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Muss sein: Denn am ersten Freitag im Monat springt auch das freundliche Lokal in den Wall-Anlagen auf den derzeit in voller Fahrt befindlichen Ceviche-Zug auf.
Wir hatten das Glück, am Premieren-Freitag dabei zu sein und durften die Version von Claudia probieren, die Halb-Peruanerin ist.
Es war fantastisch, was wir natürlich sofort auf den familiären Hintergrund zurück führten! Bis uns Claudi berichtete, dass ihre Mom erstens gar nicht gerne in der Küche stehe, schon gar nicht für rohen Fisch und sie selbst auch nicht in Latino-Restaurants, sondern in der Sterneküche gearbeitet habe. Tja...
So oder so: Der Teller war schon optisch eine helle Freude!
Als Fisch wurde Wolfsbarsch verwendet, dessen festes Fleisch sich meiner Ansicht nach vorzüglich eignet. Mit Limettensaft endlich mal nicht zu sauer gebeizt und mit eher milden Chili-Schärfe, was meiner Liebsten gefiel. Süßkartoffel-Püree steuerte zudem Süße bei und Avocadocreme die Süffigkeit. Für den „Knack“ waren nicht nur frische rote Zwiebelstreifen zuständig, sondern auch geröstete Maiskörner. Die hatte es schon als Snack zum klasse Pisco Sour gegeben, der ebenfalls zum „Gedeck“ von 25€ p.P. gehörte.
Und dann waren da noch zwei Schmankerln:
Bauchlappen, sonst immer entsorgt, (Was mich als Liebhaber von Fett nicht wütend macht, aber sehr, sehr enttäuscht.) wurde hier in Tempura-Teig frittiert gereicht - Alter Falter, wie lecker ist das denn!?
Schließlich die hübsch gezeichnete Haut, sorgfältig abgezogen, auf Seidenpapier-„Dicke“ geschabt und dann beschwert zwischen Backpapier im Ofen zu den wunderbarsten, filigranen Chips aus Fischhaut gebacken, die ich je genießen durfte!
Das ganze Konzept des Greta‘s macht Spaß, es funktioniert als unkomplizierter Nachbarschaftstreffpunkt, bei dem man auch mit Fremden gleich ins Gespräch kommt. Und wer bis zum Schluss bleibt, darf helfen, das übrig gebliebene Eiweiß mit Zitronensaft und wechselnden Spirituosen vor dem Wegschmeißen zu bewahren...