Geschrieben am 05.10.2015 2015-10-05| Aktualisiert am
05.10.2015
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Restaurant Ackermann
Besucht am 03.10.2015
Sonnenschein am 03. Oktober, keine Lust auf Einigkeitsfeierei, aber Lust auf draußen sein im Sonneschein. So planten meine Frau und ich für den Feiertag eine lange Radtour von Rheine nach Münster. Über einen meiner Lieblingsplätze im Kreis Steinfurt, den Steinfurter Kreislehrgarten, ging es über Laer und Havixbeck, Schloss Droste-Hülshoff, nach Roxel, schon Stadtteil von Münster. Wir wollten dann mit der Bahn zurück nach Rheine. Das bedeutet auch immer, dass wir uns Abends in Münsters reichhaltiger Gastronomie ein Restaurant zur Einkehr suchen.
Da wir über Roxel nach Münster hinein fuhren, hatten wir einen Besuch zum Abendessen im Restaurant Ackermann geplant. Das Ackermann liegt fast direkt an der A1 in Höhe der Rastanlage Münsterland an der A1. Man quert die Brücke von Roxel nach Münster über die A1 und nach ca. 500 Metern liegt linker Hand das Restaurant. Die Autobahn ist allerdings draußen schon kaum noch wahrnehmbar, im Haus und im anschließenden ruhigen Garten gar nicht mehr. Für den sehr schön gestalteten Außenbereich war es leider nach 18 Uhr schon zu kalt. Wir hatten einen Tisch im Gastraum für zwei Personen reserviert.
Die Räder waren schnell abgestellt und wir betraten den Gastraum. Der Service kam auf uns zu und erkundigte sich nach unserem Namen. Unser Tisch war dann schnell gefunden und wir betraten den rechts vom Eingang liegenden Bereich. Der Raum teilt sich in vier Bereiche. Zentral beim Eingang mit der Theke eine bistroartiger Raum, auch mit hohen Tischen, links und rechts davon zwei Gasträume mit verschieden großen Tischen und etwas nach hinten raus noch einmal ein Wintergartenartiger Raum mit weiteren Tischen. Das Restaurant Ackermann kann sehr viele Gäste beköstigen, wenn es voll belegt ist. Mit unserem Eintreffen kurz nach 18 Uhr war es noch sehr leer. Bis 19:00 allerdings füllte sich das Restaurant merklich. Über den Abend waren dann ca. dreiviertel aller Plätze belegt.
Unser Tisch war stilvoll eingedeckt, hochwertiges Besteck, Textilservietten, Raumdekoration vermitteln gehobenen gastronomischen Anspruch. Sehr gemütliche Stühle und ausrechend groß dimensionierte Tische ergänzten diesen guten Eindruck.
Die Karten wurden übergeben und wir konnten uns der Speisen- und Weinwahl widmen. Die Speisekarte besteht aus ca. 40 Gerichten, inklusiver aller Tagesgerichte und dem saisonalen Menü. Die Küche lässt sich nicht regional nicht festlegen, es wird eine gehobene international ausgerichtete Küche präsentiert. Von asiatischem Einfluss, über Meeresfrüchte, bis hin zu münsterländischen Spezialitäten findet sich alles. Zusätzlich zur Karte wird ein 3 Gang Menü geboten. Allerdings verlockte uns die feste Karte dazu, a la carte zu bestellen.
Mit einem Hausaperitif, einem Brotkorb und Zwiebelbutter starteten wir in den Abend. Der Hausaperitif konnte gefallen. Ein herber Orangenlikör wird mit Holundersirup, Tonic und Prosecco aufgegossen. Eine nicht zu süße, herbe Note schmeckte mir gut. Die Zwiebelbutter zusammen mit dem frischen Brot stillte den ersten kleinen Hunger. Recht bald kam dann auch der Gruß der Küche. Angekündigt als Roastbeef, geräucherte Forelle und Cocktailsauce war es eine gute Kombination von einer dünnen Scheibe medium gegartem Roastbeef, einem Stück geräucherter Makrele! und einem Klecks Sauce. Wohlschmeckend.
Meine Frau hatte zur Vorspeise Lachsterrine bestellt, serviert mit Variationen von drei verschiedenen Pilzen, Wachtelei und einer Kräuterremoulade. Mit an Bord waren Kräuterseitlinge, Pfifferlinge und Champignons. Meine Frau reckte den Daumen nach oben, sie war zufrieden.
Für mich sollte es Carpaccio von Hokaidokürbis, Rote Bete Vinaigrette, Wildkräutersalat sojagebeizter Thunfisch sein. Serviert wurde ein roh marinierter Kürbis in dünnen Scheiben, die sanfte Vinaigrette ohne groß betonte Säure passte gut. Nur die etwas groß geschnittenen Scheiben waren störend beim Verzehr (wie bekommt man Rote Beete Flecken aus dem Hemd?). Sehr gut der gebeizte rohe Thun, dass war hervorragend. Insgesamt eine gut kombinierte Vorspeise. Ich war zufrieden mit dem Start in das Essen.
Weiter ging es im Menü für meine Frau mit Seeteufelfielt im Strudelteig, mit Thymian-Haselnuss-Soufflé. Den Rest des Ganges habe ich nicht mehr in Erinnerung, Sellerie war auch dabei. Der Seeteufel, ich habe probiert, war hervorragend. Gut die Kombination mit dem Strudelteig und einer Spinat (oder Mangold) Umhüllung. Wiederum hier nickte meine Frau in Bezug auf ihre Zufriedenheit. Es hat ihr sehr gut geschmeckt.
Für mich sollte es auch Fisch sein. Gebratenes Filet vom Wildwasser-Steinbutt, Ravioli vom Wagyu Rind, Papaya Salsa, Rieslingschaum. Auch hier ein sehr gut gegarter Fisch, diesmal gebraten aus der Pfanne, perfekt im Inneren. Die Ravioli gefüllt mit einer Farce von Wagyu Fleisch (Wagyu aus dem Münsterland für den regionalen Erzeuger googlen), mit Sauce und Salsa eine gute Ergänzung zum Fisch. Lecker!
Und weil wir noch nicht völlig gesättigt waren, nur fast, und noch zum Bahnhof radeln mussten, gönnten wir uns noch ein Dessert, für Beide sollte es sein:
Crème Brûlée an Karamelleis und Schokoladen-Thymianmousse Limettengranita, meine Frau wandelte die Creme und das Eis um und bestellte stattdessen ein Espressoparfait zur Mousse und dem Granita. Ihr jetzt extrem schokoladiger Teller war sehr gut, vor allem das Parfait. Auch mein Teller schmeckte mir, wenn ich auch gerne eine Crème Brûlée serviert bekommen möchte, wenn sie in der Karte steht. Das war nur Crème ohne Brûlée. Die anderen Zutaten waren wiederum so wie erwartet und lecker.
Durch das Essen begleiteten uns nach dem Aperitif eine 2009er Riesling Spätlese Trabacher Hühnerberg vom Weingut Müllen, reif, mit noch recht deutlicher Säure und ausgeprägter Mineralik ein guter Begleiter zu den Fischgerichten. Das Dessert begleitete ein weiterer Moselwein (wozu waren wir da auch gerade wandern), eine 2012 Rausch Spätlese vom Weingut Forstmeister Geltz Zilliken. Dieser Wein war eine Empfehlung des Service und harmonierte nicht perfekt mit der eher dunklen Schokolade der Desserts. Der war noch zu jung und säurebetont, etwas reifer hätte besser harmoniert. Allerdings, angesprochen auf diesen Punkt, räumte der Service ein, dass es schwer sei, mehr offene Dessertweine anzubieten, mangels Nachfrage und somit wenig Auswahl bestünde.
Ein kleiner Schwachpunkt an dem Abend war der Service. Der Gruß der Küche kam vor dem Aperitif, sehr schnell auf diesen folgte die Vorspeise, da war die georderte Flasche Wein noch nicht geöffnet, geschweige denn gekostet. Beim präsentieren musste ich feststellen, dass ein Van Volxem 2013 Alte Reben (wer kennt ihn nicht) eben keine 2009er Spätlese ist, der Wein ging zurück und wir warteten noch einmal ein paar Minuten mit unserer Vorspeise vor uns auf den richtigen Wein. Dann allerdings gab unser junger Kellner Gas, ich hatte wohl doch missvergnügter geschaut als ich annahm, und erinnerte sich seiner eigentlich guten Ausbildung. Über den Rest des Abends gab es keine Klagen mehr, nachschenken, abrufen der weiteren Gänge und Informationen zum Essen sowie die obligatorische Frage nach der Zufriedenheit waren gut.
Fazit: Gehobene Küche in einem typischen münsteraner Restaurant. Münsters akademische Oberkasse speist hier, in solchen Restaurants muss man einkehren, will man Münster und seine Menschen kennen lernen. Elegant, zurückhaltend, qualitätsbewusst, sehr konservativ, etwas distanziert....dass ist Münster pur. Manchmal ist mir dieses Münster etwas zu snobistisch, an der WWU studieren eben nur Geistes- und Naturwissenschaftler, und blicken auf uns Ingenieure herab, aber an diesem Abend war es angenehm, in dieser Atmosphäre zu speisen. Somit geben wir über alles vier Punkte und eine Empfehlung. Hier kann man guten Gewissens einkehren. Knappe 170 EUR waren ein angemessenes PLV.
Sonnenschein am 03. Oktober, keine Lust auf Einigkeitsfeierei, aber Lust auf draußen sein im Sonneschein. So planten meine Frau und ich für den Feiertag eine lange Radtour von Rheine nach Münster. Über einen meiner Lieblingsplätze im Kreis Steinfurt, den Steinfurter Kreislehrgarten, ging es über Laer und Havixbeck, Schloss Droste-Hülshoff, nach Roxel, schon Stadtteil von Münster. Wir wollten dann mit der Bahn zurück nach Rheine. Das bedeutet auch immer, dass wir uns Abends in Münsters reichhaltiger Gastronomie ein Restaurant zur Einkehr... mehr lesen
Restaurant Ackermann
Restaurant Ackermann€-€€€Biergarten, Sternerestaurant, Partyservice025341076Roxeler Straße 522, 48161 Münster
4.0 stars -
"Münster at its best!" Carsten1972Sonnenschein am 03. Oktober, keine Lust auf Einigkeitsfeierei, aber Lust auf draußen sein im Sonneschein. So planten meine Frau und ich für den Feiertag eine lange Radtour von Rheine nach Münster. Über einen meiner Lieblingsplätze im Kreis Steinfurt, den Steinfurter Kreislehrgarten, ging es über Laer und Havixbeck, Schloss Droste-Hülshoff, nach Roxel, schon Stadtteil von Münster. Wir wollten dann mit der Bahn zurück nach Rheine. Das bedeutet auch immer, dass wir uns Abends in Münsters reichhaltiger Gastronomie ein Restaurant zur Einkehr
Geschrieben am 13.01.2015 2015-01-13| Aktualisiert am
13.01.2015
Besucht am 12.10.2014
Allgemein
Familiengeburtstagsfeier: Mit 17 Personen zwischen 1 und 80 Jahren ging es zum Abendessen ins Restaurant Ackermann. Es liegt im Stadtteil Roxel und ist am besten mit dem Auto zu erreichen. Zahlreiche Parkmöglichkeiten gibt es vor und neben dem Haus. Informationen über das Restaurant, Events sowie Bilder und die Speisekarte können der Homepage entnommen werden. Schick machen ist angebracht, da es sich um ein - wie Opa sagen würde - "feineres" Restaurant handelt.
Die Räumlichkeiten bieten Platz für viele Gäste, schon beim Eintreten empfängt einen nach dem Durchschreiten des roten Vorhangs eine edle, dennoch gemütliche Atmosphäre, garniert mit einem herzlichen Empfang durch die Servicekräfte.
Geführt vom Kellner durch die schön gestaltete Außenanlage konnten wir, schön separiert in einem extra Gebäude (mit eigenem WC), an unserer eingedeckten Tafel Platz nehmen. Für den kleinsten Junior war der Platz mit Kinderstuhl und Kindergedeck vorbereitet, was sehr gut ankam. Die älteren Juniors konnten sich auf dem Spielplatz noch etwas austoben.
Bedienung
Unser Kellner begleitete uns von der Begrüßung an der Eingangstür an bis zum bitteren Ende souverän, kompetent und freundlich durch den Abend. Selbst von den umherflitzenden Minis ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Er fragte stets, ob alles in Ordnung sei und schaute regelmäßig bei uns rein, um Getränkewünsche aufzunehmen. Den Gruß aus der Küche erklärte er wissend, der Garpunkt für das Rumpsteak wurde abgefragt, und bei der Weinunsicherheit einiger Gäste konnte er durch sein Wissen auch den letzten Skeptiker überzeugen. Eigentlich würde ich einen Stern abziehen, da es beim abräumen mit dem helfenden Kollegen etwas hektisch wurde und zwei Personen etwas auf ihre Getränkebestellung warten mussten, aber: mit gespitzen Ohren hatte der Kellner das "Genöle" des agilen Cousins gehört, der lieber noch ein Schnitzel anstelle des Nachtischs wolle, und mit westfälischem Charme servierte er selbiges frisch zubereitet dem dann doch mal sprachlosem Cousin. Daher einen Extrastern.
Essen
Die Speisekarte bietet eine nicht zu umfangreiche Auswahl an Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts. Leider nichts mit Hähnchen oder Salate (außer ein Cesar Salad als Vorspeise). Vegetarier können zwischen zwei Gerichten wählen. Zusätzlich werden zwei Fischgerichte sowie ganze Menüs angeboten. Die Vorspeisen liegen zwischen 12-15€, Suppen 5-7€, Hauptgerichte zwischen 14-29€, Menüs liegen bei 39€. Zu den Getränkepreisen kann ich leider keine Aussage machen.
Für die Juniors gab es eine separate Kinderkarte.
Wir bestellten Radler, alkoholfreie Weizen und Pils in verschiedenen Größen (gut gekühlt) sowie Rot- und Weißwein. Wasser stand in blauen Selters-Flaschen allzeit bereit. Für die Minis gab es Apfelschorle in Micky-Maus-Gläsern mit extra gekürztem Strohhalm.
Vorweg gab es Holzkörbchen mit frischem Baguette und Schwarzbrottalern, dazu eine mit Kürbiskernen dekorierte, rötliche Butter, hübsch als Rose in kleinen Schälchen angerichtet. Darauf folgte der Gruß aus der Küche, ein Happen Zwiebeltarte mit Basilikumklecks und einer halbierten Mini-Kirschtomate (der Arme, der diese Aufgabe hatte). Die Tarte hätte ruhig größer sein dürfen, denn sie war wirklich schmackhaft, schön zwiebellig, oben knusprig und in der Mitte schlontzig.
Unsere Runde bestellte:
Fischstäbchen mit Kartoffelbrei sowie Kartoffelpuffer mit Apfelmus (die Jugend)
Kalbsleber auf Speck-Birnengemüse mit Röstzwiebeln, Kartoffelpüree (25,50€)
Wiener Schnitzel vom Kalb, Bratkartoffeln und Gurkensalat (19€)
Rumpsteak gratiniert mit einer Zwiebelkruste, Bohnencassoulet, Baconkartoffeln (24€)
Jungschweinefilet in der Zitronen-Pfefferkruste mit Romanesco auf Kürbis-Apfelgemüse, Kartoffelpüree (22,50€).
Das Rumpsteak vom Mann wie gewünscht perfekt medium gebraten, zart und saftig. Die Kruste hätte für meinen Geschmack zwiebeliger sein können. Dafür waren die halbierten, mit Bacon umwickelten Kartoffeln schön knusprig. Das Bohnencassoulet hat der Mann freiwillig gegessen, da schmackhaft. Auch die anderen Rumpsteak-Esser waren mit ihrem Gericht sehr zufrieden.
Ich hatte das Jungschweinefilet, sehr zart und rosa gegart, mit einer schön pfeffrigen Kruste mit leichter Zitrusnote. Ein Genuß. Das Kartoffelpüree war nicht zu weich, fand ich sehr gut. Kürbisgemüse schmackhaft und mit guter Kürbisnote. Wo der Romanesco war? Weiß ich nicht. Neben dem Fleisch war natürlich die ausreichend vorhandene, dickliche, sehr fleischwürzige Soße mein Highlight.
Das Wiener Schnitzel sah goldbraun und wellig gebraten aus, der Salat dazu wurde separat gereicht, ebenso die Bratkartoffeln. Hübsch war die halbierte Zitrone, die in ein gelbes Tuch geschlagen und mit einem Schleifchen zusammengebunden war. So gingen weder Kerne noch Spritzer daneben.
Die Leber war reich dekoriert mit gerösteten Zwiebeln und laut Opa sehr gut zubereitet.
Insgesamt waren alle Esser, auch die Junioren, sehr zufrieden mit ihren Gerichten. Für einige sollte es zum Dessert noch Herrencreme, Sorbet oder gebrannte Creme (oder eben ein Schnitzel) sein, optisch wie geschmacklich ein Genuß.
Insgesamt gebe ich für das Essen 4 (,5) Sterne. Es hätte mir persönlich einen Tick heißer gewünscht, etwas mehr Geschmack am Püree und vielleicht Salz und Pfeffer auf dem Tisch. Und ich denke für hungrige Männer sind die Portionen etwas zu klein, hier würde ich eine Vorspeise empfehlenAmbiente
Das Restaurant ist sehr schick und warmherzig gestaltet. Man fühlt sich wohl, dennoch spürt man die "feine" Atmosphäre.
Wir haben abseits der anderen Gäste gesessen, war gerade wegen der agilen Kinder zum Wohle aller war. Aber so konnten auch wir uns ganz auf den familiären Rahmen konzentrieren.
Unser Tisch war sehr schön eingedeckt, Stoffservietten, Brotteller und Messer, Silberbesteck. Auch das direkte WC unmittelbar nebenan kam besonders den Älteren zugute.
Leider war es in unserem Raum sehr warm und es konnte kein Fenster geöffnet werden. Lediglich durch die Eingangstür, die vom Service jedoch meistens wieder geschlossen wurde, kam etwas Luft hinein. Daher einen Stern Abzug.
Sauberkeit
Räumlichkeit, Teller, Besteck, WC, alles tadellos sauber. Der Außenbereich hübsch gepflegt, es gab keine Auffälligkeiten bei der Sauberkeit.
Das Restaurant Ackermann bietet gehobene Küche zu höheren Preisen in einer schicken Wohlfühlatmosphäre. Für Feierlichkeiten auch im großen Rahmen bestens geeignet. Wir hatten einen sehr gelungenen Abend und können das Restaurant bedenkenlos weiterempfehlen.
Allgemein
Familiengeburtstagsfeier: Mit 17 Personen zwischen 1 und 80 Jahren ging es zum Abendessen ins Restaurant Ackermann. Es liegt im Stadtteil Roxel und ist am besten mit dem Auto zu erreichen. Zahlreiche Parkmöglichkeiten gibt es vor und neben dem Haus. Informationen über das Restaurant, Events sowie Bilder und die Speisekarte können der Homepage entnommen werden. Schick machen ist angebracht, da es sich um ein - wie Opa sagen würde - "feineres" Restaurant handelt.
Die Räumlichkeiten bieten Platz für viele Gäste, schon beim... mehr lesen
Restaurant Ackermann
Restaurant Ackermann€-€€€Biergarten, Sternerestaurant, Partyservice025341076Roxeler Straße 522, 48161 Münster
4.0 stars -
"Stilvolle Wohlfühlatmosphäre mit gehobener Küche" BerryAllgemein
Familiengeburtstagsfeier: Mit 17 Personen zwischen 1 und 80 Jahren ging es zum Abendessen ins Restaurant Ackermann. Es liegt im Stadtteil Roxel und ist am besten mit dem Auto zu erreichen. Zahlreiche Parkmöglichkeiten gibt es vor und neben dem Haus. Informationen über das Restaurant, Events sowie Bilder und die Speisekarte können der Homepage entnommen werden. Schick machen ist angebracht, da es sich um ein - wie Opa sagen würde - "feineres" Restaurant handelt.
Die Räumlichkeiten bieten Platz für viele Gäste, schon beim
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Da wir über Roxel nach Münster hinein fuhren, hatten wir einen Besuch zum Abendessen im Restaurant Ackermann geplant. Das Ackermann liegt fast direkt an der A1 in Höhe der Rastanlage Münsterland an der A1. Man quert die Brücke von Roxel nach Münster über die A1 und nach ca. 500 Metern liegt linker Hand das Restaurant. Die Autobahn ist allerdings draußen schon kaum noch wahrnehmbar, im Haus und im anschließenden ruhigen Garten gar nicht mehr. Für den sehr schön gestalteten Außenbereich war es leider nach 18 Uhr schon zu kalt. Wir hatten einen Tisch im Gastraum für zwei Personen reserviert.
Die Räder waren schnell abgestellt und wir betraten den Gastraum. Der Service kam auf uns zu und erkundigte sich nach unserem Namen. Unser Tisch war dann schnell gefunden und wir betraten den rechts vom Eingang liegenden Bereich. Der Raum teilt sich in vier Bereiche. Zentral beim Eingang mit der Theke eine bistroartiger Raum, auch mit hohen Tischen, links und rechts davon zwei Gasträume mit verschieden großen Tischen und etwas nach hinten raus noch einmal ein Wintergartenartiger Raum mit weiteren Tischen. Das Restaurant Ackermann kann sehr viele Gäste beköstigen, wenn es voll belegt ist. Mit unserem Eintreffen kurz nach 18 Uhr war es noch sehr leer. Bis 19:00 allerdings füllte sich das Restaurant merklich. Über den Abend waren dann ca. dreiviertel aller Plätze belegt.
Unser Tisch war stilvoll eingedeckt, hochwertiges Besteck, Textilservietten, Raumdekoration vermitteln gehobenen gastronomischen Anspruch. Sehr gemütliche Stühle und ausrechend groß dimensionierte Tische ergänzten diesen guten Eindruck.
Die Karten wurden übergeben und wir konnten uns der Speisen- und Weinwahl widmen. Die Speisekarte besteht aus ca. 40 Gerichten, inklusiver aller Tagesgerichte und dem saisonalen Menü. Die Küche lässt sich nicht regional nicht festlegen, es wird eine gehobene international ausgerichtete Küche präsentiert. Von asiatischem Einfluss, über Meeresfrüchte, bis hin zu münsterländischen Spezialitäten findet sich alles. Zusätzlich zur Karte wird ein 3 Gang Menü geboten. Allerdings verlockte uns die feste Karte dazu, a la carte zu bestellen.
Mit einem Hausaperitif, einem Brotkorb und Zwiebelbutter starteten wir in den Abend. Der Hausaperitif konnte gefallen. Ein herber Orangenlikör wird mit Holundersirup, Tonic und Prosecco aufgegossen. Eine nicht zu süße, herbe Note schmeckte mir gut. Die Zwiebelbutter zusammen mit dem frischen Brot stillte den ersten kleinen Hunger. Recht bald kam dann auch der Gruß der Küche. Angekündigt als Roastbeef, geräucherte Forelle und Cocktailsauce war es eine gute Kombination von einer dünnen Scheibe medium gegartem Roastbeef, einem Stück geräucherter Makrele! und einem Klecks Sauce. Wohlschmeckend.
Meine Frau hatte zur Vorspeise Lachsterrine bestellt, serviert mit Variationen von drei verschiedenen Pilzen, Wachtelei und einer Kräuterremoulade. Mit an Bord waren Kräuterseitlinge, Pfifferlinge und Champignons. Meine Frau reckte den Daumen nach oben, sie war zufrieden.
Für mich sollte es Carpaccio von Hokaidokürbis, Rote Bete Vinaigrette, Wildkräutersalat sojagebeizter Thunfisch sein. Serviert wurde ein roh marinierter Kürbis in dünnen Scheiben, die sanfte Vinaigrette ohne groß betonte Säure passte gut. Nur die etwas groß geschnittenen Scheiben waren störend beim Verzehr (wie bekommt man Rote Beete Flecken aus dem Hemd?). Sehr gut der gebeizte rohe Thun, dass war hervorragend. Insgesamt eine gut kombinierte Vorspeise. Ich war zufrieden mit dem Start in das Essen.
Weiter ging es im Menü für meine Frau mit Seeteufelfielt im Strudelteig, mit Thymian-Haselnuss-Soufflé. Den Rest des Ganges habe ich nicht mehr in Erinnerung, Sellerie war auch dabei. Der Seeteufel, ich habe probiert, war hervorragend. Gut die Kombination mit dem Strudelteig und einer Spinat (oder Mangold) Umhüllung. Wiederum hier nickte meine Frau in Bezug auf ihre Zufriedenheit. Es hat ihr sehr gut geschmeckt.
Für mich sollte es auch Fisch sein. Gebratenes Filet vom Wildwasser-Steinbutt, Ravioli vom Wagyu Rind, Papaya Salsa, Rieslingschaum. Auch hier ein sehr gut gegarter Fisch, diesmal gebraten aus der Pfanne, perfekt im Inneren. Die Ravioli gefüllt mit einer Farce von Wagyu Fleisch (Wagyu aus dem Münsterland für den regionalen Erzeuger googlen), mit Sauce und Salsa eine gute Ergänzung zum Fisch. Lecker!
Und weil wir noch nicht völlig gesättigt waren, nur fast, und noch zum Bahnhof radeln mussten, gönnten wir uns noch ein Dessert, für Beide sollte es sein:
Crème Brûlée an Karamelleis und Schokoladen-Thymianmousse Limettengranita, meine Frau wandelte die Creme und das Eis um und bestellte stattdessen ein Espressoparfait zur Mousse und dem Granita. Ihr jetzt extrem schokoladiger Teller war sehr gut, vor allem das Parfait. Auch mein Teller schmeckte mir, wenn ich auch gerne eine Crème Brûlée serviert bekommen möchte, wenn sie in der Karte steht. Das war nur Crème ohne Brûlée. Die anderen Zutaten waren wiederum so wie erwartet und lecker.
Durch das Essen begleiteten uns nach dem Aperitif eine 2009er Riesling Spätlese Trabacher Hühnerberg vom Weingut Müllen, reif, mit noch recht deutlicher Säure und ausgeprägter Mineralik ein guter Begleiter zu den Fischgerichten. Das Dessert begleitete ein weiterer Moselwein (wozu waren wir da auch gerade wandern), eine 2012 Rausch Spätlese vom Weingut Forstmeister Geltz Zilliken. Dieser Wein war eine Empfehlung des Service und harmonierte nicht perfekt mit der eher dunklen Schokolade der Desserts. Der war noch zu jung und säurebetont, etwas reifer hätte besser harmoniert. Allerdings, angesprochen auf diesen Punkt, räumte der Service ein, dass es schwer sei, mehr offene Dessertweine anzubieten, mangels Nachfrage und somit wenig Auswahl bestünde.
Ein kleiner Schwachpunkt an dem Abend war der Service. Der Gruß der Küche kam vor dem Aperitif, sehr schnell auf diesen folgte die Vorspeise, da war die georderte Flasche Wein noch nicht geöffnet, geschweige denn gekostet. Beim präsentieren musste ich feststellen, dass ein Van Volxem 2013 Alte Reben (wer kennt ihn nicht) eben keine 2009er Spätlese ist, der Wein ging zurück und wir warteten noch einmal ein paar Minuten mit unserer Vorspeise vor uns auf den richtigen Wein. Dann allerdings gab unser junger Kellner Gas, ich hatte wohl doch missvergnügter geschaut als ich annahm, und erinnerte sich seiner eigentlich guten Ausbildung. Über den Rest des Abends gab es keine Klagen mehr, nachschenken, abrufen der weiteren Gänge und Informationen zum Essen sowie die obligatorische Frage nach der Zufriedenheit waren gut.
Fazit: Gehobene Küche in einem typischen münsteraner Restaurant. Münsters akademische Oberkasse speist hier, in solchen Restaurants muss man einkehren, will man Münster und seine Menschen kennen lernen. Elegant, zurückhaltend, qualitätsbewusst, sehr konservativ, etwas distanziert....dass ist Münster pur. Manchmal ist mir dieses Münster etwas zu snobistisch, an der WWU studieren eben nur Geistes- und Naturwissenschaftler, und blicken auf uns Ingenieure herab, aber an diesem Abend war es angenehm, in dieser Atmosphäre zu speisen. Somit geben wir über alles vier Punkte und eine Empfehlung. Hier kann man guten Gewissens einkehren. Knappe 170 EUR waren ein angemessenes PLV.