Besucht am 01.03.20232 Personen
Rechnungsbetrag: 17 EUR
Längst vorbei sind die legendären Zeiten, als Götz Adriani noch Direktor der Tübinger Kunsthalle war und mit publikumsträchtigen Ausstellungen um Cezanne oder Dégas wahre Menschenschlangen rund ums Kunsthallengebäude am Philosophenweg lockte. Doch auch in Nach-Corona-Zeiten zieht es wieder mehr Besucher zu kulturellen Events, wie wir staunend an einem schnöden Mittwochnachmittag Anfang März erkennen. Ob allerdings alle Gäste des recht vollen Cafés Kunsthalle zuvor die „Sisters&Brothers“-Ausstellung nebenan besucht haben oder einfach unterwegs auf Tübingens Stadtviertel Wanne waren und eine Mittagsrast einlegen, lässt sich schwer abschätzen. Vielleicht überzeugen einfach auch das hiesige gastronomische Angebot, der aufmerksame und charmante Service, der lichtdurchflutete Ort?
Das gesamte Kunstgebäude liegt an den Hang geschmiegt und ist durch viele, für den Besucher teilweise verwirrende Treppen erschlossen. Auch zum Café führen beidseitig Treppen hinab in den hellen, einfach, aber sehr geschmackvoll möblierten Raum, der von einer riesigen Skulpturengruppe dominiert wird. Bei gutem Wetter kann man auch draussen auf der grosszügigen Terrasse sitzen (was an diesem eiskalten Tag mit Temperaturen rund um den Gefrierpunkt tatsächlich einige Gäste wagen – vielleicht weil der Innenraum so proppevoll ist?). Leider treffen wir zu spät ein, so dass die Küche gerade geschlossen hat. An den Nebentischen löffelt man allerdings noch mit verzückten Mienen die hübsch glasierten Teller leer. Es bleibt immerhin noch die kleine Karte mit Pizza- und Flammkuchen-Angeboten, nebst einem attraktiven Kuchenangebot an der Theke.
Der Service (aufmerksam, stets auf Augenkontakt reagierend, überaus freundlich, offen und zugewandt) ist rasch zur Stelle. Wir ordern erst mal zwei Tassen Kaffee. Ich frage nach einer großen Portion, werde aber gleich beruhigt, dass es nur eine Größe gibt und die sicherlich reichen wird. Wie wahr! Ungemein kräftig und sehr aromatisch kommt dieser Kaffee (3,80 Euro) daher, so dass ich die extra dazu gereichte, angewärmte Milch bis auf den letzten Tropfen zur Verfeinerung benötige. Um die Zeit bis zum (vermutlich üppigen!) Abendessen zu überbrücken, bestellen wir zu zweit einen Flammkuchen griechischer Art (9,80 Euro). Absolut köstlich! Vermutlich wurde eine Convenience-Grundvariante aufgepeppt – in diesem Falle mit Peperoni und Schafskäsewürfelchen – doch das schmeckt hervorragend. Zusätzlich zu den schon vorhandenen mediterranen Gewürzen mahlen wir noch kräftig Pfeffer drüber. Nur unter Mühen halten wir uns zurück und bestellen keine zweite Portion. Die Varianten „Elsässer Art“ und „Flammkuchen vegan – mit 7 verschiedenen Gemüsesorten“) wären auch noch im Angebot. Selbst die (allerdings eher kleinen) Kuchenstückchen sehen sehr hübsch und adrett aus. Schokolade und Limone entdecke ich von weitem, glutenfrei soll zudem noch einiges sein.
Am frühen Nachmittag sind alle Tische (kleine Vierertische, aber auch lange Tafeln) um uns herum besetzt – von bildungsbürgerbeflissenen Silver-Ager-Pärchen, Freundinnenkreisen, studentischen Grüppchen, Familien). Zwei Gäste mit Rollatoren befinden sich auch darunter. Kein Problem, denn alle Ebenen des Gebäudes sind mit Aufzügen erreichbar. Nur der Eingangsbereich des Kunstgebäudes mit Garderoben und Schliessfächern erweist sich beim heutigen Andrang als zu beengt. Durch diesen Flaschenhals muss man sich leider auf dem Weg zum WC kämpfen. Die Toiletten müssen in den letzten Jahren saniert worden sein – sie erstrahlen in neuen Farben, sind angenehm minimalistisch ausgestattet und zudem bestens gepflegt.
Wer mit dem PKW anreist, findet vor dem Gebäude kostenlose Parkplätze, einige davon mit Ladesäulen. Bei grossem Publikumsandrang (so wie am heutigen Tag) gibt es Ausweichparkplätze am Hang hinter dem Haus. Natürlich wird das Kunstgebäude auch mit dem Bus angefahren. Den kann man in Tübingen übrigens an allen Samstagen kostenlos benutzen.
Längst vorbei sind die legendären Zeiten, als Götz Adriani noch Direktor der Tübinger Kunsthalle war und mit publikumsträchtigen Ausstellungen um Cezanne oder Dégas wahre Menschenschlangen rund ums Kunsthallengebäude am Philosophenweg lockte. Doch auch in Nach-Corona-Zeiten zieht es wieder mehr Besucher zu kulturellen Events, wie wir staunend an einem schnöden Mittwochnachmittag Anfang März erkennen. Ob allerdings alle Gäste des recht vollen Cafés Kunsthalle zuvor die „Sisters&Brothers“-Ausstellung nebenan besucht haben oder einfach unterwegs auf Tübingens Stadtviertel Wanne waren und eine Mittagsrast einlegen,... mehr lesen
4.0 stars -
"Es muss nicht immer Cezanne sein" MinitarLängst vorbei sind die legendären Zeiten, als Götz Adriani noch Direktor der Tübinger Kunsthalle war und mit publikumsträchtigen Ausstellungen um Cezanne oder Dégas wahre Menschenschlangen rund ums Kunsthallengebäude am Philosophenweg lockte. Doch auch in Nach-Corona-Zeiten zieht es wieder mehr Besucher zu kulturellen Events, wie wir staunend an einem schnöden Mittwochnachmittag Anfang März erkennen. Ob allerdings alle Gäste des recht vollen Cafés Kunsthalle zuvor die „Sisters&Brothers“-Ausstellung nebenan besucht haben oder einfach unterwegs auf Tübingens Stadtviertel Wanne waren und eine Mittagsrast einlegen,
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Das gesamte Kunstgebäude liegt an den Hang geschmiegt und ist durch viele, für den Besucher teilweise verwirrende Treppen erschlossen. Auch zum Café führen beidseitig Treppen hinab in den hellen, einfach, aber sehr geschmackvoll möblierten Raum, der von einer riesigen Skulpturengruppe dominiert wird. Bei gutem Wetter kann man auch draussen auf der grosszügigen Terrasse sitzen (was an diesem eiskalten Tag mit Temperaturen rund um den Gefrierpunkt tatsächlich einige Gäste wagen – vielleicht weil der Innenraum so proppevoll ist?). Leider treffen wir zu spät ein, so dass die Küche gerade geschlossen hat. An den Nebentischen löffelt man allerdings noch mit verzückten Mienen die hübsch glasierten Teller leer. Es bleibt immerhin noch die kleine Karte mit Pizza- und Flammkuchen-Angeboten, nebst einem attraktiven Kuchenangebot an der Theke.
Der Service (aufmerksam, stets auf Augenkontakt reagierend, überaus freundlich, offen und zugewandt) ist rasch zur Stelle. Wir ordern erst mal zwei Tassen Kaffee. Ich frage nach einer großen Portion, werde aber gleich beruhigt, dass es nur eine Größe gibt und die sicherlich reichen wird. Wie wahr! Ungemein kräftig und sehr aromatisch kommt dieser Kaffee (3,80 Euro) daher, so dass ich die extra dazu gereichte, angewärmte Milch bis auf den letzten Tropfen zur Verfeinerung benötige. Um die Zeit bis zum (vermutlich üppigen!) Abendessen zu überbrücken, bestellen wir zu zweit einen Flammkuchen griechischer Art (9,80 Euro). Absolut köstlich! Vermutlich wurde eine Convenience-Grundvariante aufgepeppt – in diesem Falle mit Peperoni und Schafskäsewürfelchen – doch das schmeckt hervorragend. Zusätzlich zu den schon vorhandenen mediterranen Gewürzen mahlen wir noch kräftig Pfeffer drüber. Nur unter Mühen halten wir uns zurück und bestellen keine zweite Portion. Die Varianten „Elsässer Art“ und „Flammkuchen vegan – mit 7 verschiedenen Gemüsesorten“) wären auch noch im Angebot. Selbst die (allerdings eher kleinen) Kuchenstückchen sehen sehr hübsch und adrett aus. Schokolade und Limone entdecke ich von weitem, glutenfrei soll zudem noch einiges sein.
Am frühen Nachmittag sind alle Tische (kleine Vierertische, aber auch lange Tafeln) um uns herum besetzt – von bildungsbürgerbeflissenen Silver-Ager-Pärchen, Freundinnenkreisen, studentischen Grüppchen, Familien). Zwei Gäste mit Rollatoren befinden sich auch darunter. Kein Problem, denn alle Ebenen des Gebäudes sind mit Aufzügen erreichbar. Nur der Eingangsbereich des Kunstgebäudes mit Garderoben und Schliessfächern erweist sich beim heutigen Andrang als zu beengt. Durch diesen Flaschenhals muss man sich leider auf dem Weg zum WC kämpfen. Die Toiletten müssen in den letzten Jahren saniert worden sein – sie erstrahlen in neuen Farben, sind angenehm minimalistisch ausgestattet und zudem bestens gepflegt.
Wer mit dem PKW anreist, findet vor dem Gebäude kostenlose Parkplätze, einige davon mit Ladesäulen. Bei grossem Publikumsandrang (so wie am heutigen Tag) gibt es Ausweichparkplätze am Hang hinter dem Haus. Natürlich wird das Kunstgebäude auch mit dem Bus angefahren. Den kann man in Tübingen übrigens an allen Samstagen kostenlos benutzen.