (fake). Wirkt alles in allem urgemütlich und da reichlich Platz ist, auch sicher. Hier lasse ich mich gerne nieder.
Mit beschlagener Brille lässt sich das Angebot jedoch nur schlecht studieren. Es scheint eine Vielfalt an Frühstücksarrangements zu geben (zu spät für den heutigen Tag), dazu diverse Pizzas, Foccacias, Leberkäsweckles, Fleischküchle, belegte Brötchen, Müsli, Snacks etc. pp. Die beiden Damen an der Theke zeichnen sich durch eine beeindruckende Freundlichkeit, Kundenorientierheit und natürliche gute Laune aus, wie ich sie bestimmt seit Monaten nicht mehr erlebt habe. Hier ist man stolz auf die angebotenen Produkte, kann Auskunft darüber geben und will die Gäste unbedingt beglücken. Welch Engagement! Nach kurzer Beratung nehme ich 1x Focaccia Caprese (3,50 Euro), natürlich noch mal warm gemacht. Schmeckt ungemein würzig, sehr pfeffrig und ich ärgere mich, nicht gleich ein Getränk dazu bestellt zu haben. Zwischen den Teigfladen verbirgt sich jede Menge Frischkäse, Mozzarella, fruchtig-aromatische Tomate, Salat, Kräuter und möglicherweise auch etwas Pestoartiges. Gute Wahl, auch wenn mich danach latenter Durst plagt. Von meiner bequemen Sitzgelegenheit aus kann ich übrigens beobachten, wie in der Mittagspause grössere Menschengruppierungen Wuschels Backstub ansteuern und die Take-Away-Angebote nutzen. Vermutlich verfügen in Nufringen die wenigsten Unternehmen über eine eigene Kantine.
Zum Abschluss gilt es, noch die Toilette zu besuchen. Ganz links, neben der Backstub, führt eine Türe zu einem extra abgetrennten Bereich, der so geschmackvoll und proper eingerichtet ist, als ob es sich um ein Hotelfoyer handelt. Per Zufall lande ich auf der riesigen, heimelig möblierten, gut ausstaffierten und selbstverständliche 1a-gepflegten Schwerbehindertentoilette, die man am liebsten gar nicht mehr verlassen möchte. Wirkt alles noch sehr neu und kaum benutzt. Leider verpasse ich es, beim Abschiednehmen zu erfragen, seit wann Wuschels Backstub existiert. Falls ich in einem halben Jahr wiederkommen sollte, lockt auf jeden Fall eine sonnige Aussenterrasse zum Draussensitzen ein. Dann würde ich schon gerne eines der Frühstücksarrangements goutieren.
Welch glücklicher Umstand und seltener Zufall, wenn plötzlich aufkommender Appetit und das zeichensetzende Mittagsläuten einmal zusammenfallen. Nur etwas ungeschickt, wenn man grade unterwegs ist. In der Vergangenheit war es immer eine gute Idee, Einheimische zu fragen. Das hat schon oft zu guten Empfehlungen geführt.
Die 6000-Seelen-Gemeinde Nufringen ist zwar nicht weit von meinem Heimatort entfernt, wird allerdings nicht von gastronomischen Highlights gekrönt. Selbst Kevin Kugel, der deutsche Chocolatier-Meister anno 2013, ist inzwischen von Nufringen nach Sindelfingen gezogen. Und mit... mehr lesen
4.5 stars -
"Hier legt man gerne eine Mittagspause ein" MinitarWelch glücklicher Umstand und seltener Zufall, wenn plötzlich aufkommender Appetit und das zeichensetzende Mittagsläuten einmal zusammenfallen. Nur etwas ungeschickt, wenn man grade unterwegs ist. In der Vergangenheit war es immer eine gute Idee, Einheimische zu fragen. Das hat schon oft zu guten Empfehlungen geführt.
Die 6000-Seelen-Gemeinde Nufringen ist zwar nicht weit von meinem Heimatort entfernt, wird allerdings nicht von gastronomischen Highlights gekrönt. Selbst Kevin Kugel, der deutsche Chocolatier-Meister anno 2013, ist inzwischen von Nufringen nach Sindelfingen gezogen. Und mit
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Die 6000-Seelen-Gemeinde Nufringen ist zwar nicht weit von meinem Heimatort entfernt, wird allerdings nicht von gastronomischen Highlights gekrönt. Selbst Kevin Kugel, der deutsche Chocolatier-Meister anno 2013, ist inzwischen von Nufringen nach Sindelfingen gezogen. Und mit ihm sein wunderschönes, winziges Café. Doch nur wenige Schritte von seinem ehemaligen Laden entfernt, direkt in Nufringens „Neuer Mitte“ und verkehrsgünstig an der Hauptstrasse gelegen, in einem nigelnagelneuen Gebäude, ist „Wuschels Backstub“ untergebracht. Hätte ich ohne Empfehlung wahrscheinlich schon aufgrund des Namens eher nicht betreten!
Ein weiterer glücklicher Umstand ist nicht zu unterschätzen: entlang der Hauptstrasse locken kostenlose Parkplätze (für 2 Stunden) – und noch etliche sind frei. Die Lokalität liegt zwar im Erdgeschoss, ist aber über einige Stufen erreichbar. Für mobilitätseingeschränkte Personen ist ein Aufzug neben den Treppen eingebaut (hoffentlich braucht man kein Ingenieursstudium, um ihn in Bewegung zu setzen). Wuschels Backstub schmiegt sich L-förmig ums Gebäude. Links kann man in einer Art „Show Baking“ (gibt es den Begriff?) einem Meister seines Fachs beim Teigkneten zuschauen, dann folgt eine beeindruckende, vorteilhaft illuminierte Theke mit Backwaren aller Art (von Apfelkrapfen bis Zwiebelkuchen) , danach ums rechte Eck der gemütliche Part, der einen auf den ersten Blick geradewegs zurück in die Seventies beamt. Bei Sofas, Sesseln und weiterem Interieur dominieren Orange-, Braun- und Gelbtöne, dazu an den Wänden Holzvertäfelung (echt) und am Boden etwas Parkettartiges (fake). Wirkt alles in allem urgemütlich und da reichlich Platz ist, auch sicher. Hier lasse ich mich gerne nieder.
Mit beschlagener Brille lässt sich das Angebot jedoch nur schlecht studieren. Es scheint eine Vielfalt an Frühstücksarrangements zu geben (zu spät für den heutigen Tag), dazu diverse Pizzas, Foccacias, Leberkäsweckles, Fleischküchle, belegte Brötchen, Müsli, Snacks etc. pp. Die beiden Damen an der Theke zeichnen sich durch eine beeindruckende Freundlichkeit, Kundenorientierheit und natürliche gute Laune aus, wie ich sie bestimmt seit Monaten nicht mehr erlebt habe. Hier ist man stolz auf die angebotenen Produkte, kann Auskunft darüber geben und will die Gäste unbedingt beglücken. Welch Engagement! Nach kurzer Beratung nehme ich 1x Focaccia Caprese (3,50 Euro), natürlich noch mal warm gemacht. Schmeckt ungemein würzig, sehr pfeffrig und ich ärgere mich, nicht gleich ein Getränk dazu bestellt zu haben. Zwischen den Teigfladen verbirgt sich jede Menge Frischkäse, Mozzarella, fruchtig-aromatische Tomate, Salat, Kräuter und möglicherweise auch etwas Pestoartiges. Gute Wahl, auch wenn mich danach latenter Durst plagt. Von meiner bequemen Sitzgelegenheit aus kann ich übrigens beobachten, wie in der Mittagspause grössere Menschengruppierungen Wuschels Backstub ansteuern und die Take-Away-Angebote nutzen. Vermutlich verfügen in Nufringen die wenigsten Unternehmen über eine eigene Kantine.
Zum Abschluss gilt es, noch die Toilette zu besuchen. Ganz links, neben der Backstub, führt eine Türe zu einem extra abgetrennten Bereich, der so geschmackvoll und proper eingerichtet ist, als ob es sich um ein Hotelfoyer handelt. Per Zufall lande ich auf der riesigen, heimelig möblierten, gut ausstaffierten und selbstverständliche 1a-gepflegten Schwerbehindertentoilette, die man am liebsten gar nicht mehr verlassen möchte. Wirkt alles noch sehr neu und kaum benutzt. Leider verpasse ich es, beim Abschiednehmen zu erfragen, seit wann Wuschels Backstub existiert. Falls ich in einem halben Jahr wiederkommen sollte, lockt auf jeden Fall eine sonnige Aussenterrasse zum Draussensitzen ein. Dann würde ich schon gerne eines der Frühstücksarrangements goutieren.