Besucht am 14.11.2023Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 19 EUR
Manche gastronomischen Einrichtungen in nächster Nähe sind so selbstverständlich, dass mir erst seit Jahren auffällt, sie in Gastroguide noch nicht erwähnt zu haben. Das Eiscafé Alba ist so ein Fall. Mitten auf der Böblinger Diezenhalde gelegen, in einer Art Trabantenstadt, die einst für 15.000 Menschen konzipiert werden sollte, heutzutage jedoch „nur“ ca. 9.000 Bewohner zählt. Das Eiscafé, das eigentlich eine Pizzeria ist (oder beides, je nach Sichtweise) liegt im Erdgeschoss einer Einkaufszeile, die ausserdem zwei Banken, eine Bäckerei, eine Apotheke und eine Kneipe beherbergen. In einer winzigkleinen Location, in der man sich kaum umdrehen, geschweige denn richtig setzen kann, wird sommers Eis und ganzjährig Pizza ausgegeben, beides mit individuellem Touch und persönlichem Charme. Wer noch über die Namensbezeichnung sinniert und vielleicht fälschlicherweise an den Herzog von Alba denkt, sei aufgeklärt: Alba ist die italienische Partnerstadt Böblingens, wunderbar im Piemont gelegen. Woher die überaus freundlichen, zugewandten Betreiber der Location stammen, ist mir allerdings nicht bekannt.
Um die Enttäuschung vorweg zu nehmen: heute gibt es keine Fotos. Wird aber bei Gelegenheit nachgeholt. Und zum Eis kann ich leider auch nichts Essentielles sagen, ausser dass es sich im Viertel offenbar grosser Beliebtheit erfreut und bei gutem Wetter sich immer eine kleine Schlange vor der Ausgabe bildet. Das Pizza-Angebot nutzen wir allerdings seit Jahren – immer dann, wenn sich überraschend Besuch ankündigt, der Kühlschrank leer ist oder Handwerker verköstigt werden müssen. So auch in dieser Woche. Obwohl selbst kein grosser Pizza-Fan, liebe ich tatsächlich die „Prosciutto e Rucola“ (mit Tomaten, Parmesan, Parmaschinken, Rucola). Die normale Grösse (30 cm Durchmesser) kostet derzeit 9,50 Euro. Mit den Zutaten wird nicht gespart und am Ende kommt noch eine Riesen-Extraportion frischer Rucola obendrauf, knackig und aromatisch. Hat auch unseren Gästen immer top geschmeckt – und kann ich explizit empfehlen.
Das Pizza-Angebot umfasst ansonsten die üblichen Klassiker zwischen Margherita und Quattro Stagioni, zwischen 7 Euro und 9,90 Euro (Frutti die Mare) für die Standardgrösse. Der Teig ist voluminös, nicht zu kross und dunkel, am Boden eher aufgeweicht. Natürlich werden auch hier die Sondergrössen Bambini in 24cm Durchmesser (man muss schon die nächste Generation durch frühe Prägung heranziehen), Famiglia und Festa angeboten, ebenso Focaccia und Bruschetta, sowie eine Auswahl an Getränken (Softdrinks, diverse Biere, Eistee, Kakao). Besonders beliebt ist auch das kostengünstige Angebot für Schüler – eine Pizzaecke auf die Hand, für alle, denen Muttern nicht ein Vesperbrot geschmiert hat (hätte es in meiner Kindheit natürlich niemals gegeben…)
Einen Lieferservice gibt es meines Wissens nicht, aber durch eine Reihe von kostenlosen Parkplätzen auf dem Parkdeck davor und einer gut frequentierten Bushaltestelle quasi vor der Haustüre kann man jederzeit bequem selbst vorbeikommen und auf die Fertigstellung warten. Da unser Gärtner ausgesprochener Pizza-Tonno-Fan ist, ordern wir in dieser Woche eine Familienpizza (33x46 Euro für 17 Euro), je zur Hälfte mit Thunfisch und Shrimps. Als Grundierung mächtig viel Käse, Tomate, Kräuter. Sättigt nachhaltig, verschont mich jedoch vor dem gefürchteten Sodbrennen, das sich zuweilen nach dem Pizzakonsum einstellt.
Tatsächlich hat das Eiscafé Alba täglich ohne einen Ruhetag geöffnet, lediglich mit einer mehrstündigen Mittagspause. Meine Hochachtung vor den Betreibern! Eine Gästetoilette existiert meines Wissens nicht, wäre bei diesem Raumkonzept auch gar nicht möglich. Wer persönliches Flair schätzt und einen kleinen, unabhängigen Betreiber unterstützen möchte, dem sei dieser Ort empfohlen.
Manche gastronomischen Einrichtungen in nächster Nähe sind so selbstverständlich, dass mir erst seit Jahren auffällt, sie in Gastroguide noch nicht erwähnt zu haben. Das Eiscafé Alba ist so ein Fall. Mitten auf der Böblinger Diezenhalde gelegen, in einer Art Trabantenstadt, die einst für 15.000 Menschen konzipiert werden sollte, heutzutage jedoch „nur“ ca. 9.000 Bewohner zählt. Das Eiscafé, das eigentlich eine Pizzeria ist (oder beides, je nach Sichtweise) liegt im Erdgeschoss einer Einkaufszeile, die ausserdem zwei Banken, eine Bäckerei, eine Apotheke... mehr lesen
3.5 stars -
"Das Eiscafé, das eine Pizzeria war" MinitarManche gastronomischen Einrichtungen in nächster Nähe sind so selbstverständlich, dass mir erst seit Jahren auffällt, sie in Gastroguide noch nicht erwähnt zu haben. Das Eiscafé Alba ist so ein Fall. Mitten auf der Böblinger Diezenhalde gelegen, in einer Art Trabantenstadt, die einst für 15.000 Menschen konzipiert werden sollte, heutzutage jedoch „nur“ ca. 9.000 Bewohner zählt. Das Eiscafé, das eigentlich eine Pizzeria ist (oder beides, je nach Sichtweise) liegt im Erdgeschoss einer Einkaufszeile, die ausserdem zwei Banken, eine Bäckerei, eine Apotheke
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Um die Enttäuschung vorweg zu nehmen: heute gibt es keine Fotos. Wird aber bei Gelegenheit nachgeholt. Und zum Eis kann ich leider auch nichts Essentielles sagen, ausser dass es sich im Viertel offenbar grosser Beliebtheit erfreut und bei gutem Wetter sich immer eine kleine Schlange vor der Ausgabe bildet. Das Pizza-Angebot nutzen wir allerdings seit Jahren – immer dann, wenn sich überraschend Besuch ankündigt, der Kühlschrank leer ist oder Handwerker verköstigt werden müssen. So auch in dieser Woche. Obwohl selbst kein grosser Pizza-Fan, liebe ich tatsächlich die „Prosciutto e Rucola“ (mit Tomaten, Parmesan, Parmaschinken, Rucola). Die normale Grösse (30 cm Durchmesser) kostet derzeit 9,50 Euro. Mit den Zutaten wird nicht gespart und am Ende kommt noch eine Riesen-Extraportion frischer Rucola obendrauf, knackig und aromatisch. Hat auch unseren Gästen immer top geschmeckt – und kann ich explizit empfehlen.
Das Pizza-Angebot umfasst ansonsten die üblichen Klassiker zwischen Margherita und Quattro Stagioni, zwischen 7 Euro und 9,90 Euro (Frutti die Mare) für die Standardgrösse. Der Teig ist voluminös, nicht zu kross und dunkel, am Boden eher aufgeweicht. Natürlich werden auch hier die Sondergrössen Bambini in 24cm Durchmesser (man muss schon die nächste Generation durch frühe Prägung heranziehen), Famiglia und Festa angeboten, ebenso Focaccia und Bruschetta, sowie eine Auswahl an Getränken (Softdrinks, diverse Biere, Eistee, Kakao). Besonders beliebt ist auch das kostengünstige Angebot für Schüler – eine Pizzaecke auf die Hand, für alle, denen Muttern nicht ein Vesperbrot geschmiert hat (hätte es in meiner Kindheit natürlich niemals gegeben…)
Einen Lieferservice gibt es meines Wissens nicht, aber durch eine Reihe von kostenlosen Parkplätzen auf dem Parkdeck davor und einer gut frequentierten Bushaltestelle quasi vor der Haustüre kann man jederzeit bequem selbst vorbeikommen und auf die Fertigstellung warten. Da unser Gärtner ausgesprochener Pizza-Tonno-Fan ist, ordern wir in dieser Woche eine Familienpizza (33x46 Euro für 17 Euro), je zur Hälfte mit Thunfisch und Shrimps. Als Grundierung mächtig viel Käse, Tomate, Kräuter. Sättigt nachhaltig, verschont mich jedoch vor dem gefürchteten Sodbrennen, das sich zuweilen nach dem Pizzakonsum einstellt.
Tatsächlich hat das Eiscafé Alba täglich ohne einen Ruhetag geöffnet, lediglich mit einer mehrstündigen Mittagspause. Meine Hochachtung vor den Betreibern! Eine Gästetoilette existiert meines Wissens nicht, wäre bei diesem Raumkonzept auch gar nicht möglich. Wer persönliches Flair schätzt und einen kleinen, unabhängigen Betreiber unterstützen möchte, dem sei dieser Ort empfohlen.