Das Café "Abseits" in Bamberg war bereits seit 1983 ein beliebter Treffpunkt. Nun hat Betreiber Uli Schröbel das Kult-Café "schließen müssen". Dies hatte er zuvor schon bei inFranken.de angekündigt.
"Nach fast zwei Jahren habe ich das Café 'Abseits' schließen müssen", heißt es in der Nachricht von Uli Schröbel. 2020 hat er das Kult-Café in Bamberg übernommen, das laut eigenen Angaben das älteste Studentencafé der Stadt ist. Doch nun sah er sich gezwungen, einen Schlussstrich zu ziehen. inFranken.de hatte bereits in der letzten Juli-Woche mit Betreiber Schröbel zu den Hintergründen gesprochen und über die anstehende Schließung berichtet.
Update vom 25.08.2022: Café "Abseits" geschlossen - "tatsächlich bin ich nicht frustriert"
Die Problematik habe er des Öfteren erläutert, erklärt Schröbel. Gegenüber inFranken.de sprach der Wirt bereits im Juli über die schwierige Situation und die Gründe für den Schlussstrich. In seinem Facebook-Post fasst er zusammen: "Keine Resonanz auf meine Stellenanzeigen, steigende Preise im Einkauf etc. Die Liste wäre lang."
Im Café "Abseits" würde man erwarten, frühstücken zu können, so Schröbel. Es habe jedoch keinen Service mehr gegeben, "der dies den Gästen servieren hätte können. Zum Schluss nicht einmal am Wochenende." Er habe einiges an Herzblut reingesteckt, aber "es schwand leider die letzten Monate", schreibt Schröbel. "Tatsächlich bin ich nicht frustriert. Ein wenig traurig war ich im Mai. Aber die Realität ist nun mal, wie sie ist."
Er dankt zudem seinem "supertollen Personal", vielen davon persönlich, das häufig eingesprungen sei, "auch wenn gerade kein Platz fürs 'Abseits' war", sowie seinen Gästen, "die mich die letzten knappen zwei Jahre begleitet haben". Viele traurige Reaktionen füllen die Kommentare. "Sobald ich weiß, wie und wann es weiter geht, werde ich es euch wissen lassen", schließt Schröbel ab.
Das Café "Abseits" in Bamberg Ost ist laut eigenen Angaben das älteste Studentencafé der Stadt. Uli Schröbel übernahm im Oktober 2020 das Ruder. Jetzt sehe er sich aber gezwungen, einen Schlussstrich zu ziehen, erklärt er inFranken.de. Bereits seit 1983 ist das Bamberger Café "Abseits" ein beliebter Treffpunkt.
Das Traditionscafé lockt mit einer urigen Theke, einem Biergarten und einem großen Angebot an Biersorten. In guten Zeiten war es täglich geöffnet und bot den Gästen Frühstück, einen Mittagstisch à la carte und eine Wochenkarte sowie warme Speisen am Abend. Diese gehörten inzwischen aber der Vergangenheit an. Personalmangel sei das große Problem. "Zwei Teilzeitmitarbeiter sind gegangen. Etwa vier Monate habe ich auf drei Plattformen neues Personal gesucht, aber das finde ich nicht mehr", so die ernüchternde Erkenntnis.
"Ich kann den Betrieb so nicht mehr aufrechterhalten." Er habe zunächst den Vormittagsbetrieb unter der Woche und dann auch am Wochenende einstellen müssen. Auch Frühstück gebe es nicht mehr. "Ich könnte nur noch drei- oder viermal aufmachen, weil ich nur noch Minijobbler im Service habe. In der Küche sieht es ähnlich dramatisch aus. Es funktioniert hinten und vorne nicht", sagt der ehemalige Geschäftsführer und jetzige Liquidator.
Im kommenden Oktober hätten noch dazu Lohnerhöhungen auf 12 Euro pro Stunde gedroht. "Dann müsste ich die Biere auf 4,20 Euro anpassen." Eine schwierige Situation angesichts der vielen jungen Familien, die einen Großteil des Publikums ausmachten. Ebenso sei das Cateringgeschäft als weiteres wichtiges Standbein durch vermehrtes Homeoffice in den Bamberger Unternehmen weggebrochen.
Verpächter schreibt Café aus - Bewerber bekunden Interesse
Kurz vor der Sandkerwa, bei der er dieses Jahr noch bediene, sei dann Schluss. Vor allem für die 30 bis 40 Stammgäste sei das eine düstere Aussicht. "Die Leute haben mich häufiger angesprochen und gefragt, ob es schon neues Personal gibt. Die Schließung wäre traurig für sie. Das Café 'Abseits' hat in Bamberg-Ost ein Alleinstellungsmerkmal. Es gibt hier keine ähnlichen Kneipen."
Vor der Übernahme im Oktober 2020 sei das Café noch aufwendig renoviert worden. Eine Freundin habe zudem einen besonderen Fußboden aus Kronkorken gestaltet.
"Ich habe viel Herzblut reingesteckt und investiert", so Schröbel. Auch dem Verpächter liege das Bamberger Café "Abseits" am Herzen. "Er möchte, dass die Seele erhalten und es so weitergeführt wird." Er habe es daher ausgeschrieben und tatsächlich gebe es zumindest etwas Hoffnung: Es liefen gerade Gespräche mit Interessent*innen.
Das Café "Abseits" in Bamberg war bereits seit 1983 ein beliebter Treffpunkt. Nun hat Betreiber Uli Schröbel das Kult-Café "schließen müssen". Dies hatte er zuvor schon bei inFranken.de angekündigt.
"Nach fast zwei Jahren habe ich das Café 'Abseits' schließen müssen", heißt es in der Nachricht von Uli Schröbel. 2020 hat er das Kult-Café in Bamberg übernommen, das laut eigenen Angaben das älteste Studentencafé der Stadt ist. Doch nun sah er sich gezwungen, einen Schlussstrich zu ziehen. inFranken.de hatte bereits in der... mehr lesen
Cafè Abseits
Cafè Abseits€-€€€Restaurant, Cafe, Catering, Biergarten0951303422Pödeldorfer Str. 39, 96052 Bamberg
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""Habe schließen müssen": Bamberger Kult-Café endgültig zu - Wirt hat Ernst gemacht" JenomeDas Café "Abseits" in Bamberg war bereits seit 1983 ein beliebter Treffpunkt. Nun hat Betreiber Uli Schröbel das Kult-Café "schließen müssen". Dies hatte er zuvor schon bei inFranken.de angekündigt.
"Nach fast zwei Jahren habe ich das Café 'Abseits' schließen müssen", heißt es in der Nachricht von Uli Schröbel. 2020 hat er das Kult-Café in Bamberg übernommen, das laut eigenen Angaben das älteste Studentencafé der Stadt ist. Doch nun sah er sich gezwungen, einen Schlussstrich zu ziehen. inFranken.de hatte bereits in der
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"Nach fast zwei Jahren habe ich das Café 'Abseits' schließen müssen", heißt es in der Nachricht von Uli Schröbel. 2020 hat er das Kult-Café in Bamberg übernommen, das laut eigenen Angaben das älteste Studentencafé der Stadt ist. Doch nun sah er sich gezwungen, einen Schlussstrich zu ziehen. inFranken.de hatte bereits in der letzten Juli-Woche mit Betreiber Schröbel zu den Hintergründen gesprochen und über die anstehende Schließung berichtet.
Update vom 25.08.2022: Café "Abseits" geschlossen - "tatsächlich bin ich nicht frustriert"
Die Problematik habe er des Öfteren erläutert, erklärt Schröbel. Gegenüber inFranken.de sprach der Wirt bereits im Juli über die schwierige Situation und die Gründe für den Schlussstrich. In seinem Facebook-Post fasst er zusammen: "Keine Resonanz auf meine Stellenanzeigen, steigende Preise im Einkauf etc. Die Liste wäre lang."
Im Café "Abseits" würde man erwarten, frühstücken zu können, so Schröbel. Es habe jedoch keinen Service mehr gegeben, "der dies den Gästen servieren hätte können. Zum Schluss nicht einmal am Wochenende." Er habe einiges an Herzblut reingesteckt, aber "es schwand leider die letzten Monate", schreibt Schröbel. "Tatsächlich bin ich nicht frustriert. Ein wenig traurig war ich im Mai. Aber die Realität ist nun mal, wie sie ist."
Er dankt zudem seinem "supertollen Personal", vielen davon persönlich, das häufig eingesprungen sei, "auch wenn gerade kein Platz fürs 'Abseits' war", sowie seinen Gästen, "die mich die letzten knappen zwei Jahre begleitet haben". Viele traurige Reaktionen füllen die Kommentare. "Sobald ich weiß, wie und wann es weiter geht, werde ich es euch wissen lassen", schließt Schröbel ab.
Das Café "Abseits" in Bamberg Ost ist laut eigenen Angaben das älteste Studentencafé der Stadt. Uli Schröbel übernahm im Oktober 2020 das Ruder. Jetzt sehe er sich aber gezwungen, einen Schlussstrich zu ziehen, erklärt er inFranken.de. Bereits seit 1983 ist das Bamberger Café "Abseits" ein beliebter Treffpunkt.
Das Traditionscafé lockt mit einer urigen Theke, einem Biergarten und einem großen Angebot an Biersorten. In guten Zeiten war es täglich geöffnet und bot den Gästen Frühstück, einen Mittagstisch à la carte und eine Wochenkarte sowie warme Speisen am Abend. Diese gehörten inzwischen aber der Vergangenheit an. Personalmangel sei das große Problem. "Zwei Teilzeitmitarbeiter sind gegangen. Etwa vier Monate habe ich auf drei Plattformen neues Personal gesucht, aber das finde ich nicht mehr", so die ernüchternde Erkenntnis.
"Ich kann den Betrieb so nicht mehr aufrechterhalten." Er habe zunächst den Vormittagsbetrieb unter der Woche und dann auch am Wochenende einstellen müssen. Auch Frühstück gebe es nicht mehr. "Ich könnte nur noch drei- oder viermal aufmachen, weil ich nur noch Minijobbler im Service habe. In der Küche sieht es ähnlich dramatisch aus. Es funktioniert hinten und vorne nicht", sagt der ehemalige Geschäftsführer und jetzige Liquidator.
Im kommenden Oktober hätten noch dazu Lohnerhöhungen auf 12 Euro pro Stunde gedroht. "Dann müsste ich die Biere auf 4,20 Euro anpassen." Eine schwierige Situation angesichts der vielen jungen Familien, die einen Großteil des Publikums ausmachten. Ebenso sei das Cateringgeschäft als weiteres wichtiges Standbein durch vermehrtes Homeoffice in den Bamberger Unternehmen weggebrochen.
Verpächter schreibt Café aus - Bewerber bekunden Interesse
Kurz vor der Sandkerwa, bei der er dieses Jahr noch bediene, sei dann Schluss. Vor allem für die 30 bis 40 Stammgäste sei das eine düstere Aussicht. "Die Leute haben mich häufiger angesprochen und gefragt, ob es schon neues Personal gibt. Die Schließung wäre traurig für sie. Das Café 'Abseits' hat in Bamberg-Ost ein Alleinstellungsmerkmal. Es gibt hier keine ähnlichen Kneipen."
Vor der Übernahme im Oktober 2020 sei das Café noch aufwendig renoviert worden. Eine Freundin habe zudem einen besonderen Fußboden aus Kronkorken gestaltet.
"Ich habe viel Herzblut reingesteckt und investiert", so Schröbel. Auch dem Verpächter liege das Bamberger Café "Abseits" am Herzen. "Er möchte, dass die Seele erhalten und es so weitergeführt wird." Er habe es daher ausgeschrieben und tatsächlich gebe es zumindest etwas Hoffnung: Es liefen gerade Gespräche mit Interessent*innen.
gefunden bei: https://www.infranken.de/lk/bamberg/bamberg-cafe-abseits-hat-schliessen-muessen-kult-lokal-endgueltig-zu-art-5505845?fbclid=IwAR0hnALYtopSAoX4u9Y1TKSMGAwhOf5ON4RhTOjF5I1YsQDVwK7i-coaICw