Cantina Diablos
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2. Seminarwochenende für die Ausbildung für die ehrenamtliche Krisenintervention in Dingolfing. Neues Hotel, neues Restaurant. Ich nächtigte im Hotel Bavaria. In fußläufiger Nähe gab es einen Italiener, einen Asiaten, einen Döner und einen Mexikaner. Große Auswahl, der Italiener ist schon für das nächste Seminarwochenende im Hinterkopf.

Diesmal war der Mexikaner dran.

1. Service:
Ich habe nicht bedacht, dass es hier an einem Samstag Abend einer Reservierung bedarf... ich war relativ früh da, da war auch noch nicht viel los. (Was sich später aber geändert hat!). Es war 17:45, die Bedienung meinte, dass eigentlich kein Platz mehr sei, aber wenn ich um 19:30 fertig wäre, wäre noch was da. Da ich alleine war und ich danach auch nicht mehr das Cocktail-Angebot testen wollte, meinte ich dann, ".... das läge dann nur an Euch, mir sollte das reichen" und ich bekam meinen Tisch zugewiesen. Karten lagen praktischerweise auf dem Tisch und die Servicekraft meinte nur "ich komme dann gleich". Ich hatte angemessen Zeit, mein Getränk und auch gleich das Essen auszusuchen. 
Sonst hat alles gepasst, ich wurde während und nach dem Essen gefragt, ob alles recht war. Somit wirklich alles gut und dafür, dass ich trotz vollem Restaurant doch noch unterkam, den 5.Stern. Ach ja, auch als es später voller wurde und richtig viel zu tun war, hat das Personal routiniert die Lage im Griff gehabt. 

2. Essen:
Das Angebot enthält die üblichen mexikanischen Gerichte (Fachita, Burritos, diverse Platten, Burger etc.). Die Speisekarte bestand aus buntem bedruckten Karton. Hier sind Anpassungen eben mit einer kompletten Neuauflage verbunden. 


Ich bestellte die Platos Diabolos, (2 kleine Steaks Burritos, Chili Con Carne und einem kleinen Maiskolben) zu 15,80. Das Rindersteak war schön medium rare, wie ich es wollte, Kräuterbutter dazu selbstgemacht. Das Putensteak war schön saftig und nicht trocken, das kann da ja ganz schnell passieren. Das Chili con Carne wurde ein einem großen Taco dargereicht, den man hinterher mit verzehren konnte. Der Burrito war sehr gut und die Salsa war a) selbst gemacht und b)  hatte sie eine nette Schärfe. (ebenso wie das Chili, wo man Jalapenos erkennen konnte)

Was ich so beobachten konnte, was an die anderen Tische getragen wurde, war auch sehr einladend. 



Einziger kleiner Minuspunkt, wo ich mich etwas schwer tue, wo ich die ankreiden soll.... der Steingut-Teller hatte zwei kleine Abplatzer, die einfach im Laufe der Zeit kaum vermeidbar sind, mich jetzt auch nicht wirklich gestört haben (aber doch deutlich sichtbar sind) und somit ziehe ich mal einen halben Stern ab, was aber am Gesamtergebnis nichts ändert (und zeigt, dass ich Kritik übe und keine Lobhudelei)

Getrunken habe ich ein Weißbier von einer Straubinger Brauerei (also relativ lokal). Das mexikanische Bier ist nicht ganz so mein Fall. 

3. AMBIENTE:
Es gibt zwei Bereiche, den Restaurant-Bereich und nebendran noch einen Zeltbereich mit einer Feuerstelle.  Das Restaurant ist stimmig-rustikal eingerichtet, diverse Sitzgruppen mit Bänken und Stühlen, so ein bisschen Pueblo-Optik, auch an den Fenstern. Es war stimmig und man hat sich wohl gefühlt. 4.5 Sterne

4. SAUBERKEIT:
Hier ist mir nichts aufgefallen, Toiletten wurden nicht besucht. Standard 4 Sterne

5. PLV:
Hier war ich (im Gegensatz zum letzten Test beim Griechen) restlos zufrieden. Das Essen war den aufgerufenen Preis auf jeden Fall wert. Ich bezahlt ungefähr das Gleiche wie beim Griechen, das Essen war aber um Klassen besser. Das Gebotene kann man nicht billiger anbieten (zumindest nicht ohne massive Abstriche in Qualität der Zutaten bzw. Zubereitung), somit 5 Sterne.

FAZIT:
Wenn es sich ergibt, würde ich auf jeden Fall wieder hingehen, wenn nur nicht meine Tester-Pflicht mir da im Weg stehen würde und beim nächsten Aufenthalt mir den direkt benachbarten Italiener vorschreibt.