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Allgemein:
Das Ifestos hat in RK unterschiedliches Echo hervorgerufen. In der Nähe gelegen, haben wir nach dem "Rechten" geschaut.
Am Mittwoch und Samstag wird für 12 € ein Buffet angeboten. Wohlgemerkt am Abend! Der Wirt wird seine Gründe haben, warum er für sehr kleine Münze den Samstagabend verkauft, den einträglichsten Abend in der Gastronomie.
Wir saßen nun am Samstagabend direkt gegenüber dem Buffet und haben es als lärmend empfunden, denn auf den Behältern mit den warmen Speisen lagen die üblichen Metalldeckel, die abgenommen und lautstark wieder aufgelegt wurden. Zudem kamen permanent der Wirt oder eine Gehilfin aus der Küche, um aufzufüllen, verbunden mit Deckel ab und Deckel auf.
Nach unserer Beobachtung aß vielleicht die Hälfte der Gäste Buffet des sehr gut besuchten Ifestos.
Die Gäste unterteilten sich in ältere Paare und jüngere Familien.
Wir empfanden das Buffet in direkter Nähe als lärmig. Wenn man reserviert, sollte man eine gewisse Distanz zum Buffet erbitten. Entfernte Bereiche bietet das Restaurants durchaus, denn es ist im wesentlichen U-förmig um den Tresen mit Buffet angelegt. Links auch ein Raucherraum.
Sollte man das Ifestos besuchen?
Wir meinen, dass die Speisen überwiegend schmackhaft sind und man für vertretbares Geld gute Portionen serviert bekommt. Der Wirt ist sehr engagiert und erlebenswert. Ihm gilt ein besonderes Lob. Insgesamt also ein positiver Eindruck und ein Preis-Leistungs-Verhältnis mit vier (von fünf) RK-Sternen.
Nach etlichen Griechenkritiken in Bremen habe ich mich entschieden, eine Rangfolge zu bilden. Sie beruht auf RK-Bewertungen.
Hier ist sie (mit meinen Bewertungszwischenstufen, Essen zweifach, PLV einfach gewichtet, bei gleicher Punktzahl wird ein Rang mehrfach vergeben):
1. Orpheas, Burg-Grambke: 4,17
2. Kalymnos, Burg-Grambke: 4
3. Meos, Lehesterdeich: 3,83
3. Poseidon, Gröpelingen: 3,83
3. Symposio, Neustadt: 3,83
4. Katerini, Fähr-Lobbendorf: 3,67
5. Olympia, Grohn: 3,58
6. Ifestos, Fähr-Lobbendorf: 3,5
6. Irodion, Fähr-Lobbendorf, 3,5
7. Parthenon II, Gröpelingen, 3,33
7. Artemis, Lüssum-Bockhorn: 3.33
8. Poseidon Blumenthal 3,33
9. Sparta, Lesum: 3,25
9. Taverna Saloniki, Neustadt: 3,25
10. Akropolis, Fähr-Lobbendorf: 3,17
11. Kiriaki, Lesum: 3
11. Kreta, OHZ: 3
11. Athos, Schwanewede: 3
Service:
Tätig waren drei (später vier) weibliche Kräfte und der Wirt. Begrüßt wurden wir von der Wirtsfrau per Handschlag und an unseren Tisch gebracht. Der Service ging in Ordnung. Bier und Alster wurden zwar beim ersten Getränkegang verwechselt, aber ein Schluck stellte das Gewollte her.
Der Wirt ist ein Quirl: Er bringt Speisen ins Buffet, nimmt Orders auf, serviert und ruft Anweisungen in die Ohren der weiblichen Mitstreiterinnen; alles in einer lockeren und nie gestressten Weise. Wir bekamen aufs Haus - mitgezählt - je vier Ouzo!
Wir fragten uns, ob die Omnipotenz des Wirtes ihren Grund in der Lethargie des übrigen Personals hat oder ob sich dieses der Hyperaktivität des Chefs gebeugt hat; wir wissen es nicht.
Die Getränke und Speisen kamen in vertretbarer Reihenfolge. Für die Hauptspeisen hatten wir gesonderte Order verabredet. Die Hauptspeisen ließen dann, nach Order; etwas auf sich warten, was der Wirt mit Rüstzeiten in der Küche angesichts der Zubereitung für das Buffet erklären konnte.
Für einen halben Liter Pils werden 3,50 € und für einen solchen Retsina 7,50 € berechnet; ein übliches Preisniveau.
Für nicht vertilgte Vorspeisen wurde ungefragt ein Mitnehmen angeboten.
Wir nehmen den Wirt als Maß der Bewirtung und er hat vier Sterne redlich verdient!
Essen:
Die Karte im Internet (http://ifestos.de.ki/viewpage.php?page_id=1) gibt leider nicht mehr die aktuellen Preise wieder; einen Eindruck vom Angebot kann sie aber vermitteln.
Wir wählten als Vorspeisen Gigantes (4,50 €), heiße Pepperoni (4,50 €) und Tyropitakia (6,00 €).
Dazu gab es einen Korb mit sehr knusprigen, frisch gebackenen Pizzabrötchen.
Die Gigantes schön groß und in gut-würziger Tomatensoße. Der Käse (wir fragten nach, was denn "Weißer Käse" sei und erfuhren, dass es sich erwartungsgemäß um "Kuhfeta" handele), in einer Blätterteighülle aus der Fritteuse. Meine Mitesserin fand das gut, ich nicht. Die Pepperoni waren gut gegrillt und wurden mit reichlich Knoblauch und Beilage (Tomate, Gurke, Zwiebeln) serviert. Die Portionsgrößen gut und alles lavierend zwischen drei und vier Sternen.
Nach Order und Rüstzeit in der Küche kamen die Lammkoteletts (12,50 €) und der Korinth-Teller mit Gyros, Souvlaki und Suzuki (11,50 €). Dazu jeweils ein Beilagensalat mit Weißkraut, Gurke, Tomate, Tsatsiki, Olive und Pepperoni. Auf den angewärmten Tellern reichlich Reis.
Die Lammkoteletts (5) geschmacklich gut, aber leider im Pass etwas abgekühlt. Meine Fleischgerichte im Mittelmaß: Das Gyros frisch, mit Fettstücken. Das Souvlaki gut gewürzt, hätte aber etwas saftiger sein dürfen. das Gehackte etwas flau in der Würze und recht krümelig von der Konsistenz her.
Wir haben diskutiert, was uns das nun alles für die Gesamtbewertung sagt. Meine Begleiterin plädierte auf vier Sterne und ich verharre eher bei guten drei. Die drei gebe ich aber als 3**.
Bemerkenswert: Die Frage nach einer Pfeffermühle löste Erstaunen aus. Die Befragte wollte in der Küche nachfragen, ohne mitgeteiltes Ergebnis. Lieber Wirt: Die Investition sollten Sie ernsthaft ins Auge fassen!
Ambiente:
Das Ifestos ist konservativ in helleren Holzfarben (Decke, Täfelung an den Außenwänden, Stühle), mit Nadelfilz auf dem Boden, gehalten. Kein klassischer Blau-weiß-Grieche. An den Wänden ein paar griechische Motive. Etwas altbacken, aber akzeptabel, zumal die Tische, etliche auf einem Podest, gut voneinander abgeteilt sind.
Die Tische sind gut groß und auch ansonsten ist die Geräumigkeit angenehm.
Sauberkeit:
Insgesamt sehr gepflegt.